Katzenfutter stinkt zum Himmel, die müssen doch tonnenweise Abfall rein schütten bis da ein derart unheilvoller Geruch entsteht. Ich würde mir sorgen um meine Katzen machen. Was kann besser sein für eine Katze als ein leicht blutiges Stückchen Steak? Nicht gewürzt, gutes Fleisch, kein Tschernobyl-Hausmarke 5-Finger Darm vom Mutanten im Futter. Ja, ich übertreibe, aber der doch sehr unangenehme Geruch vom Katzenfutter regt negative Gedanken an. Was ist da drin und wächst dem Kätzchen ein 2. Kopf davon? BARF finde ich eher So-La-La, es scheint mir Gefährlich. Ich weiß, Schlachtvieh muss "Gesund" sein, aber mir geht es eben um die Gesundheit der Katzen.
Fällt mir gerade ein: Wurde nicht noch gefragt was für Tiere ich schon hatte? Sorry wenn ja, hab beim Letzten mal so geantwortet wie ich mich beim schreiben erinnert habe. Als ich jünger war hatte ich ein Meerschweinchen, und vorher hatten meine Eltern 2 Sittiche. Ganz unbeschrieben bin ich nicht aber Katzen sind mir neu, wenn auch nicht fremd, deswegen dachte ich an 2 junge Katzen aus dem Tierheim. Ich weiß nicht wie gut oder schlecht ich mit einer Katze mir eingefahrenen Gewohnheiten und vielleicht einer dunklen Vergangenheit zurecht komme, ich hatte gehofft mit jüngeren Katzen kann man sich besser aufeinander einspielen, auch wenn mir anfangs wohl eine hektische Zeit in's Haus steht.
Also, wenn ich mir so diese Antworten anschaue, dann kommen mir Zweifel, ob Katzen die richtigen Haustiere für dich sind.
Ja, Katzenfutter - vor allem billiges - riecht ziemlich.
Aber auch hochwertiges Katzenfutter hat einen Eigengeruch, und was man immer beachten sollte, das was wirklich die Geruchsnerven angreift ist das, was die Katze dann daraus macht und im Katzenklo platziert.
Die Hinterlassenschaften von Fleischfressern haben eine völlig andere Dimension von der Geruchsintensität und sind von der speziellen "Duftmarke" eines Fleischfressers und überhaupt nicht zu vergleichen mit denen im Vergleich geradezu an Wiesenduft erinnernden Exkremente von Pflanzenfressern.
Jede Mutter wird mir bestätigen, dass der erste Windelwechsel, nachdem sie ihrem Kind das erste Mal ein Gläschen mit Fleischzubereitung gefüttert hat, ein ernster Verstoß gegen das Genfer Protokoll über das Verbot der Verwendung von erstickenden, giftigen oder ähnlichen Gasen sowie von bakteriologischen Mitteln im Kriege darstellen würde...
Natürlich ist es so, dass hochwertiges Futter zu erheblich weniger Geruchsentwicklung bei der Defäkation führt, und dass gebarfte Katzen erheblich weniger stinkenden Kot absetzen als anderweitig ernährte, erscheint mir schlüssig - am Tag nachdem es bei uns Küken gibt, modert es auch weitaus weniger.
Aber, dennoch ist ist selbst "erheblich weniger" Geruch eines Fleischfressers niemals mit dem dezenten Smell eines Pflanzenfressers zu vergleichen.
Von daher scheint mir das etwas problematisch, wenn eine Empfindlichkeit schon gegenüber dem Geruch von Dosenfutter vorliegt, gepaart mit fehlender Erfahrung der Haltung von Raubtieren, ob diese Voraussetzungen denn dazu geeignet sind, mit den Katzen glücklich zu werden.
Ganz hart gesagt, man kann Katzen bekochen, wie man will, ernährt man sie artgerecht, so werden sie niemals parfümiert sch******....
Es ist ein großer Trugschluss, dass man Katzen mit einem "leicht blutigen Stückchen Steak" ernähren könnte. So eine Ernährung wird über kurz oder lang zu einem Mangel an lebenswichtigen Bausteinen führen.
Für seine Katzen zu kochen ist ebenso gefährlich oder ungefährlich wie barfen, man muss genau wie ein Barfer sich dazu überwinden können, auch Innereien zu verarbeiten, Hälse, Gekröse, Lunge, Herz, Leber, Mägen... Denn nur mit reinem Muskelfleisch ("Steak") kann die Katze nicht alle nötigen Nährstoffe aufnehmen. Hinzu kommt noch die Zugabe von Supplementen.
Ich beschäftige mich schon seit längerem passiv mit Barf, habe auch schon mit meinen Katzen Fertigbarf ausprobiert (und dabei festgestellt, dass sie z.B. gewolftes komplett ablehnen) und bleibe auch deshalb lieber dabei, maximal 20% Roh zuzufüttern, u.a. auch ganze Futtertiere (Eintagsküken).
Ich denke, wenn selbst hergestelltes Futter, dann besser Barf, weil Barf besser dokumentiert ist und es mehr Informationen und Anleitungen, Rezepte dazu gibt. Von daher empfinde ich selbst zu kochen als noch gefährlicher als Barf.
Am Fleisch selbst ist wirklich nichts gefährlich. Wir leben in Deutschland und nicht in irgendeinem Schwellenland, hinzu kommt, dass Katzen als Raubtiere erheblich aggressivere Magensäfte haben als wir als Allesfresser. Die töten viele Keime ab, mit denen wir Probleme bekommen würden.
So viel zur Ernährung.
Wegen der Ausscheidungen, es scheint ja Kontakt zu geben zu Leuten, die Katzen halten - wäre es vielleicht mal möglich, so über eine Woche bei denen den Klodienst zu übernehmen, um zu testen ob man das kann?
Meerschweinchen und Wellensittiche sind halt ganz anders wie Katzen.
Katzen lassen sich nicht auf einen bestimmten Raum (Käfig) begrenzen. Nicht mal mit ihren Klos, wenn sie nicht ganz besonders guter Stimmung sind.
Haustiere wie Hunde und Katzen krempeln das ganze Leben des Halters um.
Mit Hunden musst du deinen ganzen Tagesrhythmus drauf einstellen, ihnen gerecht zu werden und musst bereit sein, ständig deine Rolle als Alphatier auszufüllen. Hunde machen Dreck und Lärm und fordern den ganzen Mann.
Zu Unrecht werden Katzen als pflegeleichter dargestellt.
Denn sie stellen das Leben mindestens genauso auf den Kopf wie ein Hund.
Natürlich kann man Katzen in gewissem Maß erziehen, aber meistens wird die "Erziehung" so aussehen, dass der Katzenhalter stolz darauf ist, dass seine Katze das Auskotzen von Haarbällen mit komischen Lauten ankündigt, so dass er noch losrennen und Küchenkrepp zum Auffangen holen kann.
Auch die geäußerte Einstellung zum Leinenfreilauf oder stundenweisen Freilauf nur im Garten - wir haben Leinenfreilauf praktiziert, nutzen es immer noch im Urlaub, aber das geht nur gut mit eher phlegmatischen Katzen und nur, wenn man ununterbrochen aufpasst. Im Urlaub machen wir das nun immer so max. 20 Minuten am Stück weil hinterher ist man völlig abgehetzt.
Wenn die Katzen aufgrund Verkehrslage (was nachvollziehbar ist) nur im Garten bleiben sollen, wird kein Weg daran vorbeiführen, den Garten zu sichern. Was mit Kosten einerseits und mit optisch deutlich wahrnehmbaren Veränderungen des Gartens einhergeht.
Aber der echte Katzenfreund wird sich nicht nur damit abfinden, "in einem Käfig zu sitzen" sondern sich dabei auch noch richtig gut fühlen.
Der Spruch ist uralt aber dennoch passend: Hunde haben Herrchen, Katzen haben Personal...
Man muss dazu bereit sein, diese Rolle gern (!) zu übernehmen.
Und da eine Katze gut und gerne 15 bis 20 Jahre alt wird, sollte man sich gut prüfen, bevor man sich so "ewig" bindet.
Und zwar nicht nur abstrakt, indem man in Foren schreibt, sondern auch mal ganz handfest, indem man testet, ob man mit allen Facetten von "Katze" auch kann.
Parallel würde ich empfehlen, sich mal in Nager-Foren schlauzumachen, ob nicht die Haltung von Farbratten, Kaninchen oder Meerschweinchen die passendere Alternative wäre. Diese Tiere kann man sehr gut nur auf einen Raum begrenzen, sie akzeptieren meines Wissens die Abwesenheit des Halters recht gut, so lange sie nur weiterhin verlässlich versorgt werden, sie ernähren sich vegetarisch und produzieren eher "parfümierte" Hinterlassenschaften und werden bei weitem nicht so alt wie Katzen - man bindet sich also nicht so langfristig.