Wohnungskatze will raus.

  • Themenstarter Themenstarter Carry1811
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Wenn @Carry1811 sich doch irgendwann für (ungesicherten) Freigang entscheiden sollte: würdet ihr denken, dass ein "Schlitz im Ohr" eine gekappte Ohrspitze und/oder ein Ohrtattoo da einen kleinen Schutz geben - so in dem Sinne, dass ein potentieller Dieb- und Vermehrer gleich weiß: ach die Katze ist kastriert und sich nicht zum Vermehren geeignet? Wird das überhaupt in Deutschland gemacht mit dem Ohrspitze kappen? Oder alternativ ein Ohrtattoo - könnte mir vorstellen, dass dies auch einen möglichen Wiederverkaufswert drücken würde, da klar ist: es gibt einen nachweißbaren Besitzer.

Ohren gekappt oder eine Kerbe rein, kenne ich nur von Straßen Katzen, die gefangen, kastriert und in ihr Revier zurück gesetzt werden.
So ist gleich die Kastration erkennbar und man erspart der Katze und sich ein erneutes Einfangen.

ABER ich lasse doch nicht meiner Katze ein Ohr kappen, nur aufgrund einer nebulösen Angst hin, jemand könne sie klauen, um mit ihr vermehren zu wollen.
Ich glaube nicht, das ein TA bei einer Hauskatze das mitmacht, teilweise wollen die ja noch nicht mal mehr tätowieren.
 
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jaja, ok 🤣
Ich wusste schon, wo ich das schrieb, das es da Proteste gibt wegen dem Wort "dusslig".
Mir fiel aber grade nichts anderes ein. Man könnte es auch naiv, langsam in der Reaktion, tappsig, ungeschickt, kennt keine Gefahren usw. nennen. Ich meinte nicht die Intelligenz damit. Und ich habe auch nicht gesagt, alle BKH sind so. Meine jedenfalls und die Tendenz dazu gibt es bei der Rasse schon, auch darum weil die seit Generationen gezüchtet werden und das draussen nicht kennen.
Aber ich halt mich hier lieber raus, ehe ich mich noch mehr "falsch" ausdrücke. 😉
Sage lieber, bei so lange unter menschlicher Obhut gezüchteten Tieren sind die Tiere sehr unbedarft und arglos, weil sie noch nie was böses erlebt haben.
Man versucht ja als Züchter immer die Tiere auf Menschen zu prägen. Und Rassetiere sind häufig bis zum Abgabedatum reine Wohnungstiere, die z.B. noch nie in ihrem Leben einen echten Baum, so einen mit Blättern dran, hochgeklettert sind. Sie kennen nur Kratzbäume und wie sie rauf und runter kommen. Die klettern dann gern rauf, kennen aber den Abstieg nicht mehr.
Nur mal als kleines Bsp.
Hab da mal ne Frage, da ich mich da null auskenne und es mich wirklich interessiert: Wird der Chip nicht im Stammbaum nachgetragen, damit man den Stammbaum zB nicht „missbräuchlich“ verwendet?
Das kommt darauf an, wann man den Stammbaum erhält. Wenn ich die Stammbäume vor dem Chippen hatte, wurden die Stammbäume mit zum TA zum Chippen genommen und zeitgleich in den Impfpass und den Stammbaum geklebt. Dann habe ich die Stammbäume laminiert und die Kätzchen auf mich registriert.
Erst bei Abgabe habe ich die Kleinen umregistriert.
Elterntiere in meinem Besitz mit Chip, der damals schon für Zucht-und Ausstellungstiere Pflicht war, wurden einmalig beim Verein registriert und tauchten mit Zuchtnamen, Zuchtbuch- und Chipnummer automatisch in den Stammbäumen als Eltern oder auch Großeltern der Jungtiere auf 😉
 
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Das kommt darauf an, wann man den Stammbaum erhält. Wenn ich die Stammbäume vor dem Chippen hatte, wurden die Stammbäume mit zum TA zum Chippen genommen und zeitgleich in den Impfpass und den Stammbaum geklebt. Dann habe ich die Stammbäume laminiert und die Kätzchen auf mich registriert.
Erst bei Abgabe habe ich die Kleinen umregistriert.
Elterntiere in meinem Besitz mit Chip, der damals schon für Zucht-und Ausstellungstiere Pflicht war, wurden einmalig beim Verein registriert und tauchten mit Zuchtnamen, Zuchtbuch- und Chipnummer automatisch in den Stammbäumen als Eltern oder auch Großeltern der Jungtiere auf 😉
Ganz lieben Dank für die ausführlichen Ausführungen ☺️
 
Naja, wenn jemanden eine Katze gefällt, da ist es für den Betrachter sowas von egal, was für eine Rasse das ist oder eben keine Rasse. Mein schwarzer, langhaariger Wuschel ohne Papiere, zierlich mit Babyface und Kulleraugen würde jeder sofort mitnehmen wollen. Hab auch schon selber erlebt, wie man sie locken wollte.
Es gibt auch ganz viele, die stehen auf rote, getigerte, Gefleckte oder bunte Katzen. Würde das nicht an der Rasse, sondern an der Optik anheften. 🤷🏻‍♀️
Ich versuche draußen auch fremde Katzen anzulocken. Aber nicht weil ich sie mitnehmen will. Ich freu mich einfach, wenn es mir gelingt. Dann erzähl ich der Katze ein wenig netten Unsinn und geh weiter.

Das ist ein ziemlich weit verbreitetes Verhalten bei Menschen, die Katzen mögen. Ich habe es bei der Nachbarskatze oft beobachten können. Mitgenommen hat sie keiner.
 
Ganz lieben Dank für die ausführlichen Ausführungen ☺️
Leider ist es nicht in allen Vereinen Pflicht, die Elterntiere durch einen Chip zu kennzeichnen.
Und auch bei Kitten ist das rein freiwillig. Nur, wenn ich etwas mache, dann mache ich das vernünftig und für mich gehört eine Kennzeichnung der Tiere dazu.
Da gab es auch mal eine traurige Begebenheit, denn ich habe niemals bei den Rassetieren unbegrenztem Freigang zugestimmt und das auch im Kaufvertrag so festgehalten.
Irgendwann kam mal ein Anruf meiner TA-Praxis: "Wir haben Katerchen Domino schwer verletzt von der Straßenmeisterei gebracht bekommen. Wir konnten nichts mehr für ihn tun, die Verletzungen waren zu schwer und wir mussten ihn einschläfern. Leider erreichen wir die Besitzer nicht."
Naja, was sollte ich machen? Ich muss nicht zum TA fahren, um mir eine tote Katze aus meiner Zucht, die mir nicht mehr gehörte, anzuschauen. Ich habe die Besitzer erreicht, die ihn dann dort abgeholt und beerdigt haben.
Zu dem Vertrag und der anhängenden Vertragsstrafe? Ich habe darauf verzichtet, da es nicht mehr in meiner Hand lag, wo sich meine ehemalige Katze aufhält. Es ist halt Papier und das ist bekanntlich sehr geduldig 🙁
Aber auch wenn es traurig ist, der Chip hat sich doch irgendwo gelohnt 🙁
 
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Zudem man das gar nicht einfach mal so nachträglich machen lassen kann.
Tierschutzrechtlich is das keine eindeutige Sache.


Quelle: Kennzeichnung frei lebender Katzen - tierschutz-erfurt.de

Ich nehme an, ne andere eh anstehende Narkose wird auch klar gehen, aber ohne is definitiv net. Und extra deswegen in Narkose legen lassen?? 🤐
Also ich persönlich käme eh nicht auf diese Idee und ich denke, kein TA den ich kenne, würde das unter den genannte Gründen (um potentielle Diebe abzuhalten) auch bei einer Kastration tun.
 
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Ich hab jetzt nicht alles gelesen, entschuldige mich im Vorwege schon mal, falls was ähnliches schon zur Sprache kam, aaaber: Ich hatte hier das gleiche Problem, mit einer "preiswerten Bauernhofkatze". Kalle hat vor fünf Jahren 30 Euro gekostet, die ich den Leuten noch aufdrücken musste. Trotzdem hatte ich total Panik, dass er mir draußen verloren geht, überfahren/vergiftet/geklaut/eingesperrt wird. Weil ich an meinem Katzen hänge, egal, wie teuer oder billig sie waren! Schließlich siegte aber die Erkenntnis, dass Kalle in reiner Wohnungshaltung unglücklich ist und raus will. Das haben wir dann trainiert. Und das hätten wir auch mit einer teuren Zuchtkatze so gemacht! Denn schließlich ist doch das Wohlergehen der Katze das Wichtigste, oder nicht?
 
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Denn schließlich ist doch das Wohlergehen der Katze das Wichtigste, oder nicht?

Genau das.
Und das erschließt sich eher nicht aus dem ersten Beitrag.

Aber was soll's. Der TschuTschu-Zug fährt gerade schon durch und das hier dürfte auch gleich weg sein 🤷‍♀️
 
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Ich bin mit meiner Katze die auch eine BKH ist damals auch mit der Leine rausgegangen, ich dachte es würde ihr reichen und täte ihr damit was gutes. Sie ist danach aber ständig abgehauen, weil sie immer nach draussen wollte und hat sich schließlich dann zuhause total zurückgezogen. Inzwischen ist sie Freigängerin. Auch wenn du deinen Katzen ein Gehege baust, die Fenster mit einem Netz absicherst. Es wird ihnen wahrscheinlich nicht reichen und du bist irgendwann doch gezwungen Freigang anzubieten.
 
Hallo @NadiaNorth12
die TE frug ja im Eröffnungsbeitrag unter anderem:

daher würde ich gern wissen, wie lange du mit deiner BKH mit Leine raus gegangen ist, bis sie sich zurückgezogen hat, also quasi der Zug abgefahren war
Nach dem ersten Spaziergang hat sie danach täglich gefordert, raus zu gehen. Da es bei mir zeitlich aber nicht ging, fing sie danach ständig an abzuhauen. Ich kam nachhause und da wo sich die Tür öffnete, flitzte sie nach draussen und ich musste sie immer wieder einfangen. Ich ging danach noch einige Male mit Leine mit ihr raus, bis sie sich an einem tag aus dem Geschirr befreit hatte. In der Zeit fing sie schon an sich zurückziehen, aber als sie angefangen hat den ganzen Tag in einem Raum zu sitzen, konnte ich nicht mehr zusehen und habe sie schweren Herzens rausgelassen. Ich denke die TE kommt zumindest beim Kater nicht drumrum, Freigang anzubieten.
 
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