Es kroch ein Käfer über das Bettdeckengebirge.
In Tälern und Schluchten krabbelte er herum, auf der Suche nach .. wonach Käfer halt so suchen.
Versteckt und unbeobachtet näherte er sich einem riesigen haarigen Berg, bekam Angst davor, zog sich zurück, krabbelte wieder näher, suchte einen Weg drum rum, immer darauf bedacht, ja nicht zu nahe zu kommen.
Und weil er ja gut versteckt und ganz unsichtbar war, traute er sich furchtlos immer mal wieder an den Berg heran, ruhte sich zwischendurch in Höhlen aus (ohne zu ahnen, daß sein Hinterteil sichtbar war), mühte sich weiter.
Und war sich nicht bewußt, daß ihn die ganze Zeit zwei leuchtende, große Katzenaugen nicht eine Sekunde aus dem Blick ließen.
Bis das Katzenpfotenschicksal zuschlug.
Aber so ein Käfer hält einiges aus und ach ein paar Sekunden Totstellen flüchtete er wieder und erholte sich in einer tiefen Grube, um dann erneut seine Wanderung aufzunehmen.
Nandin hat mind. 30 Minuten voll konzentriert beobachtet - wie unsereins einen spannenden TV-Krimi.
Was zeigt - auch wenn die Katze nicht sofort springen, toben und jagen will, hat sie dennoch Spiellaune.
Man muß nur auf sie eingehen.