Ist es üblich immer eine detaillierte Rechnung vom TA zu bekommen?
Ich weiß vom "Hörensagen", dass es nicht in jeder Praxis üblich ist. Für mich ist das jedoch wichtig, weil ich so alles schriftlich habe, falls ich mal sehr schnell am WE in die Klinik muss. Die können sich dann schnell ein Bild über den bisherigen Verlauf und die Behandlung machen.
Irgendwie bin ich davon ausgegangen, das immer das Beste gemacht wird.
Und je mehr ich mich jetzt in die TA Thematik eingelesen habe, sehe ich das doch viel kritischer. Die Kastra hat 105 € gekostet, was da aber mit meiner Maus passiert ist-keine Ahnung. Ich habe sie gebracht und war eh total fertig, weil ich sie allein lassen musste, und dann sie wurde mir einfach weggenommen. Als ich sie abholte war sie grad am aufwachen...
Leider kann man nicht immer davon ausgehen, dass das Beste gemacht wird. Eine Reihe TÄ haben gar keine Möglichkeit der Inhalationsnarkose. Du kannst also gar nicht auswählen.
Für eine 10 Minuten OP (Kastra Kater) bei einem jungen gesunden Tier spricht auch gar nichts gegen eine Injektionsnarkose. Bei längeren Operationen würde ich das nicht so machen lassen. Aber es gibt auch Leute hier, die berichten, dass sie mit der Injektionsnarkose sehr gut beraten waren. Sowas muss man in der Praxis besprechen.
Dass Du das Tier nach dem Einschlafen an die TA-Praxis übergibst, ist aber schon o.k. Du willst ja nicht dem Arzt während der Operation auf die Nerven gehen
😀 Ich gehe in solchen Fällen immer an die Alster Kuchen/Eis essen. Das lenkt mich am besten ab. Die Praxis ruft an, wenn die Miez wieder wach ist und ich sie abholen kann.
Bevor die Tiere nach Hause dürfen, sollten sie jedoch vollständig wach sein. Alles andere ist gefährlich - auch wenn es meist gut geht.
Den von Dir beschriebenen "Aufklärungsbogen" kenne ich so nicht. Bei uns gibts zur Unterschrift immer einen Kostenvoranschlag, auf dem steht, was zu machen ist und der voraussichtliche Preis. Wenn es Komplikationen gibt, kann das natürlich teuerer werden - deshalb lasse ich das manchmal auch höher ansetzen, damit Spielraum da ist.
Was genau gemacht werden soll, besprechen wir vorher mündlich. Manchmal - wenn es mehr ist - mache ich auch einen "Merkzettel" für den Tierarzt, damit er nichts vergisst. Die TFAs lachen sich dann immer scheckig, aber da nehme ich hin.
😉
Für OPs/Röntgen/Zähne/Ultraschall gehe ich immer in eine bestimmt Praxis. Dort sind sie technisch sehr gut ausgerüstet und können auch ihr Handwerk (soweit ich das beurteilen kann). Und dort liegen auch alle Befunde (auch die von anderen TÄ).
Für die Flohprophylaxe, Routine-BBs oder z. B. Hautgeschichten gibt es eine Praxis direkt hier gegenüber. Das ist für die Katzen recht unstressig und für mich praktisch. Dort habe ich auch mal eine Tumor-OP machen lassen und war mit der OP selbst und der Betreuung sehr zufrieden. Nur die Narkose fand ich so nicht optimal - aber es war alles im grünen Bereich.
Ich glaube, da lernt man auch aus Erfahrung und muss sich manchmal auch auf sein Gefühl verlassen.