Zahnsanierung nur bei (Zahn-)Spezialistem?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Roberta

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Hallo ihr Lieben,

und wieder einmal zermatere ich mir den Kopf über die notwendige Zahnsanierung meiner beiden Muggels.

Nun wollte ich gerne eure Meinung hören ob eigentlich jeder TA dafür geeignet ist oder ob man es generell lieber bei einem Zahnspezialisten für Tiere durchführen lassen sollte?

Wir haben hier auch einen TA der auf Zahnheilkunde spezialisiert ist, welcher hier im Forum auch in der Liste auftaucht, nur kenne ich den ja nicht und zu meiner TÄ habe ich halt eigentlich Vertrauen nur bleibt eben das Fragezeichen ob man in allen Bereichen der (Tier)medizin "Profi" sein kann - wisst ihr wie ich meine 🙄?!

Dieses Thema quält mich regelrecht und ich wäre so dankbar für Antworten :zufrieden:.

LG

PS: wie soll ich denn aber meinen Buben klar machen dass es abends kein Betthupferl-Stick gibt auf den sie doch schon immer warten vorm Futterschrank 🙁 - und morgens kein Frühstück 😱???
 
A

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Hm ich denke da gehen die Meinungen sehr auseinander.
Aber ich frag Dich - gehst Du zu Deinem Hausarzt, wenn ein Zahn bei Dir gezogen werden soll?
 
Eben net... und genau das ist es ja was ich mich frage 🙄. Aber geht man zu einem Zahnarzt den man nicht kennt, zu dem man (noch) kein Vertrauen hat?
 
Eben net... und genau das ist es ja was ich mich frage 🙄. Aber geht man zu einem Zahnarzt den man nicht kennt, zu dem man (noch) kein Vertrauen hat?


Wenn der Ta hier in der Liste steht, vielleicht kann man mal fragen wer da schon war? 😕
 
Jeder Tierarzt sicher nicht, ob es aber immer ein Zahntierarzt sein muss ist die Frage.

Ich hatte hier zunächst überlegt mit Oskar in die Tierklinik zu fahren, dann aber einen Tipp zu einer Tierarztpraxis bekommen wo die Tierärztin recht kompetent in Zahngeschichten sein sollte.

Also ich bin zufrieden; heute erst mussten Oskar leider die letzten drei Backenzähne entfernt werden. Allerdings war ich bei den Zahn-OPs dabei und konnte sehen das sie gut arbeitet.

Zur groben Beurteilung wäre wichtig ob sich der TA mit FORL auskennt, wie verläuft die Untersuchung, ggf. Röntgenaufnahmen anfertigt usw..
Durchaus im Vorfeld auch Fragen stellen, z.B. wie die Zähne entfernt werden - es mit der Nachbehandlung aussieht.

Zum PS:
Da müssen du und deine Jungs einfach durch.😉
 
... ich bin zufrieden; heute erst mussten Oskar leider die letzten drei Backenzähne entfernt werden.
heulen.gif


Zugvogel
 
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Oskar geht es heute wieder recht gut.😉

Eigentlich war ja gestern nur Blutentnahme und Zahnstein abknappsen geplant,seufz.
Nun sind alle Backenzähne draussen und ich hoffe es ist endlich Ruhe.
 
Was genau ist denn bei den Zähnen Deiner beiden zu sanieren?

Ich habe Zahnsanierungen in Form von Zahnsteinentfernungen und auch Ziehen von Zähnen bisher immer bei der normalen TÄ machen lassen, und es war, soweit ich das beurteilen kann, immer völlig okay. Das gehört eigentlich zum Alltag in TA-Praxen (leider haben ja viele viele Katzen Probleme mit Zahnstein und Zahnfleischentzündungen). Ich hätte da keine Bedenken.

Was Dein "PS" angeht, kann ich mir nur Bea anschließen.
 
Bei unserer Hübschen ist auch wieder Zahnstein zu entfernen, das Zahnfleisch ist gottseidank nicht mehr so entzündet wie noch vor wenigen Wochen (Besserung durch Akupunktur).
Zwei Zähne im hinteren Bereich sehen nicht sehr gut aus, aber die TÄ meint, sie hätte schon wesentlich schlimmere Ruinen gesehen, es sei zu überlegen, ob diese zwei nur gut gereinigt und dann versiegelt werden.

Zum Reinigen reicht eine Sedierung, zum Ziehen muß narkotiesert werden und grad eine Narkose scheint mir zu belastend zu sein.

Was meint Ihr dazu?
 
Ich denke, ich würde den Mittelweg gehen, sedieren und röntgen und dann direkt vor Ort entscheiden, ob eine Reinigung reicht oder ob das Ziehen nötig und eine Narkose einzuleiten ist. Alleine durch's Anschauen sieht man halt nicht alles.

Schließe mich dieser Meinung an.

Die Frage ist auch:was heißt die Zähne sehen nicht gut aus?

Oft ist das Ausmaß der Schäden auch erst nach der Zahnsteinentfernung zu sehen.

Wenn die Zähne defekt sind sollten sie raus. Erstens bereiten sie Schmerzen und zweitens gehen kaputte Zähne ebenfalls auf die Nieren - ich denke da kann eine möglichst kurze Narkose insgesamt von der Belastung für den Körper her gesehen sogar das kleinere Übel sein.
 
Diese Tierärztin hat kein Röntgengerät, mit dem der Kiefer richtig geröntgt werden kann. Das Katzel ist im 18ten Lebensjahr und hat eine lange Odysee von Krankheiten hinter sich, also ist der Gesamtzustand jetzt zwar stabil, aber nicht blendend. Die Leber ist nach wie vor nicht ganz ok, wenn auch besser als bisher. Das sind die Hintergründe zur Überlegung, nur reinigen und keine Zähne ziehen zu lassen.
Die fraglichen Zähnchen sind nicht abgebrochen, sondern sehr abgeschliffen, soweit ich bei dem Blick ins Mäulchen sehen konnte.
Der Zahnbelag ist an allen Zähnen eher weiß als gelblich, aber er ist sichtbar.

Hier geht es wohl darum 'Soviel wie nötig, so wenig wie möglich'. Nur - wenn in ein paar Monaten die zwei schlechten Zähne noch schlecher als jetzt sind, was ist dann? 😕 Dann wird vermutlich eine Narkose noch schlechter vertragen.
ZFE ist nicht vorhanden, zumindest nicht so chronisch, daß das eine große Baustelle wäre. Sabber sehe ich keinen, gefuttert wird noch ohne schmerzhafte Einschränkung, wie ich es beurteile. Wenn es FORL wäre, sähe es mit einiger Sicherheit jetzt schon übler in dem Schnäuzchen aus, oder?

Ich bin noch nicht schlüssig, hin- und hergerissen, was jetzt zu tun ist.


Zugvogel
 
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Also wenn die Zähne keine ernsthafte Entzündung hervorrufen oder ähnliches, würde ich sie eher drin lassen als eine Narkose in dem Alter und bei der Vorgeschichte zu riskieren.

Natürlich muss man halt die Zähne soweit in den Griff bekommen bzw. sanieren, dass sie keinen weiteren Schaden verursachen. Notfalls vielleicht doch zu einem anderem TA zum Röntgen wie die Zahnwurzeln aussehen und es im Kiefer aussieht.
 
Was ist denn bitte Forl - dumm frag 😳?

Das mit deiner Maus tut mir leid Zugvogelin und ich kann deine Unentschlossenheit mehr als nachvollziehen 🙄.

Ihr schreibt hier man soll ruhig Fragen stellen. Was ist denn wichtig zu wissen, ich hatte ja noch nie eine Zahnsanierung bei den Buben machen lassen :verstummt:.
Wie erkenne ich ob die Auskünfte kompetent sind?

@tiha: du schreibst von Zahnreinigung ohne OP 😕.

@Bea: du durftest wirklich bei den OP's dabei sein? Machen das alle TÄ, wohl eher nicht, oder?

Ich bin so unsicher wie ich mich entscheiden soll - Grübel...
 
Aber das muss eben jeder Katzen bzw. Tierhalter für sich selber entscheiden. 😉
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja das muss jeder selber wissen, auch wenn der Verstand sagt dass man es tun muss bleibt aber einfach diese grosse Angt :sad:?

Nicht auszudenken wenn meine Buben nicht mehr aufwachen, hinzu kommt ja zu allem Übel auch noch das (umstrittene) Mehrrisiko bei der Narkose für sog. "Maskenkatzen" :verstummt:.
 
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@Bea: du durftest wirklich bei den OP's dabei sein? Machen das alle TÄ, wohl eher nicht, oder?

Ich bin so unsicher wie ich mich entscheiden soll - Grübel...

Nein - ich denke nicht alles TÄe machen das. Zudem muss man sich ja auch selber sicher sein das man den "unappetitlichen" Anblick verträgt.
Keine Ahnung ob sie anders entschieden hätte, wenn ich ihr nicht vorher gesagt hätte das ich ausgebildete Zahnarzthelferin bin.

Bei Oskar habe ich auch auf Röntgenaufnahmen gedrängt, allerdings hat er den FORL-Typ den ein geübter TA auch auf den ersten Blick und mit Sondierung erkennt: sogenannte Neck-Lesions im Zahnhalsbereich.

Zu der Narkose bei Maskenkatzen: durch Nachfragen bei deinem TA kannst du sicher feststellen ob er sich mit dieser Problematik auskennt.
Es müssten doch Daten bezüglich der Narkose bei der Kastration vorhanden sein?
 
Ich verstehe deine Bedenken schon, aber da eine Sedierung eh notwendig ist zur Zahnsteinreinigung würde ich diese Gelegenheit einfach noch zum Röntgen nutzen. Der Befund ist eh so wie er ist - nur weißt du es dann durch das Röntgen - und wenn was wirklich Ernsthaftes einer Behandlung bedarf, kannst du reagieren.
Diese Tierärztin hat nicht die nötige Erfahrung im Kieferröntgen, und ich bin nicht mal sicher, ob überhaupt das Röntgengerät dazu geeignet ist.
Sie ist eine sehr freundliche Frau, nimmt sich auch viel Zeit, um mit mir alles um die Katze zu besprechen, sie achtet meine Einwände und weiß nach einer gewissen Anlaufzeit, wie meine Einstellung zu dem gesamten Bereich der Veterinärmedizin ist.
Doch zum Zahnwurzelröntgen gehören außer Erfahrung auch die entsprechende Einrichtung - und die hat sie leider nicht. Um nichts ungeklärt zu lassen, werde ich aber auch dieses Röntgen noch ansprechen.

Und ganz ehrlich gesagt, möchte ich meinem Herzelchen auch die Röntgenstrahlung nicht zumuten. Diese Anstrengung käme nur dann in Frage, wenn hoher Verdacht auf FORL bestünde.


Zugvogel
 
Zuletzt bearbeitet:
Zitat aus "Der Praktische Tierarzt" 91, Heft 12 (2010)

Aber das muss eben jeder Katzen bzw. Tierhalter für sich selber entscheiden. 😉

Dazu sei noch erwähnt: wenn die mechanischen Entfernung von Zahnstein vernünftig gemacht wird, wird die Oberfläche auch nicht verkratzt. Richtig angesetzt "platzt" der Zahnstein ab und es wird auch nicht dran rumgekratzt.

Ich gehe dabei erstmal davon aus, das der Zahnschmelz bei Katzen die gleich Härte wie der Zahnschmelz von Menschen hat.😳
 
Daten von der Narkose bei der Kastra habe ich leider nicht weil meine Beiden ja Spanier sind und die Kastra dort erfolgt ist 🙄.

Nochmal eine Frage wg. FORL: was würde es denn bedeuten wenn Miez FORL hätte und das aber unerkannt bleibt?
 

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