Zusammenführung - erbitte Hilfe

  • Themenstarter Themenstarter Ylvana
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Danke für Deine Ausführungen 😳) Ich gebe Dir in der Sache Recht, was die Auswahl einer Katze angeht. Allerdings glaube ich auch, dass es nahezu unmöglich ist, eine Katze 100% richtig einzuschätzen.

Ich hatte in den letzten Wochen ein paar Erlebnisse, die mich schon sehr ins Zweifeln bringen, was die Vergesellschaftung angeht: hier schleicht immer wieder ein Kater herum und jedes Mal, wenn meine Katze am offenen (vernetzten) Fenster sitzt und der Kater auftaucht mutiert sie zu einer wahren Killer-Höllen-Katze. Mir ist klar, dass Reviereindringlinge natürlich immer in den Krieg eintreten, aber DAS war heftig. Sie tobt jedes Mal wie eine Irre und ich tue gut daran, mich ihr dann nicht zu näher, wenn mir mein Leben lieb ist 😉

Immerhin wurde sie nach einer Vermittlung sofort nach kurzer Zeit wieder zurückgegeben, weil sie sich nicht mit anderen Katzen vertragen hat *hüstel* Wenn es dort so ähnlich abging, dürfen die anderen Katzen noch froh sein, dass sie noch leben 😀

Andererseits mutiert sie hier halt auch mehr und mehr zur gelangweilten Aus-dem-Fenster-Guckerin. Ich bemühe mich regelmäßig mit ihr zu spielen und manchmal klappst, die meiste Zeit aber nicht.

Es ist halt ein Dilemma und mir ist schon klar, dass mir niemand diese Entscheidung abnehmen kann. Jedenfalls finde ich es toll, wie Du Dich um Deine Felltiger bemühst. Zumindest habe ich bei Deiner Mia deutlich mehr Hoffnung, dass es klappt als bei meiner kleinen Höllenkatze ;o)

LG Arlene
 
A

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Ich hatte in den letzten Wochen ein paar Erlebnisse, die mich schon sehr ins Zweifeln bringen, was die Vergesellschaftung angeht: hier schleicht immer wieder ein Kater herum und jedes Mal, wenn meine Katze am offenen (vernetzten) Fenster sitzt und der Kater auftaucht mutiert sie zu einer wahren Killer-Höllen-Katze. Mir ist klar, dass Reviereindringlinge natürlich immer in den Krieg eintreten, aber DAS war heftig. Sie tobt jedes Mal wie eine Irre und ich tue gut daran, mich ihr dann nicht zu näher, wenn mir mein Leben lieb ist 😉

Unser Senior hat das früher auch so gemacht. Die Nachbarskatze konnte er auf den Tod nicht leiden. Wenn er die selbst bei geschlossenem Fenster gesehen hat, ist er das Fenster angesprungen und hat Gift & Galle gespuckt. Das war ein riesen Theater. Draussen haben die sich gefetzt, dass war nicht mehr schön.
Irgendwann hat er sich dann aber von draussen nen Lover-Boy angeschleppt und da war uns klar, dass es sehr viel damit zu tun hat - wer da auf wen trifft.
 
@Ylvana,

Sie war dann aber noch den ganzen Tag zeitweise so "aufgekratzt", rannte den Catwalk entlang, guckt unters Sofa usw.

Für mich liest sich das nach großer innerer Anspannung.
Die Übersprungshandlungen, das Schlagen, die Unruhe zeigen, dass sie unsicher ist. Sie scheint "gestresst" zu sein, was nicht an Dir und auch nicht an Eurer Situation liegen muss.

Es können alte Verhaltensmuster sein, die sie mit sich trägt und die dazu führen, dass sie jetzt bei Euch so reagiert, wie sie reagiert.



Das kommt auf die Situation an. Wenn Mia Flocke absichtlich zu nahe kommt oder ohne Grund plötzlich nach ihr aushaut, dann rufe ich "Mia, nein". Ansonsten reagiere ich nicht drauf. Ist das so in Ordnung?

Es ist gut und auch richtig, dass Du Mia aufzeigst, dass Du ein unerwünschtes Verhalten nicht duldest. Wenn sie Dein "Nein!" akzeptiert bzw. Du sie in ihrem Verhalten stoppen kannst, ist es ok.

Ich habe auch schon mal die weichen Softbälle auf die Katze geworfen. Das ist für die Tiere wie ein sanfter Pfotenhieb, also nichts schlimmes.
Mit diesem "Pfotenhieb" habe ich gezeigt, dass ich es gesehen habe und auch nicht dulde.
Die unterlegene Katze kann sich dann der Situation entziehen und die stänkernde Katze wird ermahmt.

Aber noch einmal:
Man sollte damit aber nur sehr sparsam umgehen und auch nur gezielt einsetzen, weil es zu Frust führen kann.

Lob und Bestätigung sind viel wichtiger.


Da fällt mir noch etwas ein: Mia saß gestern Mittag auf dem Herd und sah mich erwartungsvoll an. Ich habe sie gestreichelt, sie hat auch leise geschnurrt. Plötzlich mauzt sie und haut nach mir! Ich habe mich kommentarlos umgedreht und mich Flocke zugewandt.

Das kommentarlose Umdrehen ist richtig, aber ich persönlich würde es nicht mit Flocke kombinieren, sondern irgendwas anderes tun.

Schau mal wie Mia auf das Wegdrehen reagiert. Wenn sie wieder entspannt, würde ich ihr nach einigen Minuten die Möglichkeit für eine neue Kontaktaufnahme anbieten, damit sie viele positive Erlebnisse hat.

Wenn sie mit einem Miesepetergesicht sitzenbleibt, würde ich den Raum verlassen und nebenan räumen 😎



Ebenfalls gestern, aber am Morgen, war Mia total durchgeknallt: sie hat Flocke zweimal durch die Wohnung gejagt - von der Küche in die Stube bis zur Balkontür, wo sie sich nicht mehr ausweichen konnte - und sie heftigst gehauen, beim zweiten Angriff hat Flocke einen Kratzer dicht unterm Auge (!) einstecken müssen.

Das sind natürlich Situationen, die nicht ok sind.
Achte darauf, wie sehr es Flocke beeinträchtigt, sie soll sich nicht zurückziehen und resignieren.



Beim zweiten Mal habe ich sie dann für ein paar Minuten ins Bad gesperrt. Ich musste sie aber quasi dahin "jagen", weil Mia sich nicht auf den Arm nehmen lässt. Und in ihrem Zustand hätte ich mir nicht getraut, sie irgendwie anzufassen.
War das so In Ordnung?

Das kurze Einsperren (einige Minuten) im Bad finde ich völlig ok.
Es schadet nicht, wenn sie mal eine kurze Auszeit hat 😉
Nicht gut ist es, wenn Du sie "jagen" muss.

Es ist nicht so einfach, weil man immer einen guten Mittelweg finden muss.



Hm, ob ich es noch einmal machen würde... wahrscheinlich ja, aber mit einer Katze, von der ich sicher weiß, dass sie nicht ganz so lebendig ist wie Flocke.

Katzen verändern sich oft im neuen Zuhause, weil sie dort keine Angst mehr haben müssen und endlich ankommen dürfen.


Ich denke, dass das der Hauptgrund dafür ist, dass sich die beiden noch nicht so doll verstehen, wie ich es mir wünsche.

Die Aktivität kann sicher auch dazu beitragen, aber m.E. ist es eher so, dass Mia generell "Probleme" mit Artgenossen hat. Ob nun agil oder nicht, der Artgenosse lebt, atmet und bewegt sich.

Wenn sie viele Negativerfahrungen gemacht hat, ist es für sie nicht einfach, neue, bessere Erfahrungen zuzulassen.




Ob Mia zufriedener war als vorher, kann ich nicht so ganz sagen. auf jeden Fall lebte sie ruhiger ^^ Wie ich es ja schilderte, ist sie seit ein paar Tagen wieder recht "normal" geworden, sprich, sie schläft jetzt ohne Angst auf meinem Bett und will sogar wieder spielen.

Das zeigt schon, dass Flockes Anwesenheit kein Nachteil für Mia ist.

Die Frage ist nur, ob es für Flocke reicht.


Ich denke aber, momentan würde Mia ohne Flocke glücklicher sein. Einfach, weil sie sich dann in jeder Hinsicht frei bewegen kann, niemand mehr da ist, der auf dem Kratzbaum sitzt, wenn sie da rauf will oder der blöde um die Ecke kommt, wenn sie auch gerade dort ist. So ist jedenfalls mein Empfinden momentan.

Bei solchen Katzen kann es sein, dass immer irgendwie etwas gut läuft, aber genauo irgendwie doof ist, ob nun mit oder ohne Artgenosse 😉

Artgenossen sind lästige Übel, andererseits bieten sie auch Ablenkung im Alltag. Und dazwischen schwankt Mia gewaltig. 😉

Ich hatte Dir noch eine PN geschrieben 🙂




@Arlene

Danke für Deine Ausführungen 😳) Ich gebe Dir in der Sache Recht, was die Auswahl einer Katze angeht. Allerdings glaube ich auch, dass es nahezu unmöglich ist, eine Katze 100% richtig einzuschätzen.


Ich nehme ja nur noch ältere Katzen auf und meine (jetzt) Erstkatze Lady war früher viel schlimmer drauf als Mia. Lady war ein alter Besen. 🙄

Da Lady meinem (mittlerweile verstorbenen) Moritz anfangs das Leben sehr schwer gemacht hat (wie Mia der Flocke), habe ich mich damals für dritte Katze entschieden. Das war eine sehr gute Entscheidung, weil mein sehr sozialer Moritz endlich wieder eine Herzenskatze hatte. Aber Cari hatte viel mehr Herz als Moritz brauchte, deshalb zog Nr. 4 ein 😉

Lady hat seitdem so manchen neuen Artgenossen akzeptieren müssen und sie hätte einigen davon gerne den Koffer gepackt 😎

Die Auswahl der Artgenossen ist das A und O. Man kann es drehen wie man will, das ist das Wichtigste überhaupt.
Bei uns haben nicht alle Zusammenführungen geklappt, weil die Katzen ihre Pakete mitbrachten. Wenn sie sich nicht mochten, wenn es nicht klappen wollte, dann musste der Neuzugang noch einmal umziehen. Letztlich war es dann im Sinne aller Katzen.

Je älter die Katzen werden, desto schwieriger wird es mit der Auswahl, weil ja auch die Neuzugänge älter sein müssen.
Yogi lebte auf einer Pflegestelle und zeigte sich hier exakt so, wie er beschrieben wurde.
Robbie lebte 3 Jahre in einem spanischen Tierheim und zeigte sich hier ebenfalls exakt so, wie der Tierpfleger ihn eingeschätzt hat.

Ich hoffe sehr, dass alle Katzen noch eine ganze lange Weile bei mir sind, aber für mich ist klar, dass ich nur Katzen von Pflegestellen oder Tierheim-Langzeitinsassen aussuchen werde, weil die Tiere aufgrund ihrer langen Zeit gut eingeschätzt werden können.
 
Für mich liest sich das nach großer innerer Anspannung.
Die Übersprungshandlungen, das Schlagen, die Unruhe zeigen, dass sie unsicher ist. Sie scheint "gestresst" zu sein, was nicht an Dir und auch nicht an Eurer Situation liegen muss.

Es können alte Verhaltensmuster sein, die sie mit sich trägt und die dazu führen, dass sie jetzt bei Euch so reagiert, wie sie reagiert.
Tja, und da sie ein Fundtier ist, weiß ich gar nix von ihrer Vergangenheit. Das macht die Sache natürlich nicht leichter... :-(
Ich will daher mal gucken, ob ich Mia eventuell doch Bachblüten gebe. Schaden kann es ja nicht.

Es ist gut und auch richtig, dass Du Mia aufzeigst, dass Du ein unerwünschtes Verhalten nicht duldest. Wenn sie Dein "Nein!" akzeptiert bzw. Du sie in ihrem Verhalten stoppen kannst, ist es ok.
Und das ist das Problem: wenn Mia richtig am Hauen ist, scheint sie alles um sich herum auszublenden - da kann/will sie mein "Nein" nicht hören :-(


Aber noch einmal:
Man sollte damit aber nur sehr sparsam umgehen und auch nur gezielt einsetzen, weil es zu Frust führen kann.

Lob und Bestätigung sind viel wichtiger.
Das versuche ich zumindest.

Das kommentarlose Umdrehen ist richtig, aber ich persönlich würde es nicht mit Flocke kombinieren, sondern irgendwas anderes tun.
hm, stimmt, sonst asoziiert sie flocke nachher imme rmit meiner Nichtbeachtung und das ist ja schlecht...

Schau mal wie Mia auf das Wegdrehen reagiert. Wenn sie wieder entspannt, würde ich ihr nach einigen Minuten die Möglichkeit für eine neue Kontaktaufnahme anbieten, damit sie viele positive Erlebnisse hat.

Wenn sie mit einem Miesepetergesicht sitzenbleibt, würde ich den Raum verlassen und nebenan räumen 😎
Gute Idee. danke dir 🙂

Das sind natürlich Situationen, die nicht ok sind.
Achte darauf, wie sehr es Flocke beeinträchtigt, sie soll sich nicht zurückziehen und resignieren.
Und genau hier liegt ein Problem: Flocke scheint zunehmend Angst vor Mia zu haben (hätte ich an ihrer Stelle auch - schließlich bringt Mia stolze 4,3 kg Lebendgewicht auf die Wage, während Flocke mit 3,7 kg ein Leichtgewicht und auch noch kleiner ist.). Sie kommt zunehmend zu mir, wenn sie kann. Ich finde das sehr Besorgnis erregend. Vielleicht will sie aber auch einfach nur Nähe, weil Mia ihr das nicht geben kann?


Das kurze Einsperren (einige Minuten) im Bad finde ich völlig ok.
Es schadet nicht, wenn sie mal eine kurze Auszeit hat 😉
Nicht gut ist es, wenn Du sie "jagen" muss.
Tja, aber wie ich ja schrieb, weiß ich nicht, wie ich Mia sonst in einen anderen Raum sperren soll. anfassen geht gar nicht, wenn mir mein Leben lieb ist! Siehst du da eine andere Variante?

Das zeigt schon, dass Flockes Anwesenheit kein Nachteil für Mia ist.

Die Frage ist nur, ob es für Flocke reicht.
Und eben das würde ich verneinen. Flocke ist gesellschaftshungrig, sie WILL mit Mia spielen. Und wenn sie das nicht bekommen kann und ich ihr auch nicht immer bereit stehe, dann wird sie auch frustriert. Besonders gut - finde ich - kann ich das sehen, wenn ich mit ihr spielen will, es aber nicht so ist, wie sie mag, dann kaut und reißt sie an den Kartons herum. Da kann ich dann mit Federn o.ä. wedeln, wie ich will.


edit:
Im Anhang seht ihr mal, wie friedlich es zugehen KANN. Das Bild vor dem Fenster habe ich heute Abend aufgenommen - und auch gleich viel Lob und Leckerlis (mit Clicker) verteilt. Und sogar flocke war nach anfänglicher Angespanntheit irgendwann friedlich. Draußen war es aber auch interessant (jedenfalls für Mia)... später ist Flocke dann runter gesprungen, ohne dass Mia irgendwas gemacht hat :yeah:
 

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Hallo ihr Lieben!

Nach lange Abwesenheit melde ich mich mal wieder, denn es gibt Neuigkeiten bei meinen beiden Plüschpökern - wenngleich auch sehr deprimierende :sad:

Nachdem mir eine sehr sympathische Userin dieses Forums als Hilfe empfohlen wurde und wir gemeinsam mit Bachblütentherapie schon einiges erreicht hatten (Mia wurde lebendiger und aufgeweckter), das Problem der Aggressionen aber noch nicht gelöst war, wurde ich dann an eine in der Nähe praktizierende Tierheilpraktikerin vermittelt. Dort dann auch Bachblüten für beide und Bio-Resonanz für Mia (Ergebnis: Niere, Magen und Leber subakut geschädigt, Magen-Darm-Trakt irritiert; daraufhin ein ganzes Bündel an homöopathischen Mitteln). Ergebnis: Aggressionen immer noch vorhanden. Heute gerade ein Telefonat mit einer dritten Kompetenzperson - Spezialistin für Katzenverhalten und Inhaberin einer Katzenschule. Ergebnis: ein Ende der Aggressionen ist wohl unwahrscheinlich, da Mia offensichtlich alleine sein will und Flocke ihr da quasi nur im Wege ist. Das höchste der Gefühle, was man erreichen könnte, wäre eine friedliche Koexistenz der beiden, das würde aber ein kräfte- und zeitintensives Krisenmanagement nach sich ziehen. Eine Option, die ich mir, ehrlich gesagt, nach all dem Stress, den Höhen und Tiefen mit den beiden, einfach nicht mehr zutraue.
In letzter Konsequenz bedeutet das natürlich, dass ich mich schweren Herzens von einem der beiden trennen muss :sad: :sad:

Jetzt nur die Frage: wer von beiden muss gehen und wo finde ich ein neues Zuhause für diejenige?

Ich bin zzt. ratlos, weil mir beide irgendwie ans Herz gewachsen sind und ich möchte, dass beide glücklich werden.

Kennt jemand von euch nicht eine Person, die entweder auf der Suche nach einer total lieben, super sozialisierten Zweitkatze ist (Flocke), mit der man alles machen kann, die aktiv ist und spielen und toben möchte und sich mit mindestens einer weiteren Katze wohl fühlen würde?
Oder kennt ihr jemanden, der einer Einzelgängerin ein neues Zuhause mit gesichertem Freigang (Garten) bieten kann? Dann würde ich wohl Mia dorthin geben.

Traurige Grüße
Ylvana
 
Schade
Aber erzwingen kann man leider nix. Deine Entscheidung ist sicher im Sinne der Katzen😉
Welche ich abgeben würde? Wahrscheinlich die, für die sich eher das optimale Zuhause finden läßt....

Du kannst sie hier bei Notfellchen einstellen, allerdings reicht das sicher nicht. (Da gibts auch eine Rubrik "Gesuche". Flocke paßt da sicher in das ein oder andere Suchschema)
Du kannst einen Aushang im TH machen oder fragen, ob sie sie mit auf die Homepage stellen. Tiervermittlung.de gibt es und vieles mehr.
 
Zuletzt bearbeitet:
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So, mittlerweile sind ja gute vier Wochen vergangen und inzwischen habe ich für Flocke ein liebevolles zuhause gefunden. Eine Familie aus meinem Wohnort war auf der Suche nach einer Zweitkatze, nachdem die Mutti ihres Katers Tom verstorben war.

Das Zusammentreffen der beiden verlief skeptisch. Tom hat gefaucht und geknurrt und Flocke argwöhnisch beobachtet. diese hat sich zunächst vorsichtig, aber dann zunehmend neugieriger und zuversichtlicher im Haus umgesehen, war im Ganzen aber doch noch recht schüchtern.
Nach einer Woche berichtete mir die neue Besitzerin, dass Tom Flocke immer näher an sich heranließe. Flocke wiederum sei sehr aufgeschlossen und selbstsicher und sehr anhänglich, dränge sich Tom aber nicht auf, sondern warte seine Reaktionen ab. Zu Tätlichkeiten sei es noch nicht gekommen. Flocke fräße nur sehr zögerlich. Das KaKlo benutze sie aber zusammen mit Tom.
Dann vor einer Woche berichtete sie mir, dass Flocke und Tom sogar schon friedlich aus den eigenen und auch mal abwechselnd aus den Näpfen des anderen fräßen. Flocke sei jetzt aufgetaut und hätte das neue Heim als ihr Domizil akzeptiert. Sie schaue immer neugierig, wenn Tom von draußen (er hat Freigang, was Flocke irgendwann auch haben soll) hereinkäme und begrüße ihn dann mauzend. Die beiden sollen schon am Popo des anderen geschnuppert sowie die Nasen aneinander gehalten haben. 🙂 Flocke fräße jetzt auch wieder normal. Und sie durfte auch schon die ersten Schritte nach draußen machen, käme aber immer wieder zurück, wenn man sie ruft.

Alles in allem sieht es zwischen den beiden also sehr gut aus! :yeah:

Was Mia betrifft, so habe ich noch am selben Abend, an welchem Flocke nicht mehr da war, eine Veränderung an ihr bemerkt. Sie war total aufgekratzt und freudig erregt, begrüßte mich mauzend (was sie sonst nie getan hatte!) und wirkte total entspannt. Mit keinem Blick hat sie nach Flocke gesucht. Und auch bis heute vermisst sie Flocke wohl mit keinem Schnurrhaar. Mia freut sich über ihre zurückgewonnene Alleinherrschaft und ich freue mich mit ihr.

Letztendlich habe ich also die richtige Entscheidung getroffen und darüber bin ich froh.
 
Ende gut-alles gut😀 Und das scheinbar für alle😉
 

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