Zusammenführung - erbitte Hilfe

  • Themenstarter Themenstarter Ylvana
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Hi Ylvana,

Das klingt auf jeden Fall sehr, sehr gut. Ich habe mir jetzt auch einen Clicker für Mia bestellt - damit könnte ich dann ja auch gut trainieren!

Es muss nicht alles "perfekt" sein. Wichtig ist, dass es den Katzen Freude bereitet und sei viel positive Erfahrungen machen.



Hm, mal überlegen... sie haut ab oder schlägt zurück. aber v.a. bei den Klo-Szenen nimmt sie Reißaus.

Klo-Mobbing ist eins der übelsten Negativverhalten von Wohnungskatzen. Damit können sie einem "wehrlosen" Gefährten ziemlich zusetzen.

Grenzen setzen ist wichtig, aber es darf auch kein Frust aufkommen.




Verstört in dem sinne, als dass sie auf Abstand geht - so es denn möglich ist. Dann guckt sie ängstlich zu Mia und versucht, ihr in einem weiten Bogen auszuweichen. Bei der beschriebenen Situation auf dem Fensterbrett hat sie eine Weile neben dem Blumentopf gesessen. Dann ist sie runter gesprungen und weg gegangen, um mit mir zu spielen.


Solche Angst-Situationen sind generell unschön, aber noch im Rahmen.

Wenn man bedenkt, daß Mia eigentlich keine Artgenossen mag, ist sie dafür schon relativ umgänglich.


Das die beiden sich niemals 100% verstehen werden, befürchte ich auch. Ich habe Flocke ja geholt, damit Mia nicht so allein ist UND dass sie dann mit jemandem auf Katzenart spielen, schmusen etc. kann.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die "deutsche Durchschnitts-Hauskatze" (keine Rasse, kein Südländer) nur in jüngeren Jahren mit Artgenossen eng kuschelt.
Meine ersten Katzen haben als Kitten aufeinander gepappt und als Jungkatzen mit Distanz zueinander gelegen, sich dabei aber trotzdem sehr gemocht.

Die Kuschelbilder, die Du hier im Forum siehst, zeigen oft Jungkatzen, die schon immer in Katzengesellschaft gelebt haben, orientalische Katzen oder viele Auslandskatzen, die oft gerne Artgenossen mögen.

Du hast eine Eher-Einzelkatze mit Gefährten. Die beiden werden vermutlich niemals kuscheln. Das muss garnicht schlecht sein, wichtig ist,dass die beiden eine stabile Basis bekommen 🙂



Ich schätze es so ein, als dass Mia wohl auch ohne Flocke gut leben könnte - nur Flocke kann nicht ohne Katzengesellschaft, die mit ihr auch spielt, schmust usw. Das kann ich ihr ja nicht alles geben. :sad: Ach, ich weiß nicht genau, was ich tun soll, wenn sich das nicht bessert...

Du musst entscheiden, ob Flocke unter der Situation leidet.
Wenn sie leidet, dann solltest Du ihr ein anderes Zuhause suchen.
Wenn Du der Meinung bist, dass sie nicht überglücklich ist, es aber durchaus ok findet, dann arbeite weiter an Eurem Weg.



Gestern hat sich eine Szene ereignet, die mir echt Hoffnung geschenkt hat: ich war wieder mal bei der Futterausgabe. Beide waren auf dem Boden - Flocke beim Kühlschrank, Mia ein Stück entfernt. Da gehen beide plötzlich auf einander zu, recken die Hälse aus und beide Nasen berühren sich ein bisschen. Ich glaube, ihre Schwänze wedelten leicht hin und her (hab leider nicht drauf geachtet). Ich habe gleich "Fein, lieb!", gesagt und mich wie ein Honigkuchenpferd gefreut, als Mia die ganze Situation mit einem urplötzlichen Prankenhieb zerstörte :-(

Das macht meine Lady auch.
Nase mit den anderen zusammenstecken und dann feststellen, dass dort auch noch andere Nasen sind...*patsch*

Das ist jetzt nicht unbedingt die feine Art, aber eine Ohrfeige ist kein Drama 😉

Achte nur darauf, dass Du nach solchen Aktionen nicht abbrichst. Wenn Mia austeilt, ruf noch einmal die Katzen zu Dir und verteile noch einmal Leckerchen.

Das ist zwar nicht ganz konsequent, weil Mia das nicht als Belohnung für den Prankenhieb verstehen soll, aber die Katzen aus so einem besonderen Moment mit einem Negativgefühl zu entlassen, ist wesentlich schlimmer.

Die Katzen sollen lernen, dass diese Gemeinsamkeit (es muss nicht Nase an Nase sein) etwas tolles ist. Es lohnt sich immer gemeinsam auf etwas zu warten, gemeinsam etwas zu bekommen.

Es wäre gut, wenn die Katzen auf Katzenarmlänge auseinandersitzen, damit so etwas nicht passiert. wenn es passiert, dann noch mal ranrufen, beide loben wie toll das war, was sie gerade gemacht haben. Freue Dich richtig, denn die Katzen spüren dann auch Deine Stimmung 🙂
Nochmals Leckerlies für beide und dann die Situation auflösen.


Erschaffe viele positive Momente. Das muss nichts Grosses sein, einfach viele schöne Momente, in denen Ihr Euch freut.
Kleine Spieleeinheiten, Schmuseeinheiten. Freude, Ausgeglichenheit macht sich dann breit und verdrängt langfristig Angst und Negativgefühle. 🙂


Ich habe damals z.B. eine Holzleiste gekauft (ca. 5cm breit und 3cm dick) und habe die Katzen auf der 5cm breiten Seite balancieren lassen.
Achte darauf, dass die Leiste nicht runterfallen kann!

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Oder ich habe sie durch einen Reifen springen lassen.

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Es geht nicht darum, dass sie es gut und richtig machen, sondern dass sie Freude daran haben.

Geistige Beschäftigung, gemeinsame Erlebnisse, Belohnung.


Deiner Phantasie sind keine Grenzen gesetzt.
Neben der Tatsache, dass sie Katzen viel Lob einheimsen können, wird sich auch Eure Beziehung stärken 🙂
 
A

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Zusammenführung

Hallo, haben wir gerade hinter uns. So schwer es auch fällt, man solte sich am Anfang immer mehr um die "alte" Katze kümmern. Die Jungen holen sich schon, was sie brauchen! Ich habe das Knuddeln mit der Neuen mehr meinem Freund überlassen; die alte war eh meine Katze.
Bei uns lief das so:
Ich hatte 5-6 Jahre meine alte Katze nur noch alleine (j 16), bis wir im November eine zweite im Flegelalter (1/2 Jahr) dazuholten. Wir haben aus dem Tierheim einen Käfig geliehen und die Neue, namens Milly zwei Tage darin im Wohnzimmer gelassen. So konnten sie sich getrennt beschnuppern. Gelegentlich liessen wir sie zum Toben hinaus, sperrten dann die Türe zu und die Liese aus, auch in unserer Abwesenheit war die Wohnzimmertür erstmal zu. Meine Liese kam dann hinein und guckte und duckte sich und machte teils einen großen Bogen um den Käfig und fauchte auch und betrat dann freiwillig das Wohnzimmer vorerst gar nicht mehr.
Da uns die Lütte leid tat, und sie im Tierheim schon im Quarantänekäfig war, liessen wir sie dann im Wohnzimmer mit eigenem neuen Klo und Futter laufen. Zwei, drei Wochen haben wir bei Abwesenheit die Neue immer im Wohnzimmer eingesperrt.
Es hat 2 Monate gedauert, bis meine Liese freiwillig wieder aus dem Schlafzimmer kam, in welches sie sich verzogen hatte. Meine Omi kam mit dem neugierigen kleinen frechen "Ding" überhaupt nicht klar. Jetzt hat sie die Neue wohl akzeptiert, aber große Freunde werden die nie werden. Aber es funktioniert inzwischen zumindest nebeneinander. Meine Omi bleibt eh meist im im Haus oder eigenen Garten und die Milly streunt durch die ganze Gegend bis zwischen die Felder und ist viel unterwegs. Aber es ist noch kein Jahr herum und die Beiden könne sogar nebeneinander futtern.
Nur dass die Lütte sie immer anspringt und eigentlich nur spielen will versteht die Liese nicht. Dafür ist sie vielleicht schon zu alt oder zu lange alleine gewesen.
Aber ich denke, hier haben wir zwei Extreme zueinander gesetzt und es hat dafür doch ganz gut funktioniert. Mehr kann man nicht erwarten. :zufrieden:
Ich würde erst Mal abwarten, solange keien Fetzen fliegen. Obwohl bei uns auch schon Fell flog- aber mehr eben nicht. Die Lütte hat die Große immer angesprungen und entsprechend reagiert die Liese jetzt immer leicht agressiv und haut ihr welche. Aber mehr ist bei uns zum Glück nie passiert.
Man muss den Tieren Zeit geben...
Hier meine Tierchen:
http://beatricefreyer.jimdo.com/fotogalerie/meine-norwegischen-waldkatzen/
 
Zuletzt bearbeitet:
Nur dass die Lütte sie immer anspringt und eigentlich nur spielen will versteht die Liese nicht. Dafür ist sie vielleicht schon zu alt oder zu lange alleine gewesen.
Aber ich denke, hier haben wir zwei Extreme zueinander gesetzt und es hat dafür doch ganz gut funktioniert. Mehr kann man nicht erwarten.

Sorry, aber neben der Käfiggeschichte ist auch die Kombi alles andere als optimal.
Eine Jungkatze zu einer Uroma zu stecken ist total daneben.
Armes Kitten. Was daran gut funktioniert haben soll ist mir schleierhaft😕
Wenn ihr jetzt noch ein Kitten dazu setzt kann man damit leben. So nicht.

Sorry für OT 👽
 
Natürlich passiert das auch mal, durch die Verkettung blöder Umstände und die kommen dann alle zur gleichen Zeit. 😀

Lady setzt sich arglos hin und putzt sich. Robbie will vorbeigehen, Lady guckt ihn an, er setzt sich hin. Yogi kommt auch hinzu, setzt sich vorsichtshalber auch mal hin. Cari kommt dann auch noch und pflanzt sich dazu.
Tja....und jetzt....?
Eigentlich sitzen alle nur arglos herum, bis der Lady auffällt, dass ALLE herumsitzen. Also guckt sie böse. Das macht schon mal soviel Eindruck, dass sich niemand bewegt. Und weil sich niemand bewegt, knurrt sie. Und weil sie knurrt, bewegt sich das Trio erst recht nicht. Und weil sich das Trio erst recht nicht bewegt, grollt sie. Und weil sie grollt, bleiben alle wie festgetackert sitzen.
Und DAS provoziert Lady so sehr, daß sie dem nächstbesten eine knallt, der dem Dritten vor die Füße gerät, dem eine knallt, der dem Vierten.....und so weiter.

Das ist wirklich selten, aber es passiert halt mal und dann sitzen alle vier schmollend in den Ecken und verteufeln....wen auch immer.😛

Wäre der Erste am Anfang einfach nur weggegangen, hätte sich alles einfach aufgelöst. 😉

Da musste ich echt lachen.
Wie sich die Situation hochspielt, je mehr Katzen es sind.
Bei meinen beiden passieren auch unverständliche Dinge. Cindy hat Hunger, Sandy teilt mir das mit, indem sie immer zwischen Cindy und mir hin und her läuft- oder sie sitzen beide demonstrativ und warten. Also Gemeinsamkeit um ein Ziel (Futter) zu erreichen.

Manchmal frisst Cindy und Sandy (ohne selbst zu fressen)leckt sie am Kopf ab- und haut ihr plötzlich eine. Oder sie riecht hinten bis Cindy gernervt ist und weg geht.Verstehe einer die Katzen.
Ich denke, das sind Übersprungshandlungen.
Dann fressen sie wieder gemeinsam aus einem Napf! Grundsätzlich scheinen solche Spielchen also ``normal``wenn man eure Geschichten liest.
 
@Norge

Nur dass die Lütte sie immer anspringt und eigentlich nur spielen will versteht die Liese nicht. Dafür ist sie vielleicht schon zu alt oder zu lange alleine gewesen.

Die Einzige, die hier nichts versteht, bist Du.
Du hast zu einer alten Katze eine Jungkatze gesetzt. Beide Katzen haben völlig unterschiedliche Bedürfnisse haben.

Die Vergesellschaftung an sich macht mich sprachlos. Die Variante mit dem Käfig ist ein absolutes No-Go.
Ein Mensch, der keinerlei Erfahrungen damit hat, kann überhaupt nicht auf die Katzen einwirken, sie nicht so begleiten, wie sie es in dieser Extremsituation brauchen.

Dazu hast Du es einer alten Katze zugemutet. 😡




Aber ich denke, hier haben wir zwei Extreme zueinander gesetzt und es hat dafür doch ganz gut funktioniert.

Ich weiß nicht, woraus Du schliesst, daß es gut läuft.



Meine Omi bleibt eh meist im im Haus oder eigenen Garten und die Milly streunt durch die ganze Gegend bis zwischen die Felder und ist viel unterwegs. Aber es ist noch kein Jahr herum und die Beiden könne sogar nebeneinander futtern.


Welchen Vorteil hat nun Deine Katzenoma?
Die Kleine springt sie an, weil sie spielen möchte und sie darf neben ihr fressen. Und jetzt? Wo liegt jetzt der Gewinn für die alte Katze?


Mehr kann man nicht erwarten. :zufrieden:

Mit Deinem Wissen und Deinen Anspruchen kann man das leider nicht...

*tiefdurchatme*




@Cindy

Ich denke, das sind Übersprungshandlungen.
Dann fressen sie wieder gemeinsam aus einem Napf! Grundsätzlich scheinen solche Spielchen also ``normal``wenn man eure Geschichten liest.

Ja, das sind Übersprungshandlungen. Wenn die Katzen nicht aufeinander, sondern auf ein Leckerlie oder eine Situation fokussiert sind, dann sind sie entspannt.
Bemerken sie, dass der Artgenossen neben ihnen steht, geraten sie in Stress, fühlen sich bedrängt und reagieren mit einem Pfotenhieb.

Eine gute Angewohnheit ist nicht, aber die Katzen sind letztlich nur Opfer falscher menschlicher Entscheidung (Vergesellschaftung, Einzelhaltung etc).

Solange es im Rahmen ist und keine Katze darunter leidet, sich zurückzieht, dann ist es so.

Lady hat früher sehr oft blind(wütig) zugeschlagen. Heute ist sie für ihre Verhältnisse ein sehr liebes Lämmchen, nur maßregelt nur den Robbie, wenn er ihr auf den Pelz rückt.
 
Wenn man bedenkt, daß Mia eigentlich keine Artgenossen mag, ist sie dafür schon relativ umgänglich.
Tja, ich habe so das Gefühl, dass Mia dolle Stimmungsschwankungen hat - es gibt Tage, da zieht sie sich total zurück und haut Flocke, wenn diese auch nur in ihre Nähe kommt. Dann wiederum gibt es Tage, da ist sie aufgeweckt, spielt sogar etwas!!! und geht kaum auf Flocke los. Ich verstehe das nicht :-(

Das macht meine Lady auch.
Nase mit den anderen zusammenstecken und dann feststellen, dass dort auch noch andere Nasen sind...*patsch*

Das ist jetzt nicht unbedingt die feine Art, aber eine Ohrfeige ist kein Drama 😉

Achte nur darauf, dass Du nach solchen Aktionen nicht abbrichst. Wenn Mia austeilt, ruf noch einmal die Katzen zu Dir und verteile noch einmal Leckerchen.

Das ist zwar nicht ganz konsequent, weil Mia das nicht als Belohnung für den Prankenhieb verstehen soll, aber die Katzen aus so einem besonderen Moment mit einem Negativgefühl zu entlassen, ist wesentlich schlimmer.

Die Katzen sollen lernen, dass diese Gemeinsamkeit (es muss nicht Nase an Nase sein) etwas tolles ist. Es lohnt sich immer gemeinsam auf etwas zu warten, gemeinsam etwas zu bekommen.
oh, da muss ich in Zukunft drauf achten, solche Nähe-Situationen positiv enden zu lassen. Ich hatte mit Mia geschimpft :reallysad:


Erschaffe viele positive Momente. Das muss nichts Grosses sein, einfach viele schöne Momente, in denen Ihr Euch freut.
Kleine Spieleeinheiten, Schmuseeinheiten. Freude, Ausgeglichenheit macht sich dann breit und verdrängt langfristig Angst und Negativgefühle. 🙂
[...]
Es geht nicht darum, dass sie es gut und richtig machen, sondern dass sie Freude daran haben.

Geistige Beschäftigung, gemeinsame Erlebnisse, Belohnung.


Deiner Phantasie sind keine Grenzen gesetzt.
Neben der Tatsache, dass sie Katzen viel Lob einheimsen können, wird sich auch Eure Beziehung stärken 🙂

Tja, und ich bin in dieser Sache total unkreativ. Ich weiß immer nicht, wie ich den beiden Abwechslung schaffen soll. Ich habe zwar das ganze Spielzeug, aber irgendwie wird das irgendwann ja auch langweilig. Ich wechsle zzt. eig. nur zwischen Richtig-hinterher-Wetzen und "Häuserkampf", also dass ich Kartons, Luftpolsterfolie etc. verteile und dort mit dem Spielzeug drin rumwusle/ raschle etc. Aber ich spiele mit denen möglichst getrennt, weil Mia sonst zuhaut, sobald Flocke zu nahe an ihr vorbeihetzt. Oder sie haut nur, weil Flocke eben halt spielt :-(
Ich habe es auch schon mit parallelem Spiel probiert (z.B. mit zwei Federwedeln gleichzeitig spielen - einen für jede Katze), aber weil Flocke immer doll rumrennt usw., schaute Mia zuerst immer nur pikiert, konnte gar nicht spielen, wenn da jemand anderes so laut unterwegs ist, und hat irgendwann Flocke verhauen und ist dann abgehauen. Deswegen getrenntes Spiel.
Nur beim gemeinsamen Leckerli-Werfen sind sie sie recht gut einig. sie dürfen halt nur nicht zu dicht an einander geraten.
 
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Hi Ylvana,

sind die Katzen körperlich gesund?

Tja, ich habe so das Gefühl, dass Mia dolle Stimmungsschwankungen hat - es gibt Tage, da zieht sie sich total zurück und haut Flocke, wenn diese auch nur in ihre Nähe kommt. Dann wiederum gibt es Tage, da ist sie aufgeweckt, spielt sogar etwas!!! und geht kaum auf Flocke los. Ich verstehe das nicht :-(

Meine Lady war früher angstaggressiv und unberechenbar. Sie hat planlos um sich geschlagen.
Es waren tiefsitzende Ängste, viel Unsicherheit, Überforderung. Ich habe damals professionelle Hilfe bei Tierverhaltenstherapeuten etc gesucht, um einen Weg mit Lady zu finden.

Manche Katzen sind von ihren vergangenen Erlebnissen so beeindruckt, dass sie nicht frei leben können.

Für mich liest sich so, dass Mia durchaus Interesse an Flockes Anwesenheit hat, aber in der Vergangenheit so oft Problememit Artgenossen hat, dass ihr ein normaler Umgang nicht möglich ist.



oh, da muss ich in Zukunft drauf achten, solche Nähe-Situationen positiv enden zu lassen. Ich hatte mit Mia geschimpft :reallysad:

Man muss manchmal abwägen, was schlimmer ist. Eine Belohnung macht in dem Moment eigentlich keinen Sinn, ist sogar unangebracht, aber die Katzen aus einem guten Moment und folgenden Pfotenhieb kommentarlos oder schimpfend zu entlassen, hinterlässt bei beiden Katzen irgendwann das Gefühl "Ach es lohnt sich sowieso nicht!"

Wenn man sie nach einem kurzen Moment wieder ranruft und auf Distanz (zueinander) belohnt und streichelt, dann endet dieser Kontakt mit einem guten Gefühl und dieses gute Gefühl nehmen sie dann mit 🙂



Tja, und ich bin in dieser Sache total unkreativ.

Gegen Unkreativität kann man was tun 🙂

Mir persönlich geht es nicht um hochgeistige, perfekte Beschäftigung, sondern um Abwechslung. Man kann das kleine Kind in sich selbst hervorholen und verrückte Dinge machen. 😛



Als meine Lady schwer händelbar war, habe ich die anderen Katzen ausgesperrt. Lady lernte, dass jetzt "Lady-Zeit" ist und sie entspannte nach einiger Zeit beim Spielen. Ich habe sie mit der Spielangel beschäftigt, sie rennen lassen, bis sie ihre angespannten Gefühle abgebaut hat und zum Ende gab es eine "Cool-Down-Phase", damit sie nicht die nächstbeste Katze überfällt.
Am Ende der Cool-Down-Phase gab es Leckerlies für sie, dann habe ich die Tür geöffnet und es gab Leckerlies für die anderen Katzen.


Für die wartenden Katzen gab es in der Zwischenzeit einen Karton mit gesammelten Laub, Steine, Äste, Rasenschnitt etc. So konnten sie sich auch beschäftigen.


Du könntest also die Katzen einzeln bespaßen und die andere muß dann halt mal 10 Minuten vor der Tür sitzen. Ich würde mit der Katze beginnen, die die Action dringender braucht, Cool-Down-Phase, Leckerlie etwas entfernt von der Tür auf den Boden legen, Tür öffnen, zweite Katze Leckerlies geben.
Dann die erste Katze in den anderen Raum führen, etwas zur Abwechslung hinlegen und die zweite Katze bespaßen.

Am Ende gibt es nochmal einige Leckerlies für beide Katzen.


Es gibt eine Clicker-Group bei Yahoo http://de.groups.yahoo.com/group/katzenclickern/

Dort muss man sich anmelden und auf Freischaltung warten.
Früher gab es dort einen Bereich, in dem Fummelkartons jeglicher Art und andere Beschäftigungsmöglichkeiten gezeigt wurden.
Das wäre auch noch eine gute Idee 🙂


Ansonsten wühle Dich durchs Forum. Nichts ist zu blöd, man muß einfach nur loslassen, dann purzeln ideen 🙂


Ob es letztlich zwischen den Katzen passen kann, musst Du entscheiden.
Manchmal kann eine Trennung der Tiere die bessere Lösung sein, manchmal ist es gut, daran zu arbeiten und beiden Katzen und sich selbst eine Chance zu geben.
 
sind die Katzen körperlich gesund?
Bei Flocke weiß ich es nicht - ich würde mal "ja" sagen, wiel sie halt lebendig usw. ist. Bei Mia wurden leicht erhöhte Nierenwerte festgestellt, weshalb sie jetzt seit ca. einer Woche Phosphatbinder ins Futter bekommt. Ich bilde mir ein, dass sie seitdem etwas aufgeweckter ist.

Manche Katzen sind von ihren vergangenen Erlebnissen so beeindruckt, dass sie nicht frei leben können.

Für mich liest sich so, dass Mia durchaus Interesse an Flockes Anwesenheit hat, aber in der Vergangenheit so oft Problememit Artgenossen hat, dass ihr ein normaler Umgang nicht möglich ist.
Das kann gut möglich sein. Heute z.B. war wieder so ein "ich-schlag-auf-alles-ein-was-sich-bewegt"-Tag (das schloss mich einmal mit ein :-( ). Wenn sie immer in Höhe von Flocke war, ist sie dann schnell an ihr vorbeigelaufen, hat Flocke dabei die ganze Zeit nicht aus den Augen gelassen. Das kann ich ihr nicht verdenken, weil Flocke heute mehrmals versucht hat, mit Mia zu spielen: Mia war in der Küche, Flocke kam aus dem Bad und ist auf Mia raufgesprungen, Mia nahm natürlich Reißaus, nachdem sie um sich gehauen hat. Dann hat Flocke mehrere Jagdversuche gestartet, ist ihr im Bad hinterher gelaufen (ich habe versucht, es zu unterbinden! ein paar Mal ist es mir gelungen, indem ich Flocke abgelenkt habe, die anderen Mal war ich selbst beschäftigt).
Ist natürlich klar, dass Mia total genervt und gereizt war :sad:

Man muss manchmal abwägen, was schlimmer ist. Eine Belohnung macht in dem Moment eigentlich keinen Sinn, ist sogar unangebracht, aber die Katzen aus einem guten Moment und folgenden Pfotenhieb kommentarlos oder schimpfend zu entlassen, hinterlässt bei beiden Katzen irgendwann das Gefühl "Ach es lohnt sich sowieso nicht!"

Wenn man sie nach einem kurzen Moment wieder ranruft und auf Distanz (zueinander) belohnt und streichelt, dann endet dieser Kontakt mit einem guten Gefühl und dieses gute Gefühl nehmen sie dann mit 🙂

Hm, so werde ich es in Zukunft probieren. Gestern hatte ich wieder so ein Nähe-Erlebnis: Flocke saß auf dem Kratzbaum auf dem Balkon, Mia wollte wohl auch da drauf. also ist sie direkt neben Flocke hochgesprungen. Flocke geriet in Panik, drückte sich ängstlich an das Katzengitter und suchte einen Weg runter, wollte aber im gleichen Augenblick eigentlich die Aussicht weiterhin genießen. Ich hatte natürlich keine Leckerlis dabei, deshalb habe ich ruhig "fein, oh, lieb", gesäuselt. Mia schnüffelte an Flockes Nase - und im nächsten Augenblick warf sie sich regelrecht auf Flocke und fauchte. flocke nahm Reißaus und Mia hatte den Kratzbaum für sich :-( Ich hab Mia nicht ausgemeckert, konnte Flocke aber auch nicht zurückrufen, weil die im Nirwana verschwunden war. Schade.
Dafür habe ich beide heute Abend gelobt, als sie ganz dicht nebeneinander saßen. Es gab Leckerlis und Streicheleinheiten (soweit ich mir das bei Mia getraut habe).

Als meine Lady schwer händelbar war, habe ich die anderen Katzen ausgesperrt. Lady lernte, dass jetzt "Lady-Zeit" ist und sie entspannte nach einiger Zeit beim Spielen. Ich habe sie mit der Spielangel beschäftigt, sie rennen lassen, bis sie ihre angespannten Gefühle abgebaut hat und zum Ende gab es eine "Cool-Down-Phase", damit sie nicht die nächstbeste Katze überfällt.
Am Ende der Cool-Down-Phase gab es Leckerlies für sie, dann habe ich die Tür geöffnet und es gab Leckerlies für die anderen Katzen.


Für die wartenden Katzen gab es in der Zwischenzeit einen Karton mit gesammelten Laub, Steine, Äste, Rasenschnitt etc. So konnten sie sich auch beschäftigen.


Du könntest also die Katzen einzeln bespaßen und die andere muß dann halt mal 10 Minuten vor der Tür sitzen. Ich würde mit der Katze beginnen, die die Action dringender braucht, Cool-Down-Phase, Leckerlie etwas entfernt von der Tür auf den Boden legen, Tür öffnen, zweite Katze Leckerlies geben.
Dann die erste Katze in den anderen Raum führen, etwas zur Abwechslung hinlegen und die zweite Katze bespaßen.

Am Ende gibt es nochmal einige Leckerlies für beide Katzen.

Ich händle es mittlerweile so, dass ich mindestens einmal am Tag jedem eine Zeit einräume, wo der andere ausgesperrt ist. Ich fange damit an, dass ich Flocke zunächst beschäftige, damit sie etwas k.o. ist und nachher nicht an der Tür kratzt. Anschließend gehe ich zu Mia, die eh meistens im Schlafzimmer rumdöst, bewaffnet mit Federwedel und Leckerlis (und seit vorgestern auch Clicker). Mia zeigt sich dann in der Regel dem Spielzeug gegenüber total desinteressiert, daher streichle ich sie, was sie mit Schnurren quittiert. Wenn sie dann irgendwann keine Lust mehr hat, versuche ich es noch mal mit Spielen (will sie aber i.d.R. auch nicht), daher mache ich dann die Tür wieder auf.

Das mit dem Räume-Wechseln klappt da nicht wirklich - weil Mia sich nicht wirklich aus einem Raum locken lässt.
 
Hallo Ylvana,

Bei Flocke weiß ich es nicht - ich würde mal "ja" sagen, wiel sie halt lebendig usw. ist. Bei Mia wurden leicht erhöhte Nierenwerte festgestellt, weshalb sie jetzt seit ca. einer Woche Phosphatbinder ins Futter bekommt. Ich bilde mir ein, dass sie seitdem etwas aufgeweckter ist.

Jenachdem wie ausgeprägt die Nierenprobleme sind, könnte eine Therapie mit SUC überlegt sein.

Schön, dass Mia etwas aufgeweckter ist. 🙂




Mia war in der Küche, Flocke kam aus dem Bad und ist auf Mia raufgesprungen, Mia nahm natürlich Reißaus, nachdem sie um sich gehauen hat. Dann hat Flocke mehrere Jagdversuche gestartet, ist ihr im Bad hinterher gelaufen (ich habe versucht, es zu unterbinden! ein paar Mal ist es mir gelungen, indem ich Flocke abgelenkt habe, die anderen Mal war ich selbst beschäftigt).
Ist natürlich klar, dass Mia total genervt und gereizt war :sad:


Das sind natürlich Situationen, die zarte "Freundschafts-Keime" sofort ersticken.




Hm, so werde ich es in Zukunft probieren. Gestern hatte ich wieder so ein Nähe-Erlebnis: Flocke saß auf dem Kratzbaum auf dem Balkon, Mia wollte wohl auch da drauf. also ist sie direkt neben Flocke hochgesprungen. Flocke geriet in Panik, drückte sich ängstlich an das Katzengitter und suchte einen Weg runter, wollte aber im gleichen Augenblick eigentlich die Aussicht weiterhin genießen. Ich hatte natürlich keine Leckerlis dabei, deshalb habe ich ruhig "fein, oh, lieb", gesäuselt. Mia schnüffelte an Flockes Nase - und im nächsten Augenblick warf sie sich regelrecht auf Flocke und fauchte. flocke nahm Reißaus und Mia hatte den Kratzbaum für sich :-( Ich hab Mia nicht ausgemeckert, konnte Flocke aber auch nicht zurückrufen, weil die im Nirwana verschwunden war. Schade.
Dafür habe ich beide heute Abend gelobt, als sie ganz dicht nebeneinander saßen. Es gab Leckerlis und Streicheleinheiten (soweit ich mir das bei Mia getraut habe).


Beide Katzen scheinen Nerven so dünn wie Zahnseide zu haben 😉

Wenn eine sicherer wäre, könnte sich das schneller einspielen, als bei solchen Katzen. Eine haut, die Andere rennt, dann haut die Andere und die Erste rennt.

Das ist alles nicht so ganz glücklich, deshalb musst Du vor Ort beurteilen, ob eine Katze "leidet" oder nicht. Es ist für Aussenstehende schwierig das einzuschätzen, weil ja beide Katze mal den aktiven Part einnehmen und dann auch "Opfer" sind.


Ich händle es mittlerweile so, dass ich mindestens einmal am Tag jedem eine Zeit einräume, wo der andere ausgesperrt ist. Ich fange damit an, dass ich Flocke zunächst beschäftige, damit sie etwas k.o. ist und nachher nicht an der Tür kratzt. Anschließend gehe ich zu Mia, die eh meistens im Schlafzimmer rumdöst, bewaffnet mit Federwedel und Leckerlis (und seit vorgestern auch Clicker). Mia zeigt sich dann in der Regel dem Spielzeug gegenüber total desinteressiert, daher streichle ich sie, was sie mit Schnurren quittiert. Wenn sie dann irgendwann keine Lust mehr hat, versuche ich es noch mal mit Spielen (will sie aber i.d.R. auch nicht), daher mache ich dann die Tür wieder auf.

Das mit dem Räume-Wechseln klappt da nicht wirklich - weil Mia sich nicht wirklich aus einem Raum locken lässt.

Sehr schön. Das Wechseln der Räume ist auch unwichtig. Wenn das so klappt, ist es klasse!

Die Einzelzeiten sind wichtig. Biete das an, was die jeweilige Katze mag. Das kann das Spielen sein, genauso wie Schmuseeinheiten, Erzählen, Kuscheln. 🙂
 
Jenachdem wie ausgeprägt die Nierenprobleme sind, könnte eine Therapie mit SUC überlegt sein.
Was ist denn SUC?

Als meine Lady schwer händelbar war, habe ich die anderen Katzen ausgesperrt. Lady lernte, dass jetzt "Lady-Zeit" ist und sie entspannte nach einiger Zeit beim Spielen. Ich habe sie mit der Spielangel beschäftigt, sie rennen lassen, bis sie ihre angespannten Gefühle abgebaut hat und zum Ende gab es eine "Cool-Down-Phase", damit sie nicht die nächstbeste Katze überfällt.
Am Ende der Cool-Down-Phase gab es Leckerlies für sie, dann habe ich die Tür geöffnet und es gab Leckerlies für die anderen Katzen.

Wie gestaltest du diese Cool-down-Phase denn? Ich mach das so, dass ich dann mit dem Spielzeug nicht mehr so doll herumfuchtle, dass Flocke dann also nicht mehr so doll jagt. Daneben lobe ich sie und streichle auch immer mehr (naja, das will sie nicht so gerne, sie dreht ihren Kopf dann meistens weg oder will mit meiner Hand spielen :-( ). Irgendwann gibt es dann ein Leckerli und ein nettes Wort und dann widme ich mich anderen Dingen (z.B. Mia oder im Haushalt).
Ist das so richtig?


Ach ja, einen Tiefpunkt hatte ich am Freitag Morgen: ich stehe wie gewohnt auf und streichle beide abwechselnd bzw. parallel (soweit möglich). Als ich mich mal ganz Mia widmete und dann wieder zu Flocke sah, hockte sie auf meiner Bettdecke, was an und für sich nicht ungewöhnlich ist. Ein paar Sekunden später roch ich es aber... da hat die kleine Teuflin mir auf meine Bettdecke gepinkelt! Ich war total entsetzt, ich habe nicht geschimpft oder so, sondern nur wehleidig "Och nööö, Flocke, was soll das denn?!" gesagt.
Naja, ich alles abgezogen, neu bezogen und die Matratze an der Stelle mit Essig abgerieben, Wäsche dann gewaschen. Bis jetzt hat sie es zum Glück nicht noch einmal gemacht.
Ich verstehe das nur nicht so ganz: gut, sie hat das sicherlich gemacht, weil ich ihr in diesem Moment nicht genug Aufmerksamkeit geschenkt habe, aber ich habe mich eig, so verhalten, wie jeden Morgen: weil Flocke in mein Bett kommt, sobald ich aufstehe, wird sie (kurz) begrüßt, dann wird Mia gestreichelt. Wenn Flocke nicht gerade davonläuft, streichle ich beide gleichzeitig. An diesem Morgen ist Flocke aber weggerannt, sodass ich beim Mia-Streicheln war, als es geschah. :sad:
 
Das ist SUC
http://www.katzen-forum.net/nierenerkrankungen/61987-ist-suc.html
Das ist eine wirklich gute Unterstützung bei nierenkranken Katzen (ab einem gewissen Stadium).
Ich hab nur Gutes gehört😉

Und für die Pinkelstellen solltest du dir Biodor via internet besorgen, Essig reicht nicht. Katzen riechen es trotzdem noch und pinkeln wieder drüber
 
Zuletzt bearbeitet:
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Das ist SUC
http://www.katzen-forum.net/nierenerkrankungen/61987-ist-suc.html
Das ist eine wirklich gute Unterstützung bei nierenkranken Katzen (ab einem gewissen Stadium).
Ich hab nur Gutes gehört😉

Na, so schlimm ist es mit Mia dann noch nicht, weil die Werte - wie gesagt - nur LEICHT erhöht sind. Im November will der TA nochmal Blutbild machen, dann werden wir sehen, wie der Phosphatbinder anschlägt.

Und für die Pinkelstellen solltest du dir Biodor via internet besorgen, Essig reicht nicht. Katzen riechen es trotzdem noch und pinkeln wieder drüber
Dankeschön für den Tipp.
 
So, ich möchte mal wieder einen Zwischenstand posten:

Wie erwartet sind die beiden noch keine dicken Freunde. Mia haut und faucht munter vor sich her 🙁 Jetzt hat sie auch noch Katzenschnupfen und hat Flocke auch prompt angesteckt (obwohl diese gerade erst geimpft wurde...). Dafür kommt Flocke seit etwa zwei Tagen sogar auf meinen Schoß, um zu kuscheln, worüber ich mich natürlich sehr freue.

Was mir aber aufgefallen ist, ist, dass Mia seit etwa zwei, drei Tagen im Schlafzimmer auch mal wieder auf meinem Bett liegt und friedlich döst, was sie seit Flockes Einzug nicht mehr gemacht hat (statt dessen hatte sie sich lieber auf Fensterbretter oder den Kratzbaum zurückgezogen). Kann ich das als positives Zeichen werten?

Ansonsten versuche ich halt, positive gemeinsame Situationen zu schaffen bzw. zu belohnen, wenn die beiden mal friedlich beisammen waren. So saßen die beiden gestern in der Küche auf dem Boden, keine 20 cm von einander entfernt. Ich habe meinen Clicker geholt (ich trainiere beide auf den Clicker) und Leckerlis und die dann entsprechend verteilt. Aber Punkt, nachdem ich damit aufhörte und nur noch lobende Worte vergab, hat Mia wieder zugeschlagen 🙁
Dann habe ich heute mal versucht, beide an das Fummelbrett zu lassen - Mia ist ja ein Fan davon, aber Flocke hat nicht so das Interesse. Jedenfalls hat Mia Flocke weggescheucht 🙁 Also habe ich Mia eine mit Papierkugeln gefüllte Kiste hingestellt, wo Leckerlis drin waren - die hat sie auch gleich durchwühlt. Und Flocke setzte ich vor das Fummelbrett, was direkt daneben stand. Wie gesagt, Flocke war nicht so interessiert. Etwas hat sie drin rum gefummelt. Aber irgendwann ist sie auf meinen Schoß gesprungen und hat Mia lieber beobachtet, wie diese sich nach der Kiste dem Brett zugewandt hat. Auf jeden Fall ging das dann ohne Gekloppe vorbei 🙂

Ansonsten, wie oben geschrieben, ist keine Verbesserung zu sehen.

Ach ja, etwas fällt mir jetzt noch ein:
Heute war meine Mutti zu Besuch, und als wir alle vier - die beiden Katzen, Mutti und ich - in der Küche standen/ saßen, war Mia auf dem Herd. Alle Aufmerksamkeit galt mehr oder weniger ihr. sie schien da auch ein wenig nervös zu sein. Ihr Schwanz zuckte zwar nicht, aber wedelte doch etwas schneller als üblich. Dann gab sie ein lang gezogenes, grummelndes Miauen von sich (zuerst leise, dann wurde es lauter), sprang danach vom Herd runter, haute Flocke im Vorbeigehen und joggte ins Schlafzimmer.

Heute Abend fast das gleiche Szenario, nur ohne meine Mutter und das Gehaue (weil Flocke nicht im Weg stand). Ich habe mir da gar nicht getraut, Mia anzufassen. Ich weiß aber dieses grummelnde Miauen nicht so recht einzuordnen. Kann mir jemand helfen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen 😛
Du machst das inzwischen richtig gut, den Rest übernimmt hoffentlich die Zeit "daumendrück"

das Miauen würde ich einfach als Warnung interpretieren "hau ab, du nervst"
 
Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen 😛
Du machst das inzwischen richtig gut, den Rest übernimmt hoffentlich die Zeit "daumendrück"

Danke für deine Zusprache.

Gestern Abend ist etwas wirklich hoch erfreuliches geschehen: ich saß auf der Couch und sah fern, eine Decke auf dem Schoß und darauf ein Buch. Da kam Mia aus dem Schlafzimmer, was nicht unüblich ist, und kam in die Stube neben mich. Flocke saß auf dem Catwalk und beobachtete alles.
Ich bot Mia einen Platz auf meinem Schoß an ohne große Hoffnungen. aber diesmal sprang sie hoch und legte sich auf meinen Schoß!!! :pink-heart: Das hatte sie seit gut drei Monaten nicht mehr getan.
Dann putzte sie sich ausgiebig. Ich war fröhlich wie schon lange nicht mehr und habe sie auch gestreichelt und ihr gut zugesprochen. Ich merkte aber, dass sie nicht 100% entspannt war, spätestens, als Flocke runterkam und in unserer Nähe herumstromerte. Und je länger sie in der Nähe war, desto hektischer putzte sich Mia. Irgendwann hörte sie auf, sprang runter und ging, aber im Vorbeigehen watschte sie Flocke noch mal eine 😡

Und heute ist sie auch irgendwie sehr lebendig umher gerannt - sowohl heute Morgen als auch am Nachmittag, hat gemauzt und sich u.a. auch mal unterm Sofa verkrochen. Ich wollte mit ihr spielen, aber sie ist da nur an mir vorbei gelaufen. Verstehe einer die Katzen! *seufz*

Und während ich das hier schreibe, hat sich Flocke zu einem kleinen weißen Knäuel auf meinem Schoß zusammengerollt, während Mia auf dem Küchenstuhl liegt und döst.
 
Wie lang sind sie jetzt zusammen...2 Monate?
Da ist noch alles offen denk ich🙂 Dreamteam bleibt wahrscheinlich ein Traum, aber da kann sich noch einiges verbessern.
Fast entspannte Momente gibts ja schon
 
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Hi Ylvana,

die beiden Kätzinnen werden nie dicke Freundinnen. Wenn Du es schaffst, eine gegenseitige Toleranz zu erreichen, hast Du ein großes Ziel erreicht.


Ansonsten versuche ich halt, positive gemeinsame Situationen zu schaffen bzw. zu belohnen, wenn die beiden mal friedlich beisammen waren. So saßen die beiden gestern in der Küche auf dem Boden, keine 20 cm von einander entfernt. Ich habe meinen Clicker geholt (ich trainiere beide auf den Clicker) und Leckerlis und die dann entsprechend verteilt. Aber Punkt, nachdem ich damit aufhörte und nur noch lobende Worte vergab, hat Mia wieder zugeschlagen 🙁

Ich bin ein Befürworter von positiver Bestätigung, Lob und Motivation.
Trotzdem brauchen Katzen auch Grenzen und wenn sie die selbst nicht einhalten, müssen sie darauf hingewiesen werden.

Man muss die Katzen gut kennen, um ihnen Grenzen zu setzen. Manche akzeptieren es, andere reagieren frustriert und fangen erst recht an zu prügeln.

Ich habe früher ganz leicht mit dem Finger gestupst. Wenn eine Katze ausgeteilt hat, habe ich sie gestupst, damit lernte, dass ich es gesehen habe und sie kein Recht hat zu massregeln.

Das Problem ist, dass man damit vieles zerstören kann.
Mein Picias war sehr dickfellig. Der hat so einen Stupser stoisch hingenommen, bei Robbie könnte ich es niemals tun, weil er dann handscheu würde.



Dann habe ich heute mal versucht, beide an das Fummelbrett zu lassen - Mia ist ja ein Fan davon, aber Flocke hat nicht so das Interesse. Jedenfalls hat Mia Flocke weggescheucht 🙁 Also habe ich Mia eine mit Papierkugeln gefüllte Kiste hingestellt, wo Leckerlis drin waren - die hat sie auch gleich durchwühlt. Und Flocke setzte ich vor das Fummelbrett, was direkt daneben stand. Wie gesagt, Flocke war nicht so interessiert. Etwas hat sie drin rum gefummelt. Aber irgendwann ist sie auf meinen Schoß gesprungen und hat Mia lieber beobachtet, wie diese sich nach der Kiste dem Brett zugewandt hat. Auf jeden Fall ging das dann ohne Gekloppe vorbei 🙂


Sie können, wenn sie wollen 🙂



Ansonsten, wie oben geschrieben, ist keine Verbesserung zu sehen.

Für mich klingt das aber deutlich besser als zu Anfang 🙂




Heute Abend fast das gleiche Szenario, nur ohne meine Mutter und das Gehaue (weil Flocke nicht im Weg stand). Ich habe mir da gar nicht getraut, Mia anzufassen. Ich weiß aber dieses grummelnde Miauen nicht so recht einzuordnen. Kann mir jemand helfen?


Für mich klingt das nach einem großen seelischen Zwiespalt.
Mia möchte gerne Aufmerksamkeit und Zuwendung bekommen, kann aber damit nicht richtig umgehen. Sie will es haben, kann aber entweder die Warterei oder die Zuwendung nicht so ertragen, wie sie es möchte.

Das wird sich m.E. nicht von alleine geben, sondern nur z.B. mit Hilfe von Bachblüten gemildert werden.




Gestern Abend ist etwas wirklich hoch erfreuliches geschehen: ich saß auf der Couch und sah fern, eine Decke auf dem Schoß und darauf ein Buch. Da kam Mia aus dem Schlafzimmer, was nicht unüblich ist, und kam in die Stube neben mich. Flocke saß auf dem Catwalk und beobachtete alles.
Ich bot Mia einen Platz auf meinem Schoß an ohne große Hoffnungen. aber diesmal sprang sie hoch und legte sich auf meinen Schoß!!! :pink-heart: Das hatte sie seit gut drei Monaten nicht mehr getan.

sehr schön 🙂



Dann putzte sie sich ausgiebig. Ich war fröhlich wie schon lange nicht mehr und habe sie auch gestreichelt und ihr gut zugesprochen. Ich merkte aber, dass sie nicht 100% entspannt war, spätestens, als Flocke runterkam und in unserer Nähe herumstromerte. Und je länger sie in der Nähe war, desto hektischer putzte sich Mia. Irgendwann hörte sie auf, sprang runter und ging, aber im Vorbeigehen watschte sie Flocke noch mal eine 😡

Reagierst Du auf solche Ohrfeigen? Oder lässt Du das unkommentiert?



Und heute ist sie auch irgendwie sehr lebendig umher gerannt - sowohl heute Morgen als auch am Nachmittag, hat gemauzt und sich u.a. auch mal unterm Sofa verkrochen. Ich wollte mit ihr spielen, aber sie ist da nur an mir vorbei gelaufen. Verstehe einer die Katzen! *seufz*

Und während ich das hier schreibe, hat sich Flocke zu einem kleinen weißen Knäuel auf meinem Schoß zusammengerollt, während Mia auf dem Küchenstuhl liegt und döst.

Auch das ist wunderbar 🙂
 
Zuletzt bearbeitet:
Man muss die Katzen gut kennen, um ihnen Grenzen zu setzen. Manche akzeptieren es, andere reagieren frustriert und fangen erst recht an zu prügeln.

Ich habe früher ganz leicht mit dem Finger gestupst. Wenn eine Katze ausgeteilt hat, habe ich sie gestupst, damit lernte, dass ich es gesehen habe und sie kein Recht hat zu massregeln.

Das Problem ist, dass man damit vieles zerstören kann.
Mein Picias war sehr dickfellig. Der hat so einen Stupser stoisch hingenommen, bei Robbie könnte ich es niemals tun, weil er dann handscheu würde.
Das könnte ich bei Mia z.B. nicht machen. Wenn die in Prügellaune ist und ich sie stupsen wollte, würde die mich glatt schlagen. Ich habe es mal mit leichtem Anpusten probiert (das war aber, als Mia schon Futter aus dem Napf wollte, obwohl noch nicht Fütterungszeit war), und das hat sie nicht die Bohne interessiert, selbst dann nicht, als ich fast wie ein Orkan gepustet habe... 😀

Für mich klingt das nach einem großen seelischen Zwiespalt.
Mia möchte gerne Aufmerksamkeit und Zuwendung bekommen, kann aber damit nicht richtig umgehen. Sie will es haben, kann aber entweder die Warterei oder die Zuwendung nicht so ertragen, wie sie es möchte.

Das wird sich m.E. nicht von alleine geben, sondern nur z.B. mit Hilfe von Bachblüten gemildert werden.
Das könnte Mis Verhalten durchaus erklären. Gestern z.B. hat sie sich auch so "komisch" benommen: sie lag auf der Couch lang ausgestreckt, da habe ich sie vorsichtig gestreichelt. Irgendwann sprang sie mauzend auf und ging weg.
als ich dann Mittag gegessen habe, kam sie aus dem Schlafzimmer, setzte sich vor mich und schaute mich an. Als ich ihr nur zublinzelte, ging sie in die Stube und setzte sich vor die Kartons und sah mich wieder an. Also habe ich mit einem Korken geworfen (auf den fährt Flocke normalerweise ab!), und Mia rannte das erste Mal hinterher und spielte (zögerlich) damit! Das ging dann auch während des Essens mehr oder weniger so weiter. Ich habe sie gelobt und am Ende ein Leckerli gegeben. Nach dem Essen ging ich ins Bad, sie kam hinterher und wälzte sie mauzend in der Duschkabine. Also habe ich einen schmalen Teppichstreifen genommen und ihr zugewedelt. Da ging sie ab wie Schmitz Katze! Am Ende wieder Leckerli.
Sie war dann aber noch den ganzen Tag zeitweise so "aufgekratzt", rannte den Catwalk entlang, guckt unters Sofa usw. Ganz komisch. Und Flocke saß ganz still da (wahrscheinlich wegen des Katzenschnupfens).

Reagierst Du auf solche Ohrfeigen? Oder lässt Du das unkommentiert?
Das kommt auf die Situation an. Wenn Mia Flocke absichtlich zu nahe kommt oder ohne Grund plötzlich nach ihr aushaut, dann rufe ich "Mia, nein". Ansonsten reagiere ich nicht drauf. Ist das so in Ordnung?

Da fällt mir noch etwas ein: Mia saß gestern Mittag auf dem Herd und sah mich erwartungsvoll an. Ich habe sie gestreichelt, sie hat auch leise geschnurrt. Plötzlich mauzt sie und haut nach mir! Ich habe mich kommentarlos umgedreht und mich Flocke zugewandt.
Ebenfalls gestern, aber am Morgen, war Mia total durchgeknallt: sie hat Flocke zweimal durch die Wohnung gejagt - von der Küche in die Stube bis zur Balkontür, wo sie sich nicht mehr ausweichen konnte - und sie heftigst gehauen, beim zweiten Angriff hat Flocke einen Kratzer dicht unterm Auge (!) einstecken müssen. Seitdem ist sie Mia gegenüber sehr ängstlich.
Ich habe Mia beide Mal mit lauten Rufen vergeblich versucht, zur Räson zu bringen. Beim zweiten Mal habe ich sie dann für ein paar Minuten ins Bad gesperrt. Ich musste sie aber quasi dahin "jagen", weil Mia sich nicht auf den Arm nehmen lässt. Und in ihrem Zustand hätte ich mir nicht getraut, sie irgendwie anzufassen.
War das so In Ordnung?
 
Hallo Ylvana,

ich verfolge nach wie vor Deine Berichte. Flocke ist jetzt ca. 10 Wochen da, oder? Wenn Du (gefühlsmäßig) ein Resümee ziehst... würdest Du es nochmal machen? Hast Du das Gefühl, das Mia vorher zufriedener war oder es ihr jetzt weniger langweilig ist?

Ich will Dich mit meinen Fragen nicht verunsichern, denn ich denke auch, dass die Entwicklung zumindest nicht nach einer totalen Katastrophe aussieht. Deine Berichte gehen mir oft durch den Kopf, weil ich hier ja vor dem gleichen "Problem" stehe.

Meine Katze hat extrem langsam Zutrauen gefasst und regelrechte Routinen in ihren Abläufen entwickelt (z.B. um xy Uhr an einem bestimmten Fenster zu sitzen usw). Nach 8 Monaten merke ich kleine Veränderungen, die mir zeigen, dass sie endlich deutlich mehr Vertrauen hat als am Anfang. Insgesamt wirkt sie sehr entspannt, aber eben halt auch phasenweise extrem gelangweilt und Spielen ist eh Zufallssache.

Wenn ich jedoch Deine Erfahrungen lese, bin ich mir nicht sicher, ob ich im Ergebnis nicht nur einen Stressfaktor reinbringe und damit für "Unterhaltung" sorge, aber sich diese ganze bisherige Entspanntheit meiner Katze erledigt. Andererseits will ich natürlich auch keinen abgestumpften Sofaschläfer "züchten" 🙁 Du hast meine Bewunderung für Deine Geduld bei dieser Zusammenführung. Ich wünsche Dir, dass sie sich weiterhin positiv entwickelt, so dass es beiden Katzen und Dir gut geht.

LG Arlene
 
Hallo Ylvana,

ich verfolge nach wie vor Deine Berichte. Flocke ist jetzt ca. 10 Wochen da, oder? Wenn Du (gefühlsmäßig) ein Resümee ziehst... würdest Du es nochmal machen? Hast Du das Gefühl, das Mia vorher zufriedener war oder es ihr jetzt weniger langweilig ist?

Hm, ob ich es noch einmal machen würde... wahrscheinlich ja, aber mit einer Katze, von der ich sicher weiß, dass sie nicht ganz so lebendig ist wie Flocke. Ich denke, dass das der Hauptgrund dafür ist, dass sich die beiden noch nicht so doll verstehen, wie ich es mir wünsche. Es wäre ja genauso, als wenn man mir einen sportlichen, total aktiven Mitbewohner vor die Nase setzen würde, der auch des öfteren abends mal eine Party veranstaltet, während ich aber schlafen möchte ^^ Sprich, ich glaube, dass ich bei meiner Suche nach einer Zweitkatze nicht 100% aufgepasst habe. Dennoch gebe ich die Hoffnung nicht auf, dass es sich einrenkt.

Ob Mia zufriedener war als vorher, kann ich nicht so ganz sagen. auf jeden Fall lebte sie ruhiger ^^ Wie ich es ja schilderte, ist sie seit ein paar Tagen wieder recht "normal" geworden, sprich, sie schläft jetzt ohne Angst auf meinem Bett und will sogar wieder spielen. Ob das aber an Flocke liegt, weiß ich nicht genau, denn sie jagt ihr ja immer noch hinterher oder haut sie auch ganz gerne. Die beiden leben quasi neben einander her. Die einzige Interaktion zwischen den beiden ist halt das Gehaue oder wenn die beiden sich mal aus der Entfernung beobachten/ anschauen oder der eine versucht, dem anderen den Weg zu versperren (dann rufe ich den Blockierer immer zu mir/ lenke ihn ab, sodass die andere Katze durchgehen kann).
Ich denke aber, momentan würde Mia ohne Flocke glücklicher sein. Einfach, weil sie sich dann in jeder Hinsicht frei bewegen kann, niemand mehr da ist, der auf dem Kratzbaum sitzt, wenn sie da rauf will oder der blöde um die Ecke kommt, wenn sie auch gerade dort ist. So ist jedenfalls mein Empfinden momentan.

Und was Flocke betrifft, habe ich ja gestern oder vorgestern geschrieben, dass sie seit dem letzten Großangriff (mit dem Ergebnis Kratzer unterm Auge) Mia gegenüber sehr ängstlich ist. Heute spielten wir beide miteinander, als mein kleiner Straßenpanzer "Mia" aus dem Schlafzimmer heranrollte, den Blick starr nach vorne gerichtet, zielstrebig zu uns kommend. Dann setzte sie sich in einiger Entfernugn hin und tat ganz unbeeindruckt. Flocke hat sofort mit dem Spielen aufgehört und ist auf das Lowboard, wo der Fernseher steht, gesprungen. sie tat mir so leid. Ich hab dann versucht, nur mit Flocke zu spielen/ ihr nur meine Aufmerksamkeit geschenkt, und irgendwann ist Mia abgedampft und Flocke wieder heruntergekommen, um weiter zu spielen.

Meine Katze hat extrem langsam Zutrauen gefasst und regelrechte Routinen in ihren Abläufen entwickelt (z.B. um xy Uhr an einem bestimmten Fenster zu sitzen usw). Nach 8 Monaten merke ich kleine Veränderungen, die mir zeigen, dass sie endlich deutlich mehr Vertrauen hat als am Anfang. Insgesamt wirkt sie sehr entspannt, aber eben halt auch phasenweise extrem gelangweilt und Spielen ist eh Zufallssache.

Wenn ich jedoch Deine Erfahrungen lese, bin ich mir nicht sicher, ob ich im Ergebnis nicht nur einen Stressfaktor reinbringe und damit für "Unterhaltung" sorge, aber sich diese ganze bisherige Entspanntheit meiner Katze erledigt. Andererseits will ich natürlich auch keinen abgestumpften Sofaschläfer "züchten" 🙁 Du hast meine Bewunderung für Deine Geduld bei dieser Zusammenführung. Ich wünsche Dir, dass sie sich weiterhin positiv entwickelt, so dass es beiden Katzen und Dir gut geht.
Also, die Zutraulichkeitsprobleme hatte ich mit Mia nicht, als ich sie bekam. Sie hat sich ziemlich schnell bei mir eingelebt bzw. isz ziemlich schnell zum Dauerdöser geworden. Vielleicht genießt sie dieses Leben ja auch, ich weiß es nicht.
auf jeden Fall würde ich dir, wenn du wirklich das Projekt "Zweitkatze" angehen willst, dich ganz genau umzuschauen, also bei dem Zweittier lieber dreimal nachhaken, bevor du es mitnimmst, vllt. mehrmals dort im TH aufkreuzen, vllt. mal ein paar Stunden dort verbringen und beobachten, wie die Katze mit den anderen interagiert. das habe ich leider nicht ganz so intensiv gemacht wie gedacht. :-( Ich will nicht leugnen, dass Flocke für Mia ein Stressfaktor war und noch ist - ich sehe es an ihrem Verhalten (z.B. oft zuckender und peitschender Schwanz, dass sie auch mal in diesem Zustand nach mir gehauen hat, dass sie anfangs immer nur vor flocke weggerannt ist - jetzt macht sie es auch noch gelegentlich usw.). Aber so weiß ich wenigstens, ob sie kompatibel mit anderen Katzen ist oder nicht.
 

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