Zusammenführung klappt nicht, Stammkatze hat Angst vor der/den Neuen

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Die Situation ist seit gestern unverändert: Sie hat Riesenhunger, lehnt aber jedes angebotene Futter ab mit Ausnahme der Knabberleckerlis, die frisst sie.

Der Tierklinik habe ich das so gesagt und sie erhält ab nun einen Appetitanreger.

Heute im Laufe des Tages wird sie zum Ultraschall eingeschoben, leider konnte man mir nicht sagen, zu welcher Uhrzeit, da die Tierklinik heute brechend voll war, die Leute standen fast bis auf die Straße hinaus.

Es wird vermutlich aber eher im späteren Teil des Tages sein, da die Ultraschallspezialistin, zu der ich Minnie einschieben ließ, erst am Nachmittag oder Abend Dienst hat.

Ich will eure Daumen und Pfoten nicht noch mehr strapazieren, aber bittebitte drückt uns alle verfügbaren Finger, Zehen, Pfoten usw., dass im Ultraschall zumindest Entwarnung gegeben werden kann...
 
A

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Alle Pfoten und Daumen gedrückt! Hals und Beinbruch 🙂
 
2 Daumen und 44 Pfoten sind gedrückt.
 
Ich danke euch so sehr! 44 und mehr Pfoten haben offenbar geholfen...

Die Tierklinik hat soeben angerufen, im Ultraschall zeigte sich eine BEGINNENFE Pankreatitis. Laut Tierärztin scheint es tatsächlich so, als hätten wir es noch rechtzeitig entdeckt...

Und als Nebenbefund wurde Harngries in der Blase festgestellt. Das liegt mit Sicherheit daran, weil sie so wenig trinkt, ich sehe sie nie trinken außer im Sommer.

Jetzt bin ich auf dem Weg zur Tierklinik und hole sie ab, morgen und am Montag (und wahrscheinlich auch die Tage danach) bringe ich sie wieder in die Tagesklinik zur Dauerinfusion.

Morgen soll ich einen Harn von ihr abfangen (da brauche ich dann bitte eure kompetenten Tipps, wie man das macht) und zur Untersuchung in die Klinik mitbringen.

Aber jetzt hole ich sie mal nach Hause, mein liebes kleines Schatzi.
 
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Gut das man jetzt weis was es ist.
Wenn sie es zulässt eine Suppenkelle beim pisseln unter den Popo halten.
Ein guter Tierarzt kann auch die Blase aus massieren.
 
Gut das man jetzt weis was es ist.
Wenn sie es zulässt eine Suppenkelle beim pisseln unter den Popo halten.
Ein guter Tierarzt kann auch die Blase aus massieren.

Kann er, würde ich aber im Leben nicht mehr machen lassen, dann lieber punktieren.
 
Kann er, würde ich aber im Leben nicht mehr machen lassen, dann lieber punktieren.

Sehe ich auch so. Und da die Katze eh wieder in die Klinik muss, kann man das auch bei der Gelegenheit machen. Es macht m.E. keinen Unterschied, ob von morgen oder übermorgen der Urin untersucht wird.
 
ich kenne auch diese speziellen streus, da sind eigentlich solche kunststoffkügelchen, die man satt streu in ein klo tut. dann sammelt sich die flüssigkeit am kakloboden und man kann sie dann aufnehmen (eine spritze tut da einen guten dienst)

vielleicht können die aber auch urin in der klinik auffangen oder wie einige schon sagten, punktieren.

von mir werden natürlich auch weiterhin alle daumen gedrückt!
 
Ich danke euch... Fürs Pfotendrücken und für die Tipps zum Harn-Auffangen...

Die Tierklinik gab mir gestern eh noch mehrere Packungen von diesem nicht-saugenden Spezialstreu mit, leider war ich jedes Mal nicht schnell genug. Kaum hatte ich Minnie gestern Abend zuhause aus dem Transportkorb gelassen, lief sie schon aufs Kisterl, das nächste Mal dasselbe.

Falls sie in der Nacht wieder Lulu war, habe ich es nicht mitgekriegt, ich bin gestern völlig kaputt eingeschlafen.

Gestern erhielt sie ja in der Tierklinik einen Appetitanreger, der dürfte geholfen haben, sie hat sich gestern über alle Futterschüsserln hergemacht, ich habe ihr 7 oder 8 verschiedene Sorten angeboten, das war vielleicht ein Fehler, denn jemand (Minnie? Gina? Liserl?) hat über Nacht mehrere Näpfe geleert.

Minnie hatte heute früh keinen Hunger und ich hoffe, es liegt daran, dass sie sich in der Nacht weiter den Bauch vollgeschlagen hat.

Trotzdem machte ich mir Sorgen, da sie nicht dazu zu bewegen war, ihren Platz unterm Bett zu verlassen. Unterm Bett habe ich eine Unterbettkommode liegen (so eine große mit Zipp vom Ikea) und darauf liegt sie gern, so auch heute früh.

Ich hab es dann irgendwann geschafft, sie mitsamt der Unterbettkommode hervorzuziehen und sie in den Transporter verfrachtet und ab in die Tierklinik zur Infusion.

Zuvor hat sie noch ganz gierig Leckerli gefressen.

Ich weiß nicht, liegt es daran, dass sie gestern Abend endlich wieder richtig gegessen hat oder an etwas anderem, ihr Verhalten heute früh machte mir jedenfalls Sorgen.

Jetzt ist sie mal an der Infusion und am späten Nachmittag hole ich sie wieder ab, dasselbe morgen und die Tage darauf.

Ich hoffe so sehr, dass sie bald wieder gesund wird, sie ist noch nicht zu ihrem früheren Verhalten zurückgekehrt.


Dazu kommt, dass die Katze meiner Schwester, die seit mehreren Wochen Pankreatitis hat, momentan wieder in einem sehr schlechten Zustand ist. Doppelte Sorgen... ,-( Im Moment kann keine von uns die jeweils andere wirklich trösten, weil jede von uns eine kranke Katze mit Pankreatitis hat...

Das ist alles so energiezehrend, im Moment jagt ein Unglück das nächste, es gibt derzeit kein "Zur Ruhe kommen", mir geht auch bald die Energie aus...

Eigentlich wollte ich den heutigen Sonntag und Minnies stundenweise Abwesenheit nützen, um staubzusaugen (Minnie hat seit jeher Angst vor dem Staubsauger und ich wollte das bewusst nicht in ihrer Gegenwart tun, um ihr zusätzlichen Stress zu ersparen), aber ich bin grad so fertig, ich schaffe das grad nicht.

Ich wollte die Küche putzen und das Bad und schaffe es nicht.

Liserl will dauernd spielen, sie hat einen enormen Spieldrang und kriegt gar nicht genug davon, was einerseits gut ist, weil es zeigt, dass sie gesund und munter ist und dadurch auch vielleicht den Tod ihrer kleinen Adoptivtochter Lotti besser verarbeiten kann, andererseits erlebe ich es im Moment als sehr anstrengend. Ich versuche, mir ihr zu spielen, während Minnie in der Tagesklinik ist, damit ich am Abend meine Ressourcen mehr auf Minnie konzentrieren kann und sie vor allem beobachten kann.

Jetzt am Wochenende war das noch einigermaßen alles unter einen Hut zu kriegen, aber wenn ab morgen die Arbeitswoche wieder losgeht, wird es abends dann echt mühsam, da Liserl tagsüber niemanden zum Spielen hat und abends alles nachholen möchte, ich aber meine Energie auch bzw. vor allem für Minnie brauche...

Gina kommt im Moment sowieso zu kurz, aber Gina ist glücklicherweise sehr ich-zentriert und liebt ohnehin am meisten ihre Beschaulichkeit.

Ich habe das Gefühl, zu wenige Ressourcen für alle zu haben, ich müsste mich klonen, arbeiten muss ich ja auch (irgendwer muss ja das Geld heim bringen, mit dem ich die Tierklinik bezahle...) und habe auch noch ein schlechtes Gewissen, weil ich nicht gleichzeitig die Bedürfnisse aller Katzen befriedigen kann.

Dazu kommt noch Lottis Tod vor 1 Woche, den ich noch nicht mal ansatzweise verarbeitet habe...

Heuer ist kein gutes Katzenjahr in unserer Familie... Ich habe heuer 2 Katzen an die RBB verloren (im Sommer meine Lara, vor wenigen Tagen meine Lotti), jetzt ist Minnie krank und eben auch die Katze meiner Schwester...

Ich frage mich im Nachhinein, ob ich meinen Katzen bzw. meiner Minnie etwas Gutes getan habe, indem ich die beiden Neulinge adoptiert habe und nach so kurzer Zeit eine von ihnen bereits wieder gehen lassen musste... Ob das zu viel an Stress war und Minnie deswegen krank wurde...

Die Tierärzte sagten mir, dass es bei Katzen oft unklar ist, was eigentlich der Auslöser für eine Pankreatitis war... Stress kann man aber nie völlig ausschließen... Und Stress hatten wir heuer wahrlich genug...

Jetzt fühle ich mich auch noch schuldig... Ich wollte meiner Minnie eigentlich eine Freundin suchen und habe ihr damit möglicherweise nichts Gutes getan...
 
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Es tut mir sehr leid, dass es dir so schlecht geht 🙁 Ich wünsch dir wirklich sehr, dass du mit deinen Selbstvorwürfen aufhören kannst, das kostet dich so viel Kraft, die du für dich selber und auch für deine Mäuse brauchst. Weißt du, hinterher sind wir alle klüger, das ist so die Krux am Leben. Aber in dem Moment, wo wir entscheiden müssen wir uns auf das verlassen, was da ist, was wir sehen und fühlen - und ich bin ganz sicher, dass deine Entscheidung, die beiden Mäusels aufzunehmen, absolut richtig war - für alle drei. Pankreatitis ist so multifaktoriell, da braucht's nicht das bisserl Stress der Zusammenführung 😉 Es ist verdammt schwer gerade, aber auch wenn du glaubst, das schaffst du nicht: doch, du schaffst das!!! Und in ein paar Wochen wird alles leichter sein, vielleicht sogar wieder ganz gut!


Zur Urinprobe, und das ist jetzt wirklich wichtig: Urin darf auf keinen Fall in den Kühlschrank, sondern muss bei Zimmertemperatur aufbewahrt werde und muss vor allem innerhalb von max. 2 Stunden(!!!) untersucht werden (also nicht innerhalb dieser Zeit zum TA, sondern auch untersucht!), weil ansonsten die Gefahr besteht, dass sie Steine/Gries herausbilden, die eigentlich gar nicht vorhanden sind. Auch verändert sich der ph-Wert. Schon alleine deshalb macht es Sinn, wenn der Tierarzt in der Klinik punktiert, das ist "Goldstandard" bei der Uringewinnung und bringt das sicherste Ergebnis.
Wenn man den UPC-Quotienten braucht (wichtig bei der Beurteilung der Nieren), muss der Urin in der Regel eingeschickt werden, da wird aber nichts durch den Zeitfaktor verändert, aber die normalen Harnauswertungen müssen wirklich schnell und direkt beim TA gemacht werden. Wenn Entzündungen nachgewiesen werden, kann man den noch einschicken, um ein Antibiogramm machen zu lassen, aber die Erstauswertung muss wirklich schnellstens vorort gemacht werden, wenn man zuverlässige Ergebnisse möchte!


Ich wünsch dir viel Kraft! Auch von uns hast du Pfötchen und Daumen 🙂
 
mach dir keine vorwürfe. das ist nämlich nicht nötig. alles, was gemacht wurde, hast du aus bestem wissen und gewissen gemacht.

und ja, man läuft immer gefahr nach so schlimmen erlebnissen, sein tun im rückblick zu hinterfragen. oder gar schlimmer als ursache für die katastrophen zu sehen. ich kann das gut nachvollziehen.

hatte das nach marlons erkrankung auch. vielleicht war es wirklich ein auslöser, den kater operieren zu lassen. vielleicht aber auch nicht. auch bei laila hatte ich den dumpfen verdacht, es hängt irgendwie alles mit der vorherigen op zusammen. vielleicht aber auch nicht.

es ist müßig, den auslöser wirklich auszumachen, da gibt es kein "schuld haben", wenn es so wäre, gäb es keinen fip-ausbruch mehr oder eine erkrankung der pankreas.

wir tun das beste, manchmal meint es das leben trotzdem nicht gut. nennen wir es schicksal.

versuche kraft zu tanken. denke nicht darüber nach, dass es eine pflicht ist, mit liserl zu spielen! nehm es als geschenk.

wegen der putzerei: vielleicht gibt es jemanden, der dich unterstützt. das du damit wenigstens nicht so arg viel zu tun hast.

bei mir war auch nach der schlimmen zeit chaos und dauermüdigkeit angesagt. ich konnte mich zu nichts aufraffen. das hab ich bewusst durchbrochen und z. b. mit einer freundin und deren hunden einen großen spaziergang gemacht.... mein badezimmer war dann zwar noch immer nicht gesaugt, aber trotzdem hab ich kraft getankt.
 
Ach Eva ... es tut mir unheimlich leid, zu lesen, wie alles grade zusammenkommt bei dir. 🙁

Bitte mach' dir keine Vorwürfe.
Das ist wichtig, denn damit nimmst du dir selbst deine Kraft.
Und es bringt nichts - nicht ein Stück.
Keine Krankheit wird rückgängig gemacht, keine Entscheidung, kein gar nichts ...
Du warst für Lotti da, hast alles getan - so wahnsinnig viele Katzen auf der Welt haben das nicht mal ansatzweise, was du für Lotti getan hast.

Für Minnie drücke ich ganz arg die Daumen, dass sich der Spatz schnell wieder erholt.

Verlier' die Hoffnung nicht!
 
Ihr Lieben... Danke für eure aufbauenden Worte...

Ja, die Schuldgefühle sind bestimmt kontraproduktiv, dennoch zerbreche ich mir immer den Kopf und suche nach meinem Anteil... Will immer die perfekte Katzenmama sein, will immer nur das Beste für meine Schatzis, immer alles richtig machen, ihnen ein kleines Katzenparadies hier schaffen und möchte, dass es ihnen an nichts fehlt, dass sie gesund und glücklich sind...

Wegen putzen: Für Minnie bedeuten fremde Menschen in der Wohnung immer Stress, sie hat Angst und versteckt sich dann. Deshalb möchte ich ihr das gerne ersparen...

Heute Nachmittag bin ich auch selbst völlig erschöpft eingeschlafen und gerade noch rechtzeitig aufgewacht, bevor ich Minnie von der TK abgeholt habe. Staubsaugen ist somit eh ausgefallen.

Vor 2 Stunden habe ich sie abgeholt, ich musste mit ihr im Wartebereich noch ein bisschen warten, bis wir zur Befundbesprechung kamen und da zeigte sie sich sehr lebhaft, rumorte im Transportkorb herum, miaute mich immer wieder an, wollte raus (was ich ihr dort natürlich nicht erlaubt habe) und spielte sogar den Kasperl und unterhielt damit auch die anderen Leute im Wartebereich.

Anschließend bei der Befundbesprechung zeigte sich die TÄ (im Rahmen der Umstände natürlich) mit ihrem Allgemeinzustand sehr zufrieden und sagte, wir haben die Pankreatitis wirklich noch rechtzeitig abgefangen. Sie meinte, es sei ein großes Glück, dass Minnie zuhause frisst (in der Tierklinik natürlich nicht), das erleben sie nicht bei vielen Katzen mit Pankreatitis.

Dass Minnie momentan bevorzugt Leckerlis frisst, ist natürlich nicht der Idealzustand, darin pflichtete mir die TÄ bei, zugleich meinte sie aber, dass es besser sei als gar nichts, denn gerade bei Pankreatitis sei es wichtig, dass die Katze überhaupt Nahrung zu sich nimmt.

Heute gelang es ihnen in der Klinik auch, Urin von ihr abzufangen und gleich zu testen. Man fand 2 Struvitsteine, die im Rahmen der langen Infusionstherapie aufgelöst werden sollen. Ihre Blase ist zum Glück nicht entzündet, was bin ich froh...

Zuhause angekommen, marschierte sie gleich aufs Klo und verlangte danach sofort nach Essen, lehnte jedoch leider wieder das Nassfutter ab, egal welches. Ich habe sie dann halt mit Leckerli abgefüllt, was soll ich tun... Leckerlis hat sie echt viele gemampft, ich befürchtete schon, dass ihr davon vielleicht schlecht wird, zugleich bin ich froh, dass sie Appetit hat.

Zwischendurch stiefelte sie ein bisschen durch die Wohnung, zog sich dann aber doch wieder in ihre Filzhöhle zurück. Ich habe sie eine Weile gestreichelt, dann wollte sie schlafen. Sie ist momentan jeden Abend sehr erschöpft und schläft echt viel, aber ich stelle mir vor, dass ein ganzer Tag in der Tierklinik für sie extrem stressig sein muss und sie ja auch auf Grund ihrer Erkrankung einfach viel Regenerationszeit braucht.

Ihre "Cousine" (die Katze meiner Schwester, sie sind nicht verwandt) war gestern und heute auch zur selben Zeit in der Tierklinik und ich glaube, sie waren sogar im selben Raum. Vielleicht hilft ihr das ein bisschen, ein quasi Familienmitglied (auch wenn sie sich nicht wirklich kennen) in der Nähe zu haben, ich rede es mir jedenfalls ein.

Ja, es stimmt, ich sollte das Spielen mit Liserl wirklich als Geschenk betrachten, es ist quality time, im Grunde ist alles mit unseren Katzen quality time und wir sollten die Zeit schätzen, die wir mit ihnen verbringen dürfen, schließlich wissen wir niemals, wie lange wir sie um uns herum haben dürfen... Es kann ganz schnell und unvorbereitet gehen, das habe ich heuer leider 2x erleben müssen.

Jetzt ist sie wieder ein paar Mal durch die Wohnung gestiefelt. Ich glaube, sie hat Hunger, ich geh mal nachsehen.
 
hast du denn schrottfutter da für die mäkeltante? ist vielleicht ne idee.

auf alle fälle wünsche ich der motte schnelle genesung. und dir weiterhin kraft & zuversicht!
 
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Danke, liebe Martina!

hast du denn schrottfutter da für die mäkeltante? ist vielleicht ne idee.

Extra welches gekauft, hauptsächlich Gourmet und Felix... Gourmet wurde gestern noch mit Begeisterung gefressen, heute wieder nicht... Sheba wird sowieso von niemandem hier angerührt, nicht mal die Gina frissts und die ist echt nicht heikel.

Morgen kauf ich dann noch Whiskas, vielleicht schmeckt ihr das.
 
Ich musste Minnie vorhin in die Notaufnahme bringen, weil es auf mich wirkte, als hätte sie starke Schmerzen, dabei war sie erst wenige Stunden wieder zuhause.

Ich hatte sie bei mir im Bett, habe sie lange gestreichelt, dann wollte sie plötzlich weg von mir und weil sie einen Moment in ihrer Filzhöhle unterm Handtuch festsaß, begann sie zu greinen und zu knurren. Dann ging sie aufs Klo, Lulu machen, streifte in der Wohnung herum, jaulte ständig, ich war total panisch und habe in der Tierklinik angerufen. Die meinten, eigentlich wurde sie ja erst wenige Stunden zuvor in gutem Zustand entlassen, ich soll ihr noch 1/4 Novalgin geben, sollte binnen 1 Stunde wirken.

Solange habe ich dann aber nicht gewartet, sie ging wieder unters Bett auf ihren Platz auf der Unterbettkommode, von dort habe ich sie dann hervorgezogen und daraufhin hat sie mich wirklich sehr drohend angeknurrt, wie sie es noch niemals zuvor gemacht hat.

Im Taxi war sie dann ungewöhnlich ruhig, sie hat keinen einzigen Ton von sich gegeben, was für sie ungewöhnlich ist (sie hasst Autofahren wie die Pest und miaut normalerweise während der gesamten Fahrt ohne Unterlass, Autofahren ist ganz schrecklich für sie), was mir noch mehr Panik verursachte. Ich hatte den Eindruck, dass sie total weggetreten war und schnell atmete.

In der Tierklinik angekommen, wurde sie abgetastet, Herz-Lunge abgehört und Fieber gemessen. Die TÄ konnte nichts feststellen, auf sie wirkte Minnie völlig unauffällig.

Sie meinte dann, evtl. wolle sie einfach nur ihre Ruhe haben und mein Stress hätte sich auf Minnie übertragen? Kann ich jetzt nicht mal von der Hand weisen, ich beobachte sie zuhause ja stets mit Argusaugen, gehe ihr aufs Klo nach, schaue, was sie macht, ob sie frisst, ob sie Lulu macht, ob sie schläft, ob sie normal atmet...

Jedenfalls sind wir übereingekommen, dass ich sie in der Klinik lassen soll, da ich sie ein paar Stunden später ohnehin frühmorgens in die Tagesklinik gebracht hätte. Man hat ihr gleich neue Werte gemacht und sie an die 24-Stunden-Infusion gehängt, morgen Nachmittag zu den Besuchszeiten darf ich sie besuchen. So wie ich es verstanden habe, ist sie jetzt stationär dort.

Mir bricht das Herz, ich hätte sie lieber bei mir daheim, ich habe ihr jetzt vielleicht unnötigen Stress gemacht und ihr eine zusätzliche Nacht in der Klinik beschert, andererseits weiß ich sie dort in sicheren Händen (in den besten Händen sogar) und dort wird sie 24/7 überwacht, dort ist immer jemand vor Ort und überwacht die Katzen.

Wenn ich sie jetzt wieder mit nach Hause genommen hätte und sie hätte weiter gejault, hätte ich nicht mehr gewusst, was ich tun soll. Ihr Jaulen und ihr ganzes Verhalten hat mir wirklich Panik verursacht.

Ich hoffe, dass es kein Anzeichen von etwas Schlimmerem ist... Andererseits wurde sie ja erst gestern (Samstag) Nachmittag von der Spezialistin schlechthin geschallt, die 1 Woche zuvor bei meiner lieben armen Lotti leider viel zu viel am Ultraschall entdeckt hatte. Diese Ärztin hätte bei meiner Minnie bestimmt nichts übersehen, entdeckt bzw. bestätigt hat sie "nur" die beginnende Pankreatitis und als unerwarteten Nebenbefund den Harngries.

Beim Lulu machen hörte sich ihr Urinstrahl ganz normal an, auch ihre Körperhaltung beim Hockerln ganz normal wie immer, sie hat halt ganz normal gewischerlt wie immer, es wirkte nicht, als hätte sie beim Pinkeln Schmerzen, aber vielleicht irre ich mich. Sie war ja auch mehrmals Pipi seit dem Heimkommen (die viele Infusionsflüssigkeit muss ja auch irgendwann raus), also insofern für mich auch nix feststellbar.

Vielleicht hatte sie Bauchschmerzen von zu vielen Leckerlis, vielleicht war sie einfach nur extrem grantig, vielleicht bin ich ihr am Arsch gegangen mit zu viel Streicheln und zu viel Nähe, aber ich wollte sie halt ganz dicht bei mir wissen und sie liebt es ja normalerweise, gestreichelt zu werden, sie ist eine kleine Genießerin, aber heute hatte ich das Gefühl, dass es ihr bald zu viel wurde.

Deshalb dachte ich, sie hätte Schmerzen. Vielleicht hat sie auch Schmerzen, ihre Körperhaltung wirkte angespannt, aber ok, sie ist ja auch krank... Ich weiß es nicht, ich bin so in Sorge, sie ist mein kleines Schatzi und auch schon das Schatzi aller Ärzte dort, alle sagen, wie lieb und freundlich sie ist und was für ein süßer Schatz und das ist sie ja auch... Und mit ihrem relativ kleinen Kopfi und ihren großen Kulleraugen erfüllt sie auch das Kindchenschema, jeder findet Minnie supersüß, weil sie ja auch supersüß ist...

Sie ist auch in puncto Medikamenten seit jeher so brav und kooperativ, lässt sich von mir alles eingeben, obwohl es glücklicherweise in ihrem Leben sehr selten vorgekommen ist, weil sie ja bisher nie krank war. Mit ihr war ich immer nur in der Tierklinik, wenn sie wieder mal vom Schrank gesprungen war und sich das Haxerl verstaucht hatte, sie war immer mein Unfallkatzi, aber krank war sie zuvor noch nie.

Meine liebe süße Minnie... Sie muss einfach bald wieder gesund werden...
 
Zuletzt bearbeitet:
Tierklinik hat wie vereinbart vorhin angerufen, ihre Entzündungswerte und Lipase sind gestiegen...

Man hat jetzt die Antibiotika umgestellt und sie erhält nun 24 Stunden Dauerinfusion...

Sie bleibt jetzt ein paar Tage stationär in der Tierklinik und am Nachmittag darf ich sie besuchen...

Ich bin so durch den Wind...
 
Mir wäre es so gegangen wie dir, man kennt ja seine Schätzchen.
Und wie man sieht, hattest du ja Recht.

Daumen und Pfoten bleiben weiterhin gedrückt.
 

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