Ich füttere vier mal am Tag Nassfutter und zweimal Trockenfutter. Wobei beim Trockenfutter jedes einzelne körnchen geschmissen wird, damit Bruno mehr Bewegung hat.
das liest sich gut an. Achte darauf, dass der Napf nie wirklich leer ist, bzw dass du die Menge ihrem individuellem Bedarf anpasst. Zum einen kann latenter Hunger leicht aggro machen, aber auch weil ihn das evtl dazu verleiten könnte, mehr zu futtern als er eigentlich bräuchte. Mit anderen Worten - wenn du dafür sorgst dass der Nafu-Napf nie wirklich leer ist, beugst du beidem vor (kein Nachschlag geben, das wäre wichtig, sonst besteht die Gefahr, dass du ihn quasi mästest - sondern von vornherein so viel einfüllen, dass bis zum nächsten frisch Auffüllen ein kleiner Rest übrig bleibt).
Es gibt Marken, die schnell satt machen (Zucker & Getreide enthalten), aber nicht so lange vorhalten, evtl futtert er weniger mit einer anderen Marke/n. Zum Thema gibt es viele Threads hier im Forum : ) ich denke wenn du an der Ernährung/Fütterung evtl schraubst, könnte das ein kleines aber nicht unbedeutendes Puzzleteil sein, das zur Entspannung beiträgt.
Wichtig fände ich noch abzuklären ob sie kastriert ist oder nur sterilisiert.
Das Trofu würde ich so gut es geht reduzieren, oder besser wirklich ganz weglassen, denn das ist der Dickmacher! Wenn er gut damit flitzt, ersetz es durch kalorienreduziertes Trofu oder Leckerli, auch hierzu gibt es viele Infos hier im Forum.
... jedoch ist er ein Kater, dem jedes Spiel erstmal Freude bereitet aber dann schnell langweilig wird. Daher muss ich mir wohl wieder was neues Einfallen lassen - was aber gar nicht immer so einfach ist!
Auch hierzu gibt es hier im Forum viele Threads mit Anregungen, stöbere mal im Bereich Spiel und Spaß : ) oder auch bei den Catwalk-Anregungen.
- Gut wäre, wenn du Spielstunden ritualisierst, regelmäßig zur gleichen Zeit und dann einfach ausprobieren.
- Dass er gern flitzt ist prima - aber auch knifflige Denkspiele lasten aus und Katzi erfährt damit, dass sie ihre Energie konzentrieren und auch auf diese Weise ablassen kann.
- Wenn er ein Spiel nicht so mag, biete es trotzdem immer mal wieder in größeren Abständen an, manchmal kommen sie dann auf den Geschmack.
- Lass zwischen den Spielzeiten immer nur ein paar wenige Bällchen zum rumkicken liegen aber räum das sonstige Spielzeug weg und zaubere es nur zu den Spielzeiten heraus, so bleibt es länger spannend.
- Versuch gerade Spiele, in denen er flitzen "muss", laaangsam zu steigern, sonst pushst du ihn evtl zu schnell hoch und er wird dann schnell wieder schlapp. Schaumal hier, so kannst du Flitzespiele vielleicht länger ausdehnen und mit der Zeit steigern:
Beitrag in
Spiel ich mit meinen Katzen falsch?
Und/oder versteck Leckerli in der gesamten Wohnung, so dass er hoch und runter klettern muss um sie zu finden (auch mit der Zeit langsam steigern). Hier hat sich das Leckerlisuchspiel mit der Zeit so entwickelt, dass Leo auf meine Kommandos *ja/nein* hört um in entsprechender Richtung zu suchen, das macht nicht nur Spaß sondern übt spielerisch, auch in anderen Situationen auf deine Kommandos zu hören ; )
Katzen hören nicht so gern auf scharfe Ernahnungen, bzw das kann unbeabsichtigt noch mehr Unruhe in die Situation bringen. Sie hören besser, wenn sie gelernt haben, dass es sich lohnt, auf Dosi zu hören ; ) ala "nein!" (1x leise reicht) und gleich darauf, wenn sie gewünschtes Verhalten zeigen (zb einfach nur mit etwas aufhören) schön loben (1× kurz und auch leise, nur mit der Stimme loben reicht völlig, Leckerli lenken meist zu sehr ab). Wenn du im Spiel leise Kommandos übst, lernen sie eher, mit ihrer Konzentration bei dir zu bleiben.
Ich versuche, ihn wieder mehr zum spielen zu bekommen, um ihn auszulasten. Dann hat ja quasi Bella erstmal wieder mehr Ruhe vor ihm. Und wenn ich das geschafft habe, versuche ich die beiden wieder anzunähern. Denkt ihr, das klappt noch?
Es könnte klappen. Die beiden kennen sich erst seit 4 Monaten, das ist für erwachsene Katzen noch nicht so lang im Gegebsatz zu Jungkatzen, die sich ratzfatz zusammenraufen. Aber eben er ist ein Kater und du kannst die Interaktion mit Artgenosse nicht ersetzen. Versuchen kannst du es natürlich. Er ist bereits 5 Jahre alt und insofern vielleicht (?) gar nicht mehr so arg verspielt oder an Raufereien weniger interessiert und wenn du ihn gut auslasten kannst und er lernt gut auf dich zu hören, reicht das vielleicht.
Du musst halt schauen ob du dann auch wirklich Tendenzen nach oben siehst. Wenn du das Gefühl hast, die Situation entspannt sich ein wenig, dann bleib am Ball und schau was geht... Aber wenn du merkst ihm reicht das nicht, fordert er im Grunde ja nur etwas ein, das seine Natur ist - auch körperliche Interaktion mit Artgenosse.
Ich würde dann gerne versuchen, Bruno irgendwie (keine Ahnung wie) beizubringen, dass für das extrem wilde spielen ich da bin und er mit Bella nur in Maßen spielen kann. Geht das? Also ist es überhaupt möglich ihm das irgendwie begreiflich zu machen?
Möglich ist es und ich würde sagen versuch es.
Nun ist da aber noch die genervte Katze. Auch sie braucht positiven Kontakt zu Artgenosse und da du geschrieben hattest, wenn beide gechillt sind ist das durchaus möglich, versuch es so, dass du im Forum Spiele-Bereich gezielt nach Spielen zum Auslasten suchst (für ihn - und immer darauf achten langsam zu steigern) und für sie eher nach Spielen zum Selbstbewusstsein Aufbauen. Wenn er ausgelasteter ist (oder grad mal gechillt unterwegs, er steht ja nicht nonstop unter Strom), kannst du Spiele zu dritt anbieten:
Die ersten Male reicht es völlig, wenn sie in weitem Abstand zueinander agieren - zB jeder hat sein eigenes Fummelbrett (vorher in Einzelsessions zeigen wie sie funktionieren und viiiel loben), ruhig sehr weit auseinander, jeder in seiner Ecke des Raumes (aber dass sie Blickkontakt haben könnten). Es geht erstmal nur darum, dass sie erleben, dass man total nett total entspannte Dinge im gleichen Raum machen kann ohne jegliche Konfrontation. Wenn das gut läuft kannst du die Bretter immer ein kleines Stückchen näher zusammenschieben.
So in der Art kannst du viele ruhige gemeinsame Spiele gestalten zB gemeinsam etwas beobachten etc... Oder auch "nur" dass du sie abwechselnd bürstest, einfach dass sie öfter entspannte Situationen miteinander erleben (nach dem Futtern - dann sind sie entspannter).
Hier noch zwei Links die ich passend finde.
Katzen - Kater
3-Punkte-Regel
Es geht darin eher um Jungkatzen aber ich finde es passt gut zu deiner Situation. Beim Abrufen/Erziehen/Ermahnen immer bedenken, dass dein Kater aber im Grunde nichts verbotenes macht und das nur die eine Seite der Medaille ist, das Auslasten ist ebenso wichtig, sonst stresst du ihn mit Ermahnungen nur zusätzlich. Wichtig wäre auch, dass du Verstecke, in die sie flitzt derart umbaust, dass sie möglichst keine Sackgassen sind in denen sie festsitzt, sondern es einen weiteren Ausgang gibt, manchmal reicht es schon wenn man es etwas verrückt.