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Sunnymauz
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- Mitglied seit
- 28. Juli 2014
- Beiträge
- 4
Hallo zusammen,
ich bin seit einiger Zeit stiller Mitleser in diesem Forum und habe schon viele gute Hinweise und Tips gelesen, die mir sehr weitergeholfen haben. Nun wende ich mich direkt an euch, weil ich auf mein aktuelles Problem nichts direkt Zutreffendes gefunden habe bzw. ich mir nicht sicher bin, wie ich mich zu verhalten habe, bei meinem Vergesellschaftungsversuch.*Aktuell befinden wir uns bei Tag 15.
Kurz zu den Protagonisten:
1. Sunny: weiblich, kastriert, ca. 5 Jahre alt. Verschmust, nicht mehr ganz so verspielt, neugierig, mutig, kleine Zicke.
2. Neelix: männlich, kastriert, ca. 6 Jahre alt, sehr verschmust, freundlich, gutmütig, ruhig, sehr gesprächig, kein Machogehabe.*
Sunny war bisher Einzelkatze. Sie kam sehr spontan und ungeplant zu uns, da eine Bekannte von mir weggezogen ist und sie nicht mitnehmen konnte. Das ist jetzt 4 Jahre her. Nachdem ich hier ursprünglich wegen Nassfutter gute Tips gefunden hatte, wurde mir beim Durchstöbern des Forums klar, das der Mythos „Katzen sind Einzelgänger“ völlig an den Haaren herbeigezogen ist. Wir (mein Freund und ich) haben uns daher nach einigem Überlegen entschieden, Sunny einen Partner zu holen. Wir wissen leider nicht, inwiefern Sunny in den ersten Monaten Ihres Lebens sozialisiert oder wann Sie von der Mutter und Ihren Geschwistern getrennt wurde. Sie wurde allerdings nicht mit der Hand aufgezogen und meine Bekannte schätzt, dass Sie ca. 12 Wochen alt war, als sie sie bekommen hatte. Sicher ist das allerdings nicht. Seitdem ist sie jedoch alleine gewesen.*
Neelix haben wir vor 2 Wochen aus dem Tierheim geholt. Davon abgesehen das wir ihn für eine Madame gehalten hatten, da in den Unterlagen an seiner Tür „Weiblich, kastriert“ vermerkt war, er allerdings tatsächlich ein Kater ist, stimmt sein Charakter bisher mit der Beschreibung der Tierheim-Mitarbeiterin überein. Raufverhalten zeigt er bisher überhaupt nicht. Lieber mit der Angel spielen und Bällchen kullern lassen. ☺ Neelix saß im Tierheim in einer Katzengruppe und hat sich wohl gut mit den Katzen verstanden. Er war eher im Hintergrund und ist nicht dominant aufgetreten.*
Aufgrund der vorherigen Einzelhaltung haben wir uns auf jeden Fall für die langsame Zusammenführung entschieden. Neelix durfte also erstmal im kleinen Zimmer bei uns ankommen und sich eingewöhnen. Von eingewöhnen war allerdings keine Rede, denn als wir die Tür vom Kennel geöffnet haben, benahm er sich, als wäre er hier schon immer zu Hause. ☺ Total relaxt und immer schmusen und schnurren und erzählen. Wir haben die Tür dennoch 4 Tage lang geschlossen gehalten. Sunny saß zu dem Zeitpunkt auch öfter vor der Tür und hat geschaut, was da los ist. Hier und da gab’s von ihr Gefauche - also alles gut. Neelix war völlig relaxt.
Wir haben Neelix dann ins Wohnzimmer umziehen lassen, damit er besser ins Familienleben integriert wird und nach ca. 2 weiteren Tagen haben wir die Gittertür eingesetzt. Als Neelix noch im kleinen Zimmer gesessen hatte, saß Sonny ab und an vor der geschlossenen Tür und hat geschaut (inklusive Geknurre und Gefauche). Seitdem Neelix nun im Wohnzimmer ist, ignoriert Sunny ihn bzw. das Wohnzimmer komplett. Sie kommt nicht ans Wohnzimmer ran, bleibt in der Mitte des Flurs stehen und dreht um. Sie macht zwar manchmal einen langen Hals und versucht um die Ecke zu schielen, aber sobald sie ihn sieht, dreht sie um und geht ins Schlafzimmer oder Arbeitszimmer.
Unsere Wohnung ist leider so bescheiden geschnitten, das es keine Möglichkeit gibt, dass sie "gezwungen" wird, sich mit seinem Anblick auseinander zu setzen. Die Wohnräume liegen alle auf einer Seite des Flurs. Sunny tut fast so, als würde die Wohnung in der Mitte des Flurs aufhören. Das ist eine Reaktion, die wir von ihr so gar nicht erwartet haben. Normalerweise geht sie auf alles neugierig zu und ist kein Hasenfuß. Hier allerdings wird sie zum Schisser. Wir versuchen sie mit Leckerchen und Spielen Zentimeter um Zentimeter ans Wohnzimmer zu bekommen, aber das klappt nicht. In der restlichen Wohnung verhält sie sich normal. Da die Küche direkt dem Wohnzimmer gegenüberliegt, geht sie natürlich auch hier nicht rein - sie müsste ja beim Feind vorbei. Das Fressen haben wir ihr jetzt ins Arbeitszimmer gestellt. Sie frisst eh sehr bescheiden und ich hab Angst, dass sie gar nix mehr frisst, wenn wir es in der Küche stehen lassen.*
Anfangs, also als Neelix eingezogen ist und sie ihn hat mauzen hören, hat sie sich direkt unters Bett verzogen und ist erst stundenspäter wieder hervor gekommen. Das hat sich positiv verändert. Wenn ihr was nicht geheuer ist, geht sie zwar immer noch unters Bett, kommt aber nach 1,2 Minuten wieder raus als wäre nix geschehen.*Daran hat sie sich super gewöhnt.
Wir haben nächste Woche Urlaub und dachten ursprünglich, dass wir dann die direkte Zusammenführung starten könnten. Momentan schauts aber nicht so aus (was auch okay ist, man kann halt sowas nicht planen). Bisher hatte ich überall gelesen, das man die Türen öffnen soll, wenn sich beide Katzen relaxt am Gitter bewegen. Da Sunny das Wohnzimmer allerdings strikt ignoriert, ist es für uns schwierig, die Entscheidung zu treffen. Wir tauschen bereits seit Neelix Einzug die Gerüsche aus. Unter Anderem legen wir auch Fellknäule des jeweils Anderen hin, die beim Kämmen entstehen oder wechseln die Decken/Sitzgelegenheiten aus. Nach anfänglichem Geknurre und Gefauche, reagiert Sunny mitlerweile sehr gelassen darauf.*
Am Sonntag haben wir uns gedacht, wir lassen sie einfach mal ins Wohnzimmer (natürlich ohne Neelix). Neelix haben wir kurz in ein anderes Zimmer gebracht und Sunny dann ins Wohnzimmer gelassen (also getragen). Klar fand Sunny das nicht berauschend und hat gefaucht. Nachdem sie alles ausgiebig beschnüffelt hat, hat sie sich aufs Fensterbrett zurückgezogen und kurz beleidigte Leberwurst gespielt. Sie hat sich allerdings nach ein paar Minuten entspannt und ist im Wohnzimmer spazieren gegangen.*
Neelix durfte dann ebenfalls die Wohnung erkunden. Als er vors Wohnzimmer getreten ist, haben sich beide leider so doll erschreckt, dass sie beide keifend die Gittertüre hochgerannt sind. Mir ist natürlich das Herz in dir Kniekehlen gerutscht. Sunny hat sich tutternd aufs Fensterbrett verzogen, Neelix stand danach ganz neugierig und relaxt an der Tür. Sunny fauchte und knurrte (absolut verständlich). Neelix blinzelt ihr ganz viel zu und blickt auch immer wieder weg bzw. verließ die Tür. Ich denke, Neelix macht alles, um die Situation zu entschärfen und zeigt ihr, das er friedlich gesinnt ist. Sunny zeigt sich allerdings unbeeindruckt. Sie entspannte sich dann allerdings wieder und hat sich gemütlich aufs Fensterbrett gelegt und auch gedöst. Neelix hat sich zum Teil ganz entspannt vor die Tür gelegt und auch gefressen. Er schien wirklich relaxt zu sein und Sunny einfach nur "hallo" sagen zu wollen. Sunny hat allerdings das Fensterbrett nicht verlassen. Hat sich ab und an hingesetzt, hingelegt, gedöst zwischendurch geknurrt. Nach 3 Stunden haben wir dann den Ursprung wieder hergestellt, Sunny durfte raus und Neelix ist wieder im Wohnzimmer mit der Gittertür. Keine Ahnung ob wir mit dem Zimmertausch kontraproduktiv gehandelt haben. Sunny ignoriert das Wohnzimmer weiterhin, ist sonst aber normal. Wir wissen natürlich nicht, was los ist, wenn wir arbeiten sind. Ich glaube aber nicht, dass sie sich dann anders verhält sondern primär schläft.*
Nun hab ich gelesen, dass man Katzen ja nicht mehr trennen soll, wenn man mit der Vergesellschaftung begonnen hat. Klar, unsere beiden sind noch nicht zusammen, aber ich habe das Gefühl, das aufgrund Sunnys Abwesenheit vor dem Wohnzimmer, genau das der Fall ist. Vielleicht (sehr wahrscheinlich) bin ich einfach zu ungeduldig oder interpretiert das alles falsch.
Wir sind jetzt am überlegen, ob wir irgendwas ändern können, um sie etwas mehr zu ermutigen. Feliway und Zylkene haben wir schon im Einsatz. Gestern habe ich noch von Feliway das Umgebungsspray geholt und werde damit primär den Flur bearbeiten. Von unserer Tierärztin haben wir vorsichtshalber Rescuetropfen bekommen, die wir bisher aber nicht eingesetzt haben.*
Grundlegend erstmal meine Frage: Haben wir mit dem Zimmertausch möglicherweise falsch gehandelt? Habt ihr Ideen, was wir anders machen könnten oder ist es okay so, wie wir es machen und einfach abwarten sollen, bis Sunny den Schritt zum Wohnzimmer wagt? Für Neelix ist es natürlich auf Dauer nicht so toll, nur im Wohnzimmer sitzen zu dürfen.*Ein bisschen hab ich das Gefühl, das Sunny noch nicht so recht weiß, was das hier mit Neils soll. Nach 5 Jahren Einzelprinzessin kann ich das auch durchaus verstehen.
Ich bin mir auch nicht sicher, ob ihr Gefauche Angst oder Aggressionen bedeutet bzw ob sie sich vor Neelix fürchtet. Ich habe mir einige Fotos im Internet angeguckt und glaube nicht, dass sie aggressiv ist. Die Ohren sind zur Seite geklappt und die Augen groß (Pupillen allerdings mal erweitert und mal nur Striche). Ich bin etwas ratlos. Ich bin davon ausgegangen, dass Sunny zumindest neugierig und tutternd auf ihn zu geht und ihr Missfallen zum Ausdruck bringt. Das sie so kuscht und quasi ein auf „Ich seh dich nicht, du mich auch nicht“ macht, kenne ich von ihr gar nicht.*Vielleicht habt ihr ja noch Tips für uns.*
Ich danke auf jeden Fall allen, die es bis zum Ende gelesen haben und freue mich auf jede Anregung.
Schönen Abend
Sunnymauz
ich bin seit einiger Zeit stiller Mitleser in diesem Forum und habe schon viele gute Hinweise und Tips gelesen, die mir sehr weitergeholfen haben. Nun wende ich mich direkt an euch, weil ich auf mein aktuelles Problem nichts direkt Zutreffendes gefunden habe bzw. ich mir nicht sicher bin, wie ich mich zu verhalten habe, bei meinem Vergesellschaftungsversuch.*Aktuell befinden wir uns bei Tag 15.
Kurz zu den Protagonisten:
1. Sunny: weiblich, kastriert, ca. 5 Jahre alt. Verschmust, nicht mehr ganz so verspielt, neugierig, mutig, kleine Zicke.
2. Neelix: männlich, kastriert, ca. 6 Jahre alt, sehr verschmust, freundlich, gutmütig, ruhig, sehr gesprächig, kein Machogehabe.*
Sunny war bisher Einzelkatze. Sie kam sehr spontan und ungeplant zu uns, da eine Bekannte von mir weggezogen ist und sie nicht mitnehmen konnte. Das ist jetzt 4 Jahre her. Nachdem ich hier ursprünglich wegen Nassfutter gute Tips gefunden hatte, wurde mir beim Durchstöbern des Forums klar, das der Mythos „Katzen sind Einzelgänger“ völlig an den Haaren herbeigezogen ist. Wir (mein Freund und ich) haben uns daher nach einigem Überlegen entschieden, Sunny einen Partner zu holen. Wir wissen leider nicht, inwiefern Sunny in den ersten Monaten Ihres Lebens sozialisiert oder wann Sie von der Mutter und Ihren Geschwistern getrennt wurde. Sie wurde allerdings nicht mit der Hand aufgezogen und meine Bekannte schätzt, dass Sie ca. 12 Wochen alt war, als sie sie bekommen hatte. Sicher ist das allerdings nicht. Seitdem ist sie jedoch alleine gewesen.*
Neelix haben wir vor 2 Wochen aus dem Tierheim geholt. Davon abgesehen das wir ihn für eine Madame gehalten hatten, da in den Unterlagen an seiner Tür „Weiblich, kastriert“ vermerkt war, er allerdings tatsächlich ein Kater ist, stimmt sein Charakter bisher mit der Beschreibung der Tierheim-Mitarbeiterin überein. Raufverhalten zeigt er bisher überhaupt nicht. Lieber mit der Angel spielen und Bällchen kullern lassen. ☺ Neelix saß im Tierheim in einer Katzengruppe und hat sich wohl gut mit den Katzen verstanden. Er war eher im Hintergrund und ist nicht dominant aufgetreten.*
Aufgrund der vorherigen Einzelhaltung haben wir uns auf jeden Fall für die langsame Zusammenführung entschieden. Neelix durfte also erstmal im kleinen Zimmer bei uns ankommen und sich eingewöhnen. Von eingewöhnen war allerdings keine Rede, denn als wir die Tür vom Kennel geöffnet haben, benahm er sich, als wäre er hier schon immer zu Hause. ☺ Total relaxt und immer schmusen und schnurren und erzählen. Wir haben die Tür dennoch 4 Tage lang geschlossen gehalten. Sunny saß zu dem Zeitpunkt auch öfter vor der Tür und hat geschaut, was da los ist. Hier und da gab’s von ihr Gefauche - also alles gut. Neelix war völlig relaxt.
Wir haben Neelix dann ins Wohnzimmer umziehen lassen, damit er besser ins Familienleben integriert wird und nach ca. 2 weiteren Tagen haben wir die Gittertür eingesetzt. Als Neelix noch im kleinen Zimmer gesessen hatte, saß Sonny ab und an vor der geschlossenen Tür und hat geschaut (inklusive Geknurre und Gefauche). Seitdem Neelix nun im Wohnzimmer ist, ignoriert Sunny ihn bzw. das Wohnzimmer komplett. Sie kommt nicht ans Wohnzimmer ran, bleibt in der Mitte des Flurs stehen und dreht um. Sie macht zwar manchmal einen langen Hals und versucht um die Ecke zu schielen, aber sobald sie ihn sieht, dreht sie um und geht ins Schlafzimmer oder Arbeitszimmer.
Unsere Wohnung ist leider so bescheiden geschnitten, das es keine Möglichkeit gibt, dass sie "gezwungen" wird, sich mit seinem Anblick auseinander zu setzen. Die Wohnräume liegen alle auf einer Seite des Flurs. Sunny tut fast so, als würde die Wohnung in der Mitte des Flurs aufhören. Das ist eine Reaktion, die wir von ihr so gar nicht erwartet haben. Normalerweise geht sie auf alles neugierig zu und ist kein Hasenfuß. Hier allerdings wird sie zum Schisser. Wir versuchen sie mit Leckerchen und Spielen Zentimeter um Zentimeter ans Wohnzimmer zu bekommen, aber das klappt nicht. In der restlichen Wohnung verhält sie sich normal. Da die Küche direkt dem Wohnzimmer gegenüberliegt, geht sie natürlich auch hier nicht rein - sie müsste ja beim Feind vorbei. Das Fressen haben wir ihr jetzt ins Arbeitszimmer gestellt. Sie frisst eh sehr bescheiden und ich hab Angst, dass sie gar nix mehr frisst, wenn wir es in der Küche stehen lassen.*
Anfangs, also als Neelix eingezogen ist und sie ihn hat mauzen hören, hat sie sich direkt unters Bett verzogen und ist erst stundenspäter wieder hervor gekommen. Das hat sich positiv verändert. Wenn ihr was nicht geheuer ist, geht sie zwar immer noch unters Bett, kommt aber nach 1,2 Minuten wieder raus als wäre nix geschehen.*Daran hat sie sich super gewöhnt.
Wir haben nächste Woche Urlaub und dachten ursprünglich, dass wir dann die direkte Zusammenführung starten könnten. Momentan schauts aber nicht so aus (was auch okay ist, man kann halt sowas nicht planen). Bisher hatte ich überall gelesen, das man die Türen öffnen soll, wenn sich beide Katzen relaxt am Gitter bewegen. Da Sunny das Wohnzimmer allerdings strikt ignoriert, ist es für uns schwierig, die Entscheidung zu treffen. Wir tauschen bereits seit Neelix Einzug die Gerüsche aus. Unter Anderem legen wir auch Fellknäule des jeweils Anderen hin, die beim Kämmen entstehen oder wechseln die Decken/Sitzgelegenheiten aus. Nach anfänglichem Geknurre und Gefauche, reagiert Sunny mitlerweile sehr gelassen darauf.*
Am Sonntag haben wir uns gedacht, wir lassen sie einfach mal ins Wohnzimmer (natürlich ohne Neelix). Neelix haben wir kurz in ein anderes Zimmer gebracht und Sunny dann ins Wohnzimmer gelassen (also getragen). Klar fand Sunny das nicht berauschend und hat gefaucht. Nachdem sie alles ausgiebig beschnüffelt hat, hat sie sich aufs Fensterbrett zurückgezogen und kurz beleidigte Leberwurst gespielt. Sie hat sich allerdings nach ein paar Minuten entspannt und ist im Wohnzimmer spazieren gegangen.*
Neelix durfte dann ebenfalls die Wohnung erkunden. Als er vors Wohnzimmer getreten ist, haben sich beide leider so doll erschreckt, dass sie beide keifend die Gittertüre hochgerannt sind. Mir ist natürlich das Herz in dir Kniekehlen gerutscht. Sunny hat sich tutternd aufs Fensterbrett verzogen, Neelix stand danach ganz neugierig und relaxt an der Tür. Sunny fauchte und knurrte (absolut verständlich). Neelix blinzelt ihr ganz viel zu und blickt auch immer wieder weg bzw. verließ die Tür. Ich denke, Neelix macht alles, um die Situation zu entschärfen und zeigt ihr, das er friedlich gesinnt ist. Sunny zeigt sich allerdings unbeeindruckt. Sie entspannte sich dann allerdings wieder und hat sich gemütlich aufs Fensterbrett gelegt und auch gedöst. Neelix hat sich zum Teil ganz entspannt vor die Tür gelegt und auch gefressen. Er schien wirklich relaxt zu sein und Sunny einfach nur "hallo" sagen zu wollen. Sunny hat allerdings das Fensterbrett nicht verlassen. Hat sich ab und an hingesetzt, hingelegt, gedöst zwischendurch geknurrt. Nach 3 Stunden haben wir dann den Ursprung wieder hergestellt, Sunny durfte raus und Neelix ist wieder im Wohnzimmer mit der Gittertür. Keine Ahnung ob wir mit dem Zimmertausch kontraproduktiv gehandelt haben. Sunny ignoriert das Wohnzimmer weiterhin, ist sonst aber normal. Wir wissen natürlich nicht, was los ist, wenn wir arbeiten sind. Ich glaube aber nicht, dass sie sich dann anders verhält sondern primär schläft.*
Nun hab ich gelesen, dass man Katzen ja nicht mehr trennen soll, wenn man mit der Vergesellschaftung begonnen hat. Klar, unsere beiden sind noch nicht zusammen, aber ich habe das Gefühl, das aufgrund Sunnys Abwesenheit vor dem Wohnzimmer, genau das der Fall ist. Vielleicht (sehr wahrscheinlich) bin ich einfach zu ungeduldig oder interpretiert das alles falsch.
Wir sind jetzt am überlegen, ob wir irgendwas ändern können, um sie etwas mehr zu ermutigen. Feliway und Zylkene haben wir schon im Einsatz. Gestern habe ich noch von Feliway das Umgebungsspray geholt und werde damit primär den Flur bearbeiten. Von unserer Tierärztin haben wir vorsichtshalber Rescuetropfen bekommen, die wir bisher aber nicht eingesetzt haben.*
Grundlegend erstmal meine Frage: Haben wir mit dem Zimmertausch möglicherweise falsch gehandelt? Habt ihr Ideen, was wir anders machen könnten oder ist es okay so, wie wir es machen und einfach abwarten sollen, bis Sunny den Schritt zum Wohnzimmer wagt? Für Neelix ist es natürlich auf Dauer nicht so toll, nur im Wohnzimmer sitzen zu dürfen.*Ein bisschen hab ich das Gefühl, das Sunny noch nicht so recht weiß, was das hier mit Neils soll. Nach 5 Jahren Einzelprinzessin kann ich das auch durchaus verstehen.
Ich bin mir auch nicht sicher, ob ihr Gefauche Angst oder Aggressionen bedeutet bzw ob sie sich vor Neelix fürchtet. Ich habe mir einige Fotos im Internet angeguckt und glaube nicht, dass sie aggressiv ist. Die Ohren sind zur Seite geklappt und die Augen groß (Pupillen allerdings mal erweitert und mal nur Striche). Ich bin etwas ratlos. Ich bin davon ausgegangen, dass Sunny zumindest neugierig und tutternd auf ihn zu geht und ihr Missfallen zum Ausdruck bringt. Das sie so kuscht und quasi ein auf „Ich seh dich nicht, du mich auch nicht“ macht, kenne ich von ihr gar nicht.*Vielleicht habt ihr ja noch Tips für uns.*
Ich danke auf jeden Fall allen, die es bis zum Ende gelesen haben und freue mich auf jede Anregung.
Schönen Abend
Sunnymauz