Zusammenführung von Freigängern - Amar zieht ein

  • Themenstarter Themenstarter purecreek
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also soll ich Bonnie nicht beruhigen, wenn sie angst hat? Ich bin gerade verwirrt. Wenn sie knurrt soll ich also nichts machen und wenn sie nichts macht, soll ich sie loben, das wäre richtig?
 
A

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Nein, das ist Kontraproduktiv 🙂
Genau, betüteln, wenn sie entspannt ist und sonst ignorieren. Sie muss sich ja erst an Amar gewöhnen.
 
Ja, durch das streicheln wenn sie sich aufregt ist es wie eine Belohnung fürs aufregen. Bei Katzen gilt immer: Ignorieren des ungewünschten Verhaltens und belohnen des gewünschten Verhaltens.
Wenn ihr euch unsicher seid wegen der Zusammenführung, dann wäre eine Gittertür wirklich gut. Ansonsten gilt: brummen, knurren, fauchen und auch mal die Pfote heben ist erlaubt und völlig normal. Für Bonnie und Nero ist das so, als wenn du nach Hause kommst und da sitzt plötzlich nen fremder Kerl auf der Couch und sagt "Hallo, ich wohn jetzt auch hier!" Ich glaub da wärst du auch erstmal "not amused" 😉
Also laß sie meckern und zetern und beachte es nicht. Sollte es zu doll werden, dann unterbrech "anonym", in dem du etwas fallen läßt oder z.B. ne Taschentücherpackung in die Richtung wirfst - nicht treffen, es soll nur ablenken und die Situation damit unterbrechen.
 
Wir haben jetzt die Tür so fixiert, dass ein Spalt aufbleibt, dann können sich alle mal beschnuppern. Bonnie war vorhin länger mit mir im kleinen Flur und hat sich auch vorsichtig dem Spalt genähert. Dann aber fauchte Amar sie an (eher ängstlich als aggressiv) und sie lief zurück auf einen etwas entfernteren Beobachtungsposten, einmal hat sie sich auch kurz neben dem Spalt geputzt. Ich glaube nur, ich habe einen Fehler gemacht, weil ich ihr Amars Wedel gezeigt hat, diesen hat sie auch interessiert beschnuppert und fand das Ding insgesamt echt toll. Amar hat leider gesehen, dass ich mit ihr und dem Wedel gespielt habe, ich habe ihm seinen Wedel schnell wieder zurückgegeben und hoffe, dass dies keine bleibenden Schäden hinterlässt. Ansonsten er ein wilder Schmusekäfer. Er muss noch lernen, dass man beim Schmusen die Krallen drin lässt, aber Bonnie vergisst das beim wilden Schmusen auch mal an und an. Niedlich ist, dass der Kleine verstanden hat, wie der Leckerchenturm funktioniert. Er futtert recht ordentlich. Frostfleisch mag er gerne und ein bisschen zunehmen darf der glaube ich noch. Bonnie eher nicht, aber ich habe trotzdem Leckerchen an den Türspalt gelegt, so ist es ein positives Erlebnis, wenn man sich ihm nähert dachte ich. Bei Nero weiß ich nicht so recht, er wirkt normal und nervig nervös wie immer. Habe gerade versucht, ihn mit Leberwurst vor den Türspalt zu locken, er traut sich aber nicht, die Dödelnase. Dabei ist doch der ältere und größere von den beiden. Wenn er Amar sieht, faucht er und rennt weg. Wir lesen uns gerade in den Bau einer Gittertür ein und warten mal ab, wie es mit dem Türspalt so läuft. Zwischenzeitlich lassen wir, wenn die andere nicht da sind, Amar in den kleinen Flur, da kann er ein bisschen rumschnüffeln und rennen und seine Duftmarke setzen, er reibt seine Bäckchen überall ran, das sollten die anderen ja wohl merken. Mal sehen, wie die auf den Duft reagieren. Umgekehrt hat Amar einen von den Kratzstühlen der anderen bekommen und ich habe einen neuen aus dem Keller geholt (zur Erklärung: dass ist der Deal zwischen uns und Katzorkes, die lassen unser Ledersofa in Ruhe und bearbeiten dafür unsere alten Kunstlederstühle) P.S. gerade sitzt Bonnie wieder an der Tür und linst durch den Spalt.
 
Hallo mein Name ist Amar

meine Hobbies sind Schmusen, futtern und oft das Klo benutzen 😛. Dazu mal eine Frage an Taskali, Amar ist wohl eine kleine Fressnase. Er hat gestern den Futterturm umgeschmissen, weil dann muss man nicht mehr so mühsam nach den Knuspertaschen angeln, sondern kann ganz einfach seine Nase reinhalten. Er hat auch versucht seinen Kopf von oben durch die Öffnung zu quetschen, da hatte ich schon Angst, der bleibt mit vollen Backen darin stecken 🙄. Ich habe jetzt ein schweres Buch als Deckel drauf gelegt. Meine Katze wird gerade auch wieder etwas rund. Madame frisst sich immer Winterspeck an und im Frühjahr arbeitet sie an der Bikini-Fellfigur. Ein echtes Mädel eben. Der Kerl, naja, wenn ich nicht aufpassen würde, dass der was ist, dann liegt er halt hungrig auf der Heizung „oooch heute gibt es wohl nix zu essen“ Mäuse fängt der ja nur, wenn er mal zufällig auf eine drauftritt (habe ich selbst gesehen, Nero hat sich sehr erschreckt). Da gerade alle hier gepampert werden, schwelgt er also in spätrömischer Dekadenz, liegt in der Hängematte vor der Heizung und ich füttere ihn mit Häppchen in Gelee. Majestät soll ja gutgelaunt sein, wenn er am Türspalt von Amar vorbeischreitet. Als Freigänger haben die ihr Gewicht ganz gut im Griff (Nero kriegt halt ab und an einen Extra-Löffel Butter, das passt schon). Aber Amar hat ja einiges hinter sich und könnte anscheinend den ganzen Tag fressen. Ich habe heute mal nicht ganz sooo leckeres Essen hingestellt, jetzt sitzt er da und fiept. Seinen Raum und den kleinen Flur sowie Bad und Flurschrank erkundet Amar mittlerweile ziemlich unbeschwert, scheinbar hat er mein Arbeitszimmer als sein Refugium akzeptiert. Wenn etwas verdächtig aussieht oder riecht, rennt er dahin zurück. Er würde gerne auch mehr erkunden, aber da muss er noch ein paar Tage warten. Wir müssen nur aufpassen, dass uns der kleine Ausbrecherkönig nicht entfleucht. Die Akzeptanz der anderen ist bislang eher mau. Sie beobachten ihn, vor allem Bonnie, Nero gibt sich vollkommen unbeeindruckt. Aber bei Begegnungen am Türspalt gibt es immer noch eine dicke Bürste und Fauchen. Ich bin jetzt dazu übergegangen Amar kräftig überall zu streicheln und vor allem auch am Popo zu rubbeln und dann wird meine ähhm duftende Hand zusammen mit ein paar Leckerchen den anderen unter die Nase gehalten. Das funktioniert ganz gut, duftende Hand ohne Leckerchen ergibt Fauchen, mit Leckerchen schnuppern und schmatzen :aetschbaetsch1:. So verbinden sie Amars Geruch mit etwas positivem, soweit der Plan. Der weitere Plan sieht so aus, da meine beiden Fellnasen ja sowieso immer nach draußen flüchten können, lassen wir Amar am Samstag, wenn wir den ganzen Tag zuhause sind mal in den Rest des Hauses. Im Prinzip haben wir durch den Freigang ja eine "unsichtbare" Gittertür. Er behält das Arbeitszimmer als Rückzugsort, da können wir ihn dann nachts wieder einsperren. Für die anderen ist das Schlafzimmer exklusiv. Das meine zwei Königstiger abhauen, glaube ich eigentlich nicht, die sind so auf uns geprägt, wir können denen im Mäulchen herumfummeln, Zecken vom Poppes entfernen usw. Die hauen dann zwar beleidig ab und manchmal muss ich ein paar Stunden später den Gang nach Katznossa antreten, d.h. ich laufe wehklagend um Haus und rufe laut und reuevoll ihren Namen, beim fünften Rundgang sitzen die dann vorwurfsvoll miauend vor der Tür und stolzieren zum Futternapf. Hmm, vlt. haben auch eher die Katzen mich geprägt. Ich versuche am Wochenende mal ein paar schöne Fotos von unserem fiependen Neuzugang zu machen. :pink-heart::pink-heart::pink-heart:
 

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Schön, daß er sich so gut macht.
Wie gesagt: Fauchen usw. ist völlig normal und legitim. Laß also Nero und Bonnie ruhig fauchen und grummeln und dergleichen, das ist ganz normal bei Zusammenführungen.
 
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hi purecreek. ich verstehe dich gut, wir haben soeben eine Vergesellschaftung mit 2 freigängen hinter uns.:aetschbaetsch1:
Ludwig hat seinen Bruder verloren und ganz arg getrauert, da wurde uns bei der Suche nach seinem Bruder ein Findelkind angeboten das wir auch adoptiert haben.
Ich hab es genauso gemacht wie du, also ein "Quarantänezimmer" eingerichtet für den Neuankömmling mit eigenem Klo, Futter, Kratzbaum, Spielzeug (der hat übrigens am Anfang auch gefressen und gekackt wie ein Löwe, ist das Stressbewältigung?). Die erste Woche hat er da alleine verbracht, allerdings hatte ich jeden Tag die Tür für einen 1-cm-breiten Spalt geöffnet damit die Jungs schnüffeln können. Das ging ohne Bürste ab, manchmal Knurren oder Fauchen.
3 Tage vor der Vergesellschaftung kam Burli, der Neue, dann ins Bad und Ludwig durfte zum Schnuppern in das Zimmer. Als Ludwig dann in den garten rausgegangen ist durfte Burli schonmal das Haus erkunden. Und letzten Samstag bin ich mit Leckerlies bewaffnet an die Zimmertür, hab sie vorsichtig aufgemacht und beide mit den Leckerlies gelockt. und wie im Traum haben sie Kopf an Kopf ihre Süßigkeiten verputzt.:omg:
Seit einer Woche wohnen sie nun zusammen, sie sind noch keine großen Freunde aber Bürste mit großen Geräuschentwicklungen gab es auch noch nicht. Mir wär es zwar lieber wenn die einmal die Verhältnisse klären aber egal, die machen das schon. Und wenn es mal wieder Augenkrieg gibt dann gehe ich meistens weg, die sollen des unter sich klären solange es nicht blutig wird...

Mein Problem ist jetzt: wann darf der Kleine raus? Der jammert schon immer sehr obwohl ich mich 3-4 Stunden jeden Tag mit ihm beschäftige, aber ich bin eben keine Maus die man jagen kann. und noch dazu ist der Burli ein kluger, der weiß jetzt schon: wenn Ludwig neben der Tür sitzt und Miau macht kommt irgendwann der Türöffnungsdienst, also setz ich mich auch einfach mal neben die Tür. Einmal ist er mir schon ausgebüchst weil er einfach mit Vollgas raus ist als der andere reingekommen ist. Aber ich glaub die Bindung ist noch nicht gut genug (die Leine geht nur bedingt)... Na ich durchwühle dafür weiter den Freigänger-Fred.

Ich wünsche dir eine erfolgreiche Zusammenführung und bin schon gespannt wie du das mit dem Freigang regelst....
 
Ein erster Zwischenstand, Vorsicht sehr lang! Ich versuche die Ereignisse der letzten zwei Tage zusammen zu fassen und bitte mal um eine professionelle Einschätzung. Wir haben uns ja gegen eine Gittertür entschieden, der Grund: unsere sind Freigänger und immer sehr viel draußen unterwegs. An einer Gittertür sehen die den Neuzugang so gut wie nie. Wenn was Neues da ist und die zwei finden das doof, dann sind die halt draußen. Am Türspalt wurde in den letzten Tagen einfach brummeln vorbeigelaufen. Am Freitagabend haben wir Amar dann zum ersten Mal aus dem Zimmer herausgelassen. Die anderen waren nicht da. Er hat zuerst etwas vorsichtig aber dann doch mutig alles inspiziert, einschließlich der Leckerchenboxen, der Lieblingsschlafplätze (er hat auch mal probegelegen), er frisst aus ihren Futternäpfen (wenn sie nicht da sind). Meine zwei sind gelinde gesagt nicht sehr erfreut, dass da jetzt ein Fremder im Wohnzimmer herumlungert, auch wenn sie Amars Geruch mittlerweile kennen. Am Samstag waren sie dann fast den ganzen Tag und die halbe Nacht unterwegs. Sie miauen und brummeln und knurren, sind also eher schlecht gelaunt. Wir versuchen die Routinen so gut es geht, einzuhalten. Gar nicht so einfach, wenn Nero beispielsweise über die Terrasse hereinwill, sich nicht traut, weil er Amar sieht und Amar direkt zur Tür rennt, weil er auch raus will und ich ihm die Tür vor den Detz dengel, weil er natürlich nicht raus darf. Ich renne also vorne zur Haustür raus und schleuse Nero dort über den Zwischenflur wieder rein. Der frisst, knurrt Amar an und will direkt wieder gehen. Bonnie mault auch nur rum, schaut aber zumindest eine Weile zu, wenn ich mit Amar spiele. Mit Nero geht das auch, aber nur sehr dosiert. Ich spiele abwechselnd mit allen und bevorzuge meine wo es nur geht. Dazu müssen sie halt aber auch mal da sein. Ein Problem ist die Katzenklappe. Da die Chiperkennung von innen irgendwie nicht so richtig funktioniert, haben wir die jetzt auf „zu“ gestellt. Das heiß einer von uns muss immer mit runter und die Klappe aufmachen, bzw. oben eine Tür. Da wir nachts natürlich schlafen, muss Amar dann in sein Zimmer und die Klappe wird wieder auf gemacht. Heute Morgen gab es dann ein unschönes Aufeinandertreffen. Die beiden kamen müde von der Nachtschicht und Amar kam unausgelastet aus seinem Zimmer. Ich habe dann mit ihm gespielt, Nero hat von Schrank runtergeglotzt und Bonnie saß missmutig auf dem Stuhl. Auf einmal kam Nero vom Schrank, Amar starrte Nero an, Nero knurrte, Amar kam trotzdem näher und dann hob Nero schon seine Tatze. Er hat die Zähne gefletscht und mit der Pfote gehauen, aber nicht getroffen. Dann ist Nero runter in den Keller zur Klappe, Bonnie hinterher Die war aber natürlich zu. Ich war echt überfordert mit der Situation. Meine zwei fauchten und knurrten sich gegenseitig an. Ich wollte sie irgendwie auch nicht direkt wieder weg lassen, da es fies regnete und sie waren ja gerade erst müde und hungrig zurückgekommen. Die beiden also wieder hoch zur Terrasentür, schimpfend und knurrend, Amar immer auch irgendwie dazwischen. Ich habe dann Bonnie und Nero rausgelassen. Nero kam eine Viertelstunde später zurück und saß am Schlafzimmer auf der Fensterbank, da habe ich ihn dann hereingelassen und auch gefüttert. Er hat selig in seiner Hängematte den Tag verpennt und wirkte soweit wieder ganz zufrieden. Bonnie saß drüben im Regen auf der Weide (die geht auch im Regen raus, bei Nero ist das echt selten!). Ich habe Bonnie eine Viertelstunde später reingelockt, gefüttert und sie hat in ihrem Körbchen den Tag ebenfalls verpennt. Amar hatte sich auch wieder beruhigt und schlief später im Keller im Bett (zum ersten Mal nicht in dem alten Krabbelkarton), streckte sich aus und brummte zufrieden. Das Problem war, glaube ich, folgendes, Amar war ausgehungert nach Liebe und Spielen, er war ja die ganze Nacht im Zimmer allein, die andere waren müde und gereizt. Ich habe Bonnie und Nero bevorzugt und das wiederum hat Amar nicht so ganz gepasst. Amar will am Liebsten den ganzen Tag schmusen und spielen. Tja und er fühlt sich hier sehr wohl. Aber da sind ja noch zwei andere, die von draußen kommen und ihn sofort anfauchen und wir schieben ihn dann auch noch weg. Dann gab es heute noch eine Situationen, die ich gerne schildern würde. Bonnie kommt rein, Amar läuft sofort zu ihr hin, sie knurrt, er geht auf Abstand, beobachtet sie aber (Pupillen relativ weit, keine Schlitze). Aber dieses Anstarren ist natürlich auch unhöflich. Also lenke ich Amar ab, das klappt ganz gut. Wir haben dann schön geangelt, Bonnie hat zugeguckt, war auch nicht mehr so ganz angespannt. Bonnie wollte dann wieder los und hopste von Stuhl, lief in den Flur. Amar rannte hinterher und starrte sie wieder an, sie fauchte und zog sich zurück. Auf der Treppe zum Keller hat er sie dann angesprungen. Ich vermute aus Kater-Spieltrieb, denn wir haben vorher wild geangelt. Aber hier bitte ich mal um eine Einschätzung. Mein Mann meint, er hat sie angefallen. Bonnie ist geflüchtet und Amar hat sie verfolgt. Im Keller saß dann Bonnie auf dem Schrank und traute sich irgendwie nicht runter. Amar ließ dann auch nicht so richtig von ihr ab. D.h. er beobachtet sie und sie beobachtet ihn und knurrt. Ich habe ihn dann mit Spielen abgelenkt. Irgendwann kam Bonnie auch wieder runter (auch psychisch) und ist jetzt wieder draußen. Mein Mann ist von der Situation sehr gestresst, weil sein Schatz Bonnie so gestresst ist. Ich versuche zu vermitteln. Amar fühlt sich anscheinend wohl, die beiden andern nicht so sehr, so kann man es zusammenfassen. Aber es sind ja erst zwei Tage. Was meint ihr, läuft das in die richtige Richtung? Heute Abend muss Amar leider erstmal wieder in sein Zimmer und muss dann dort auch den Vormittag bleiben. Ich versuche, ab mittags von zuhause zu arbeiten. Solange das mit der Chipklappe nicht funktioniert, darf er nicht nachts im Haus rumlaufen, weil die anderen ja raus können müssen. Wenn ich meinen Freigängern die Möglichkeit zur Flucht nach draußen versperre, sind alle Beteiligten nur noch mehr gestresst. Da habe ich heute Morgen gemerkt. Uff langer Text, lange Wochenende, ich mache mir jetzt noch eine Kakao und versuche zu entspannen. Man braucht für Zusammenführungen ja einen langen Atem. Also durchatmen und tief Luft holen.
 
Für mich liest sich das sehr chaotisch und anstrengend - aber nicht wegen der Katzen an sich 😉
Ich hab den Eindruck, dass du durch deine krampfhaften Versuche alle von einander zu trennen und abzulenken mehr Streß reinbringst, als es nützt. Wie soll eine Zusammenführung von statten gehen, bei der sich die Tiere nicht kennenlernen dürfen, weil man sie ständig versucht voreinander zu schützen?
Statt ständig hinter den Mietzen her zu rennen und zu schauen, ob alles gut läuft, schau lieber, daß das mit der Klappe gut geht und dann laß sie das selber regeln. Oft ist der Mensch bei den Zusammemführungen der größte Streßfaktor, nicht selten funktionieren die Zusammenführungen dann am Besten, wenn der Mensch viel weg ist. 😉 Die Situation mit dem jagen wäre die einzige gewesen, wo ich gesagt hätte, daß man dazwischen hätte gehen können, alles andere hätte ich laufen lassen.
Könnt ihr nicht noch ne Chipklappe in die Tür nach unten einbauen?
 
Gestern Abend war ich schon ziemlich platt, deshalb nochmal jetzt nochmal in Ruhe erklärt:
Amar geht freundlich aber zu schnell auf die beiden zu. So meine Feststellung aus deinen Erzählungen. Bonnie und Nero finden das nicht gut, fauchen knurren usw. um ihm klar zu machen, daß er Abstand halten soll. Wenn du jetzt dazwischen gehst und durch ablenken oder ähnliches verhinderst, daß sie fauchen und knurren bzw. daß sie sich wehren, dann denkt Amar, daß alles gut so ist und er so weiter machen kann. Mit de Folge, daß er sie weiter bedrängt - denn ihm sagt ja niemand, daß das nicht erwünscht ist. Das heißt: durch deine Bemühungen, daß alles friedlich laufen soll, bewirkst du genau das Gegenteil. Anders wäre, wenn Amar aggressiv auf die beiden zugehen würde, dann müßtest du unterbrechen bzw. ablenken, damit es nicht eskaliert. Aber derzeit muß Amar lernen, daß seine Annäherung (noch) nicht erwünscht sind - und das kann er nur lernen, wenn es ihm einer sagt. Das heißt: wenn du dazwischen gehen willst, dann auf die Art, daß du Amar wegschickst - am besten, in dem du starrend schrittweise auf ihn zugehst - dann wird er wegweichen. Ebenso, wenn Amar euch belagert und ihr aber eigentlich den andere Aufmerksamkeit geben wollt. Dann nicht ihn bestätigen durch streicheln und Beschwichtigungen, sondern ihn wegschicken. Er muß lernen, daß er warten muß und die anderen auch dazu gehören und REchte haben. Er kennt das ja, aber ihr müßt ihm eben die entsprechenden Signale geben, sonst denkt er falsch und handelt entsprechend. Verständlich?
 
Hallo Taskali,
danke für die Einschätzung. Ich unterbreche das Starren von Amar, das stimmt. Ansonsten vrsuche ich es mal mit der Methode „relax“. Eine Klappe in den Keller geht nicht, weil da keine Tür ist :aetschbaetsch1:. Im Moment sitzt Amar allein zuhause und bewacht das Haus. Die anderen sind seit heute Nacht unterwegs. Beim dem Superwetter hier wundert mich das aber nicht. Sobald die nach Hause kommen, müssen die sich mit Amar auseinandersetzen, denn die Klappe steht auf "zu". Ich bin nämlich auf der Arbeit. Ich werde aber früher nach Hause gehen und wieder Portier spielen. Ich habe schon dem Kundendienst geschrieben und hoffe, dass wir bald eine Lösung haben um die Chiperkennung der Klappe auch von innen zu aktivieren. Ansonsten glaube ich ja, dass der neue Kerl mal eine Zeit mit Hunden zusammengelebt haben muss, der wedelt nämlich ganz katzenuntypisch mit dem Schwänzchen, wenn man ihn streichelt :omg:
Vlt kannst du mir, wenn du mal ein paar Minunten hast nochmal mehr zu unserem Neuzugang schreiben, wo kommt der genau her, was hat er erlebt.
 
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Das mit dem Schwanzwedeln ist bei ihm Unsicherheit bzw. Aufregung - keine Freude wie beim Hund 😉 Witzig finde ich bei ihm, daß er mit dem ganzen Po wedelt und nicht nur mit dem Schwanz - das kannte ich bisher von Katzen auch noch nicht 😀

Er stammt aus Jena und hat dort wild auf einem leerstehendem Grundstück gelebt. Ich denke, daß er ursprünglich mal Menschenkontakt gehabt haben muß, denn dazu ist er zu schnell zahm geworden um ein echtes Wildgeborenes Mietz gewesen zu sein. Aber das sind nur Vermutungen - mehr als dass er eben dort wild gelebt hat und nicht wieder zurück konnte, da dort alles platt gemacht wurde für einen Neubau weiß ich auch nicht. Er hat dann 6 Wochen bei seiner Fängerin im Käfig leben müßen, da ihn niemand übernehmen wollte, bis ich Platz hatte. Das ist alles, was ich weiß...
 
Die Ruhe vor dem Sturm?

soo, ich habe jetzt extra ein paar Tage verstreichen lassen. Ich persönlich glaube ja, dass man Unglück herbei reden kann, denn im Moment ist es ruhig, zu ruhig? Bonnie und Amar haben vorgestern zusammen auf einer Fensterbank gelegen, zwar im möglichst großen Abstand, aber so groß ist eine Fensterbank ja nicht. Gestern fiel ihr dann wieder ein, dass sie den Neuen nicht leiden kann und sie hat ihn weggefaucht. Er lag dann unter dem Bett. Aber immerhin hat sie mal an ihm geschnuppert und dabei keinen Mucks von sich gegeben. Amar wiederum ist völlig begeistert von Bonnie, Katzen kannte er bislang wohl nicht und dackelt ihr, wenn sie zuhause ist, immer hinterher. Diese Aufmerksamkeit wird (noch?) missbilligt. Aber die beiden können sich zusammen in einem Raum aufhalten, ohne dass es zu Ausschreitungen kommt. Mit beiden gemeinsam spielen ist etwas schwierig, weil Amar sehr wild herum hopst und das erschreckt Bonnie.

DANN gibt es ja noch den Nero. Der hat in der ersten Nacht, wo Amar auch im Haus unterwegs war ein Riesentheater veranstaltet, ich übersetzte das mal: „Grummel, wer ist das“, „Heul, was will der hier“, „Jammer, wann geht der wieder“. Irgendwann haben wir doch Licht angemacht, weil doch sehr arg geknurrt wurde und sahen, dass Nero sich auf Bonnie stürzte. Amar tapste währendessen verschlafen aus dem Flur, verwundert was der ganze Krach denn soll. Meine zwei beiden haben sich jetzt auch in der Wolle :massaker:, aber das hatten die auch vorher schon. Nero ist nach wie vor mies gelaunt. Wenn er da ist, pennt er, ansonsten ist er draußen auf Patrouille. Wenn er reinkommt, will er Leckerchen aus SEINEM Karton angeln. Der Blick von Nero war unbezahlbar, als er vorgestern oben auf dem Schrank schmollte und Amar sich in SEINEM Karton suhlte :aetschbaetsch1:. Aber da muss er sich halt mal vom Schrank runter bequemen und die Konfrontation suchen. Er scheint tatsächlich etwas Angst vor Amar zu haben. Gestern hat er sich dann nach dem Heimkommen auf SEINEN Karton gestürzt und friedlich seine Leckerchen verputzt, während Amar ca. einen Meter danebenlag. Natürlich hat er den Neuen aus den Augenwinkeln beobachtet.

Amar ist ganz zauberhaft :pink-heart:. Etwas wild mit seinen Krallen beim Spielen, die sind auch etwas zu lang. Meine Hände sehen aus, als hätte ich einen Kaktus gestreichelt. Schneiden kann ich die nicht und bislang wetzt er die nur am Spielteppich. Davon werden die leider nicht kürzer 🙄. Also habe ich für ihn einen kleinen Kratzbaum und eine Kratzmatte gekauft. Ähh die benutzt jetzt Bonnie. Ansonsten biedert er sich den anderen beiden an. So würde ich es beschreiben. Er robbt langsam näher, freundlich aufgeschlossener Blick…Leider wird dies bislang so gar nicht erwidert. Wenn, wie heute Morgen, Nero wieder ganz arg grollt und wir nachsehen, was Amar denn „Schlimmes“ macht, so sitzt der Neue in einigem Abstand da und macht nix, gar nix, starrt nicht, sitzt oder liegt einfach nur da. Tja, wir halten uns dabei so gut es geht im Hintergrund. Wir spielen so viel wie möglich mit Amar, denn dem ist natürlich stinklangweilig. Die anderen sind draußen und er sitzt allein im Haus.

Das Thema Katzenklappe ist auch noch nicht gelöst, zwar haben wir den Scanner umgebaut und wissen jetzt wie wir die Klappe umprogrammieren müssen, aber dazu müssen erst mal beide Herrschaften gleichzeitig zu Hause sein. Und wenn es dem Herrn Nero gefällt seinen Fellpopo erst um 1:30 Uhr nach Hause zu schwingen….So ist meine Nachtruhe weiterhin unterbrochen, weil ich halt den Türöffner spielen muss. Heute bin ich den ganzen Tag unterwegs und wer reinkommt, der muss jetzt halt drinbleiben. Die Klappe ist ja zugesperrt wegen Amar. Zumindest ist der lange genug da (heute sind es zwei Wochen), so dass die anderen ihn nicht direkt mit dem Eingesperrt sein in Verbindung bringen. Zumindest hoffe ich das. Mal sehen wie die Stimmung ist, wenn ich heute Abend nach Hause komme.
 
Alle entspannt außer Dosi

schnelles Update, mein Mann war gerade zuhause und Katzorkes rausgelassen. Amar und Nero lagen ganz entspannt im Schlafzimmer, Amar auf der Fensterbank und Nero in seiner Pennhöhle auf dem Schrank. Bonnie lag in ihrem Schlaf-Fussball im Wohnzimmer (da hat Amar auch schon mal drin übernachtet :oha:). to be continued...
 
Ich denk ihr braucht noch ein bißchen Geduld, aber das wird. Amar scheint jetzt begriffen zu haben, daß er sich langsam annähern muß und bemüht sich im Rahmen seiner Möglichkeiten und der Rest ist Gewöhnung. Spätestens, wenn er dann auch raus kann wird sich die Lage nochmal deutlich entspannen.
Weiter so! :zufrieden:
 
Der Amar kennt jetzt auch das Bett und findet es dort ganz nett.

Amar hat sich gut eingelebt, er ist verfressen und schmusebedürftig als gäbe es morgen nichts mehr 🙄. Das führt mitunter auch zu Problemen, denn der Rat immer den Alteingesessen zuerst Futter zu geben, funktioniert mit dem Fresssack nicht. Er stürzt sich sofort drauf, wenn irgendwo was raschelt oder knistert…Also wird Amar halt zuerst gefüttert, der Nero bekommt sein Futter auf der Fensterbank oder auf dem Kamin serviert und die Bonnie kriegt beim Futtern den Popo massiert. So sind alle zufrieden, nur die Dosi muss jetzt früher aufstehen, um alle Fellpopos ausreichend zu versorgen und erhält ihr Frühstück zuletzt.

Was in der Zwischenzeit passiert ist. Irgendeiner hat vor ein paar Tagen in den Leckerchen-Karton gepieselt, zumindest glaube ich das, denn er war durchnässt. Es könnte aber durchaus sein, dass eine Katze mit sehr taunassem Popo der Übeltäter war. Gerochen hat es nach nichts, aber ich weiß auch nicht wie Katzenpipi riecht (und ich werde jetzt auch nicht an einem Pipiböller schnüffeln, um das herauszufinden). Egal, ich habe den Karton weggeworfen und einen neuen hingestellt. Bislang ist sowas auch nicht mehr vorgekommen. Amar interessiert sich dafür brennend für unsere Toilette. Er hat da schon ein paar Mal neugierig den Kopf reingesteckt, bis ich ihn zurückpfeifen konnte.

Allerdings habe ich festgestellt, müffelt es bei uns zurzeit. Denn erstens legt jetzt ja wieder jemand Stinkbomben in die Katzenklos (die anderen nutzen dafür die Maulwurfshügel im Garten, wofür zumindest ich sehr dankbar bin) und zweitens kann ich nur sehr eingeschränkt lüften. Denn Amar weiß schon, dass es hinter der Terrassentür noch weiter geht. Meist sitzt er aber nur davor und guckt ein wenig traurig. Aber da muss er noch warten. Mindestens noch drei Wochen (also sechs Wochen insgesamt).

Tja, was die Freundschaft zwischen den Dreien anbelangt. Bislang sieht das eher mau aus. Amar ist jetzt genau drei Wochen da und so recht ist keine Annäherung in Sicht. Aber sie bekriegen sich auch nicht. Gestern hat er Bonnie mal eine gelangt. Meiner Meinung nach ist Madame aber daran selbst schuld, denn sie ist ein paar Mal auf ihn losgegangen und hat ihm eine gewatscht, sobald er in ihr Blickfeld kam. Ich glaube, sie hat begriffen, der neue Kerl geht nicht so schnell wieder weg und jetzt wird geregelt, wem wann was gehört.

Ich hatte daher extra neue Schlafkörbchen gekauft. Bonnie hat sich auch sehr gefreut und benutzt jetzt zwei abwechselnd. Amar liegt oft auf einem Stück Pappe mitten im Wohnzimmmer. Nero verkriecht sich in seinem neuen Körbchen auf dem Kamin. Wenn er Amar sieht wird der angesungen und angeknurrt. Manchmal kriegt der Neue von ihm auch eine geballert. Kann seiner Ansicht nach wohl nicht schaden. Ich hoffe inständig, Amar bleibt weiterhin so freundlich und aufgeschlossen. Er tobt halt recht viel herum, das nervt die beiden wohl. Aber sie können sich auch alle drei friedlich in einem Raum aufhalten und bislang ist kein Blut geflossen. Einmal habe ich mich kurz erschreckt, weil ich dachte Amar hätte eine blutige Kralle, aber dann zupfte ich kurz und sah, dass es nur eine Fluse vom Spielteppich war. Bislang blute nur ich, wenn Amar schmusen und spielen mal wieder verwechselt. Aber das ist schon sehr viel besser geworden. Wir üben gerade hochnehmen und herumtragen. Er hält schon fast 3o Sekunden durch, bevor er wieder runter will und er genießt es auch, denn er schmiegt dabei seinen Kopf an mein Gesicht :pink-heart: :pink-heart:

Gestern Abend kam er selig ins Bett gehüft und brummte wie ein Schiffsdiesel. Aber da muss man immer noch vorsichtig sein. Mein Mann wollte ihn streicheln und Amar hat ihn gebissen, so dass es schon etwas mehr als gezwickt hat. Da hilft nur konsequent stoppen und warten bis er wieder angeschmust kommt. Er muss lernen, dass uns das wehtut, wenn er kratzt oder beißt.

Was meint ihr, läuft das in die richtige Richtung? Gibt es da eine richtige Richtung?
 

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Also ich finde für 3 Wochen klingt das gut. Sie haben jetzt akzeptiert, daß er da ist und nicht mehr weggeht und so lang er sie nicht nervt ist Frieden. Da gibt's viele Zusammenführungen, wo nach 3 Wochen noch lange keine gegenseitige Akzeptanz erreicht war und am Schluß trotzdem alles gut geworden ist. Also weiter so machen, ihr seid auf dem richtigen Weg. Akzeptanz ist die wichtigste Grundlage, darauf kann jetzt alles weitere aufbauen. 🙂
 
Sind meine Katzen unsozial?

So jetzt war soweit. Am Samstag hatte ich einen echten Durchhänger und war richtig verzweifelt. Warum haben sich nicht einfach alle lieb? Warum spielen sie nicht einfach miteinander? Bei anderen ist nach drei Wochen schon Friede, Freude, Eierkuchen und bei uns heißt es Ignorieren, Fauchen, Futterneid. Der Neue hat sich natürlich längst in unser Herz gefuttert und geschmust und die Angst, dass das hier doch noch irgendwie eskaliert und vollkommen schief geht, lies sich einfach nicht mehr in den Hintergrund drängen. Der neue Schatzi Amar ist extrem liebebedürftig und meine beiden alten Schatzis sollen auch nicht zu kurz kommen. Und ich selbst natürlich auch nicht. Wie so oft, reden hilft. Und mir tat es gut, mich mal richtig auszuheulen (lieben Dank dafür an meinen Mann). Ich habe mir dann einfach eine Auszeit genommen, war laufen und mein Mann hat derweil Amar bespaßt.

Bonnie hat sich oben auf dem Flurschrank auf meinem alten Meditationskissen eingerichtet. Das macht sie von Zeit zu Zeit mal, aber ich denke, es hängt mit Amar zusammen. Sie ist offensichtlich gestresst, denn ihr Fell ist auch strubbeliger als sonst. Amar liegt derweil in ihrem alten Körbchen und schnüffelt an ihren Sachen. Aber sie läuft auch an ihm vorbei ohne Fauchen, sie lässt sich den Popo massieren und sie futtert Leckerchen im Zelt. So erst heute Morgen, währenddessen robbte Amar sich langsam von hinten an, um nach ihrem Schwanz zu tätzeln. Das lässt Madame aber nicht zu. Vor einigen paar Tagen habe ich die beiden aber mal erwischt, wie sie sich Nase an Nase begrüßt haben. Nero zickt herum und will manchmal nicht hereinkommen, d. h. er liegt morgens auf seinem Wetterschutzplatz an der Terrasse und wartet, dass ich ihn reinhole. Heute allerdings hat er endlich mal wieder bei uns im Schlafzimmer auf der Fensterbank geschlafen. Das Bett gehört im Moment Amer, er hopst gerne drauf um mit uns zu schmusen und die beiden anderen lassen sich nicht mehr im Bett blicken.

„Mit dem Neuen spielen, pfff, wir doch nicht. Wir spielen nie“! So scheint es momentan zumindest. Bonnie und Nero schnurren wenn man sie streichelt, aber deutlich weniger als sonst und deutlich weniger als Amar, der schnurrt schon, wenn man ihn nur anguckt. Er lässt sich jetzt auch anstandslos hochnehmen und herumtragen, nur sabbert er dabei mein Gesicht voll. Er haut noch, aber das Beißen ist deutlich zurückgegangen und ich bilde mir auch ein, dass er beim Hauen die Krallen öfters drin behält. Nero allerdings hat einen blutiger Kratzer (klein) auf der Nase seitdem die beiden allein unten in der Tiefgarage waren. Ich vermute mal Amar hat sich nicht so einfach vermöbeln lassen, wie er das von Bonnie gewohnt ist. Gestern Abend haben sie aber in einem Meter Abstand nebeneinander gefuttert.

Das großen Problem was ich gerade sehe, Amar wird etwas rundlich. Denn ich stelle ja Futter hin, wenn ich tagsüber unterwegs bin (zum Glück kann ich oft auch von zuhause arbeiten) zusätzlich gibt es Trofu im Grabbelkarton. Tja und das hat der Amar natürlich schnell gecheckt und haut sich regelmäßig den Bauch voll. Ich will Bonnie und Nero aber auch ihre Ration nicht nehmen. Ich hoffe jetzt einfach, dass Amar sich sein neues Wohlfühlgewicht wieder abtrainiert, wenn er raus darf! Zuerst geht es aber für die ganze Bagage nochmal zum Tierarzt. Der Amar bekommt noch eine Impfung und meine bekommen ihre Auffrischung halt ein paar Wochen früher, so dass es einen gemeinsamen Termin für alle drei gibt. Ich denke mal so in zwei Wochen. Ich freue mich schon….
 
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Ich denke, wenn er erstmal wieder raus kann, wird er spätestens im Mai wieder eine Bikinifigur haben. Vermutlich fühlt er sich bei dir gerade wie im paradies.....Futtern around the clock....was will so ein Streunerherz noch mehr? :zufrieden:
 
Ehemalige Wildchen werden im Herbst alle rundlich - man muß sich schließlich Winterspeck anfuttern für die Zeit, wo kein Futter auf 4 Beinen draußen rumflitzt.... und im Frühling trainieren sie sichs für die Bikinifigur wieder runter - also alles gut 🙂

Auch was die Zusammenführung betrifft bist du viel zu streng zu dir und zu den Katzen - das ist nämlich eigentlich ne Lehrbuchzusammenführung 😉
Alles was nach drei Wochen bereits miteinander spielt ist unnormal und die Ausnahme. Normal ist eher, daß es wochenlang Streß und Terz gibt und dann nach einigen Monaten erst eine Beruhigung eintritt, bevor überhaupt an so etwas wie Nasenkuß oder nebeneinander fressen gedacht werden kann. Da seid ihr also schon weit vorn.

Nero und Bonnie sind nicht unsozial, aber sie haben eine andere Sozialisation erfahren als Amar und das muß sich nun angleichen - das ist wie lernen einer Fremdsprache für beide Seiten - das dauert halt. Aber ich sehe bisher, das alle gewillt sind zu lernen - Mißverständnisse und genervt sein inklusive natürlich...

Das wird, die kochen sich gegenseitig weich 😎
 

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