Die Ruhe vor dem Sturm?
soo, ich habe jetzt extra ein paar Tage verstreichen lassen. Ich persönlich glaube ja, dass man Unglück herbei reden kann, denn im Moment ist es ruhig, zu ruhig? Bonnie und Amar haben vorgestern zusammen auf einer Fensterbank gelegen, zwar im möglichst großen Abstand, aber so groß ist eine Fensterbank ja nicht. Gestern fiel ihr dann wieder ein, dass sie den Neuen nicht leiden kann und sie hat ihn weggefaucht. Er lag dann unter dem Bett. Aber immerhin hat sie mal an ihm geschnuppert und dabei keinen Mucks von sich gegeben. Amar wiederum ist völlig begeistert von Bonnie, Katzen kannte er bislang wohl nicht und dackelt ihr, wenn sie zuhause ist, immer hinterher. Diese Aufmerksamkeit wird (noch?) missbilligt. Aber die beiden können sich zusammen in einem Raum aufhalten, ohne dass es zu Ausschreitungen kommt. Mit beiden gemeinsam spielen ist etwas schwierig, weil Amar sehr wild herum hopst und das erschreckt Bonnie.
DANN gibt es ja noch den Nero. Der hat in der ersten Nacht, wo Amar auch im Haus unterwegs war ein Riesentheater veranstaltet, ich übersetzte das mal: „Grummel, wer ist das“, „Heul, was will der hier“, „Jammer, wann geht der wieder“. Irgendwann haben wir doch Licht angemacht, weil doch sehr arg geknurrt wurde und sahen, dass Nero sich auf Bonnie stürzte. Amar tapste währendessen verschlafen aus dem Flur, verwundert was der ganze Krach denn soll. Meine zwei beiden haben sich jetzt auch in der Wolle
, aber das hatten die auch vorher schon. Nero ist nach wie vor mies gelaunt. Wenn er da ist, pennt er, ansonsten ist er draußen auf Patrouille. Wenn er reinkommt, will er Leckerchen aus SEINEM Karton angeln. Der Blick von Nero war unbezahlbar, als er vorgestern oben auf dem Schrank schmollte und Amar sich in SEINEM Karton suhlte
. Aber da muss er sich halt mal vom Schrank runter bequemen und die Konfrontation suchen. Er scheint tatsächlich etwas Angst vor Amar zu haben. Gestern hat er sich dann nach dem Heimkommen auf SEINEN Karton gestürzt und friedlich seine Leckerchen verputzt, während Amar ca. einen Meter danebenlag. Natürlich hat er den Neuen aus den Augenwinkeln beobachtet.
Amar ist ganz zauberhaft
. Etwas wild mit seinen Krallen beim Spielen, die sind auch etwas zu lang. Meine Hände sehen aus, als hätte ich einen Kaktus gestreichelt. Schneiden kann ich die nicht und bislang wetzt er die nur am Spielteppich. Davon werden die leider nicht kürzer
🙄. Also habe ich für ihn einen kleinen Kratzbaum und eine Kratzmatte gekauft. Ähh die benutzt jetzt Bonnie. Ansonsten biedert er sich den anderen beiden an. So würde ich es beschreiben. Er robbt langsam näher, freundlich aufgeschlossener Blick…Leider wird dies bislang so gar nicht erwidert. Wenn, wie heute Morgen, Nero wieder ganz arg grollt und wir nachsehen, was Amar denn „Schlimmes“ macht, so sitzt der Neue in einigem Abstand da und macht nix, gar nix, starrt nicht, sitzt oder liegt einfach nur da. Tja, wir halten uns dabei so gut es geht im Hintergrund. Wir spielen so viel wie möglich mit Amar, denn dem ist natürlich stinklangweilig. Die anderen sind draußen und er sitzt allein im Haus.
Das Thema Katzenklappe ist auch noch nicht gelöst, zwar haben wir den Scanner umgebaut und wissen jetzt wie wir die Klappe umprogrammieren müssen, aber dazu müssen erst mal beide Herrschaften gleichzeitig zu Hause sein. Und wenn es dem Herrn Nero gefällt seinen Fellpopo erst um 1:30 Uhr nach Hause zu schwingen….So ist meine Nachtruhe weiterhin unterbrochen, weil ich halt den Türöffner spielen muss. Heute bin ich den ganzen Tag unterwegs und wer reinkommt, der muss jetzt halt drinbleiben. Die Klappe ist ja zugesperrt wegen Amar. Zumindest ist der lange genug da (heute sind es zwei Wochen), so dass die anderen ihn nicht direkt mit dem Eingesperrt sein in Verbindung bringen. Zumindest hoffe ich das. Mal sehen wie die Stimmung ist, wenn ich heute Abend nach Hause komme.