Wenn die Katzen sich kaum miteinander beschäftigen, kann so ein Katzenleben schon schnell sehr reizarm werden... Ich meine, "reizarm" ist eine Sache, die sich nicht an der Zeit messen lässt, die man aus dem Haus ist.
Man muss bedenken, wie viel Zeit man tatsächlich für Katzen übrig hat und das ist weniger, als man berechnen kann. Ich meine damit, zieht man die Arbeitszeit ab, reicht das nicht, sondern man müsste auch die Zeit abziehen, in denen man Hausarbeit macht, schläft, zu Hause arbeitet, sich eben nicht aktiv um die Tiere kümmern kann.
Ich bin wirklich oft zu Hause, aber komme auch nicht jeden Tag dazu, mich mit den Katern aktiv zu beschäftigen. Aber meine Kater verstehen sich gut. Als sie noch jünger waren, gab es immer irgendwelche Interaktionen, balgen, kloppen, fangenspielen, schmusen, im Vorbeigehenh ne Watschn verteilen, ein neues Spielzeug gemeinsam entdecken und auf dem großen Balkon ist auch immer irgendetwas los... Mittlerweile sind ihre Aktionen zwar ruhiger geworden, aber man merkt deutlich, dass da vieles an Kommunikation abgeht. Irgendeiner gluckt immer mit irgendeinem anderen zusammen... Dann "verzeihen" sie auch, wenn es nicht so regelmäßig Spielstunden gibt.
Katzen, die sich nur mäßig verstehen, laufen Gefahr, schneller als andere zu resignieren oder eben ins Gegenteil zu fallen und wegen zu wenig Auslastung immer unruhiger werden.
Evtl ließe sich das miteinander der Katzen ja verbessern.
Viele Katzen, die sich im Grunde ganz gut verstehen, leben eher nebeneinander her, wenn sie nicht akiv zum miteinander-beschäftigen angeregt werden.
Dafür bräuchte es aber regelmäßige Spielsunden.