Keine Tierkrankenversicherung - Durchschnitt der monatlichen TA-Kosten

  • Themenstarter Themenstarter Catma
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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
C

Catma

Gast
Ich habe alle TA-Rechnungen aufgehoben und vor einigen Tagen zusammengerechnet, was ich durchschnittlich pro Monat für meine Katers ausgegeben habe 😎

Gerade las ich im Tierkrankenversicherungsthread
Ich denke, eine private Sammlung macht auf Dauer mehr Sinn.
und dachte mir, jetzt poste ich mal meine Ausgaben 🙂

Ich meine nämlich auch, dass ein privates Katzensparbuch viel mehr Sinn macht. Für mich jedenfalls, meine Katers sind keine Freigänger. Tritt mal ein Notfall ein oder steht eine FORL-OP an, steht man vor einer saftigen Rechnung und blutet dann natürlich, da liegt der Gedanke an eine Versicherung nahe. Verteilt man aber den Betrag auf die Monate, in denen keine Rechnungen anstanden, bezahlt man vergleichsweise durchschnittlich viel weniger als viel zu hohe Versicherungsbeiträge, meine ich.

Alle Kater sind seit Kittenalter bei mir. Da sie mit gewissen Abständen einzogen, habe ich die Kosten einzeln, pro Kater aufgeschlüsselt. In meiner Rechnung sind alle TA-Kosten enthalten, die in ca 15 Jahren anstanden. Standardbehandlungen wie impfen, Kastra, regelmäßige Checks (auch wenn nix ist), sowie der ganz normale Wahnsinn wie zB mal in ein entzündetes Ohr reinschauen lassen oder Analdrüsen ausdrücken - was eben so in 15 Jahren anstehen kann... - aber auch Notfälle, OPs und chronische Krankheiten.

[ Insgesamt gabs bisher 4 Zahn-OPs (FORL. Wer schonmal wegen FORL behandeln lassen musste, weiß, wie teuer das ist :massaker: incl Vor- und Nachbehandlungen), mehrere Zahnsanierungen, eine Not-OP in TK (Beinbruch), 1 Not-OP mit Todesfolge (Sternchen Jeremy), mehrere Röntgenbilder (Arthrose, Verstopfung, auffällige Herz-/Lungengeräusche, Zähne etc), regelmäßige Herzschalle beim Kardiologen (kosten auch ein kleines Vermögen), etliche Blutbilder (incl extra-teure Werte), Urintests etc, div Marathondiagnosewege (Carlos wurde mal auf links gedreht, es hieß Verdacht auf felines Asthma, Tumor in Lunge etc, da musste vieles ausgeschlossen werden, teilweise auch in TK abgeklärt), sowie regelmäßige Kontrolluntersuchungen und regelmäßige Medigabe wg mehreren chronischen Krankheiten (Herz, Arthrose und Nieren) incl Behandlungen der CNI(Nieren)-Folgekrankheiten, die teilweise auch erst nach längeren Diagnosewegen herausgefunden wurden, und Besuche bei Tierphysiotherapeutin.
Mitgerechnet habe ich sogar Ausgaben für Zylkene in der Zuammenführungszeit, also wirklich jeden Cent einbezogen, der in den ca 15 Jahren Katzenhaltung zusammenkam (bis dato 184 Monate). ]

***

monatliche Kosten pro Kater - geteilt durch die Monate, die er bei mir ist:

Carlos 18,46.................(in 14 Jahren, 8 Monaten)
Sternchen Jeremy 4,25...(in 4 Jahren, 2 Monaten)
Leo 9,59......................(in 10 Jahren, 6 Monaten)
Orlando 11,76...............(in 6 Jahren, 4 Monaten)
Chico 4,56...................(in 6 Jahren, 4 Monaten)

Bitte nicht falsch verstehen - möchte niemandem abraten, seine Katzis zu versichern 🙂
Ich meine nur, es ist schwer abschätzbar, mit was für Kosten man über die Jahre gesehen rechnen sollte und ich meine, dass meine Rechnung einen guten Durchschnitt repräsentiert, denn auch gesunde Katzen bekommen mal FORL (oder haben mal einen Unfall oder ominöse Symptome brauchen etwas längere Diagnosezeit und schlucken entsprechende Kosten), von daher dachte ich, wäre so eine Aufschlüsselung für einige evtl interessant (Carlos ist der mit den vielen chronischen Krankheiten und teilweise langen Diagnosewegen).

***

Natürlich habe ich nach der ersten Not-OP (Carlos Beinbruch, über 1000 Euro auf den OP-Tisch gelegt) sehr gründlich über eine Tierkrankenversicherung nachgedacht. Aber letztendlich dachte ich mir, selbst wenn immer mal wieder hohe Beträge anstehen sollten, spare ich lieber für die Kater.

Man muss dann ja nicht jeden Monat Geld aufs Sparbuch packen. Man muss nur 1x einen gewissen "Notgroschen" zusammensparen. Manch ein Sicherheitsbedürfnis ist mit 500 Euro pro Katze beruhigt, ein anderes mit 1000 Euro. Das entscheidet jeder anders... Wenn man aber 1x diese Summe zusammen hat, muss man das Konto nur dann wieder auffüllen, wenn es mal arg strapaziert wurde.

Im Laufe der Jahre habe ich vom Katzenkonto nicht nur alles oben aufgeführte locker bezahlen können, sondern auch noch etwas für eine größere Renovierung incl vielen anschließenden Heimwerkerarbeiten abgezwackt 😳. Es hat sich einfach so viel angesammelt, da war es ok, es auf die Hälfte schrumpfen zu lassen. Danach wurde Carlos chronisch krank und es standen auch die Zahn-OPs an. Seitdem wird das Katzenkonto sicherheitshalber auf einen etwas höheren Betrag aufgefüllt.

Aber trotz vieler teurer Behandlungen (kürzlich Orlandos zweite FORL-OP, deswegen ist sein monatlicher Durchschnittsbetrag höher als bei den anderen an sich gesunden Katern) gab es immer wieder Monate, in denen ich das Katzenkonto nicht auffüllen musste, irgendwann ist es nunmal voll.

Etwas anderes ist es wohl, wenn Katzen von klein auf chronisch krank sind und es absehbar ist, dass die monatlichen TA-Kosten dauerhaft hoch sind. Oder bei Freigängern könnte ich die monatlichen Durchschnitts-TA-Kosten schlecht einschätzen. Dann lohnt es sich wohl eher, über eine Tierkrankenversicherung nachzudenken.

Mich würde interessieren, ob es noch andere gibt, die ihre TA-Kosten mal aufgeschlüsselt haben.
Und auch, wenn ihr nicht versichert seid, wieviel ihr monatlich zurücklegt, anstatt in eine Versicherung zu zahlen.
 
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Ein sehr interessanter Beitrag.

Ich habe mir anfangs überhaupt keine Gedanken über eine Versicherung gemacht und bin erst hier im Forum darauf aufmerksam geworden, dass man auch Katzen krankenversichern kann.

Nachdem mein Yoshi ja dann relativ schnell krank wurde und kein Monat verging, in dem wir nicht zum TA mussten, war für mich klar, dass mich das durchaus an meine finanziellen Grenzen bringen kann, falls das die nächsten Jahre so weiter gehen sollte.

Er ist jetzt 6 Monate bei mir und ich habe bis dato inkl aller Kosten (auch Vorsorge, Impfungen, Wurmkur, ...) rund 600€ ausgegeben.
Der Schnitt von 100€/Monat wird sich auf lange Zeit sicher relativieren, da die Kastration ja nur einmal anfällt und die Impfungen ja meist am Anfang zu Buche schlagen. Die Auffrischimpfingen später fallen dann nicht mehr so sehr ins Gewicht.

Mit der Versicherung bei Petplan habe ich trotzdem ein gutes Gefühl, auch wenn die Behandlungskosten für seine weiche Kot-Problematik innerhalb der ersten 6 Versicherungsmonate nicht übernommen werden (temporärer Ausschluss für alle Magen-/Darm-Sachen).

Ich habe den Rundumschutz/das Premiumpaket mit 20€ SB für 26,90€ im Monat und kann damit sehr gut leben.
Einziges Manko ist bei Petplan, dass man auch bei größeren Sachen immer in Vorleistung gehen muss.

Aus der jetzigen Situation heraus kann ich sagen, dass ich immer wieder eine Versicherung abschließen würde. Ob sich die Versicherung am Ende lohnt, ist dabei unwichtig, denn im besten Fall braucht man sie gar nicht in Anspruch nehmen. Die Beiträge sehe ich dennoch nicht als verloren an. Andernfalls müsste ich dann den Sinn und Zweck aller anderen Versicherungen auch in Frage stellen.
 
Ein sehr interessanter Beitrag.

Ich habe mir anfangs überhaupt keine Gedanken über eine Versicherung gemacht und bin erst hier im Forum darauf aufmerksam geworden, dass man auch Katzen krankenversichern kann.

Nachdem mein Yoshi ja dann relativ schnell krank wurde und kein Monat verging, in dem wir nicht zum TA mussten, war für mich klar, dass mich das durchaus an meine finanziellen Grenzen bringen kann, falls das die nächsten Jahre so weiter gehen sollte 😱

Er ist jetzt 6 Monate bei mir und ich habe bis dato inkl aller Kosten (auch Vorsorge, Impfungen, Wurmkur, ...) rund 600€ ausgegeben :wow:
Der Schnitt von 100€/Monat wird sich auf lange Zeit sicher relativieren, da die Kastration ja nur einmal anfällt und die Impfungen ja meist am Anfang zu Buche schlagen. Die Auffrischimpfingen später fallen dann nicht mehr so sehr ins Gewicht.

Mit der Versicherung bei Petplan habe ich trotzdem ein gutes Gefühl, auch wenn die Behandlungskosten für seine weiche Kot-Problematik innerhalb der ersten 6 Versicherungsmonate nicht übernommen werden (temporärer Ausschluss für alle Magen-/Darm-Sachen).

Ich habe den Rundumschutz/das Premiumpaket mit 20€ SB für 26,90€ im Monat und kann damit sehr gut leben.
Einziges Manko ist bei Petplan, dass man auch bei größeren Sachen immer in Vorleistung gehen muss.

Aus der jetzigen Situation heraus kann ich sagen, dass ich immer wieder eine Versicherung abschließen würde. Ob sich die Versicherung am Ende lohnt, ist dabei unwichtig, denn im besten Fall braucht man sie gar nicht in Anspruch nehmen. Die Beiträge sehe ich dennoch nicht als verloren an. Andernfalls müsste ich dann den Sinn und Zweck aller anderen Versicherungen auch in Frage stellen.
:zufrieden:
 
Das könnte eine interessante Diskussion geben und ich abonnier mal eben.

Allerdings bin ich Befürworter von Tierkrankenversicherungen.
Liegt aber vermutlich daran, dass ich bei Sternchen Pü und Sternchen Hummi extreme Kosten hatte aufgrund ihrer Erkrankungen.

Und so dusselig sich das anhört: Mir ist die Versicherung bei den Fellchen am liebsten, die ich zahle und nie brauche😳.
Das liegt aber auch daran, dass ich gerne gegen alle auftretenden Eventualitäten abgesichert bin😉.
 
Ich denke hauptsächlich an eine OP-Versicherung für den Notfall. Sind ja bei einigen Versicherungen gerade mal 10 Euro im Monat, die mir definitiv weniger weh tun würden als gleich mal 1500 auf einmal. Vor allem, weil es einen ja jederzeit treffen kann. Bis ich die 1500 Euro zurückgelegt hätte würden einige Monate bzw Jahre vergehen. Aber wenn morgen was passiert, steh ich blöd da.

Alles andere, denke ich, kann ich auch so bewerkstelligen.

Ich werde auch mal eine Aufstellung machen. Bisher hatte ich aber immer TipTop gesunde Katzen. Da komme ich über Gesundheitscheck, Impfungen und Kastration noch nicht hinaus^^
 
Als ich das erste mal von Krankenversicherungen hörte, war Moritz jenseits der 10.
Bei dem von mir eingeholten Online-Angebot, was ich bei den verschiedenen Versicherungen zahlen müsste war das schon ein sehr ordentlicher Betrag den ich für die (damals 3) Pelze hätte zahlen müssen.

Habe dann viel hin und her überlegt und bin zu dem gleichen Schluss gekommen wie Catma. 😎

Bei aktuell 4 Katzen haben wir - in unseren 20 Jahren Katzenhaltung - für niemanden mehr als 10 Euro im Durchschnitt an TA-Kosten bezahlt.
Für uns zahlt sich die Rechnung also aus.

Wir hatten aber auch Glück, dass unsere Katzen alle soweit gesund alt werden. Außer Kastration, Zahn-Sanierung und Herzschall sind kaum Posten jenseits der 100 Euro-Marke angefallen.

Ich geh mal auf Holz klopfen, dass es so bleibt.
Falls doch etwas kostenintensiveres anfallen sollte, sind wir mit einem guten Polster ausgestattet. Da müsste schon einiges kommen bis das Verhältnis umschlägt.
 
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Ich finde eine Versicherung gerade dann sehr sinnvoll, wenn man nicht die Möglichkeit hat viel zurück zu legen.
Viele können es sich einfach nicht leisten ein Sparbuch zu haben wo ein Betrag X drauf ist, weil vielleicht die Waschmaschine kaputt gegangen ist, Klassenfahrt vom Kind etc......

Für viele ist es einfacher, wenn ein bestimmen Betrag halt einfach "weg" ist und man keine Möglichkeit hat, da wieder ran zu kommen.
Wenn dann eventuell auch keine Möglichkeit besteht sich mal was von der Familie zu leihen, kann ein Betrag von 1000€ aufwärts nicht mal eben aufgebracht werden.
Oder wenn man vielleicht generell Probleme hat zu sparen und das was hat gleich ausgibt.

Da finde ich es sehr sinnvoll eine Versicherung zu haben, damit man nie an den Punkt kommt dass man sich lebensrettende Maßnahmen nicht leisten kann
 
Ahhhh :yeah:

Ein sehr interessanter Beitrag :zufrieden:

Danke Catma.

Ich schreib mal meine Meinung /Ansicht wieauchimmer :grin:

Als ich Speedy bekam, musste ich feststellen, dass in seinem Alter (kurz vor 11 Jahre) nur eine Versicherung in Frage käme. Monatlich betrachtet anfangs ok, aber es steigert sich ja. Dann habe ich mir das mal in Ruhe durch den Kopf gehen lassen.

Speedy ist ein Wohnungskater.
Welche Kosten kämen denn jährlich mindestens auf mich zu?
Zahnsanierung? Blutbild?

Ohne die Tierpsychologin komme ich jetzt auf um die 400 €.
Die letzte Untersuchung war die teuerste wegen Dental Röntgen und BB.

Im Endeffekt wäre es quasi
Zahnsanierung bzw
Kontrolle wegen chronischer Gingivitis (ggf AB)
und BB.

Da bin ich tatsächlich günstiger dran, monatlich zw. 20 - 50 € ins Sparschwein zu tun ohne eine Erhöhung.

DENN....
...sicherlich. .... wäre Speedy Freigänger , lohnt sich eine Versicherung allemal.
Gerade wegen dem erhöhten Risiko.

Aber ob Versicherung oder nicht. Ich muss es ja schon vorher bezahlen.

Da es bei "kleinen" Dingen wie bei Speedy nicht viel wäre, was ich zurück bekäme (die GOT Liste durchlesen ist recht informativ), hab ich mich gegen eine Versicherung entschieden.

Was ich damit sagen will ist, dass es individuell ist.
Aber für Freigänger finde ich Persönlich (Achtung, meine Meinung) eine Versicherung am Besten.
 
Ich weiss, das will keiner hören, aber: Es gäbe keine Versicherungen wenn sich nicht Geld damit verdienen liesse. D.h. konkret dass immer mehr eingezahlt wird als ausgegeben.

Für Leute die finanziell knapp sind finde ich eine Versicherung aber auch besser - das Risiko dass man das Geld für die Not-OP nicht auf der hohen Kante hat ist einfach viel zu hoch.
 
Da ich bisher noch nie Katzen hatte (die Katzen meiner Eltern mal ausgenommen, für die war ich in dem Sinne ja nicht verantwortlich) und auf meine Beiden noch warten muss (4 Tage noch 😀) kann ich jetzt keine Erfahrungen zum Besten geben. Meinen Senf gibt es trotzdem ^^

Ich hatte zunächst vor meine Beiden auch versichern zu lassen. Bin mittlerweile aber wieder davon ab, zumindest teilweise. Der Grund ist, dass die Versicherungen die auch teure (und wie ich so höre auch nicht seltene) Zahnbehandlungen mit abdecken sind mir einfach zu teuer (zumal viele dann ja auch noch ordentlich Selbstbeteiligung haben). Zweitens habe ich gelesen, dass Versicherungen auch gerne mal kündigen wenn es ihnen zu teuer wird. Und drittens werden sie ja mit zunehmenden Alter der Katzen immer teurer... Ich hatte auch in einer Tierarztpraxis angerufen (eigentlich weil ich nach Kosten fürs impfen und Kastra fragen wollte) und sie sagte mir, dass sie immer von einer Versicherung abraten würde, es hat sich bisher noch bei keinen der kätzischen Patienten (die teilweise von der Wiege bis zur Bahre da waren) rentiert. Eben weil die tatsächlich etwas teureren Behandlungen oft nicht übernommen werden bzw. der Monatsbeitrag dann so hoch ist, dass es sich trotzdem nicht rentiert.

Wir haben uns wie gesagt grundsätzlich dagegen entschieden. Wir werden allerdings für die erste Zeit eine OP-Versicherung abschließen. Unsere finanzielle Situation ist ok, aber auch nicht so gut um mal eben 1000-1500€ pro Katze von Anfang an bei Seite zu legen. Sobald dieses Puffer da ist, wird die Versicherung gekündigt.
 
Zweitens habe ich gelesen, dass Versicherungen auch gerne mal kündigen wenn es ihnen zu teuer wird.
Das gilt aber für alle Versicherungen, ob Kfz- oder Gebäudebrand, ob Haftpflicht oder Zahnzusatzversicherung...
 
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Da meine Katzen mit 11 und 12 ja doch langsam älter werden, habe ich mich auch schon ein paarmal mit Versicherungen in letzter Zeit beschäftigt.

Finde diesen Thread ganz hilfreich und ich habe mir mal meinen Ordner mit den Rechnungen geschnappt und ganz großzügig am Ende aufgerundet. Da komme ich bei der Katze bei 4,17 raus und 4,51 pro Monat beim Kater auf die letzten Jahre gerechnet. Darin enthalten ist alles an Impfen, Kastration und halt, was angefallen ist, vom eingeschleppten Virus, massiven Flohbefall, Sturz vom Kratzbaum sowie Zahnsanierung- also Zahnstein entfernen und 3 Zähne raus beim Kater. Zurückgelegt hatten wir bislang nichts, auch kein Sparbuch.

Mein Mann hatte ja vor mir auch schon Katzen im Haushalt, darunter junge, ganz alte, Handicaps sowie Wildlinge. Bei keiner der Katzen wurde eine Versicherung abgeschlossen und die Kosten waren – so meint er- noch weniger als bei mir. Ich bin ja auch oft einfach zum TA losgefahren, weil ich so ängstlich war, und letztlich doch nichts gewesen ist... das hat schon gereicht, wenn mal nicht gut gefressen wurde oder „für mich subjektiv“ zu faul/lethargisch/seltsam rumgelegen wurde.

Vielleicht wäre es jetzt wirklich sinnvoll, sich einfach 10,- /Monat dafür explizit zurückzulegen, und wenn man es nicht braucht, ist es gut, wenn doch, dann wird es dann ausgegeben. Notfalls muss man dann halt Raten zahlen oder einen Minikredit aufnehmen. So wie ich das nun ausgerechnet habe, würde jede Versicherung monatlich mehr kosten, als dass, was ich auf die Jahre ausgerechnet habe. Mir ist natürlich klar, dass eine Versicherung eine solidarische Leistung ist, die auffängt, wenn ein Bedarf da ist, nur ich denke, dass ich mit einer Rücklage nun doch besser fahre, als mit einer Versicherung.
 
Das gilt aber für alle Versicherungen, ob Kfz- oder Gebäudebrand, ob Haftpflicht oder Zahnzusatzversicherung...

Das mag schon sein. Ich halte aber nichts von whataboutism ^^ Ich habe da nur im Kopf "Prima, ich hab eine Versicherung, brauche also keine Rücklagen". Dann wird das Tier krank, die erste Behandlung wird übernommen, 3 Monate später wird gekündigt und für die nächste Behandlung ist kein Geld da. Da sorge ich lieber von Anfang an vor.
 
Der Grund ist, dass die Versicherungen die auch teure (und wie ich so höre auch nicht seltene) Zahnbehandlungen mit abdecken sind mir einfach zu teuer (zumal viele dann ja auch noch ordentlich Selbstbeteiligung haben).

Dazu kann ich sagen, dass in meinem Paket Zahnbehandlungen zu 50% erstattet werden. SB wahlweise 20€ oder 40€.

Noch 4 Tage 🙂 Ei, dann ist die Vorfreude sicher riesig :pink-heart:
 
Ich denke auch, dass die meisten Leute auf Dauer mit Versicherungen draufzahlen - sonst würde das ja keiner (Versicherungsgeber) machen. 😉

Und hier muss ich auch sagen, die Kosten bis zum 7. Lebensjahr haben sich bei meinem Geschwisterpaar absolut in Grenzen gehalten, nun haben sie FORL, da wird die nächsten Jahre noch einiges auf uns zukommen. Der andere Kater ist ja nun auch 7 Jahre und hatte anfangs die ein oder andere Blasenentzündungen, aber auch hier eben nur kostenmäßige "Kleinigkeiten".

Mit dem einfachen Satz kommt man hier nicht weit, kein TA nimmt unter dem 2-fachen, Tendenz eher mehr.
Gebe ich dies nun z.B. bei der Uelzener ein, so würde ich im Jahr monatlich ca. 122 Euro für 3 Katzen zahlen (ohne irgendwelche Rabatte) und selbst bei einem 10-jährigen Vertrag sind es noch monatliche Kosten von ca. 97 Euro (mit Rabatt bei jährlicher Zahlung ca. 92 Euro) - und müsste ja zusätzlich noch damit rechnen, noch eine gewisse Eigenbeteiligung (durch eben höhere Sätze) zu haben.
Und dann ist die Unsicherheit da, was nach 10 Jahren ist, denn spätestens dann läuft ja der Vertrag erstmal aus, also eigentlich genau dann, wenn es "interessant" wird.
Zusätzlich dann noch die Unsicherheit, dass man nach jedem Versicherungsfall gekündigt werden kann und so gesehen dann fast alle Beiträge ins Leere gelaufen sind. Bei zwei Katzen mit FORL auch nicht unbedingt unwahrscheinlich.
Lange Rede, kurzer Sinn, wenn ich das nun hochrechne - auch wenn ich nicht weiß, was die nächsten 2 Jahre noch kommt *toi,toi,toi aufHolzklopf*, knapp 15.000 Euro Kosten (oder auch 11.000 Euro bei Rabatten & Co) werden wir wohl glücklicherweise nicht erreichen.
 
Das mag schon sein. Ich halte aber nichts von whataboutism ^^ Ich habe da nur im Kopf "Prima, ich hab eine Versicherung, brauche also keine Rücklagen". Dann wird das Tier krank, die erste Behandlung wird übernommen, 3 Monate später wird gekündigt und für die nächste Behandlung ist kein Geld da. Da sorge ich lieber von Anfang an vor.

Auch hier fahre ich ganz gut, denn meine Versicherung hat ausdrücklich kein Recht, die Versicherung im Schadensfall zu kündigen.
Allerdings besteht ein jährliches Kündigungsrecht auf beiden Seiten, daher kann es natürlich sein, dass am Ende des Versicherungsjahres gekündigt wird.

Trotzdem fühle ich mich einfach sicherer mit Versicherung, da ich weiß, ich bin da finanziell im Ernstfall einfach gut abgesichert, denn ich könnte nicht von jetzt auf gleich einige hundert Euros oder mehr locker machen, ohne die erstattet zu bekommen.
 
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Dazu kann ich sagen, dass in meinem Paket Zahnbehandlungen zu 50% erstattet werden. SB wahlweise 20€ oder 40€.

Noch 4 Tage 🙂 Ei, dann ist die Vorfreude sicher riesig :pink-heart:

Das klingt nach Pet Plan ^^ Da werden wir wohl die OP Versicherung abschließen.
Dieses Plus Paket kostet ja 50€/Monat für zwei Katzen. Und das mit einfachem Satz. Wenn ich das richtig in Erinnerung habe waren es um die 5€ pro Tier zusätzlich damit der zweifache Satz erstattet wird. Dann wäre ich bei 60€/Monat. Das stecke ich ganz persönlich lieber in ne Büchse 🙂

Und jaaaaa. Ich kann es langsam wirklich nicht mehr erwarten :pink-heart:
 
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Auch hier fahre ich ganz gut, denn meine Versicherung hat ausdrücklich kein Recht, die Versicherung im Schadensfall zu kündigen.
Allerdings besteht ein jährliches Kündigungsrecht auf beiden Seiten, daher kann es natürlich sein, dass am Ende des Versicherungsjahres gekündigt wird.

Trotzdem fühle ich mich einfach sicherer mit Versicherung, da ich weiß, ich bin da finanziell im Ernstfall einfach gut abgesichert, denn ich könnte nicht von jetzt auf gleich einige hundert Euros oder mehr locker machen, ohne die erstattet zu bekommen.

Und genau deshalb ist es gut, dass es diese Versicherungen gibt. So kann sich jeder für sich selbst das Richtige aussuchen 🙂
 
Hier mal eine andere mögliche Sicht ... ich habe nämlich vor einigen Monaten auch gerechnet.

Und da hatte ich nur das eine letzte Jahr berechnet.

Schon da kam raus, dass wir von etwa 3500€ ca. 2500€ wieder bekommen haben (die komplette Summe nicht, weil unsere Kater nur zum ersten Satz versichert sind).
Nur das letzte Jahr!

Dieses Jahr kam dazu: 800€ von denen 550 übernommen wurden.
Es stehen noch zwei Rechnungen aus, weil es nach Peppers OP nicht gut abheilt, aber die lass ich jetzt mal raus.

Sind wir mit letztem und diesem Jahr bei einer Gesamtsumme von 4300€ von denen ca. 3000€ übernommen wurden.

Dem gegenüber stehen folgende Versicherungsbeiträge:

Die Ureinwohner sind seit Oktober 2010 versichert: 2340€
Finn (seit Februar 2016 versichert): 350€


Macht Versicherungsbeiträge von 2690€ in fast 7 Jahren und ausbezahlten Beiträgen von 3000€.

Und das sind NUR die ausbezahlten Beiträge des letzten und diesen Jahres!

Glaubt nicht, dass wir von 2010 bis 2016 keine Tierarztkosten hatten. Dem ist mit nichten so. Im ersten Versicherungsjahr sind wir gleich mal mit über 1000€ gestartet.

Wir haben übrigens Wohnungskatzen.


Ich hab's ja anderswo schon geschrieben: wenn man gesichert immer in der Lage ist, Rücklagen zu bilden, schon mit einem guten Polster startet.
Dann ist das "Sparbuch" sicher eine gute Alternative.

Wir haben andere Erfahrung gemacht und das leider schon zweimal. Vor allem die Erfahrung, dass alle Rücklagen plötzlich verpufft waren und neu sparen nicht möglich war.
Da hat man viel Kummer in der Zeit, aber wenigstens keinen KUmmer hinsichtlich der Frage, was mal ist, wenn man zum Tierarzt muss.


Diese zweite Mistphase liegt recht frisch hinter uns. Rücklagen konnten wir noch keine bilden, aber es fängt langsam wieder an zu langen, um was zurück zu legen.
Und trotzdem musste Pepper jetzt zur OP ... die 800€ plus die nun folgenden Kosten hätten wir sicher irgendwie aufgetrieben. Muss ja.
Am Ende wäre es vermutlich auf Ratenzahlung bei der Klinik hinaus gelaufen. Klar, geht alles.


Aber ich finde es so ehrlich gesagt besser.



Vielleicht zahlen wir irgendwann drauf. Für mich ist das letztendlich okay, so funktionieren Versicherungen.
Ich hab dann halt dafür gezahlt, dass ich in einer beschissenen Zeit wenigstens nicht deshalb um den Schlaf gebracht wurde und auch in Zukunft mir zumindest darüber keine Gedanken machen muss.

Ahjo und bei uns kommt hinzu, dass wir bei der Uelzener zwei Altverträge haben, die hinsichtlich Konditionen und Kosten wirklich bombe waren.
Mit drei frisch zu versichernden Katzen würde ich dort auch nicht mehr hingehen. Wahrscheinlich würde ich dann die Petplan wählen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und genau deshalb ist es gut, dass es diese Versicherungen gibt. So kann sich jeder für sich selbst das Richtige aussuchen 🙂

Eben 🙂

Ich wünsche dir ganz viel Freude mit deinen beiden Fellnasen. Genieß die Kennenlernzeit. Sie werden viel zu schnell groß🙄
 

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