Ich hätte ohne Versicherug dieses Sicherheitsgefühl halt nicht - weil ich erlebt hab, wie es ist, wenn alles weg ist und kein Notgroschen mehr da.
Das hatte ich nach der ersten Not-OP (Carlos Beinbruch 2002). Bis dahin hatte ich mal eben bisl Geld für Kastra etc beim TA gelassen... Dann in der Klinik hieß es, ich müsse mit ca 1000 E rechnen und ich saß da und meinte nur "das hab ich net". Ich hatte es schon, aber rein zufällig hatte ich Geld angespart für nen Mac(intosh). Der steckt jetzt in Carlos´ Bein
😎.
Wenn ich das nicht zufällig gehabt hätte, mei... also da war ich dann erstmal pleite und ab dem Zeitpunkt war mir erst klar, dass mir das nicht nochmal passieren sollte und dann fing ich an, mir die verschiedenen Versicherungen anzusehen...
Also dieses Sicherheitsgefühl ist mir ja auch superwichtig, nur eben dass ich mich für den Sparstrumpf entschieden habe.
Erspartes war zuvor da ... an diesen zwei Momenten in unserem Leben aber eben leider nicht mehr.
Da ging es nicht mehr nur um ein "schlucken" wegen einer etwas höheren Summe. Eben weil einfach nichts mehr da war.
Natürlich darf das keine Option sein, ohne was dazustehen. Leider fragt einen das Leben nicht immer danach.
Deshalb bin ich ja froh, die Versicherung zu haben.
...die zumindest einen Teil der Kosten deckt, ok.
Ich meine auch, entscheiden muss das jeder für sich selbst, denn auch ein persönliches Sicherheitsgefühl ist ja individuell.
Wieso ist kein Geld im Notfall haben keine Option?
So etwas geht schneller als man denkt und genau deswegen entscheidet man sich doch für eine Versicherung?
Man sagt das eben auch oft so leicht hin, vor allem bei jungen Tieren, dass man immer mal was zurück legt.
Ja nun das habe ich anfangs auch getan (500€ pro Tier). Dann ist Butzi krank geworden mit gerade mal 9 Monaten und puff waren die Ersparnisse weg (von beiden). Ich habe mich damals gegen eine Versicherung entschieden und habe es dann sofort bereut.
In seinen 2 Jahren hat Butzi schon mehr an Tierarzt Kosten geschluckt, als ich hätte eingezahlt, hätte ich ihn mit 4 Monaten versichert. Und nun will ihn natürlich keine Krankenversicherung nehmen.
hm, aber ich habe auch mehrmals über 500 Euro berappen müssen... Also meine "Rechnung" im Eingangspost beinhaltet solche unkalkulierbare Kosten...
Das ist dann Pech
🙁. Ich meine das nicht lapidar, ich meine nur, dass auch eine Versicherung keine wirkliche Sicherheit geben kann. Man kann vorher nie wissen, was geschieht und was für Kosten auf einen zukommen.
In deinem "Fall" wäre es vielleicht besser gewesen, eine Versicherung abzuschließen, wenn denn die monatlichen TA-Kosten weiterhin so hoch bleiben. Aber eben das kannst du ja vorher nicht ahnen.
Nun würdest du gern versichern, man lässt dich aber nicht. Natoll. In meinen Augen ist dafür ja eine Versicherung da, dass das eingezahlte Geld eben denen zugute kommt, die unerwartet hohe Kosten haben. Aber so läuft es in der Realität nicht. Kranke Katzen, ältere etc werden gar nicht erst versichert oder eben zu horrenden Sätzen. Die meisten zahlen ihre monatlichen Beiträge und müssen dann noch draufzahlen, wenn etwas ansteht.
Von daher meine ich, muss sich jeder überlegen, wie er das handhabt.
Fakt ist - man muss immer mit einem Risiko leben.
Spare ich *per Sparstrumpf*, kann es sein, dass mehrere Notfälle hintereinander (oder chronische Krankheiten) viel mehr Geld verschlingen als ich sparen kann.
Zahle ich in eine Versicherung, kann es sein, dass ich doppelt und dreifach zahle (monatliche Beträge und auch noch draufzahlen muss).
Man weiß erst hinterher, ob es sich "gelohnt" hat. Finanziell lohnt es sich in den meisten Fällen nicht (Ausnahmen bestätigen die Regel).
Aber ein gewisses Sicherheitsgefühl ist unbezahlbar und manchmal kann eine Versicherung zumindest das abdecken.
Ich weiß nur jetzt im Nachhinein, selbst wenn meine Kater doppelt so oft krank gewesen wären, hätte sich eine Versicherung immer noch nicht finanziell gelohnt (obwohl meine Rechnung im Eingangspost ja viele Sonderposten enthält, zB mehrere teure OPs weit über 500 Euro).
Bei anderen ist das ganz anders gelagert, die hatten viel Pech und dafür lohnt sich eine Versicherung schon, meine ich. Nur eben, man weiß vorher nicht, ob die TA-Kosten dauerhaft explodieren. Von daher muss jeder für sich entscheiden, wie er damit umgeht, aber eben ich meine schon, es ist gut zu wissen, wieviel in einem Katzenleben an TA-Kosten angesammelt wird.
Wobei ich meine, meine Kosten übersteigen noch das "normale".
Aber eben das Problem ist, man weiß erst hinterher, ob die Kosten diesen Rahmen nicht doch sprengen.
Wobei ich mich frage, was soll da noch kommen?
Selbst ein mehrwöchiger Klinikaufenthalt mit allem Pipapo würde auf die Jahre gerechnet immer noch keine Versicherung rechtfertigen. Also bei mir jetzt.