10 J., Massives Übergewicht, Welche Werte sind wichtig?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Liolena

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15. Juli 2024
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Liebe Foris,

Ich bitte euch um Rat für eine Freundin. Ihre Katze ist 10 Jahre alt und massiv übergewichtig (ca. 9kg, keine Main Coon sondern Standart Hauskatze). Sie hatte immer wieder Probleme mit Verstopfung, außerdem stinkt sie (sie kann sich auch kaum noch selbst putzen). Nachdem vor 2 1/2 Wochen auf höherwertiges Nassfutter Umgestellt wurde (das ging wohl auch etwas zu schnell) hat sie gestern eine ganze menge Grauen, Breiigen Kot abgesetzt. *Edit: Das Futter was an dem Tag gefüttert wurde war Carny...ggfls. hat sich das wie einige Katzen nicht so gut vertragen. Bei den anderen Futtersorten gab es keine auffälligkeiten.
Meine Freundin wird sie jetzt auf jeden Fall einem Tierarzt vorstellen. Ich hatte ihr dazu geraten ein Geriatrisches Blutbild machen zu lassen und mal alle typischen Alterserkrankungen durchchecken zu lassen, also sowas wie Diabetes, Schilddrüsen und Bauchspeicheldrüsenerkrankungen. Gibt es da spezifische Werte die über das Geriatrische Blutbild hinaus abgefragt werden sollten? Gibt es sonst noch etwas das ihr bei einem solchen Tierarztbesuch dringend abchecken lassen würdet?

Vielen Dank schonmal für eure Expertise!

Wenn ihr Wissen wollt wie es überhaupt dazu gekommen ist, dass die Katze in einem solchen Zustand ist, hier der Hintergrund:
Die Katze lebte bis vor ein paar Monaten (wann genau weiß ich nicht) bei der Mutter der Freundin in einer anderen Stadt. Dort hat sie Ad Libitum Trockenfutter und zwei mal täglich NaFu Schrottfutter bekommen. Tierärztliche Versorgung war auch eher dürftig. Die Mutter ist wohl eher der Typ 'Wir haben das schon immer so gemacht'. Meine Freundin hatte nachdem sie bemerkt hat, dass die Katze immer dicker wird schon versucht auf ihre Mutter einzuwirken, leider ohne Erfolg. Deshalb hat sie die Katze dann zu sich genommen und zunächst die Futterrationen verringert. Ich hatte ihr dazu geraten (langsam) auf höherwertiges Nassfutter umzusteigen und das Trockenfutter nach und nach wegzulassen, den Ratschlag hat sie auch sofort umgesetzt. Bis zum Thema Ayce bin ich noch nicht gekommen, aber bin auch nicht sicher ob das bei einer Katze wie ihr gerade sinnvoll ist. Sie macht sich natürlich dennoch große Sorgen.
 
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Bis zum Thema Ayce bin ich noch nicht gekommen, aber bin auch nicht sicher ob das bei einer Katze wie ihr gerade sinnvoll ist
Vermutlich wird es nicht sinnvoll sein. Weil so extrem übergewichtig kann man nicht nur mit dem Schritt zu Nassfutter lösen.

Katzen dürfen nicht zu schnell abnehmen. Ich würde mich an ihrer Stelle beim Tierarzt erkundigen welche Geschwindigkeit gesund ist.
 
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Da ist auch eine ganze Menge Geduld gefragt bei soviel Übergewicht - das muss wirklich sehr sehr langsam erfolgen.

Meine Katze hat nach Umstellung auf Nassfutter fast 1 Jahr für 1 Kilo gebraucht.

Ich glaube Katzen sollten höchstens 1-3% ihres Gewichts pro Woche verlieren.

Ich finde leider grad spontan nicht die Seite die ich damals sehr hilfreich fand :/
 
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Es ist halt auch ein doofer Teufelskreis. So schwer wie sie ist bewegt sie sich nur noch sehr ungern. Und Abnahme funktioniert soweit ich das mitbekommen habe primär über Bewegung. Meine Freundin versucht sie über Trofu/Leckerli schmeißen dazu zu überreden und es zeigen sich erste Erfolge... sie ist längst nicht mehr so Apathisch wie am Anfang und fängt wieder an sich für Spielzeug zu interessieren. Auch wenn Gewichtsreduktion wichtig ist, glaube ich wäre es erstmal wichtiger zu klären ob es Krankheiten gibt die behandelt werden müssten die ggfls. auch zum Übergewicht beitragen oder ein spezielles Futter erforderlich machen.
 
Hier gab es Anfangs auch nur faules mit der Pfote pföteln nach einem Spielzeug im liegen.
Wir mussten es ihr erstmal wieder beibringen und es hat wirklich lange gedauert bis daraus mal etwas mehr Aktivität wurde 😅

Und ein Check up ist wichtig und gut!

Lasst euch aber bloß kein Diät Trockenfutter aufschwatzen - das war hier absolut kontraproduktiv 🙈
 
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Hm, so viel kann die Katze gar nicht laufen, dass sie die Kalorien abbaut, die sie mit einer Handvoll TF zu sich nimmt. Hab auch so einen Brummer zuhause, seit seiner OP bewegt er sich viel mehr, nimmt aber bei gleicher Fütterung nichts ab.

Wichtig ist eine gute Waage, ich habe gemerkt, dass mit der Wiegerei mit und ohen Katze in 2 Durchgängen hintereinander einiges an Differenz herauskam, weil die Waage die Gewichtsverlagerung irgendwie anders bewertete.
 
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Stimmt. Ich hab gute Erfahrungen mit Babywaagen gemacht. Die sind auch gar nicht mal so teuer.
 
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Im geriatrischen BB ist das Wichtigste eigentlich drin.
Ich würde von dem Kot (grau und breiig) ein Foto mit zum Tierarzt nehmen. Dann kann er evtl. noch andere Werte ermitteln lassen(Leberprofil?)
Ich weiß, dass eine Katze pro Woche maximal bis zu 2 % des Körpergewichtes abnehmen sollte. Das wären dann ja 180g pro Woche.

Deine Freundin kann dem Nassfutter Ballaststoffe zum normalen Nassfutter ohne Getreide und Zuckerkram geben. Da gibt es Zellulose....oder wenn die Katze mag kann man auch zermatschte grüne Bohnen (1 Eßl. pro Portion) oder Brokkoli beimischen.

Leckerchen kann man auch in Form von gefriergetrocknetem Fleisch oder einem Stück Rohfleich oder ab und zu ein Käserolli anbieten.
 
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Hier gibt einen Faden, die weight watchers 😅
Einige supplementieren mir futterzellulose oder großen Gemüse Anteil.
Auf jeden Fall auf @Noa Blume hören, gaaaanz langsam und nicht zu ambitioniert starten.
Auf jedenfall ist das Blutbild ne gute Idee; für die Bauchspeicheldrüse ist der fPli wichtig, t4 muss man auch meist extra anfordern.
Mehr weiß ich darüber leider nicht.

Zum Unterstützen beim putzen könntest du mit nem feuchten Lappen einfach „streicheln“, wäre ähnlich wie wenn sie mit der Zunge putzt.
Aber ich glaube das würde nicht jede Katze gerne über sich ergehen lassen.

Auf jeden Fall ganz viel Erfolg, ich freue mich dass sie bei dir eine gute Chance auf ein gesünderes Leben hat:
Und den TA kannst du auch fragen! Aber nicht alle haben dazu kompetente Ratschläge, ist ja nicht klassische Medizin die sie im Studium lernen, da müssten sie selbst nachrecherchiert und sich gebildet haben..
Viel Erfolg!
 
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Vielen Dank Euch allen, ich leite das an sie weiter, vielleicht meldet sie sich ja auch im Forum an. Man kann ja viel lernen. Ich empfehle auf jedenfall mal die Weightwatchers für Katzen 😀
 
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