Ja, ich. Von meiner Maxi. Selbst Zecken, die sie nachweislich 30 Minuten vorher noch nicht hatte, sorgten für richtige Krater in der Haut und das Fellchen ging ringsrum aus. Die Heilung, also bis der tiefe Schorf abfiel, zog sich teils über Wochen hin. Dabei hat sie beim Entfernen ganz brav stillgehalten und sich die Zecken sauber ziehen lassen.
Genau so ist es hier bei Ella. Besser hätte ich's nicht beschreiben können.
Medizinischer Honig steht auf jeden Fall auf meiner Einkaufsliste, fehlt eh in meiner (für Menschen bestimmten) "Kräuter"-Apotheke.
Was hälst Du von Desinfizierung mit Octenisept? Und von Bepanthen-Salbe die wohl auch helfen könnte?
Ich tendiere ja immer eher dazu sowas am besten in Ruhe zu lassen - auch weil ich bei einer ansonsten gesunden Katze Vertrauen in die Selbstheilungskräfte habe. Aber mir kommt's bei Ella arg langwierig vor.
Bei Louis war's schlimm mit den Zecken. Die waren auch immer ruckzuck vollgesaugt und Louis liess einen so gut wie garnicht und dann nur äusserst widerwillig ran. Sonst - für Wildlinge - der zugänglichere und schmusigere der beiden, konnte er bei sowas zum Monster werden. Und das mit zuletzt 7,9kg reiner Muskelmasse. Der Versuch ihm eine rosinengroß vollgesaugte Zecke direkt am Hintertürchen zu ziehen, wird meine Handgelenk wohl tatsächlich dauerhaft zieren.
Seine Schwester Ella ist dagegen ein Lämmchen. Ihrerseits ein absolut extremes Scheuchen, Fremden gegenüber bis heute (sie ist neulich 3 geworden) unsichtbar/flüchtig. Die weiss auch was angesagt ist wenn ich den giftgrünen Haken hole und womöglich noch die Stirnlampe (ja, ich weiss dass sich das dämlich anhört), ist aber größtenteils superbrav.
Louis hat schon seine "Wolverine"-Krallen ausgefahren, wenn ich nur zum Regal gegangen bin in dem der grüne Haken liegt.
Ella hat selten 'ne Zecke - jedenfalls im Vergleich zu Louis. Und die sind tatsächlich nie auch nur ansatzweise vollgesaugt. Neulich hab ich sogar mal für eine den kleinen Haken gebraucht. Wenn man bedenkt dass sie Hardcore-Freigängerin ist und wir sie manchmal den ganzen Tag lang nicht sehen, wundert mich das, zumal das hier durchaus Zeckengebiet ist und hier alles von Gärten mit teilweise uraltem Bestand umgeben ist (eher "Natur" als "Show").
Ich kann mich nicht erinnern dass ich Ella jemals solche "Rosinen" habe entfernen müssen wie Louis fast täglich. Und das Revier ist ja dasselbe.
Hat Ella unter ihrem dünneren Fell vielleicht dickere Haut?
Die Haut um den Biss war zwar dennoch nekrös, aber für mein Gefühl heilten die Entzündungen einen Tick schneller ab.
"Nekrös" würde ich das jetzt nicht nennen, die Haut ist auch nicht gerötet oder entzündet. Nur haarlos. Lediglich ein maximal (!) 2mm großes "Löchlein" in der Mitte des kreisrund haarlosen Flecks heilt einfach schlecht. Immer wieder neue Kruste, wenn das gleich aussieht wie beim Menschen sieht das vor allem nach Lymphe aus. Soweit alles gut, aber es dauert halt ewig bei Ella bis das wirklich abheilt.