Liebe Pekka,
danke für die ausführliche Antwort. Finde ich super.
Ja, das Gitter möchte ich endlich in die Tonne kloppen. Wäre schön.
Katzenknäuel wieder??? Ja, das haben die Beiden schon demonstriert. Extra Vorstellung für unerfahrene Dosi. Habe ich ziemlich am Anfang beschrieben.
Zähl von 10 runter, im Sekundentackt, und dann hältst du es sowieso nicht mehr aus, wenn du in der Frage eh schon 5 Sek. schreibst.
Das mit den 5 Sek. habe ich mal gelesen und erschien mir schlüssig, nachdem ich mir Videos von Katzenknäuel angesehen hatte, die sich immer sehr schnell aufgelöst hatten.
Das Singen ist mir einmal gleich passiert, als Sammy im WZ hinter der Couch lag und Nanju ihn nicht in Ruhe lassen wollte. Bei mir ist immer alles gleich oder ziemlich schnell passiert. 🙂 Nanju fackelt da nicht lange rum. 🙂
Nochmals vielen, lieben Dank für den Leitfaden und deine Erfahrungen.
LG
Auch ich danke dir!
🙂
Die Verdopplung der Sekunden hielt ich deshalb für sinnvoll, weil wir ja davon ausgehen, dass sich einiges an Energie, positive Aufregung und Spielfreude angesammelt haben könnte - da sollte man vielleicht am ersten Tag doppelte Geduld und halbierte Panik
😀 (am besten gar keine Panik, völlig gechillt) walten lassen.
Für mich ist das immer ein Bisschen schwieriger, wenn ich klare Antworten auf direkte Fragen geben soll.
Erstens bin ich immer sehr differenziert, und zweitens habe ich meinen Kater wirklich immer so behandelt, wie wenn er mich versteht was ich sage. So unglaublich das auch klingen mag, von Monat zu Monat bewies er mir mehr, wie gut er mich tatsächlich versteht.
Warum ich diesen "Blödsinn" überhaupt schreibe:
In deiner Situation nach dem Öffnen der Gittertüre, sollte es da wirklich zu einem beunruhigenden Knäul oder zur "Gänsehaut"
😉 dem Singen, etc. kommen, da hätte ich meinem Kater wirklich mit DER GITTERTÜRE "drohen" / nötigen oder zur "Vernunft" rufen können. Deshalb hätte ich dann jedes Mal die Gittertüre in die Hand genommen und ihn gefragt, ob er lieber wieder hinter Gitter spielen will.
Hätte ich meinen Kater, den ich wie du mit einem zweiten vergesellschaften mag, und es wäre meiner so wie dein Nanju, sprich er würde sich JETZT trotz erneuter, langer Trennung immer noch genauso verhalten, wie all das was du aus den Zeiten beschreibst, die du für sehr beunruhigend empfandst:
Ich würde dann wirklich auch in Betracht ziehen, einfach mal meinen Kater für eine Woche ins Asyl / alleine in einen Raum (in den Raum, in dem nun Sammy ist) und wieder mit Gittertüre zu setzen. Hätte mir zwar das Herz zerrissen, aber ich hätte ihm dann 12x täglich genau erklärt, dass das hätte nicht sein müssen, wenn er sich nur ein Bisschen anständiger, sprich weniger bedrohlich in den Augen von Sammy verhalten hätte. Sammy wäre dann in dieser Woche dort, also im ganzen Bereich wo Nanju die ganzen letzten Wochen leben durfte.
Vielleicht solltest du über diese Option mal ganz intensiv und lange nachdenken, NICHT weil du sie in Betracht ziehst, sondern weil es dir schon beim Gedanken dermaßen weh tut nun Nanju einsperren zu müssen, wenn es noch mal blöde läuft, SO DASS DU aufgrund DIESER ANGST deinen Nanju einsperren zu sollen, DANN vielleicht sogar viel gechillter und gedulder an diese Sache mit dem "das Gitter in die Tonne kloppen" dran gehen kannst.
Manchmal ist es eben auch sinnvoll sich selbst etwas zu "justieren" / "manipulieren" oder nennen wir es besser, zu trainieren.
Ich drücke dir alle Daumen
🙂
obwohl ich mir da keine Gedanken machen, wenn ich an alle Videos und an deine Beschreibungen denke -
ich denke eher mehr an dich, denn ich war das erste Jahr auch noch nicht so spielerisch selbstsicher unterwegs, wenn mal wieder ein kätzischer Gast das REICH meines Katers betrat und auch noch glaubte, als Gast hier nun jeden Zentimeter markieren zu müssen
🙄
Aber die Arbeit der Erziehung hat sich mein wohlerzogener (gegenüber anderen Katzen!) eben nicht machen sollen, weil es nur ein Gast für ca. 30 Minuten, einmal im Monat war und kein Dauer-Gast, für den er sich dann auch die Zeit hätte nehmen können/dürfen diesen zu maßregeln, zu erziehen und zu zeigen, wie man sich mit seinen jungen 2,5 Jahren im Reich eines ca. 8 Jährigen zu verhalten hat.
Selbst dieser damalige Gast, der heute nun etwas über 4 Jahre ist, selbst der versteht schon bestens was ich ihm sage.
Aber dieser Kater ist ganz anders als meiner war. Der 4 Jährige hat so paar Eigenheiten die ich immer mit "Terrorist" erwidere.
An Silvester (seine Besitzer sind schon seit über 3 Wochen in Urlaub!) war ich auf dem Balkon eine Zigarette rauchen und diesen 4 Jährigen lasse ich da NICHT raus, weil er von klein auf NUR gewohnt ist aus dem Fenster (Paterre) und vom Balkon (Erdgeschoss) mit Katzenleiter, ins Freie zu gelangen, und das ist mir im 2. OG ohne Balkonsicherung nun viel zu gefährlich, da dieser "Terrorist" auch in meiner Wohnung, Regale oben an der Decke erobert, da ist mein Kater niemals hoch.
Da stand ich auf dem Balkon und er wollte immer mit raus. Beim dritten Mal legte er sich dann DIREKT vor die Balkontür, so dass ich diese NICHT aufmachen konnte, dass vordere Eck vorne ist spitz und die Höhe vom Boden 7 cm so dass ich seine Beinchen drunter eingeklemmt hätte, denn er lag dummerweise mit dem Gesicht zu mir.
Der ist einfach nicht weg, selbst beim unten durch greifen mit der Hand und sachte weg schieben - ich musste so lachen, weil er klar aufzeigte, dass das Ausperren etwas Bewusstes ist und nichts anderes.
Und der große Unterschied zu meinem Kater ist hierbei:
Mein Kater wäre dann spielerisch wie der Blitz davon gerannt, wenn ich endlich dann doch rein komme.
Dieser "Terrorist" nicht, der blieb frech genau dort liegen, wo ich ihn dann endlich nach 3 Minuten sachte habe hin schieben können, so dass gerade genug Platz für mich war, um durch den offen Spalt der Türe zu schlupfen, und dabei musste ich noch aufpassen, dass ich ihm nicht auf den Kopf oder auf ne Vorderpfote trete. Erst als ich dann ganz drin war, hat er sich gemächlich aufgerichtet und hingesetzt.
Es gibt schon Unterschiede... aber wäre der "Terrorist" meiner und dauerhaft bei mir, könnte schon sein, dass er dann mit 6 - 8 Jahren meinen Kater ähnlich sein könnte.
Du wirst selbst wissen können müssen,
ob du das Reden und Erklären gegenüber Katzen auch so empfinden kannst wie ich oder, ob du es nur tun würdest, weil es eine "Anleitung" eine Option ist, die du mal gelesen hast.
Auch das macht eben ein Unterschied
😀