K
Katie_
Benutzer
- Mitglied seit
- 24. Juli 2024
- Beiträge
- 30
Hallo liebe Fories,
schon länger lese ich hier interessiert mit.
Jedoch habe ich derzeit ein (hoffentlich) kleines Problem bei der Eingewöhnung dreier Babykatzen:
Kira (w), Chili (w) und Oskar (m) alle Geschwister aus einem Wurf (19.04.24)
Wie es im Leben so ist, erstens kommt es anders und zweitens als man denkt.
Die drei stammen aus einem Haushalt der kurz vorm Animal-Hording stand (21 Katzen ink. Jungtieren), das Problem konnte einvernehmlich zwar mit Tränen aber soweit gelöst werden, dass die Babys gut vermittelt wurden und die verbliebenen 7 erwachsenen Katzen kastriert wurden.
Da ich sowieso etwas unentschlossen auf der Suche nach neuen Mitbewohnern war, passte es also ganz gut. Die Tiere waren alle in einem guten gesundheitlichen Zustand, auch die Sozialisierung schien zumindest was die kätzische Seite angeht, eher gut zu sein.
Die ersten Tage waren wie erwartet: vorstichtiges Erkunden und erste Annäherung.
Beim Erkunden war Chili die Anführerin, Kira kam zuerst zum kuscheln, Oskar sehr zögerlich hinterher. Am zweiten Tag haben sich die Mädels schon ihre Plätze auf Sofa und Sessel zum schlafen ausgesucht, Oskar in der Kratztonne.
Beim spielen habe ich dann festgestellt, dass Oskar zwar schüchtern ist, was Menschen angeht, aber doch wie ein echter Kater spielt: rauf auf die Mädels, balgen! Die Mädels dem Federspiel hinterher. Ich hab dann mit der zweiten Angel Oskar von den Mädels abgelenkt, was auch ganz gut funktioniert hat.
Oskar ist immerhin 80g schwerer als seine kleine Schwester Kira, die verglichen mit ihm, sehr zierlich wirkt.
Beim nächsten Füttern knurrt Oskar und Chili geht weg vom Napf. Er hat seine Portion eingeatmet und macht sich jetzt über die nächst Portion her. Ok, Futter nachschub nicht einstellen. Chili einen neuen Napf etwas weiter weg gestellt. Alles gut. Eigentlich achte ich darauf, dass ich die Näpfe immer sofort nachfülle, sobald sie leer sind. Trofu gibts außerdem im Fummelbrett, das scheint aber nicht so attraktiv zu sein.
Ich stelle an die übliche Futterstelle drei Näpfe auf und dann noch zwei weitere im Wohnzimmer, damit Chili in Ruhe essen kann. Mit der kleinen Kira gibts das Problem nicht, die darf sogar an seinen Napf.
Um jeglichem Mobbing vorzubeugen, habe ich auch noch ein Klo ins Wohnzimmer gestellt, nach drei Seiten offen, damit es da nicht zu Problemen kommt. Wenn er zum Püschern geht, kommt Kira übrigens immer mit ihm mit.
Um sie an ihre Namen zu gewöhnen mache ich ne kuschel-Session mit Leckerli. Da benehmen sich alle drei gleich und versuchen sich entweder vorzudrängeln oder sind tatsächlich ganz brav und warten ab, bis sie dran sind.
Vorgestern ist Kira das erste Mal zu mir ins Bett gekommen. Bischen kuscheln, dann hat sie sich ans Fußende gelegt.
Gestern abend: zuerst Kira, dann Chili, alles ganz entspannt. Schnurren, streicheln, zum Teil nebeneinander. Dann kam Oskar, die Mädels machen ihm Platz und nach einer weile liegt Oskar an meiner Schulter, die Mädels in meiner Kniebeuge. Eigentlich ganz entspannt. Leider nicht Oskar, der lässt sich zwar den Bauch kraulen, aber nach kurzer Zeit steht er auf und geht auf die Mädels los, diesmal hat er sich Kira vorgenommen, Chili hat das Feld sofort geräumt. Klar, nur spielen, oder eben auch nicht. Das ganze ist dann in einer Keilerei ausgeartet, sodass ich alle drei vor die Tür gesetzt habe.
Ich musste die Nacht dann mal raus, alles ruhig. Also Tür wieder aufgelassen. Im Halbschlaf bekomme ich mit, wie die drei sich im Schlafzimmer verteilen. Heute morgen werde ich wach, Kira begrüßt mich, dann kommt Chili. Oskar hat im Bettkasten geschlafen und kommt dazu. Gleiches Szenario wie gestern abend.
Es ist mir schon klar, dass das zumindest noch kein Mobbing ist. Allerdings geht es ja auch um die Verteilung von Ressourcen. Futter, Klos und Schlafplätze sind ja Dinge, die ich schon aufgestockt habe, sodass es da keine Probleme geben sollte. Allerdings hätte ich nicht in dem Maße damit gerechnet, dass die Zuwendung, die ich den dreien geben kann, so umkämpft wird.
Ich bin mir im Moment auch gar nicht so sicher, wer von wem die Aggression ausgeht. Immerhin ist es ja Oskar, der knurrt, aber Chili räumt ja freiwillig das Feld. Und mit 18 Wochen schon das Territorium verteidigen?
Dabei kommt jetzt noch die nächste Frage bezüglich Kastration: ursprünglich hatte ich die für Freitag für alle geplant. Allerdings habe ich jetzt gelesen, dass Frühkastrierte Kater mehr zum verstecken und Ängstlichkeit neigen. Das würde ich in diesem Fall möglichst vermeiden, da ich vermute, dass sein Verhalten eben darauf beruht, dass er zumindest sehr unsicher ist.
Andererseits ist es wahrscheinlich auch keine gute Idee nur die Mädels kastrieren zu lassen, weil sich dann vielleicht sein Anspruch verfestigen könnte.
Ganz kurz habe ich auch darüber nachgedacht, ob ich ihm noch einen Kumpel zum raufen besorgen sollte. Halte das aber für keine gute Idee, da er immernoch im Versteck schläft und erst dann rauskommt, wenn seine Schwestern vor gehen. Ein zu selbstbewusster Kater würde ihn da sicher noch mehr einschüchtern.
Feliway habe ich bestellt, kommt morgen. Bei Zylkene bin ich mir nicht sicher, wem ich das geben sollte. Eigentlich sind ja alle drei noch nicht richtig angekommen.
Vielleicht habt ihr ja eine Idee, wie man die Situation am besten entspannen kann.
schon länger lese ich hier interessiert mit.
Jedoch habe ich derzeit ein (hoffentlich) kleines Problem bei der Eingewöhnung dreier Babykatzen:
Kira (w), Chili (w) und Oskar (m) alle Geschwister aus einem Wurf (19.04.24)
Wie es im Leben so ist, erstens kommt es anders und zweitens als man denkt.
Die drei stammen aus einem Haushalt der kurz vorm Animal-Hording stand (21 Katzen ink. Jungtieren), das Problem konnte einvernehmlich zwar mit Tränen aber soweit gelöst werden, dass die Babys gut vermittelt wurden und die verbliebenen 7 erwachsenen Katzen kastriert wurden.
Da ich sowieso etwas unentschlossen auf der Suche nach neuen Mitbewohnern war, passte es also ganz gut. Die Tiere waren alle in einem guten gesundheitlichen Zustand, auch die Sozialisierung schien zumindest was die kätzische Seite angeht, eher gut zu sein.
Die ersten Tage waren wie erwartet: vorstichtiges Erkunden und erste Annäherung.
Beim Erkunden war Chili die Anführerin, Kira kam zuerst zum kuscheln, Oskar sehr zögerlich hinterher. Am zweiten Tag haben sich die Mädels schon ihre Plätze auf Sofa und Sessel zum schlafen ausgesucht, Oskar in der Kratztonne.
Beim spielen habe ich dann festgestellt, dass Oskar zwar schüchtern ist, was Menschen angeht, aber doch wie ein echter Kater spielt: rauf auf die Mädels, balgen! Die Mädels dem Federspiel hinterher. Ich hab dann mit der zweiten Angel Oskar von den Mädels abgelenkt, was auch ganz gut funktioniert hat.
Oskar ist immerhin 80g schwerer als seine kleine Schwester Kira, die verglichen mit ihm, sehr zierlich wirkt.
Beim nächsten Füttern knurrt Oskar und Chili geht weg vom Napf. Er hat seine Portion eingeatmet und macht sich jetzt über die nächst Portion her. Ok, Futter nachschub nicht einstellen. Chili einen neuen Napf etwas weiter weg gestellt. Alles gut. Eigentlich achte ich darauf, dass ich die Näpfe immer sofort nachfülle, sobald sie leer sind. Trofu gibts außerdem im Fummelbrett, das scheint aber nicht so attraktiv zu sein.
Ich stelle an die übliche Futterstelle drei Näpfe auf und dann noch zwei weitere im Wohnzimmer, damit Chili in Ruhe essen kann. Mit der kleinen Kira gibts das Problem nicht, die darf sogar an seinen Napf.
Um jeglichem Mobbing vorzubeugen, habe ich auch noch ein Klo ins Wohnzimmer gestellt, nach drei Seiten offen, damit es da nicht zu Problemen kommt. Wenn er zum Püschern geht, kommt Kira übrigens immer mit ihm mit.
Um sie an ihre Namen zu gewöhnen mache ich ne kuschel-Session mit Leckerli. Da benehmen sich alle drei gleich und versuchen sich entweder vorzudrängeln oder sind tatsächlich ganz brav und warten ab, bis sie dran sind.
Vorgestern ist Kira das erste Mal zu mir ins Bett gekommen. Bischen kuscheln, dann hat sie sich ans Fußende gelegt.
Gestern abend: zuerst Kira, dann Chili, alles ganz entspannt. Schnurren, streicheln, zum Teil nebeneinander. Dann kam Oskar, die Mädels machen ihm Platz und nach einer weile liegt Oskar an meiner Schulter, die Mädels in meiner Kniebeuge. Eigentlich ganz entspannt. Leider nicht Oskar, der lässt sich zwar den Bauch kraulen, aber nach kurzer Zeit steht er auf und geht auf die Mädels los, diesmal hat er sich Kira vorgenommen, Chili hat das Feld sofort geräumt. Klar, nur spielen, oder eben auch nicht. Das ganze ist dann in einer Keilerei ausgeartet, sodass ich alle drei vor die Tür gesetzt habe.
Ich musste die Nacht dann mal raus, alles ruhig. Also Tür wieder aufgelassen. Im Halbschlaf bekomme ich mit, wie die drei sich im Schlafzimmer verteilen. Heute morgen werde ich wach, Kira begrüßt mich, dann kommt Chili. Oskar hat im Bettkasten geschlafen und kommt dazu. Gleiches Szenario wie gestern abend.
Es ist mir schon klar, dass das zumindest noch kein Mobbing ist. Allerdings geht es ja auch um die Verteilung von Ressourcen. Futter, Klos und Schlafplätze sind ja Dinge, die ich schon aufgestockt habe, sodass es da keine Probleme geben sollte. Allerdings hätte ich nicht in dem Maße damit gerechnet, dass die Zuwendung, die ich den dreien geben kann, so umkämpft wird.
Ich bin mir im Moment auch gar nicht so sicher, wer von wem die Aggression ausgeht. Immerhin ist es ja Oskar, der knurrt, aber Chili räumt ja freiwillig das Feld. Und mit 18 Wochen schon das Territorium verteidigen?
Dabei kommt jetzt noch die nächste Frage bezüglich Kastration: ursprünglich hatte ich die für Freitag für alle geplant. Allerdings habe ich jetzt gelesen, dass Frühkastrierte Kater mehr zum verstecken und Ängstlichkeit neigen. Das würde ich in diesem Fall möglichst vermeiden, da ich vermute, dass sein Verhalten eben darauf beruht, dass er zumindest sehr unsicher ist.
Andererseits ist es wahrscheinlich auch keine gute Idee nur die Mädels kastrieren zu lassen, weil sich dann vielleicht sein Anspruch verfestigen könnte.
Ganz kurz habe ich auch darüber nachgedacht, ob ich ihm noch einen Kumpel zum raufen besorgen sollte. Halte das aber für keine gute Idee, da er immernoch im Versteck schläft und erst dann rauskommt, wenn seine Schwestern vor gehen. Ein zu selbstbewusster Kater würde ihn da sicher noch mehr einschüchtern.
Feliway habe ich bestellt, kommt morgen. Bei Zylkene bin ich mir nicht sicher, wem ich das geben sollte. Eigentlich sind ja alle drei noch nicht richtig angekommen.
Vielleicht habt ihr ja eine Idee, wie man die Situation am besten entspannen kann.