Bea
Forenprofi
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Ich spreche jetzt in meinem Fall natürlich im speziellen über Bruno, da es verschiedene Diagnosen von verschiedenen Ärzten gab und er auf Verdacht entwurmt, mit verschiedenen ABs sowie Cortison behandelt wurde. Leider mit mehr als mäßigen Erfolg.
Mich stört einfach, dass ich einen Verdacht äußere (nach Recherchen), groß angeschaut werde und erst dann folgen entsprechende Untersuchungen.
Natürlich gab es auch schon gute Behandlungen. Keine Frage. Doch hier sollte über die schnelle Gabe von ABs diskutiert werden und das ist mir eben auch schon sehr häufig passiert. MAL ist für mich nicht diskussionswürdig, doch mit 3 chronisch kranken Katzen und vielen Tierarztbesuchen fällt es mehr ins Gewicht und auf.
Genau so erging mir das in der Vergangenheit auch bei Oskar.Viele Untersuchungen und Test mussten erst von mir in Gang gebracht werden.
Leider habe ich erst die Grenze gezogen und gehandelt als die Situation bei Oskar nach der letzten Zahn-OP eskalierte.
Jetzt bin ich bei einem TA mit dem ich mich austauschen kann.
Heute hinterfrage ich jede Behandlung und meine TÄ ist mir dafür sogar dankbar , denn je mehr Informationen sie bekommt ... und das geschied nur wenn man sich unterhält ..... desto besser und gezielter kann sie behandeln.
Mein Motto ist währet den Anfängen ......
in diesem Sinne 😉
Leider ist aber genau das nicht mit jedem TA möglich.
Beispiel Zahnsteinentfernung bei Katzen. Sehr oft habe ich gelesen, dass hier AB eingesetzt wird.
Bei der jetztigen TÄin hatte ich das angesprochen, als Simba Zahnstein entfernt werden sollte ob AB unbedingt sein müsste. Sie meinte nur bei einer Zahnsteinentfernung könnten wir das AB weg lassen.
Als sich rausstellte, dass zwei Zähne entfernt werden mußten war AB dann aber unumgänglich und für mich auch eine ganz klare Sache.
Allerdings habe ich bei Mittelohrentzündung andere Erfahrungen. Meine Kinder hatten bisher niemals eine, bei mir sieht es anders aus und ich habe wirklich sehr oft schon eine Mittelohrentzündung gehabt. Ohne AB klappt es bei mir leider nicht, alternativ und unterstützend dazu nehme ich homöopathische Globulis, die mir vor Jahren meine Ärztin empfohlen hat und da schwöre ich drauf. Sie hat mir bisher zu einigem geraten, wo ich tatsächlich gute Erfahrungen mit gesammelt habe.
Ich denke das ist durchaus von Patient zu Patient verschieden, leider aber wird oft genau hier nicht differenziert.
Erst vor kurzem fing meine Kurze an mit Ohrenschmerzen, ganz plötzlich und dann auch richtig heftig - auf beiden Seiten.
In der ersten Nacht hatte sie dann über Nacht Wattekugeln mit Knoblauchsaft in den Ohren.
Konsequent mußte sie dann am nächsten Tag mit Zwiebelsäckchen als Stinkbombe rumlaufen.In der folgenden Nacht Aconit-Ohrentropfen und am nächsten Morgen war der Spuk vorbei.
So hatte ich bei ihr schonmal eine Mittelohrentzündung heilen können.
Zwei Tage hatte ich mir selber als Frist gesetzt, ansonsten wäre sie beim Arzt gewesen.
Aber es gibt Erkrankungen, die so heftig in ihrem Verlauf sind, dass einfach keine Zeit ist, um Antibiogramme zu erstellen.
Denke ich auch, meist wird aber in schweren Fällen erstmal ein AB gegeben und ggf. nach Ergebnis des Antibiogramms nochmal angepasst.