AB -wann notwendig-sinnvoll-Diskussion

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    antibiotika killerkeime

Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Was ist an einer Rose 'höllisch gefährlich'?
Die Gesichtsrose einer Bekannten wurde ausschließlich homöopathisch-naturheilkundlich behandelt, es kamen nicht die späteren Schmerzen und trat auch nie wieder auf.

Zugvogel
Dazu muss ich sagen, meine SchwieMu ist knapp 86 und auch nicht mehr in so guter Verfassung.
Die Ärzte sagten, die Gesichtsrose könnte auf's Gehirn gehen und das wäre dann sehr gefährlich. Und meine SchwieMu und mein Mann haben denen einfach geglaubt.
 
A

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Also bisher hatte ich die naive Vorstellung, dass der TA eine genaue Diagnostik dann durchführt, wenn er es angesichts der Krankheitssymptome für notwendig hält.
TAs kennen sich doch aus, wissen dass bestimmte Erreger hartnäckig bzw. resistent sind.
Da einfach auf Verdacht ein AB zu geben finde ich fahrlässig, wenn man weiß, dass man sinnvollerweise erst einmal eine Erregerbestimmung machen sollte.

Und was die Geizmentalität der Halter betrifft: man muss ihnen doch wenigstens sagen, dass eine genaue Abklärung wichtig ist und das eben mehr kostet.
Woher soll ich das als Halter wissen?
Eigentlich erwarte ich, dass ich einem TA vertrauen kann, statt immer selbst nach möglichen Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten zu recherchieren.
Und dann erst recht nicht mehr weiß, was wirklich Sinn macht - einfach weil ich Laie bin.

Meine frühere TÄ hat mal zu mir gesagt, dass viele Tierhalter gar keine weitergehenden Untersuchungen wollen, weil es ihnen zu teuer ist. Deshalb bietet sie vieles erst gar nicht von sich aus an, höchstens auf Nachfrage.
 
MRSA sind Bakterien, oder? 😕


MSRA sind Bakterien, ja.
Aber ich wollte ja auch darauf hinweisen, dass es auch andere ressistente Keime gibt. Die in den Medien noch nicht so bekannt/ verbreiten sind. 🙂

Ich bin auch vom Glauben abgefallen, als ich gehört habe, dass sogar in den klinischen Desinfektionsmitteln schon geringste Keimmengen zu finden sind. Weil selbst bei der höchsten Reinraumstufe kann man nicht 100% rein produzieren. Und es gibt immer mehr Keime (vor allem Pilze), die sich immer stärker breit machen.

Ohne ein Verschulden der AB! :zufrieden:
 
Hm, feiner Abdrift. Aber hier geht's um AB-Behandlung bei Katzen :aetschbaetsch1:
 
Was ist an einer Rose 'höllisch gefährlich'?
Die Gesichtsrose einer Bekannten wurde ausschließlich homöopathisch-naturheilkundlich behandelt, es kamen nicht die späteren Schmerzen und trat auch nie wieder auf.
in dem Fall die Lokalisation im Gesicht.
"Rosen" werden durch Herpesviren hervorgerufen und sprechen deswegen nicht auf AB an, man behandelt sie mit Virostatika. Die töten Viren nicht ab, aber verhindern ihre Vermehrung. Sie sollten nicht in der Schwangerschaft verwendet werden, was aber bei einer 86jährigen auszuschließen ist 😉
 
Hm, feiner Abdrift. Aber hier geht's um AB-Behandlung bei Katzen :aetschbaetsch1:

Warum Abdrift?
Hier werden AB als DIE Ober-Mega-Resistentmacher hingestellt.

Dabei gilt das auch für Fungizide. Und auch Grippewiren passen sich extrem schnell gegen Virostatika an.
Nur das wissen zu wenige Menschen, weil dagegen nicht so stark Partei gehalten wird 😉
 
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Meine frühere TÄ hat mal zu mir gesagt, dass viele Tierhalter gar keine weitergehenden Untersuchungen wollen, weil es ihnen zu teuer ist. Deshalb bietet sie vieles erst gar nicht von sich aus an, höchstens auf Nachfrage.

Und genau das finde ich eine sehr fragwürdige Vorgehensweise.
Ich spreche ja nicht von irgendwelchen nice-to-have-untersuchungen.
Sondern von Untersuchungen, die sinnvoll sind, um überhaupt eine gesicherte Diagnose zu erhalten.
Erst hierauf aufbauend kann entschieden werden, ob das Mittel/die Behandlung Sinn macht.

Anstatt den Tierhalter auf die notwendige Diagnostik hinzuweisen, gibt der TA etwas auf Verdacht weil er mutmaßt, dass der Halter die Abklärung nicht bezahlen würde.

Hat der TA keine Verantwortung dem Tier gegenüber?
Und ich als Halter muss erst einmal Recherchen betreiben, um mich schlau zu machen, was alles gemacht werden könnte, sonst kann ich doch "auf Nachfrage" gar nichts verlangen.

Was ist das für ein Selbstverständnis als Tierarzt?
 
Ich wünschte wir hätten hier einen Tierarzt, der unsere Philosphie verstehen würde. Der unseren Katzen nicht einfach AB gibt, weil das einfach ist und Kohle bringt, sondern einen der auch sich mit Naturheilkunde auskennt und das objektiv bewerten kann. Aber auf diese eierlegende Wollmilchsau werde ich wohl vergebens warten.

Du kannst doch Nein sagen?😕
 
Hast du Medizin studiert? 😀
Oder kommt dein Wissen von Hören-Sagen/ Internetforen/ Büchern/ etc.?

:aetschbaetsch2:

Ich habe das große Glück, sehr gesunde Kinder zu haben. Wäre eines ernsthaft krank, würde ich mir die Behandlung erklären lassen, wenn ich was nicht verstehe, würde ich fragen, wenn es sich für mich noch immer nicht schlüssig anhört, würde ich zu einem Facharzt gehen. Und es mit meinem Schwager, der Arzt ist und eine gesunde Einstellung hat, erklären lassen.

Ich habe verschiedene Krankheiten. Ich weiß über die so viel wie ein Arzt. Da ich dazu neige, Probleme die mich oder meine Angehörige betreffen, von A-Z verstehen zu wollen.
Ich höre nicht auf, bis ich informiert bin und einen Arzt gefunden habe, der mich richtig behandelt. Das ist meist in einer Uniklinik, da die am Puls der Forschung sind.
Da meine Katzen auch zur Familie gehören, ist es bei ihnen auch so.

Sie sind (noch) nicht chronisch krank. Sollten sie es werden, werde ich Spezialist auf dem Gebiet.



Ja, ich bin aber nicht so toll, dass ich mich ohne Medizinstudium total perfekt auskenne.
Wie soll mans sonst handhaben, wenn man keine Alternativen vorgeschlagen bekommt?

Nachfragen? Lernen? Lesen? Man muss nichts einfach schlucken. Man kann sich auch bilden.

Und was die Geizmentalität der Halter betrifft: man muss ihnen doch wenigstens sagen, dass eine genaue Abklärung wichtig ist und das eben mehr kostet.
Woher soll ich das als Halter wissen?
Eigentlich erwarte ich, dass ich einem TA vertrauen kann, statt immer selbst nach möglichen Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten zu recherchieren.
Und dann erst recht nicht mehr weiß, was wirklich Sinn macht - einfach weil ich Laie bin.

In den meisten Fällen wird dem Halter Brücken gebaut.
Sie sagen sowas wie "Ich könnte jetzt ein Breitband AB geben. Das deckt viel ab. Ich könnte aber auch noch XYZ testen."
Da liegt es dann beim Halter.
 
Und genau das finde ich eine sehr fragwürdige Vorgehensweise.
Ich spreche ja nicht von irgendwelchen nice-to-have-untersuchungen.
Sondern von Untersuchungen, die sinnvoll sind, um überhaupt eine gesicherte Diagnose zu erhalten.
Erst hierauf aufbauend kann entschieden werden, ob das Mittel/die Behandlung Sinn macht.

Anstatt den Tierhalter auf die notwendige Diagnostik hinzuweisen, gibt der TA etwas auf Verdacht weil er mutmaßt, dass der Halter die Abklärung nicht bezahlen würde.

Hat der TA keine Verantwortung dem Tier gegenüber?
Und ich als Halter muss erst einmal Recherchen betreiben, um mich schlau zu machen, was alles gemacht werden könnte, sonst kann ich doch "auf Nachfrage" gar nichts verlangen.

Was ist das für ein Selbstverständnis als Tierarzt?

Zu der TÄ geh ich auch nicht mehr.
Nachdem sie meinen Filou zumindest mit auf dem Gewissen hat:

Dauerhaft Leukozyten von um die 30.000, trotz mehrfacher AB-Gaben? Hm, komisch.
Leukämie bei Katzen? Gibt es nicht.
Im Blutbild: "atypische Zellen". Einfach ignoriert. (Und ich wusste nicht, was das bedeutet, aber wer ist denn hier der Arzt???)
Kater kotzt ohne Ende? "Der ist eben alt".
Bauchspeicheldrüsentest? Gibt es nicht für Katzen.
AAARRRGGGHHH!!!!!

Doch, solche TÄ gibt es, immer noch. Und ich könnte immer noch kotzen.
 
In den meisten Fällen wird dem Halter Brücken gebaut.
Sie sagen sowas wie "Ich könnte jetzt ein Breitband AB geben. Das deckt viel ab. Ich könnte aber auch noch XYZ testen."
Da liegt es dann beim Halter.
Bei unserer Katze hieß es: "Jetzt muß ein AB her, oder ihre Miez ist morgen tot wegen Urämie" - ist eine tolle Brücke, oder?
Dabei war es 'nur' ein Laborwert, die Leukos im Harn erhöht, was bei Struvitkatzen nicht sooo selten ist.

Aber noch was: das habe ich soeben im I-Net gefunden:

Wir leben alle in einer fast schon hochtoxischen Umgebung. Angefangen mit den Plastikumverpackungen des täglichen Lebens in den schon 95 % unserer Lebensmittel eingehüllt sind bis hin zu bestrahlten und besprühten Lebensmitteln und Antibiotika im oder besser gesagt am Joghurtdeckel um einer vorschnellen Schimmelbildung vorzubeugen
Das ist mir neu.

Zugvogel
 
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Das manche User hier so ein Schubladendenken haben, finde ich wirklich unfair . Mit den Worten, man geht mit dem Tier zum Arzt und verzichtet wegen Geld auf eine Diagnose. In vielen Fällen braucht der TA keine Ursachenforschung mehr zu machen, er ist schließlich schon länger in dem Beruf und erkennt einige Kh sicher schon sofort, ohne das Tier unnötig zu stressen, mit zich Untersuchungen. Ist bei unseren Ärzten auch so, kommt man mit nem Kind zum Arzt was z.b. Pocken hat, weiß der Arzt gleich, was für eine Kinderkrankheit sich dahinter verbirgt, dazu muss er doch nicht mehr das Kind auf den Kopf stellen, Bronchitis, Grippe, Erkältung und und und, erkennt der Arzt auch sofort, warum noch Ursachen Forschung ? 😕

Ich frag mich auch, wo einige hier ihre Erfahrungen von solchen TÄ gesammelt haben, die gleich AB in das Tier reinstopfen und gut ist. Dann scheine ich eine vorbildliche TÄ zu haben. Mein Hund war das komplette 1. Lebensjahr schwer krank, meine TÄ hat ihm aber kein AB einfach so reingespritzt, anfangs bekam er erstmal Aufbau Spritzen, er war erst 4 Wochen alt und schon von der Mutter getrennt und es war nicht klar ob er das überlebt, deswegen Aufbauspritzen, als er über dem Berg war, fing die Ursachenforschung an, was er denn nun hat, warum es ihm so schlecht ging, das musste ich meiner TÄ aber nicht sagen, was sie machen soll, ganz im gegenteil sie klärte mich darüber auf, was nun alles gemacht wird . Nach Röntgen, Blutuntersuchungen, Fieber messen, abtasten usw. war dann irgendwann klar was er hatte, er hatte am ganzen Körper von Kopf bis Fuß eine Knochenhautentzündung, da hätte eh niemals Ab geholfen, er bekam Schmerzmittel auch für zuhause und Cortison.

Er hatte die Anfangszeit auch sehr oft Blasenentzündungen auch da bekam er kein AB, nur einmal als es wirklich anders nicht in den Griff zu bekommen war, ansonsten sollte ich ihm Blasen und Nierentee geben.

Er bekam aber auch schon einige male Ab, wenn er die Grippe, oder Magen Darm Infektion hatte. Wie schon gesagt er war das komplette 1. Jahr schwer krank und auf Grund dessen fing er sich auch alles andere schneller ein.


Sie sind (noch) nicht chronisch krank. Sollten sie es werden, werde ich Spezialist auf dem Gebiet.

Dsa freut mich wirklich für euch, das ihr, oder deine Kinder davon verschont geblieben sind und ich drück euch die Daumen, das es auch dabei bleibt 🙂

Aber bei deinem 2. Satz wäre ich vorsichtig, das ist gar nicht so einfach, wie manch einer sich das vorstellt, ich bin auch wie du, wenn was ist, wälze ich Bücher, lese sämtliche Seiten im Internet darüber usw. aber Spezialist wird man so nie werden, den über manche Kh sind sich nicht mal die Wissenschaftler einig, was die Ursache ist und wie man diese am besten bekämpft. Und oftmals findet man im Internet auch Stümper Seiten, geschrieben von Leuten die selbst keine Ahnung haben. Als Laie schwer zu unterscheiden, wer da wirklich mit Hintergrundwissen schreibt und wer nicht.

Ich und mein kleiner Sohn leiden seit Jahren an Rheuma "chronische polyarthritis " Ich selber, bin damals zu einem Heilpraktiker 1 Jahr lang und am Ende bin ich in der Klinik gelandet, weil mein ganzer Körper dann betroffen war, nicht mal mehr essen konnte ich, weil ich den Kiefer auch nicht mehr auf und zu machen konnte. Dort wurde ich dann nach Schulmedizin behandelt und mein leben war wieder lebenswert, ich konnte mich wieder ohne Schmerzen bewegen. Meinem Sohn habe ich das gar nicht erst angetan, mit Heilpraktiker, aber im Inet schwören viele drauf, finde ich persönlich sehr gefährlich. Wertvolle Zeit geht verloren, in der zeit die man bei einem Heilpraktiker verbringt, werden die Gelenke weiter zerstört .

Und zum Spezialist werden, wie will man das machen, wenn wie z.b. bei Rheuma nicht mal die wirklichen Spezialisten wissen, was die Ursachen von Rheuma alles sind, es sind nur wenige bekannt und die treffen meist nicht zu, Zeckenbiss z.b.


Nachfragen? Lernen? Lesen? Man muss nichts einfach schlucken. Man kann sich auch bilden.

Wenn das so einfach wäre, dann frage ich mich warum Ärzte noch studieren gehen müssen, wäre doch dann viel einfacher zu lesen und sich so zu bilden.
Das ist nicht so einfach, viele Symptome von aber unterschiedlichen Kh gleichen sich sehr. Und dann kommt noch hinzu, das viele Menschen sich durch zuviel lesen auch noch selbst krank machen, weil sie sich irgendwas selber einreden und dann zum Arzt rennen, weil se was gelesen haben und meinen sie wären jetzt schwer krank, es aber in vielen Fällen nur Einbildung ist.

Sorry ist jetzt alles etwas lang geworden 😱

Meine persönliche Meinung, ich vertraue der Schulmedizin, meinen Ärzten, wenn ich was wissen will, frage ich den Arzt und nicht das Internet, von Heilpraktiker halte ich mal gar nichts, wegen meiner schlechten Erfahrung.
 
Und genau das finde ich eine sehr fragwürdige Vorgehensweise.
Ich spreche ja nicht von irgendwelchen nice-to-have-untersuchungen.
Sondern von Untersuchungen, die sinnvoll sind, um überhaupt eine gesicherte Diagnose zu erhalten.
Erst hierauf aufbauend kann entschieden werden, ob das Mittel/die Behandlung Sinn macht.

Anstatt den Tierhalter auf die notwendige Diagnostik hinzuweisen, gibt der TA etwas auf Verdacht weil er mutmaßt, dass der Halter die Abklärung nicht bezahlen würde.

Hat der TA keine Verantwortung dem Tier gegenüber?
Und ich als Halter muss erst einmal Recherchen betreiben, um mich schlau zu machen, was alles gemacht werden könnte, sonst kann ich doch "auf Nachfrage" gar nichts verlangen.

Was ist das für ein Selbstverständnis als Tierarzt?

Mein TA ist da völlig anders gestrickt. Da wird zuerst ein kleines Blutbild gemacht, zB bei einem Infekt, in dem die roten und die weissen Blutkörperchen bestimmt werden. Je nach dem ist ein AB dann sinnvoll, sofern bakterielle Entzündung, oder eben nicht, wenn ein Virusinfekt vorliegt.

Das Blutabnehmen dauert noch keine Minute, der gute Mann ist so versiert in seinem Fach, dass sogar Plum keinen Mucks tut. Und die Kosten für dieses Blutbild sind nicht sonderlich teuer, irgendwas unter 10 Euro.
 
Und oftmals findet man im Internet auch Stümper Seiten, geschrieben von Leuten die selbst keine Ahnung haben. Als Laie schwer zu unterscheiden, wer da wirklich mit Hintergrundwissen schreibt und wer nicht.

Danke Vani! Genau das ist es! Wenn eine Weisheit nur lang genug und seriös aufgemacht verbreitet wird, wird sie zur allgemein gültigen Wahrheit. Und als Laie kann man das einfach kaum erkennen.



Wenn das so einfach wäre, dann frage ich mich warum Ärzte noch studieren gehen müssen, wäre doch dann viel einfacher zu lesen und sich so zu bilden.

*applaus*
 
Ich und mein kleiner Sohn leiden seit Jahren an Rheuma "chronische polyarthritis " Ich selber, bin damals zu einem Heilpraktiker 1 Jahr lang und am Ende bin ich in der Klinik gelandet, weil mein ganzer Körper dann betroffen war, nicht mal mehr essen konnte ich, weil ich den Kiefer auch nicht mehr auf und zu machen konnte. Dort wurde ich dann nach Schulmedizin behandelt und mein leben war wieder lebenswert, ich konnte mich wieder ohne Schmerzen bewegen. Meinem Sohn habe ich das gar nicht erst angetan, mit Heilpraktiker, aber im Inet schwören viele drauf, finde ich persönlich sehr gefährlich. Wertvolle Zeit geht verloren, in der zeit die man bei einem Heilpraktiker verbringt, werden die Gelenke weiter zerstört .

Das ist ja das Problem. Passt übrigens auch in unsere Homöopathie- Diskussion 😉

Da werden Behandlungen herausgezögert, nur weil irgendjemand viel im Internet gelesen hat und das "böse" AB nicht nehmen will. Da wird mit vermeintlich sanften Methoden (ich nenne es wirkungslosen Budenzauber) herumgedoktert ... und eben wertvolle Zeit verloren.

Ich hatte es im anderen Thread schon geschrieben:
Ich habe Ärzte im Bekannten- und Verwandtenkreis. Und da höre ich solche Story wie von der Frau, die ihrem Kind wegen der vielen Infos aus dem Inet keine AB geben lassen will. Und das Kind landet Wochen später mit verschleppter Lungenentzündung und Wasser in der Lunge (!) aus der Intensivstation 😱 😡.
Und von solchen Beispielen gibt es noch viele mehr ...

Sowas ist zum Ko*****. Vor allem, wenn sich die Kranken (Kinder oder Tiere) nicht wehren können! Das erinnert mich immer an bestimmte Sekten, deren Kinder auch keine medizinische Behandlung oder Blutspenden bekommen dürfen. Weil es ja Gottes Wille ist :grummel:
 
Das manche User hier so ein Schubladendenken haben, finde ich wirklich unfair . Mit den Worten, man geht mit dem Tier zum Arzt und verzichtet wegen Geld auf eine Diagnose.
Hat meine TÄ mir so erzählt. Und auch von Fällen, wo Besitzer ein noch gut zu therapierendes Tier einschläfern lassen wollten, weil das billiger kam als eine Behandlung! Sowas gibt's tatsächlich!

In vielen Fällen braucht der TA keine Ursachenforschung mehr zu machen, er ist schließlich schon länger in dem Beruf und erkennt einige Kh sicher schon sofort, ohne das Tier unnötig zu stressen, mit zich Untersuchungen. Ist bei unseren Ärzten auch so, kommt man mit nem Kind zum Arzt was z.b. Pocken hat, weiß der Arzt gleich, was für eine Kinderkrankheit sich dahinter verbirgt, dazu muss er doch nicht mehr das Kind auf den Kopf stellen, Bronchitis, Grippe, Erkältung und und und, erkennt der Arzt auch sofort, warum noch Ursachen Forschung ? 😕
Das mag manchmal so sein - manchmal aber auch nicht.

Ich frag mich auch, wo einige hier ihre Erfahrungen von solchen TÄ gesammelt haben, die gleich AB in das Tier reinstopfen und gut ist.
Auch wenn Du es nicht glaubst, das ist meine persönliche Erfahrung über viele Jahre mit meinen ersten Katzen! Egal was war - erstmal AB und Kortison spritzen, gerne auch noch Schmerzmittel! Aber NULL Info für mich, was da eigentlich gespritzt wurde, wenn ich nicht nachgefragt habe (und das habe ich, zu meiner Schande, zu Anfang nicht gemacht, weil ich dachte, sie weiß schon was sie macht).
Früher gab es kein Internet, wo man sich auch mal anders informieren konnte! Da blieb einem nix anderes übrig als den TÄ zu glauben.

Sei froh und dankbar, wenn Deine TÄ anders ist (meine jetzige ist es auch).
 
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Mein TA ist da völlig anders gestrickt. Da wird zuerst ein kleines Blutbild gemacht, zB bei einem Infekt, in dem die roten und die weissen Blutkörperchen bestimmt werden. Je nach dem ist ein AB dann sinnvoll, sofern bakterielle Entzündung, oder eben nicht, wenn ein Virusinfekt vorliegt.
Und den Unterschied erkennt er am kleinen Blutbild?
Ich weiß von einem Procalcitonintest, der das schafft, aber ob der das ist?
Und in der Praxis .. wartet der Besitzer dann 1 Stunde (oder länger) bis das Ergebnis da ist oder bekommt er AB, die er, falls das Ergebnis mal vorliegt und für eine bakterielle Infektion spricht, verabreichen soll?
Stell ich mir alles eher mühsam vor und der 0815 Halter wird wahrscheinlich überfordert sein.

In vielen Fällen braucht der TA keine Ursachenforschung mehr zu machen, er ist schließlich schon länger in dem Beruf und erkennt einige Kh sicher schon sofort, ohne das Tier unnötig zu stressen, mit zich Untersuchungen.
Ja und nein.
Sicher erkennt er gängige Sachen oder hat zumindest einen starken, begründeten Verdacht. Und kann entsprechend verschreiben.
Auch ein Heilpraktiker hat ja kaum diagnostische Methoden und geht nach Erfahrung, Wissen und "Gefühl".

Oft wird wirklich sehr auf Verdacht behandelt, man hat aber Glück und es paßt.

Aber wenn der erste Ansatz nicht stimmt, sollte ein TA genauer nachsehen und eine ordentliche Diagnostik betreiben.
Ein Tier kann ja zu seinen Symptomen nichts sagen und die Halter oft auch nur wenig. Ein Blutbild oder Abstrich kann da oft sehr hilfreich sein.
Sonst verliert man nämlich ebenfalls wertvolle Zeit, weil zu lange unwirksam oder falsch behandelt wird.

Und oftmals findet man im Internet auch Stümper Seiten, geschrieben von Leuten die selbst keine Ahnung haben. Als Laie schwer zu unterscheiden, wer da wirklich mit Hintergrundwissen schreibt und wer nicht.
Darum sollte man sich soviel wie möglich anlesen und selbst etwas Hintergrundwissen sammeln - und niemanden blindlings alles glauben.

Nach meiner persönlichen Erfahrung können auch Spezialisten Blödsinn erzählen und falsch behandeln - man muß schon auch selbst mitdenken, Menschenverstand benutzen, Fragen stellen, oft drängen und zur Not noch anderswo Rat suchen.
 
Egal was war - erstmal AB und Kortison spritzen, gerne auch noch Schmerzmittel!

Das erinnert mich an die meisten Orthopäden. Rückenschmerzen? Spritze rein, vielleicht noch Schmerzmittel, bestensfalls noch ein schnell ein medizinisches Korsett, fertig.

Aber das ist auch das Problem:
Der Patient will schnellstmöglich wieder schmerzfrei sein und wenn möglich gleich wieder zur Arbeit.

Jeder Arzt hat es einmal anders gelernt, aber in der Praxis bestimmt ja eben der Patient (oder der Halter), was gemacht wird. Wie oft sagt mein Arzt "ich würde sie gern ein paar Tage krank schreiben, damit das ausheilen kann" ... und wie oft sage ich dann "ähm nein, ich hab keine Vertretung und suuuuper wichtige Termine" ... und sitze am nächsten Tag im Burö 😳

Da nimmt man schneller mal ein AB, weil das nun mal super fix wirkt. (und dadurch ja die häufig zu kurze Einnahme vom Patienten verursacht ... "ich bin doch wieder gesund")
Da können Ärzte reden, soviel sie wollen 😀

Oder wie sagt man in der Informatik so schön:
"Das Problem sitzt meist vor der Tastatur" 😀
 
das ist meine persönliche Erfahrung über viele Jahre mit meinen ersten Katzen! Egal was war - erstmal AB und Kortison spritzen, gerne auch noch Schmerzmittel! Aber NULL Info für mich, was da eigentlich gespritzt wurde, wenn ich nicht nachgefragt habe (und das habe ich, zu meiner Schande, zu Anfang nicht gemacht, weil ich dachte, sie weiß schon was sie macht).

Nur zum Verständnis: woher wußtest du dann eigentlich, was der TA gespritzt hat? 😕

Übrigens hab ich die Erfahrung gemacht, dass manchmal Ärzte (und TÄ sind da keine Ausnahme) "böse" Worte wie Cortison umschreiben, damit der Patient/ der Tierhalter nicht reflektorisch "Nein! Niemals!" brüllt. Wollt ich nur mal wertfrei erzählen.



Und den Unterschied erkennt er am kleinen Blutbild?

starr.gif
 
Und den Unterschied erkennt er am kleinen Blutbild?
Ich weiß von einem Procalcitonintest, der das schafft, aber ob der das ist?
Und in der Praxis .. wartet der Besitzer dann 1 Stunde (oder länger) bis das Ergebnis da ist oder bekommt er AB, die er, falls das Ergebnis mal vorliegt und für eine bakterielle Infektion spricht, verabreichen soll?
Stell ich mir alles eher mühsam vor und der 0815 Halter wird wahrscheinlich überfordert sein.

Mühsam? Wieso mühsam? Das Ganze dauerte maximal eine halbe Stunde. Er nahm ihm Blut ab, gab das sofort in das praxiseigene Labor und untersuchte ihn weiter. Anhand der Anzahl der weissen und roten BK kann man sehen, ob eine bakterielle Infektion vorliegt oder eher ein Virusinfekt.
 

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