AB -wann notwendig-sinnvoll-Diskussion

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    antibiotika killerkeime

Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
starr.gif

😉 War aber ganz nützlich in der Situation 😉
 
A

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Noch einmal zum allgemeinen Verständnis: nicht die zu behandelnden Tiere werden resistent gegen Bakterien (jetzt im Bezug nur auf AB), sondern die pathogenen Keime.
Ich wills ganz fest wünschen, daß die Tiere IMMER resistent bleiben, sonst wären sie bei einem ersten Breitbandantibiotikum auch unweigerlich des Todes.

Es spielt in diesem Zusammenhang keine Rolle, ob es ein verwahrlostes Streunertier oder ein gut behütetes Haustier geht - nur daß die Streuner oft ein wesentlich schwächeres Abwehrsystem haben, insgesamt meistens von schlechterer Konstitution sind als gepflegte Haustiere.

Aber Antibiotikaresistenzen bilden sich ausschließlich bei Bakterien, die als pathogen (krankmachend) bezeichnet werden, und nicht bei den Wirtstieren, die damit infiziert sind. Wird eine infizierte Katze krank daran, und es kommt AB zum Einsatz, wird nur das Bakterium getötet, das noch keine Resistenz gebildet hat. Leider sind auch bei (in diesem Sinne unwirksamen) Antbiotikum die gravierenden Nebenwirkungen immer dabei.

Bei den immer häufigeren Resistenzen der Bakterien auf die üblichen AB ist es somit immer dringender, VOR einer AB-Gabe den Erreger zu bestimmen und ein Antibiogramm zu machen. Nur so wird es gelingen, gleich mit dem ersten Mittel die pathogenen Keime zu töten, die Nebenwirkungen nimmt man billigend in Kauf.
Wären nicht die erheblichen Nebenwirkungen, könnte man ja ein AB nach dem anderen geben, bis man ein wirksames gegen den Infekt gefunden hat. Leider wird es oft so gehandhabt, der Leidtragende wird immer der Behandelte sein. 😡

Zugvogel
 
Da muss ich Zugvogel zustimmen.

Deshalb ist es bei einer AB-Gabe auch so wichtig, dass man diese voll durchzieht (meist 1-2 Wochen) und nicht nach ein paar Tagen, wenn es dem Patienten schon wieder gut geht absetzt.

Denn ein paar Bakterien sind dann wahrscheinlich doch noch im Körper und könnten dann eben eine Resistenz entwickeln. Dann bricht die Krankheit wieder aus und das gegebene AB wird nichts mehr ausrichten.


Ich denke bei AB ists wie bei so vielen Dingen auch. Sich grundsätzlich dagegen zu versprerren kann gefährlich werden, aber AB als Allheilmittel einzusetzen wie es leider viele TÄ tun, ist auch nicht richtig.
Man muss eben einen guten Mittelweg finden, bzw. einen TA der so denkt. Das ist leider nicht einfach, erst recht weil man selbst ja eigentlich nur wenig Ahnung davon hat..
 
Ich denke bei AB ists wie bei so vielen Dingen auch. Sich grundsätzlich dagegen zu versprerren kann gefährlich werden, aber AB als Allheilmittel einzusetzen wie es leider viele TÄ tun, ist auch nicht richtig.
Man muss eben einen guten Mittelweg finden, bzw. einen TA der so denkt. Das ist leider nicht einfach, erst recht weil man selbst ja eigentlich nur wenig Ahnung davon hat..

Sehe ich genauso. Ich habe schon den Eindruck es wird zu viel und zu schnell zu ABs gegriffen. Sorgfältiges Abwägen findet zu selten statt.

Allerdings haben es da gerade TÄe auch nicht leicht. Ihre Patienten können nicht reden.Wieviele Patientenbesitzer sind bereit Mehrkosten zu tragen um erstmal eine Erregerbestimmung machen zu lassen? Häufig sind die üblichsten Erreger von den entsprechenden Erkrankungen aus Erfahrung bekannt.

Mit gehörigem Bauchgrummeln hatte ich hier bei Oskar die sofortige AB-Gabe abgelehnt. Rund eine Woche habe ich gebraucht, um zur passenden Zeit ( Katzen pieseln ja nunmal nicht auf Ansage) Urin aufzufangen, damit dieser möglichst frisch in ein Labor gehen kann.
Wie sollen berufstätige Menschen das hinbekommen? Hinzu kommt die Verantwortung für die Gesundheit seitens des TA und natürlich meine eigene Verantwortung gegenüber dem Tier die Gesundheit nicht aufs Spiel zu setzen.

Da verwundert es mich nicht, dass TÄe sofort AB geben ohne lange zu fackeln.
 
Neueste Forschungen haben ergeben, daß Resistenzen auch dann entstehen können, wenn ein Keim noch nie mit einem Antibiotikum Kontakt hatte: resistente Keime können diese 'Resistenzinformation' an einen bisher nicht resistenten Erreger 'übergeben', die Resistenz quasi mitteilen.
Das macht die Problematik noch schärfer und gravierender, erfordert noch gewissenhafteren Einsatz eines ABs.

Solange es nicht 'Spitz auf Knopf' geht, wird immer genügend Zeit für ein Antibiogramm sein, viele Infekte lassen sich auch naturheilundlich zumindest im Zaum halten.
Es scheint wirklich was dran zu sein, wenn es heißt: 'Kein AB ist besser als das falsche AB'. AB als Waffe gegen Infektionen war mal scharf und wirksam, doch das rückt immer mehr in die Vergangenheit. Der sorglose Gebrauch ohne genaue Indikation ist wesentlich gefährlicher, als besonnener Einsatz, auch wenn man darauf etwas warten muß.
Die Fälle von letalem AB-Abusus scheinen sich häufen. Ich hatte dazu mal einen Artikel gelesen, doch die Zeitschrift gehörte nicht mir und ich habs nicht kopieren können.

Zu Antibiogramm:
Messung zur Empfindlichkeit von Erregern gegenüber Antibiotika. Kommt i.d.R. zum Tragen, wenn Antibiotika nicht anschlagen.
Quelle
Das ist die übliche Vorgehensweise, aber nach meinem Dafürhalten ist es die falsche Reihenfolge. Bis ein unwirksames AB die erforderliche Zeit gegeben, dann erst die Unwirksamkeit festgestellt wird, sind die Nebenwirkungen schon vorhanden. Da müßte es doch wesentlich sinnvoller sein, diese nicht nur vertane, sondern auch belastende Zeit für ein Antibiogramm zu nutzen und dann gleich gezielt behandeln.

http://www.sueddeutsche.de/leben/resistenz-gegen-antibiotika-wenig-hilft-viel-1.681107 Dieser Artikel ist von 2007, mittlerweile könnte sich die Lage noch verschlechtert haben, was Nutzen von AB betrifft?

Es kommt leider zu oft vor, daß nach Abklingen der AB-Wirkung die behandelte Krankheit erneut aufflammt und oft noch stärker als vor der Behandlung. Kann das der ganze Sinn einer Behandlung sein? 😕

Zugvogel
 
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Das manche User hier so ein Schubladendenken haben, finde ich wirklich unfair . Mit den Worten, man geht mit dem Tier zum Arzt und verzichtet wegen Geld auf eine Diagnose. In vielen Fällen braucht der TA keine Ursachenforschung mehr zu machen, er ist schließlich schon länger in dem Beruf und erkennt einige Kh sicher schon sofort, ohne das Tier unnötig zu stressen, mit zich Untersuchungen. Ist bei unseren Ärzten auch so, kommt man mit nem Kind zum Arzt was z.b. Pocken hat, weiß der Arzt gleich, was für eine Kinderkrankheit sich dahinter verbirgt, dazu muss er doch nicht mehr das Kind auf den Kopf stellen, Bronchitis, Grippe, Erkältung und und und, erkennt der Arzt auch sofort, warum noch Ursachen Forschung ? 😕

Ich frag mich auch, wo einige hier ihre Erfahrungen von solchen TÄ gesammelt haben, die gleich AB in das Tier reinstopfen und gut ist. Dann scheine ich eine vorbildliche TÄ zu haben. Mein Hund war das komplette 1. Lebensjahr schwer krank, meine TÄ hat ihm aber kein AB einfach so reingespritzt, anfangs bekam er erstmal Aufbau Spritzen, er war erst 4 Wochen alt und schon von der Mutter getrennt und es war nicht klar ob er das überlebt, deswegen Aufbauspritzen, als er über dem Berg war, fing die Ursachenforschung an, was er denn nun hat, warum es ihm so schlecht ging, das musste ich meiner TÄ aber nicht sagen, was sie machen soll, ganz im gegenteil sie klärte mich darüber auf, was nun alles gemacht wird . Nach Röntgen, Blutuntersuchungen, Fieber messen, abtasten usw. war dann irgendwann klar was er hatte, er hatte am ganzen Körper von Kopf bis Fuß eine Knochenhautentzündung, da hätte eh niemals Ab geholfen, er bekam Schmerzmittel auch für zuhause und Cortison.

Er hatte die Anfangszeit auch sehr oft Blasenentzündungen auch da bekam er kein AB, nur einmal als es wirklich anders nicht in den Griff zu bekommen war, ansonsten sollte ich ihm Blasen und Nierentee geben.

Er bekam aber auch schon einige male Ab, wenn er die Grippe, oder Magen Darm Infektion hatte. Wie schon gesagt er war das komplette 1. Jahr schwer krank und auf Grund dessen fing er sich auch alles andere schneller ein.




Dsa freut mich wirklich für euch, das ihr, oder deine Kinder davon verschont geblieben sind und ich drück euch die Daumen, das es auch dabei bleibt 🙂

Aber bei deinem 2. Satz wäre ich vorsichtig, das ist gar nicht so einfach, wie manch einer sich das vorstellt, ich bin auch wie du, wenn was ist, wälze ich Bücher, lese sämtliche Seiten im Internet darüber usw. aber Spezialist wird man so nie werden, den über manche Kh sind sich nicht mal die Wissenschaftler einig, was die Ursache ist und wie man diese am besten bekämpft. Und oftmals findet man im Internet auch Stümper Seiten, geschrieben von Leuten die selbst keine Ahnung haben. Als Laie schwer zu unterscheiden, wer da wirklich mit Hintergrundwissen schreibt und wer nicht.

Ich und mein kleiner Sohn leiden seit Jahren an Rheuma "chronische polyarthritis " Ich selber, bin damals zu einem Heilpraktiker 1 Jahr lang und am Ende bin ich in der Klinik gelandet, weil mein ganzer Körper dann betroffen war, nicht mal mehr essen konnte ich, weil ich den Kiefer auch nicht mehr auf und zu machen konnte. Dort wurde ich dann nach Schulmedizin behandelt und mein leben war wieder lebenswert, ich konnte mich wieder ohne Schmerzen bewegen. Meinem Sohn habe ich das gar nicht erst angetan, mit Heilpraktiker, aber im Inet schwören viele drauf, finde ich persönlich sehr gefährlich. Wertvolle Zeit geht verloren, in der zeit die man bei einem Heilpraktiker verbringt, werden die Gelenke weiter zerstört .

Und zum Spezialist werden, wie will man das machen, wenn wie z.b. bei Rheuma nicht mal die wirklichen Spezialisten wissen, was die Ursachen von Rheuma alles sind, es sind nur wenige bekannt und die treffen meist nicht zu, Zeckenbiss z.b.




Wenn das so einfach wäre, dann frage ich mich warum Ärzte noch studieren gehen müssen, wäre doch dann viel einfacher zu lesen und sich so zu bilden.
Das ist nicht so einfach, viele Symptome von aber unterschiedlichen Kh gleichen sich sehr. Und dann kommt noch hinzu, das viele Menschen sich durch zuviel lesen auch noch selbst krank machen, weil sie sich irgendwas selber einreden und dann zum Arzt rennen, weil se was gelesen haben und meinen sie wären jetzt schwer krank, es aber in vielen Fällen nur Einbildung ist.

Sorry ist jetzt alles etwas lang geworden 😱

Meine persönliche Meinung, ich vertraue der Schulmedizin, meinen Ärzten, wenn ich was wissen will, frage ich den Arzt und nicht das Internet, von Heilpraktiker halte ich mal gar nichts, wegen meiner schlechten Erfahrung.

Erst mal, es tut mir Leid, dass Du chronisch krank bist. 🙁

Ich bin das auch. Ich habe eine Erkrankung, die bis heute noch nicht heilbar ist und die unbehandelt zum Tode führt. Auch behandelt ist es gut möglich, dass ich an den Folgeerkrankungen sterbe. Früher oder später. (Ich hoffe später)

Ich weiß von der Sache schon viele Jahre, aber erst so vor 2 Jahren wurde es richtig schlimm akut. Ich bin vom Hausarzt zum vom ihm entflohenen Spezialisten.
Da es Hacke auf Spitz war, habe ich gleich mit einer sehr schlimmen und von schlimmen Nebenwirkungen behafteten "Kur" begonnen.
Parallel habe ich alles über die Krankheit gelesen, was zu finden war. Da mein Mann in der medizinischen Grundlagenforschung forscht, hatte ich auch Zugang zu nicht öffentlichen Schriften.

Ich war mir unklar, was der Arzt mit mir macht da. Es entsprach nicht den neusten Erkenntnissen über die Krankheit.

Es gibt praktisch zu jeder Erkrankung eine Hotline, wo man in Telefon-Sprechstunden mit Fachärzten sprechen kann, die sich explizit mit der Krankheiten beschäftigen.
Ich habe x mal angerufen, an verschiedenen Tagen, da immer eine andere Klinik oder Praxis Dienst hat.😀
Ich habe bestimmt mit 10 Ärzten jeweils bestimmt ne halbe Stunde konferiert. Habe mir alles erklären lassen, habe nach ihrer Art der Behandlung gefragt. Hab weiter gelesen, gelesen, gelesen.

Nach reiflicher Überlegung und nötigen Wissen hab ich die schreckliche Behandlung abgebrochen, hab mir meine Unterlagen beim Arzt geschnappt und bin in die Uniklinik.

Zu einem durch eigene Mühe ausgewählten Arzt.

Das hab ich richtig gemacht. Die Behandlung die ich davor bekommen habe war Humbug und hat mich nur fertig gemacht.
Jetzt bin ich in einer Studie und alle Auffälligkeiten sind vollkommen verschwunden.
Es geht mir sehr gut.

Ich hoffe es bleibt so.

Wer weiß, ob ich noch leben würde, wenn ich mich nicht rein gehängt hätte?
Mir macht keiner mehr etwas vor über die Krankheit.
 
Danke Vani! Genau das ist es! Wenn eine Weisheit nur lang genug und seriös aufgemacht verbreitet wird, wird sie zur allgemein gültigen Wahrheit. Und als Laie kann man das einfach kaum erkennen.





*applaus*

Sorry, dass ich Dir auch mal widersprechen muss.😳
Wenn man selber, oder eine Katze Kind oder Kegel erkrankt, ist es immer gut, sich selber Gedanken zu machen.

Nehmen wir als Beispiel die Katze meiner Freundin. Sie hat schon lange kranke Nieren und ist schon recht alt. (18)
Es ging ihr mal wieder sehr schlecht. Sie war in der TK, hat eine BlutCHEMIE 😀 machen lassen. Nierenwerte jenseits von gut und böse. Akute Nierenversagen. Der TA wollte einschläfern.

Tanja wollte da noch mal ne Nacht drüber schlafen.

Sie hat ein bisschen gegoogelt, ich habe eine sehr kompetente Forine hier im Forum gefragt.(Zu Gwion wink 😀) Sie bekommt jetzt den SUC und noch ein paar andere Sachen. Das ist jetzt ein Jahr her.
Ronja geht es blendend.

Ich neige dazu, TÄ mehr zu glauben als einen THP. Aber auch da ist nicht alles Gold was glänzt.
Selber denken schadet nie.

Und wenn man sich in eine Materie gründlich einließt, lernt man sehr schnell gut von schlecht zu unterscheiden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wer weiß, ob ich noch leben würde, wenn ich mich nicht rein gehängt hätte?

Tut mir Leid das du so schwer krank bist, hört sich ja wirklich nicht gut an 🙁
Ich wollte mit meinem Post nicht sagen, das man sich nicht informieren soll, schließlich gehts ja um die Gesundheit, ich wollte nur sagen, das es nicht so einfach ist, gutes von schlechtem zu unterscheiden, wenn man mehrere Seiten ließt.

Selber denken schadet nie.

Und wenn man sich in eine Materie gründlich einließt, lernt man sehr schnell gut von schlecht zu unterscheiden.

Ich bin zwar nicht Balu 😀 aber das man selber mitdenkt, davon würde ich jetzt mal ausgehen. Und bei manchen Kh sind sich ja nicht mal die Ärzte einig, weil die Ursachenforschung immer noch nicht weiter voran geschritten ist.
Wie will man dann als Laie gut von schlecht unterscheiden können ? Man muss seinem Arzt auch schon ein wenig vertrauen, sonst bringt ja alles nichts.

Wie z.b. bei Rheuma, es laufen schon viele Jahre Studien, sagt mein Rheumatologe, aber es ist bis heute nicht heraus gefunden worden, was alles die Auslöser sind und warum es dazu kommt, das die eigenen Abwehrzellen, sich gegen den eigenen Körper richten. Einige Ursachen sind gefunden worden, wie z.b. Borreliose, aber in den seltensten Fällen ist Borreliose wirklich der Auslöser gewesen. Auch der Rheumafaktor im Blut sagt nichts über Rheuma aus, ich habe den Rheuma Faktor, mein Sohn hat ihn aber nicht und trotzdem die gleiche Kh wie ich. Und nicht jeder der den Rheumafaktor hat, bekommt Schübe, es gibt Menschen die haben den Rheuma Faktor, aber bei denen bricht nie das Rheuma aus und die anderen, die haben den Faktor nicht im Blut und bekommen es.

Die meisten Autoimmunerkrankungen, stecken immer noch in der Ursachen Forschung, Ärzte müssen sich immer wieder auf den neusten Stand bringen und an Fortbildungen teil nehmen, sollte zumindest ein guter Arzt und das erwarte ich als Patient auch von meinem Arzt, mein Rheumatologe tut das.

Naja alles ein wenig OT jetzt hat ja nicht mehr wirklich was mit AB zu tun 😳
 
Hat meine TÄ mir so erzählt. Und auch von Fällen, wo Besitzer ein noch gut zu therapierendes Tier einschläfern lassen wollten, weil das billiger kam als eine Behandlung! Sowas gibt's tatsächlich!
Das weiß ich und glaub ich dir auch, ich wollte nur was gegen die Verallgemeinerung was sagen, den es sind ja nicht alle Tierhalter so gleichgültig.

Auch wenn Du es nicht glaubst, das ist meine persönliche Erfahrung über viele Jahre mit meinen ersten Katzen! Egal was war - erstmal AB und Kortison spritzen, gerne auch noch Schmerzmittel! Aber NULL Info für mich, was da eigentlich gespritzt wurde, wenn ich nicht nachgefragt habe (und das habe ich, zu meiner Schande, zu Anfang nicht gemacht, weil ich dachte, sie weiß schon was sie macht).
Früher gab es kein Internet, wo man sich auch mal anders informieren konnte! Da blieb einem nix anderes übrig als den TÄ zu glauben.

Sei froh und dankbar, wenn Deine TÄ anders ist (meine jetzige ist es auch).

Ich habe ja nicht geschrieben das ich dir nicht glaube, wenn das so rüber gekommen ist tut es mir Leid, wie schon geschrieben, dieses alle über einen Kamm scheren, wollte ich nur ansprechen, den nicht jeder TA ist so und verschreibt sofort AB. Ich hab auch schon TÄ kennen gelernt, die es so handhaben, immer dann wenn unsere im Urlaub war und ich irgendwo anders hin musste. Ich kenne das auch, aber wie gesagt ich kenne es eben auch anders. 🙂
 
Sorry, dass ich Dir auch mal widersprechen muss.😳
Wenn man selber, oder eine Katze Kind oder Kegel erkrankt, ist es immer gut, sich selber Gedanken zu machen.

Ja! Ja! Ja! Das wollt ich damit nicht sagen, dass man sich nicht informieren kann und soll! Es ist nur verdammt schwer, gerade im Internet Schlaues von weniger Schlauem zu unterscheiden. (mir geht es oft so, wenn ich zB was zu Computerthemen suche *g*)
Sicher gibt es auch viele Krankheiten, bei denen sich selbst Spezialisten nicht einig sind, da bleibt einem nichts anderes, als einer Meinung zu vertrauen und ggf mehreres auszuprobieren.

Sie war in der TK, hat eine BlutCHEMIE 😀 machen lassen.
okay.gif
🙂
 
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Ich habe eine Erkrankung, die bis heute noch nicht heilbar ist und die unbehandelt zum Tode führt. Auch behandelt ist es gut möglich, dass ich an den Folgeerkrankungen sterbe. Früher oder später. (Ich hoffe später)

😱😱😱
eek.gif
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Noch lebe ich ja.😀 Auch wenn das nicht jedem recht ist hier.😀
Spaß bei Seite, die BlutCHEMIE sagt, dass alles gut ist im Moment. Am MRT bin ich zwar um ein Haar krepiert, aber die Bilder waren Kasse.:zufrieden:
 
aber gefällt dir mein Drohstarr-Smiley nicht? 😉

Bibber
angsthab.png


Wären nicht die erheblichen Nebenwirkungen

Welche erheblichen Nebenwirkungen eigentlich? In den meisten Fällen wird relativ harmloses Penicillin gegeben, meistens Amoxicillin.

http://de.wikipedia.org/wiki/Amoxicillin

Laut Tante Wiki
Wie alle Penicilline kann auch Amoxicillin Nebenwirkungen in Form einer allergischen Reaktion unterschiedlicher Stärke, bis hin zum anaphylaktischen Schock haben. Häufiger kommt es zu Überempfindlichkeitsreaktionen wie Arzneimittelfieber. Außerdem muss auch mit Durchfällen, Übelkeit und Erbrechen gerechnet werden. Ansonsten sind Penicilline für den Menschen weitgehend ungiftig. Sie können in der Regel auch während der Schwangerschaft verschrieben werden. Nach dem Absetzen können allergische Reaktionen eintreten, die denen der Nebenwirkungen entsprechen.

In vielen Fällen treten überhaupt keine Nebenwirkungen auf. Auch das Kombimittel Amoxiclav ist nicht so "verheerend" wie du immer gerne tust.

Natürlich sollte man die Dinger nicht täglich zum Frühstück einwerfen wie eine Vitaminpille, aber der Nutzen ist höher als der Schaden.

Es gibt auch andere Antibiotika, allerdings werden die wesentlich seltener angewandt als Amoxicillin.

Lass ab und an auch mal die Kirch' im Dorf!
 
ABs sind nie harmlos. Bei den Nebenwirkungen wird nämlich nicht bedacht, dass ABs nunmal keinen Unterschied zwischen "bösen" und "guten" Bakterien unterscheiden. Somit wird die gesunde Darmflora erstmal zerstört.

Gerade Amoxi ist ein sehr beliebtes AB und daher sehr in Gefahr für Resistenzbildungen.

http://www.gfi-online.de/viewarticle.php?id=23910

Es sollte immer abgewägt werden, ob ein AB wirklich sinnvoll ist und sein muss.
 
ABs sind nie harmlos. Bei den Nebenwirkungen wird nämlich nicht bedacht, dass ABs nunmal keinen Unterschied zwischen "bösen" und "guten" Bakterien unterscheiden. Somit wird die gesunde Darmflora erstmal zerstört.

Wobei bei einer "normalen" AB-Gabe (also weder extrem hochdosiert noch über Wochen) die Darmflora nicht "zerstört" wird, sondern das Gleichgewicht durcheinandergerät. Trägt man einen AB-resistenten Clostridienkeim in sich (der normal keine Beschwerden macht), kann dieses Ungleichgewicht dazu führen, dass er sich stark vermehrt und es damit zu einer Colitis - einer Darmentzüdnung - kommt.
 
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Wobei bei einer "normalen" AB-Gabe (also weder extrem hochdosiert noch über Wochen) die Darmflora nicht "zerstört" wird, sondern das Gleichgewicht durcheinandergerät. Trägt man einen AB-resistenten Clostridienkeim in sich (der normal keine Beschwerden macht), kann dieses Ungleichgewicht dazu führen, dass er sich stark vermehrt und es damit zu einer Colitis - einer Darmentzüdnung - kommt.

OK - durcheinander gebracht, ist aber auch nicht so das Wahre.😉

Kommt diese Geschichte mit den Clostridien eigentlich oft vor? Kenn das nur von meiner Schwimu, die nach einer OP AB nehmen musste und seither mit den Clostridien zu kämpfen hat.
 
Kommt diese Geschichte mit den Clostridien eigentlich oft vor? Kenn das nur von meiner Schwimu, die nach einer OP AB nehmen musste und seither mit den Clostridien zu kämpfen hat.

Zahlen kenn ich nicht, aber die Kombination Amoxicillin/Clavulansäure wird halt schon sehr oft gegeben - dafür sind es eigentlich wenig Fälle. Aber natürlich ist jeder einer zuviel.
 
Von einem Altenpflegeheim weiß ich, daß dort immer dann Clostrieden sehr gehäuft auftauchen, wenn nach einer Darmgrippe so gut wie jeder Bewohner & Insasse mit Antibiotika behandelt wurden.

Das scheint klar drauf hinzuweisen, daß Antibiotikagaben die Darmbesiedlung sehr schädigen, bestimmte AB scheinen besonders 'kräftig' zu sein.
Zu denken gibt, daß es sich bei diesen Darmerkrankungen so gut wie immer um Virusinfektionen handelt, die dann mit AB behandelt werden 😕

Zugvogel
 
Von einem Altenpflegeheim weiß ich, daß dort immer dann Clostrieden sehr gehäuft auftauchen, wenn nach einer Darmgrippe so gut wie jeder Bewohner & Insasse mit Antibiotika behandelt wurden.

Ansich gibt man bei akutem Durchfall keine Antibiotika, Ausnahmen sind schwere, oft blutige Durchfälle, und da wird vorher ein Schnelltest auf Keime gemacht.
Aber in Altersheimen wird leider oft weniger auf Hygiene geachtet, und gerade aufgewärmtes Essen ist oft keimbelastet - und die Bewohner sind halt auch häufig geschwächt oder krank.


Das scheint klar drauf hinzuweisen, daß Antibiotikagaben die Darmbesiedlung sehr schädigen, bestimmte AB scheinen besonders 'kräftig' zu sein.
Zu denken gibt, daß es sich bei diesen Darmerkrankungen so gut wie immer um Virusinfektionen handelt, die dann mit AB behandelt werden 😕

Ich weiß nicht, zu welchen Ärzten du gehst, aber wie gesagt: bei akutem Durchfall behandelt man eigentlich nicht, außer mit Fasten/ Schonkost oder ggf mit Flüssigkeitsersatz. Bei starken Krämpfen werden ev Schmerzmittel verschrieben. Routinemäßige AB-Gabe kenn ich da nicht.
 

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