AB -wann notwendig-sinnvoll-Diskussion

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    antibiotika killerkeime

Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
@Zugvogel
Meine erste Antwort ging an missimohr (kam ja auch gleich danach).
Aber scheinbar fühlst du dich immer angesprochen.
 
A

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Wenn Du möchtest, daß jemand bestimmtes angesprochen wird, dann könnte man das vielleicht mit einer persönlichen Anrede ausdrücken? 😕

Und zu AB beim Tierarzt: "Ohne Rücksicht auf Verluste" wäre in den meisten Fällen wohl eher, auf AB zu verzichten. Aber gut. Das hatten wir ja schon öfter.
Ich finde es nachgerade paradox, genau in diesem Thread das 'ohne Rücksicht auf Verluste' auf den Verzicht von AB zu beziehen. Jaja, geht schon seltsame Wege...


Zugvogel
 
.........Blos wenn man über AB in Tierleichen jammert icl. Fischen (egal für wen), sollte man eben das Ganze sehen: wieso, weshalb, warum ...

...man kann die ganze Problematik nicht einfach damit abtun, dass wir zuviel Fleisch und Wurst essen, dass wir alles immer billig, billig, billig haben wollen!

Verzichtet man auf Fleisch aus dem Supermarkt und steigt auf Fisch um, hört man wieder, diese und jene sind schon total überfischt, weil wir zu viel Fisch essen 😱.

Ich kaufe z.B. auch lieber bei meinem Metzger, der sein Fleisch regional bezieht, nur ist das halt eine teure Angelegenheit. Selbst Hähnchenfleisch kaufe ich manchmal dort, weil es Bio und regional ist, aber geht halt nicht sehr oft, wegen, jawoll, dem lieben Geld.

Wie man es dreht und wendet, es ist schwierig. Die Bauern bekommen den Hals nicht voll genug und die Großmästereien werden viel zu wenig kontrolliert. Unsere Aigner ist doch auf ihrem Platz so überflüssig wie ein Kropf :grummel:.
Aber hier geht es ja auch darum, dass man den Katzen immer wieder Hühnerfleisch gibt, gerade wenn sie krank sind und zeitgleich spritzen die TÄ noch AB in die Tiere rein. Das ist eigentlich das Problem bzw. die Probleme! Bleibt nur noch Biohühnchen und da weiß man auch nicht, wieviel wovon drin steckt :grummel:.
 
@missimohr (@Zugvogel: bitte beachten)

...man kann die ganze Problematik nicht einfach damit abtun, dass wir zuviel Fleisch und Wurst essen, dass wir alles immer billig, billig, billig haben wollen!

Doch, genau das ist der/ein Grund.
Viel Nachfrage (auch nach billig) -> viel Produktion-> Massentierhaltung-> Krankheiten vermeiden/behandeln, die sich viel schneller ausbreiten->AB. Ist für mich jetzt nicht kompliziert. Für Fisch gilt das Selbe, sind ja auch Tiere. Das habe ich ja schon geschrieben.

Ich wage zu behaupten, dass noch keine Katze an den paar Bissen Schonkost gestorben ist, egal woher das Huhn kam. Außerdem gäbe es da eben noch das Biofleisch.
 
Die Bauern sind an sich nicht das Problem. Nur müssen die halt auch irgendwie überleben. Und wenn der Verbraucher nun mal nicht mehr als ein paar Euro für das Kilo Huhn zahlen will, kommt es zu solchen Haltungsbedingungen, wie sie momentan in der konventionellen Hühnerzucht herrschen.
Natürlich geht es nur um billig, billig, billig und davon möglichst viel.

Ich bin auch kein Krösus. Aber Fleisch, Wurst und Milchprodukte gibt es hier nun mal nur in Bio(bzw. Neuland-)qualität und das schon aus Prinzip möglichst wenig. Wenn ich mir kein Fleisch leisten kann oder will, gibt es halt vegetarisch. Fertig.
Fisch esse ich kaum.
Kein Mensch ist gezwungen, tierische Produkte zu konsumieren.
Und die einzig vernünftige Möglichkeit, auf den Markt Einfluss zu nehmen, hat man nun mal über den Verbrauch.

Bei den Katzen ist es schlicht Abwägungssache. Es gibt einfach zu viele davon. Im Tierheim bekommen sie auch kein Biofutter und ein Zuhause brauchen sie nun mal. Wenn jetzt nur noch Leute Katzen halten, die das Futter aus Biofleisch selbst machen, quellen die Tierheime endgültig über. Und, wie oben schon beschrieben, an der Fütterung ändert das nichts.
Hier gibt es auch für die Katzen keinen Dosenfraß. Aber dass das nicht jeder leisten kann, weder was Zeit noch was Geld angeht, ist vollkommen verständlich.
 
Sehr richtig JFA kein Mensch ist gezwungen, Fleisch in einem solchen Übermaß zu konsumieren, wie es so Viele tun! Dann natürlich auch noch Bitte billig und in Massen, dann auch noch empört sein, wenn sowas rauskommt wie mit den ABs im Geflügel!

Ich verdiene auch wenig Geld und zumindest wenns hier Rohfleisch gibt, kaufe ich das für meine Mädels immer nur im Bioladen (bzw. nur eine meiner Katzen frisst roh!) Beim Futter wird Bio nur ungern akzeptiert aber ich jubele ihnen das immer mal wieder unter!
Da ich kein Fleisch/Geflügel/Fisch esse, kann ich mir das zumindest mal für meine Katzen leisten!

Leute die einen durchschnittlichen Verdienst haben, oft und viel Billigfleisch essen, jammern auf hohem Niveau! Da Brett vorm Kopf, preiswertes Fleisch aus der Massenproduktion hat halt seinen "Preis"! 😎
 
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Die Bauern sind an sich nicht das Problem. Nur müssen die halt auch irgendwie überleben. Und wenn der Verbraucher nun mal nicht mehr als ein paar Euro für das Kilo Huhn zahlen will, kommt es zu solchen Haltungsbedingungen, wie sie momentan in der konventionellen Hühnerzucht herrschen.
Natürlich geht es nur um billig, billig, billig und davon möglichst viel.
Als der Milchpreis stieg, wurde gemeckert, gemotzt, geschimpft - aber hat sich der Milchkonsum dadurch verringert?

Als Butter teurer wurde, jetzt die Eier - das gleiche Präludium, aber am Kaufverhalten hat sich nur äußerst wenig getan.

So sehe ich das auch mit dem Fleisch: wäre es nur in Jota weniger belastet, dafür etwas teurer, würde sich am Umsatz nur wenig ändern, vielleicht wieder mehr lieber zu besserem Fleisch greifen?

Daß unsere Lebensmittel immer mehr zu Nahrungsmittel werden und das schon langen, langen Jahren, ist in dieser Anekdote aus den 60er Jahren vielleicht zu erkennen:

Sagt der Metzgerlehrling zu seinem Meister: "He Meister, wenn da rauskommt, was da reinkommt, kommen wir rein und nimmer wieder raus."

Alles schön verbrämt mit dem Begriff 'Gewinnmaximierung' und insgesamt noch von höchster Stelle alles subventioniert. Nicht die kleinen Bauern bekommen das große Geld, sondern die Riesenbetriebe werden unterstützt.


Zugvogel
 
i@zugvogel

hier ist es 🙂

ch denke, alle hier vertretenen Positionen haben recht...was AB's angeht, gibt es kein: nur gut oder nur schlecht...


Habe ich gerade entdeckt, finde ich gut..

Im folgenden werde ich versuchen, eine kurze Abfassung über Antibiotika zu geben, ohne aus medizinischen Büchern abzuteeren oder Fach-Chinesisch zu benutzen.
Antibiotika (anti bios = gegen das Leben, nein, nicht gegen Euer Leben, sondern das Leben der bösen Bakterien!!!)sind ein Mittel gegen bakteriell bedingte Infektionskrankheiten. Hierzu zählt ein breites Spektrum von Hautkrankheiten, HNO-Infektionen, Lungenentzündungen sowie Magen-Darm-Infektionen und einige seltene Tropenkrankheiten.
Antibiotika wirken NICHT gegen Viren, d.h. sie sind theoretisch gesehen gegen Erkältungen und Grippe, wogegen sie am häufigsten verschrieben werden, vollkommen nutzlos. Oder doch nicht ganz... Antibiotika werden neben ihrer eigentlichen Wirkung nämlich noch eine wundheilende und fiebersenkende Wirkung nachgesagt. Gegen Begleiterscheinungen von Erkältungen, wie z. B. Nasennebenhöhlenentzündungen sind sie außerdem durchaus angezeigt.
Es gibt zwei verschiedene Wirkungsarten von Antibiotika, bakterizid und bakteriostatisch. Einfach erklärt: Die Bakteriziden (das Bekannteste hier ist wohl das Penicillin) töten die Bakterien ab und die Bakteriostatischen (Makrolide, Tetracycline) hemmen die Bakterien am weiteren Wachstum. Antibiotika, ursprünglich aus Schimmelpilzen hergestellt, haben keinen Sucht-Effekt und bestehen auch nicht auf hormoneller Basis. Sie machen also nicht dick oder dünn oder männlicher oder weiblicher. Gängige Nebenwirkungen sind allerdings Magen-Darm-Beschwerden und Schwindelgefühle sowie Hautausschläge.
Antibiotika sind verschreibungspflichtige Medikamente. Man kann sie inzwischen aber auch rezeptfrei im Internet bekommen. Nicht zuletzt aus den unten angeführten Gründen rate ich von so einer Bestellung dringend ab.
Sehr oft hört man den Begriff "Breitsprektrumantibiotika". Diese gängigen Medikamente wirken, wie der Name schon sagt, gegen ein großes Spektrum von Bakterien. Die Chance, daß der Keim dabei ist, der eine Person infiziert hat, ist bei diesen Antibiotika groß. Das Gegenteil, die Schmalspektrumantibiotika, wirken nur gegen einen spezifischen Erreger, der vor Verschreibung vom Arzt erkannt werden muß.
Sagen wir mal, der Mensch ist also sehr schlau gewesen mit der Erfindung von Antibiotika. Er hat es geschafft, die Pest, eine der gefährlichsten Infektionskrankheiten überhaupt, auszurotten. Doch der Triumph des Menschen mußte postwendend wieder zurückgenommen werden, und das nicht erst, als in den 90ern die Pest in Indien wieder ausbrach: Die Bakterien sind nämlich auch nicht auf den Kopf gefallen. Sie besitzen die natürliche Fähigkeit, sich der in Form der Antibiotika vom Menschen gestellten Herausforderung anzupassen. "Der Mensch kann uns in unserer derzeitigen Form töten? Dann entwickeln wir uns eben so weiter, daß er es nicht mehr kann!"
Resistente Bakterienstämme entstehen vor allem durch einen großen Fehler der Ärzte: Sie verschreiben zu oft Antibiotika, so daß die Keime eine Toleranz dafür entwickeln und sich nach einer Zeit so "umswitchen", daß sie nicht mehr sterben oder gehemmt werden, sondern sich weiterentwickeln und damit noch gefährlichere Infektionen, sogenannte Hyper-Infektionen hervorrufen. Hinzu kommt die ständige "Berieselung" mit Antibiotika durch Verzehr von Tierprodukten, die natürlich nicht ganz unterbunden werden kann.
Allerdings ist der Mensch auch diesem Problem schon wieder auf den Fersen und entwickelt fieberhaft neue Antibiotika, mit denen wiederum den Hyperresistenten der Garaus gemacht wird... Das ganze ist ein spannender Wettlauf mit der Zeit.
Kurz noch zu den Beweggründen des Arztes, häufiger als genug Antibiotika zu verschreiben: Klingt makaber, aber ein wichtiger Grund ist, daß sie billig sind. Des weiteren stellen sie eine Art Beruhigungsmittel für den Arzt dar. Statt eine kostenaufwendige Analyse des Krankheitserregers oder der Krankheit selber wird lieber ein Breitspektrumantibiotikum verschrieben. Meist ist dies ein Volltreffer, hinzu kommt die heilende Wirkung und der Patient ist schnell wieder gesund.
Die oben beschriebene Resistenzentwicklung ist allerdings eine nicht zu unterschätzende Gefahr, sowohl für den einzelnen Patienten, als auch für die ganze Menschheit. Im eigenen Interesse wäre es empfehlenswert, bei einer minderen Grippe oder Erkältung dem natürlichen Heilungsprozeß seinen Lauf zu lassen, auch wenn das länger dauert. Damit ist die Wirkung für eine ernsthaftere Lungenentzündung auf jeden Fall aufgespart. Wenn man sich allerdings von vornherein mit einem hyperresisten Keim infiziert, hat man die Konsequenzen des leichtfertigen Umgangs der Menschen mit diesem wertvollen Medikament zu tragen...
__________________
 
Hier noch ein Link zu AB und Darmgeschehen:

Antibiotika und Darmgesundheit

Da es mitunter nicht akzeptiert wird, wenn Links aus Nichtschulmedizin eingestellt werden, bitte ich darum, zumindest den Text zu lesen, die Werbung nicht zu beachten.
Oder soll ich den ganzen Link wieder entfernen? 😕


Zugvogel
 
zugvogel


eine wissenschaftlicher text kann sinnfrei sein, es kommt auf den inhalt an!!!

wäre es anders, wäre somit hier jeder beitrag von nicht tierärzten disqualifiziert..

wer mal mit dir telefoniert hat, weiß, dass du riochtig ahnung hast und du hier nicht irgendeinen unqualifizierten mist rein stellst!!!
 
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Danke JFA,

aber ich guck mich nur auf deutschen Seiten um. 😛


Zugvogel
 
Sag doch einfach, daß du kein englisch kannst. Vielleicht übersetzt das ja wer.
 
aber ich guck mich nur auf deutschen Seiten um. 😛

Ein großer Fehler. Denn wenn man für sich in Anspruch nimmt, mit Fachwissen über ein Thema zu diskutieren - und dieser Meinung bist du ja 😉 - dann muss man gerade die englischsprachige Literatur goutieren. Denn praktisch alles wird heute in englisch diskutiert und publiziert. 😉
 
Ergebnis davon ist die Zunahme von Antibiotika-Resistenzen. Europaweit sterben im Jahr rund 25.000 Menschen auf Grund von Antibiotika-Resistenzen.
Quelle

Das sollte einem dazu bringen, bei AB als Therapie noch mehr auf Erregerbestimmung und Antibiogramm zu bestehen, bevor ein Mittel dieser Art unbedacht gegeben wird.


Zugvogel
 
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Quelle

Das sollte einem dazu bringen, bei AB als Therapie noch mehr auf Erregerbestimmung und Antibiogramm zu bestehen, bevor ein Mittel dieser Art unbedacht gegeben wird.


Zugvogel

Eva, die dort in die Diskussion gebrachten Antibiotikaresistenzen haben einen ganz anderen Ansatz, als AB-Einsatz bei Heimtieren.

Natürlich sollte man auch bei Kleintieren AB mit Bedacht wählen; es wird m.E. auch hier durchaus oftmals AB eingesetzt. Optimal wäre natürlich ein Antibiogramm, das scheitert ab m.E. an der täglichen Praxis:

- Notwendigkeit bei schweren Erkrankungen umgehend zu handeln ( bei vielen Erkrankungen haben sich bestimmte ABs bewährt)

- Tierbesitzer, die keine kostenintensive vorherige Erregerbestimmung wünschen, sondern "Spritze" geben und meinem Tier geht es besser


Hinzu kommt noch: ungleichmäßige AB-Gabe, Abbruch bei einer Behandlung, mir/meinem Tier geht es besser.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eva, die dort in die Diskussion gebrachten Antibiotikaresistenzen haben einen ganz anderen Ansatz, als AB-Einsatz bei Heimtieren.

Natürlich sollte man auch bei Kleintieren AB mit Bedacht wählen; es wird m.E. auch hier durchaus oftmals AB eingesetzt. Optimal wäre natürlich ein Antibiogramm, das scheitert ab m.E. an der täglichen Praxis:

- Notwendigkeit bei schweren Erkrankungen umgehend zu handeln ( bei vielen Erkrankungen haben sich bestimmte ABs bewährt)

- Tierbesitzer, die keine kostenintensive vorherige Erregerbestimmung wünschen, sondern "Spritze" geben und meinem Tier geht es besser


Hinzu kommt noch: ungleichmäßige AB-Gabe, Abbruch bei einer Behandlung, mir/meinem Tier geht es besser.

Es werden sehr viele Antibiotika in der Tiermast verwendet, die auch bei Haustieren zum Einsatz kommen, z.B. Baytril (das am meisten verwendete Masthilfsmittel).
Dazu kommt noch, daß Bakterien ihre Fähigkeit der Resistenz an andre Bakterien übertragen können, auch wenn diese niemals mit dem AB selber in Berührung gekommen sind.

Daß im Futterfleisch für Katzen diese AB-Rückstände noch drin sind und viel zu viele Bakterien dagegen resistent sind, werden auch die Haustiere unter diesem Umstand zu leiden haben. Selbst Vegetarier, die kein Stück Fleisch essen, sind in diesem Teufelskreis mit betroffen.

Etwa 80 % aller AB-Gaben gehen in die Tierfuttermast, die restlichen 20 % finden ihren Einsatz in der Medizin.

Immerhin ist der Titel dieses Threads nach wie vor "AB - wann notwendig - sinnvoll" und es ist wesentlich seltner nötig, schnell ein AB zu geben, bevor eine Erregerbestimmung gemacht wird, manchmal käme man ohne AB besser zurecht.
Warum sich Ärzte nicht weigern, so ganz auf die Schnelle und eher auf Wunsch des Tierhalters AB zu verpassen, ohne von Sinn und Notwendigkeit überzeugt zu sein, ist leider nicht zu ergründen; oder doch? 😕


Zugvogel
 
Für Nutztiere gilt das Gleiche wie für Heimtiere. Tier krank, Tier wird behandelt. In Betrieben mit schlechter Haltung ist das sicherlich häufiger nötig. Dennoch bestehen Wartezeiten für Fleisch und Milch nach der Behandlung. Diese sind lang genug angesetzt, daß keine Rückstände davon mehr in Fleisch/Milch zu finden sind. Wenn ich aktuell informiert bin, dürfen Tiere auch erst 7 Tage nach Ablauf der Wartezeit geschlachtet werden. Das wird auch durchaus kontrolliert.

Was natürlich der ein oder andere Landwirt an Schindluder treibt und vielleicht Abgabebelege verschwinden lässt oder Behandlungen unterschläft oder mit irgendwelchen "Resten" oder illegal beschafften Arzneimitteln vielleicht selbst durchführt (zum Glück kann man ja in Internetapotheken allerlei bestellen...), dafür ist kein Arzt verantwortlich und das hat auch nichts mit AB-Resistenzen bei Menschen zu tun. Auch wenns nicht in die Verschwörungstheorien von aviären Flugobjekten passt...
 
Es geht bei diesem Thema nicht um Behandlung kranker Masttiere, sondern darum, daß AB erschreckend viel als Masthilfe genommen wird, somit eigentlich ohne medizinische Indikation.

DAS ist der Skandal.

http://www.zeit.de/2001/06/Pillen_fuer_die_Saeue


Zugvogel
 
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