In puncto Fell zitiere ich mich einfach noch einmal:
Die Pelze in den Warenhäusern sind meistens künstlich und bestehen aus Textilfasern wie Modacryl oder Polyester, was a.) billiger, b.) widerstandsfähiger, c.) leichter zu reinigen und d.) besser einzufärben ist ist als ein Katzenfell. Hinzu kommt, dass Textilfasern nicht aus STATISCHEN, nicht herumhüpfenden Quellen gewonnen wird, was wiederum kostengünstiger in der Anschaffung ist. Das Verarbeiten von Katzenfell im industriellen Stil ist somit schlichtweg unrentabel, erst recht im 21. Jahrhundert.
Bei reichlichen Probeeinkäufen aus diversen Modehäusern hat Peta in den letzten Jahren eine Genanalyse durchführen lassen; keines der gekauften Produkte war ein Katzenfell. 😉
Ein Verstoß gegen das Handelsverbot wird mit einem Betrag im fünfstelligem Bereich quittiert; ich glaube kaum, dass jemand das so leichtfertig in Kauf nimmt.
Zum Thema Labore: Labortiere müssen (zumindest innerhalb der EU) einen gewissen Grad an genetischer Reinheit und Sterilität (bzgl. Krankheiten) aufweisen; sie werden also speziell für Laborversuche gezüchtet. Bei einer wildfremden Katze, die eingefangen wird, kann ich nie ausschließen, ob sie aufgrund bestimmter Erkrankungen überhaupt versuchstauglich ist oder ob sie bereits vorhandene Labortiere nicht anstecken wird.
Irgendwie ist für mich überhaupt nichts erwiesen; allerortens herrscht eine wahre Katzenflut. Weshalb sollte ich mir erst gefälschte Nummernschilder, ominöse Lockstoffe, für den Katzenfang spezialisierte Transporter und dutzende von Kisten anschaffen, wenn es vor der eigenen Haustüre von Katzen nur so wimmelt?
Sollte das Argument "Aber die Katzen in Deutschland haben besseres Fell." kommen: Ja wie nun? Ich denke, die Felle werden eingefärbt, sodass sie ohnehin niemand erkennt? 😉