Aktuelle Info zu Tollwut

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Heimtierpass und Tollwutimpfung, Grenzüberschreitung innerhalb der EU

Heimtierpass und Tollwutimpfung

Nur ein Tier, das nach seiner eindeutigen Identifizierbarkeit gegen Tollwut geimpft wurde, erfüllt die Verbringungsvorschriften innerhalb der Europäischen Union nach der HeimtierVO.

Ein Hund, der erst nach der Impfung durch die Implantation eines Transponders (”Chip”) eindeutig identifizierbar wurde, erfüllt damit die Verbringungsvorschriften nicht. Seine Unterbringung in einer Quarantänestation kann daher angeordnet werden.

Nach Art. 14 der Verordnung (EG) Nr. 998/2003 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 26. Mai 2003 über die Veterinärbedingungen für die Verbringung von Heimtieren zu anderen als Handelszwecken und zur Änderung der Richtlinie 92/65/EWG des Rates[1] beschließt die zuständige Behörde im Benehmen mit dem Amtstierarzt, entweder das Tier in das Herkunftsland zurückzusenden oder es für die zur Erfüllung der Gesundheitsanforderungen erforderliche Zeit auf Kosten des Eigentümers oder der verantwortlichen natürlichen Person unter amtlicher Kontrolle zu isolieren oder als äußerstes Mittel – sofern eine Rücksendung oder Isolierung durch Quarantäne nicht möglich ist – das Tier zu töten, ohne dass dafür ein finanzieller Ausgleich gewährt wird, wenn sich bei den Kontrollen herausstellt, dass das Tier die Bedingungen dieser Verordnung nicht erfüllt. Dabei muss der Eigentümer oder die für das Heimtier verantwortliche natürliche Person bei jeder Verbringung eines Heimtieres in der Lage sein, den zuständigen Kontrollbehörden einen Ausweis oder die Bescheinigung gemäß Art. 8 Absatz 2 vorzulegen, aus dem/der hervorgeht, dass das Tier die Bedingungen für die betreffende Verbringung erfüllt.

Nur wenn die Impfung eines Tieres erfolgt, dessen Identität durch einen Transponder oder eine Tätowierung eindeutig feststeht, lässt die Impfbescheinigung den zwingenden Schluss zu, dass das konkrete gechipte Tier über den notwendigen Impfschutz verfügt.

Es handelt sich bei der Kennzeichnung und dem auf dieses Tier bezogenen Impfnachweis um formale Anforderungen, die im Interesse einer eindeutigen Zuordnung bei der Verbringung von Tieren ohne weiteren Ermittlungsaufwand kein Abweichen von den normierten Voraussetzungen und keine Ausnahmen zulassen[2]. Das Nachweisrisiko trägt insofern der Eigentümer des Heimtieres oder die für das Tier bei seiner Verbringung verantwortliche natürliche Person (Art. Abs. 1 VO (EG) Nr. 998/2003).

Verwaltungsgericht Hannover, Beschluss vom 14. September 2009 – 11 B 3622/09

Quelle :

http://www.rechtslupe.de/verwaltungsrecht/heimtierpass-und-tollwutimpfung-313606
 
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Es ist fast schon fahrlässig, wie manche vor Gefahren warnen, die zwar nicht ganz auszuschließen sind, aber denoch so gering, daß ein eindringlicher Hinweis dem Genüge tun würde.

Nur durch restriktives Vorgehen werden ungeimpfte Katzen wie deine, deren Besitzer und deren gesamtes Umfeld geschützt. Und natürlich durch die vielen verantwortungsbewußten Katzen-, Hunde- und Pferdehalter, die die Imfpung als vorbeugende Maßnahme anwenden.

Eva, auch wenn ich mich wiederhole: Fahrlässig handelst du und fast kriminell ist, dass du öffentlich von TW-Impfung abrätst. Es geht nicht um Katzenschnupfen, sondern um eine tödlich verlaufende Zoonose. Hoffentlich lässt hier niemand nach, gegen deine wahnwitzigen Behauptungen Sturm zu laufen.

Das Vertrauen zu Tierärzten wankt, Impfungen (Tollwut auch!) und sonstige Behandlungen stehen stark aufm Prüfstand, sind den jetzt die o.a. Institutionen auch in Zweifel zu ziehen? 😕

Und wenn du deine Meinung noch so oft abspulst und als gegeben in den Raum stellst: Die Tollwutimpfung steht nicht auf dem Prüfstand. Nirgendwo auf der Welt!
 
Und wenn du deine Meinung noch so oft abspulst und als gegeben in den Raum stellst: Die Tollwutimpfung steht nicht auf dem Prüfstand. Nirgendwo auf der Welt!

Solange es die Fledermaustollwut gibt, finde ich es grob fahrlässig, seine Katzen nicht impfen zu lassen.
 
Die Fledermaustollwut gibts nicht erst seit jetzt, vermutlich aber mindestens genau so lange wie die, die als 'Fuchstollwut' bekannt ist.
Warum sollte sie nun plötzlich eine höhere Gefahr als all die Jahre bisher haben, in denen sie nicht mal erwähnt wurde? Selbst emsige Tierschützer und andre, die mit vielen Katzen zusammenkommen, hatten kein Wissen darum.

Spöttische Kreise meinen, nun müsse diese Variante der TW herhalten als Indikation für TW-Impfung, weil des derweil wohl in ganz D nicht mehr aktuell ist, jedweden Freigänger wie bisher zu impfen. Wer weiß, wer weiß?

Tollwutimpfungen schützen dann vor Tollwut, wenn das geimpfte Tier mit dem TW-Erreger zusammenkommt und zusätzlich Speichel, Blut und offene Wunde mit ins Geschehen treten. Wie oft kommt das vor?
Ganze Landstriche haben Köder für Füchse ausgelegt, die Fuchspopulation ist erheblich geschrumpft, in den letzen Jahren wurde kein dramatischer Fall von TW in D gemeldet (außer der Indienurlauberin).
Wie oft kommen Katzen mit Fledermäusen zusammen, um das nun als ersthafte, allgegenwärtige Bedrohung empfinden zu müssen?

Es ist eine sehr schwere Belastung für jeden Organismus, wenn mit TW-Erregern geimpft wird. Bei weitem kommt mehr als Vakzine in den Körper, es ist auch das schrecklich giftige Zeu, das als Trägerstoff dient, und dazu noch Antibiotika, was wohl allgemein nicht so bekannt ist.

Bisher wurden hier nur Impfschemen kopiert und gezeigt, nicht einer hat einen Beipackzettel der üblichen Impfseren zur Hand, um das mal etwas mehr ins Bewußtsein zu bringen. Warum ist das so?

Würde ich neben einem Haus voller Fledermäuse wohnen und Katzen haben, würde ich meine Tier auch vor Tollwut schützen wollen, ich würde nach Impfköder fragen. Dann wäre zumindest die Gefahr eines häßlichen und tödlichen Impfsarkoms von diesem Shot ausgeschlossen.

Sie sind überaus häßlich, die Hauttumore und bringen langes Leid, für Tier und Halter.

Es sterben mehr Tiere an Impfsarkomen, als an Tollwut, auch wenn diese Gefahr geleugnet wird und lächerlich gemacht wird mit 'ein Bienenstich hat das Sarkom verursacht'.

Ich bin nicht vollkommen gegen Impfen, auch nicht gegen TW. Ich bin nur kritisch und bemängle, daß auch da geimpft wird, wo es nicht nötig ist.

Zugvogel
 
Würde ich neben einem Haus voller Fledermäuse wohnen und Katzen haben, würde ich meine Tier auch vor Tollwut schützen wollen, ich würde nach Impfköder fragen. Dann wäre zumindest die Gefahr eines häßlichen und tödlichen Impfsarkoms von diesem Shot ausgeschlossen.

ich wohne nicht "neben einem haus voller fledermäuse", aber ganz wiesbaden wird von fledermäusen heimgesucht.
dummerweise bemerkt man diese aber erst, wenn man selbst damit konfrontiert wird, die kommen nicht einfach mal zum guten tag sagen vorbei.

vorher hab ich jahrelang in kronberg gewohnt und dort nicht eine fledermaus gesehen, bis ich nachts mal im dortigen stadtpark mit meinem hund gassi war und wir einen riesigen schwarm gesehen haben.

wann willst du denn deine katze schützen?
wenn sie die erste fledermaus mit nachhause bringt?
nur weil du sie nicht siehst, heisst das lange nicht, dass keine da sind.

ganz nebenbei finde ich dein ständiges "Shot" arg daneben.
willst du damit hip rüberkommen, oder andeuten, dass dein english der nachhilfe bedarf?
 
Liebe Scan-Dal,

wieviele Deiner Katzen kamen bisher mit Fledermäusen so zusammen, daß sie Verletzungen hatten?
Wieviele Fledermäuse sind mit dem speziellen TW-Erreger überhaupt infiziert, um auch da die 'Qualität' der Infektionsgefahr besser einschätzen zu können?

Wieviele Tollwutfälle durch Fledermäuse sind in diesem Gebiet in und im Kronberg bekannt geworden. Es ist keine Frage, jeder Fall wird in der Presse erscheinen, wer in diesem Gebiet wohnt, wird sicher davon hören.

Wieviele Tierhalter haben bisher genau mit Blick auf Fledermaustollwut ihre Tiere impfen lassen?

Mir scheint das alles viel zu konstruiert, um wirklich als realistisch angesehen werden zu können.

'Shot' ist ein Begriff, der sich genauso einbürgert wie 'Kitten', 'Cattery' und viele andere Anglizismen. 'Shot' entspricht auch dem, was als gewaltiger Schuß in den Katzenkörper gejagt wird.

Warum kann man Katzen - wenn schon gegen Tollwut impfen - nicht solche Köder geben wie es bei Füchsen geschieht?

Zugvogel
 
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Huhu Eva,
ich wohnen in der 14. Etage
und wir können auf dem Balkon jede Menge Fledermäuse sehen,
die dicht am Netz vorbei fliegen.
Nur dieses Netz verhindert das meine Tiere die fangen.
Die können, wiel sie klein, sind genauso gut durchs Netz wie die Meisen es tun.
Bist Du sicher das die alle TW frei sind?
 
Nein, das hab ich auch nie gesagt, daß Fledermäuse Tollwut nicht übertragen können.
Aber wie sicher kann man sein, daß jede Fledermaus dieses Bestandes als Tollwutverbreiter anzusehen ist?

Wieso hat man all die Jahre nie was von Fledermaustollwut gehört???

Wenn jeder Tierbesitzer einer möglichen Gefahr für sein eigenen Leben so strikt und überzogen ausm Weg gehen würde, dürfte sich kein Mensch mehr ins Auto setzen..
Und keine Katze müßte mehr unter den Autorädern sterben. DA ist wirklich Gefahr, und die ist wesentlich höher als je im Leben mit Tollwuterregern zusammenzukommen. Aber jeder hockt sich Tag für Tag in die Maschine, die Katzen zum tödlichen Verhängnis werden kann (und einem selber auch).

Ich möcht jetzt nicht übergreifen auf ganz andre Angelegenheiten, sonder eher drauf hinweisen, wie hoch Gefahrenpotential sein kann und wie sorgfältig man diese Gefahr meidet, auch wenn sie keine ist.

Es sterben mehr Tiere an Impfsarkomen als an Tollwut. Kann und darf das der Preis sein, den Menschen Tiere zahlen lassen, weil es zu Furcht ohne konketen Grund gekommen ist? Die Tierhalter gehen zum Doc, setzen den kleinen, fürchterlichen Shot, die Menschen sind beruhigt und die Tiere haben das Zeug intus. Ihr Leben lang und mit all den Giften, die sie krank machen bis zum unnützen Tod.
Und das wegen einer Gefahr, die so gut wie keine mehr ist. Sie kann gsd nicht herbeigeredet werden, sonst wäre D wohl wieder TW-Land, nur um die Indikation für speziell diese Impfung zu haben.

Bis jetzt noch kein Kommentar zu dem Gedanken der Schluckimpfung für TW auch bei Katzen?

Zugvogel
 
Spöttische Kreise meinen, nun müsse diese Variante der TW herhalten als Indikation für TW-Impfung, weil des derweil wohl in ganz D nicht mehr aktuell ist, jedweden Freigänger wie bisher zu impfen. Wer weiß, wer weiß?

"Spöttische" Kreise werden nie ernst genommen. Das ist gut so.

Tollwutimpfungen schützen dann vor Tollwut, wenn das geimpfte Tier mit dem TW-Erreger zusammenkommt und zusätzlich Speichel, Blut und offene Wunde mit ins Geschehen treten. Wie oft kommt das vor?

Oh, das geht schnell. Dazu braucht nur eine ungeimpfte Katze mit einem infizierten Tier (und die sind aggressiv 🙄) Kontakt gehabt zu haben. Dann eine kleine Revierstreitigkeit mit der nächsten Katze - Katzen beißen sich durchaus bei Begegnungen mal, auch wenn dir das bislang entgangen ist - und schon zieht die Tollwut ihre Kreise. Ganz und gar nicht spöttisch, sondern tödlich.

Ganze Landstriche haben Köder für Füchse ausgelegt, die Fuchspopulation ist erheblich geschrumpft,

Oh, Wild und Hund vermeldete kürzlich, dass die Fuchspopulation trotz des ganzjährigen, hohen Jagddruckes nicht in den Griff zu bekommen ist. Habt ihr diese Jagdzeitungen nicht mehr abboniert oder hast du das überlesen? 🙄

Es ist eine sehr schwere Belastung für jeden Organismus, wenn mit TW-Erregern geimpft wird.

Mein Kollege, mit dem ich mir das Büro teile, hat keinerlei Belastung nach den mehrmaligen Impfungen verspürt. Komisch. Dabei lässt er sich nicht mal gegen Grippe impfen, weil er sich danach etwas matt fühlte.

Würde ich neben einem Haus voller Fledermäuse wohnen und Katzen haben, würde ich meine Tier auch vor Tollwut schützen wollen, ich würde nach Impfköder fragen.

Hast du dich denn schon mit dem Nabu in Verbindung gesetzt, wo bei euch Fledermausquartiere sind? Du würdest dich wundern.

Und: Impfköder für Fledermäuse 😀😀😀? Willst du Insekten Päckchen umhängen???? 😀😀😀😀😀😀😀


🙄🙄🙄

Übrigens: Ab und an bekommen auch Katzen mal Fledermäuse. Dem Kater meiner Freundin habe ich mal eine abgenommen. Die könnte durchaus (an TW?) erkrankt gewesen sein. Denn gesund sind die in der Tat zu schnell. Und: der Kater war natürlich (!) geimpft!!!

PS:

Wieviele Tollwutfälle durch Fledermäuse sind in diesem Gebiet in und im Kronberg bekannt geworden. Es ist keine Frage, jeder Fall wird in der Presse erscheinen, wer in diesem Gebiet wohnt, wird sicher davon hören.

Oh, zu der Zeit, als Nina in Kronberg lebte, gab es rings um Frankfurt einige Wildtollwutfälle. Das war nicht in grauer Vergangenheit, sondern Anfang des neuen Jahrtausends. Zuerst festgestellt wurde sie bei einem Reh, einem harmlosen Pflanzenfresser. Über die Presse wurde dann fieberhaft nach der Besitzerin zweier Schäferhunde gesucht, deren Hunde ungeimpft Kontakt mit einem tollwuterkrankten Tier hatten und die diese vor dem behördlichen Zugriff verstecken wollte. Eine Glaubensgenossin von dir... Die Hunde haben den Leichtsinn ihrer Besitzerin übrigens nicht überlebt.
 
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Meine Information zu der Eindämmung der Fuchspopulation stammt von einem Jäger. Die Fuchsstrecke wurde mit den Jahren immer weniger, und das sind Aussagen, die 'vor Ort' getroffen werden.
Jagdzeitungen lese ich nicht, wer behauptet denn sowas? 🙄

Die Tollwut ist in Deutschland ausgerottet, alles weist darauf hin. Darum ist es unsinnig, Tiere mit belastendenr TW-Impfe zu traktieren, die niemals in die Gefahr kommen, mit Tollwut infiziert zu werden!

Ein Tier nur deswegen impfen zu lassen, weil die Jagdbestimmungen und vielleicht mal Tötungsbestimmungen angebracht waren, ist einfach überzogen. Das hat nur noch sehr wenig mit Gesundheit zu tun, sondern wohl im Hintergrund eher mit der Sorge der Waidmänner, daß sie von einem tollwütigen Tier angesteckt werden könnten. Dann - meine Güte - sollen sie sich selber impfen lassen. Doch welcher Jäger tut das, und wird das vor allem so rabiat eingefordert, wie TW für Freigängertiere?

Und wenn noch so viel drauf hingewiesen wird, daß Tollwut tödlich ist, daß Freigänger gefährdet sind, daß es zur 'blitzschnellen' Ausbreitung kommen kann - dazu braucht es den Erreger und Überträger. Und wo sind die in der Häufung, daß diese Gefahr konkret wäre?
Ja, die Fledermäuse, ich vergaß es 🙄

Den langen Artikel von @ Bea werde ich in einer ruhigen Minute genau durchlesen. Aufgefallen ist mir beim schnellen Durchblättern, daß die Balkendarstellung ausweist, daß seit 2001 kein TW-Fall mehr zu erkennen ist.

Anstatt sich Freude darüber breit macht, daß die Gefahr zu 99 % gebannt ist, wird nun das Geschäft mit der Angst geschürt, man redet Epidemien herbei, die es seit gut 5 Jahren hier nicht mehr gegeben hat.

Tuberkulose (behandelbar, aber auch oft tödlich) breitet sich wesentlich schneller aus, ist genau so ansteckend, doch kein Mensch kreischt nach einer Impfung. Wie kommt das?

Eines ist sicher: die Ausrottung von TW kam nicht durch die Impfung von Freigängerkatzen sondern allein durch die flächendeckende Impfung der Füchse. Und man denkt drüber nach, das wieder zu reduzieren, flächenweise ganz einzustellen. Doch die Haustiere sollen weiter durch die Bank mit dem Shot geplagt werden? Das ist sowas von widersinig, das es man sich frägt, wo zuweilen der gesunde Menschenverstand bleibt.

@ Katzenschutz, es ist sehr ermüdend, immer wieder von Dir zu lesen, daß Tiere aufgrund einer Impfung vor der Tötung vielleicht geschützt sind, die aber mit einer Infektion nichts zu tun hat.
Es ist schrecklich, daß solche Bestimmungen immer noch gültig sind, einfach absurd. Nicht die Krankheit soll vermieden werden, sondern eine Bestimmung eingehalten, die veraltet und mittlerweile unsinnig ist.

DAS ist die Impfperversion auf die Spitze getrieben und hat mit Gesundheit nichts mehr zu tun.

Oh, zu der Zeit, als Nina in Kronberg lebte, gab es rings um Frankfurt einige Wildtollwutfälle. Das war nicht in grauer Vergangenheit, sondern Anfang des neuen Jahrtausends. Zuerst festgestellt wurde sie bei einem Reh, einem harmlosen Pflanzenfresser. Über die Presse wurde dann fieberhaft nach der Besitzerin zweier Schäferhunde gesucht, deren Hunde ungeimpft Kontakt mit einem tollwuterkrankten Tier hatten und die diese vor dem behördlichen Zugriff verstecken wollte. Eine Glaubensgenossin von dir... Die Hunde haben den Leichtsinn ihrer Besitzerin übrigens nicht überlebt.
Anfang des neuen Jahrtausends ist immerhin schon mehr als 9 Jahre her.

Starben die Hunde, weil sie nicht geimpft waren und somit keinen gültigen Nachweis eines fragwürdigen Schutzes ausgewiesen werden konnte, oder starben sie an Tollwut?

'Glaubensgenossin' - als hätte Impfen (oder nicht) was mit Glauben zu tun. Das ist eine rationale Entscheidung, über die Notwendigkeit oder Unsinnigkeit dieses Shots, der wohl zu oft unüberlegt den Haustieren zugemutet wird.


Zugvogel
 
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Meine Information zu der Eindämmung der Fuchspopulation stammt von einem Jäger.

Vllt. sind es in seiner Pacht weniger, insgesamt hat sich die Fuchspopulation aber trotz intensiver Bejagung auf einem hohen Niveau eingependelt. Nach wissenschaftlicher Meinung ist die Ausbreitung der TW sogar dem Jagddruck gezollt, weil sie das Revierverhalten der Füchse beinflusst. Die unbedarften Hobbyballerer sind also zu einem erheblichen Teil Schuld, wenn die TW wieder auftritt und sich schneller verbreitet.

Jagdzeitungen lese ich nicht, wer behauptet denn sowas? 🙄

Ach so. Ich dachte immer, in einer Partnerschaft werden gewisse Interessen geteilt, auch wenn es hin und wieder nur aus Neugierde ist 🙄:

Spezielle Katzenzeitschriften hatte ich damals auch nicht bemerkt (nur Jägermagazine waren präsent),

Und wenn noch so viel drauf hingewiesen wird, daß Tollwut tödlich ist, daß Freigänger gefährdet sind, daß es zur 'blitzschnellen' Ausbreitung kommen kann - dazu braucht es den Erreger und Überträger. Und wo sind die in der Häufung, daß diese Gefahr konkret wäre?

Blitzschnell? Weniger. Eher unerkannt und schleichend. Bis die Behörden einen Ausbruch registrieren, hatten erkrankte Tiere unzählige Kontakte. Leider verraten sie dir nicht, mit wem.

Anstatt sich Freude darüber breit macht, daß die Gefahr zu 99 % gebannt ist, wird nun das Geschäft mit der Angst geschürt, man redet Epidemien herbei, die es seit gut 5 Jahren hier nicht mehr gegeben hat.

Welche Gefahr ist zu 99 % gebannt? Wie kommst du auf diese Prozentzahl? Welche Quelle hast du bemüht? Selbst wenn es so wäre: Wir leben nicht separiert auf dem Mond. Wildtiere kennen keine Ländergrenzen. Schau über die Grenzen. Dort wurde die Tollwut nicht generalstabsmäßig bekämpft. Der nächste Fall wird leider nur eine Frage der Zeit sein.

Eines ist sicher: die Ausrottung von TW kam nicht durch die Impfung von Freigängerkatzen sondern allein durch die flächendeckende Impfung der Füchse.

Das hat kein Mensch behauptet. Aber ich schütze nicht nur meine Freigänger durch Impfung vor Erkrankung und Zugriff durch Behörden, sondern auch mich.

Und man denkt drüber nach, das wieder zu reduzieren, flächenweise ganz einzustellen.

Man denkt nicht darüber nach, sondern hat das Auslegen der Köder bereits eingestellt. Das ist auch eine Kostenfrage. 🙄

Anfang des neuen Jahrtausends ist immerhin schon mehr als 9 Jahre her.

2002 ist 7 Jahre her und ist Anfang des Jahrtausends. Deine vorgezerrten Pamphlets sind teilweise älter oder aber die Grundlagen, auf denen sie zurechtgeschustert wurden, sind erheblich älter.

Starben die Hunde, weil sie nicht geimpft waren und somit keinen gültigen Nachweis eines fragwürdigen Schutzes ausgewiesen werden konnte, oder starben sie an Tollwut?

Bei keinem Haustier unter staatlicher Aufsicht wird es so weit kommen, dass sich das Krankheitsbild voll ausbildet und es an Tollwut sterben wird 🙄. Oder dachtest du, sie kommen hinter Gitter in den Zoo und können begafft werden????
 
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Tuberkulose (behandelbar, aber auch oft tödlich) breitet sich wesentlich schneller aus, ist genau so ansteckend, doch kein Mensch kreischt nach einer Impfung. Wie kommt das?

Muss auch keiner nach schreien, weil Säuglinge bereits geimpft werden, so ihre Eltern dies nicht ablehnen.
 
Muss auch keiner nach schreien, weil Säuglinge bereits geimpft werden, so ihre Eltern dies nicht ablehnen.

Seit wann werden Säuglinge wieder gegen Tuberkulose geimpft?

Es gibt keine aktuelle Empfehlung der Stiko für eine Impfung - im Gegenteil.

"Die Tuberkulose-Impfung wird von der Ständigen Impfkommission (STIKO) am Robert Koch-Institut seit 1998 nicht mehr empfohlen. Als Gründe werden unter anderem die stabile und niedrige Rate an Neuerkrankungen in Deutschland genannt sowie die relative Häufigkeit von Impfkomplikationen. Dies entspricht den Empfehlungen der WHO: Sie hat vorgeschlagen, in Bevölkerungen, deren Infektionsrisiko für Tuberkulose unter 0,1 Prozent liegt, keine generelle Impfung durchzuführen."

Quelle: http://www.aok.de/kids/htm/jungefam/tuberkol.php

Gängige Praxis ist eine Tuberkulinprobe bei Säuglingen.
 
Ohne TW-Impfung zu bewerten, mich interessiert mal der hypothetische Fall, Tollwut würde bei einer Streunerkatze festgestellt.

Es gibt ca. 2 Millionen frei-bzw.wildlebende Katzen in Deutschland.
(http://blogs.myspace.com/index.cfm?fuseaction=blog.view&friendId=474692969&blogId=504349803)

Vor allem in Großstädten geht deren Zahl in die Zehntausende. Davon sind garantiert die wenigsten TW-geimpft.
Ebenso sind Tausende Füchse in Städten heimisch.

Eigentlich müssten sich solche Tiere doch häufiger an Fledermaustollwut infizieren😕. Gibt es Zahlen dazu?

Ich kann mir nicht vorstellen, dass in einem solchen Fall in einer Stadt wie Köln z.B. eine großangelegte Vergiftungs-bzw. Einfang-oder Schiessaktion freilaufender Katzen durchgeführt würde.
 
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Danke Bea🙂

Man sollte eben auch lange Threads sorgfältig lesen😳.
 
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Zum Thema Tollwut / Katze

In letzter Zeit ist jedoch intensiv über die Notwendigkeit von Impfungen von Hunden und Katzen im Allgemeinen sowie über ein richtiges Impfmanagement diskutiert worden. Dabei wird von Seiten der Impfkritiker jedoch übersehen, dass die über viele Jahre verbreitete Impfpraxis in Deutschland und Europa und die damit einhergehende gute Kontrolle sowie die geringe Zahl von Erkrankungen eine solche Diskussion über die Notwendigkeit von Schutzimpfungen überhaupt erst möglich macht.

„Die Impfung ist Opfer ihres eigenen Erfolgs geworden“, erklärt Professor Dr. Marian Horzinek vom Institut für Infektionskrankheiten und Immunologie der Veterinärmedizinischen Fakultät der Universität Utrecht, Mitglied der Ständigen Impfkommission und Vorsitzender des European Advisory Board on Cat Diseases (ABCD) die derzeitige Situation.

Auch wenn die Tollwut vor allem durch Hunde auf den Menschen übertragen wird, sollte jedem Katzenhalter das von einer ungeimpften Katze ausgehende eigene Risiko einer Infektion stets bewusst sein. Darüber hinaus sollte jedem liebenden Tierhalter klar sein, dass die Tötung einer nicht Tollwut geimpften Katze nach Kontakt mit einem tollwütigen Tier getötet wird (Tollwutverordnung). Als Impfstoff sind jedoch aus Sicherheitsgründen nur Totvakzine zugelassen, wie z. B. von der Firma Intervet. Nach der Grundimmunisierung müssen regelmäßig Auffrischimpfungen durchgeführt werden, die sich nach den Hersteller Angaben richten.

http://www.intervet.de/News/Fokusthemen/Impfempfehlungen_Hund_Katze/Tollwut_Katze.asp
 
Zur Übertragung :

Epidemiologie
Die Katze gilt im Vergleich zum Hund als hochempfänglich. Auch
wenn weltweit die meisten Tollwutfälle beim Menschen auf Kontakt
mit infizierten Hunden zurückzuführen sind (ca. 35.000 bis 50.000
Menschen/Jahr in Ländern der Dritten Welt, vorwiegend Indien und
Länder Afrikas) wurden in Europa und den USA mehr Menschen nach
Kontakt mit aggressiven Katzen gegen Tollwut notvakziniert als
nach Kontakt mit tollwutverdächtigen Hunden.
In Deutschland gilt
der Rotfuchs seit Mitte der 1940iger Jahre als Hauptüberträger der
„klassischen Form“ der Tollwut. Inzwischen wurde jedoch auch in
Europa ein Fall von Fledermaustollwut bei einer Katze in Frankreich
nachgewiesen.

Pathogenese
Die Infektion verläuft ähnlich wie beim Hund. Das Virus wird durch
den Speichel infizierter Tiere übertragen, meist durch den Biss eines
an Tollwut erkrankten Tieres. Gelangt das Virus in die Speicheldrüsen
der Katze, wird es mit dem Speichel ausgeschieden und die Katze
kann andere Tiere oder den Menschen durch Biss infizieren. Auch bei
der Katze kann der Speichel bereits bis zu 5 Tage vor dem Auftreten
von Symptomen virushaltig sein.


Klinik
Die Inkubationszeit bis zur Entwicklung neurologischer Symptome
liegt bei Katzen zwischen 2 und 24 Wochen.
Auch bei ihnen kommt
eine „klassisch“ verlaufende Tollwut mit drei Phasen (Prodromal-,
Exzitations- und Paralysestadium) vor. Häufig überlappen sich die
Phasen und nicht alle infizierten Tiere durchlaufen die drei Stadien.
Bei Katzen dominiert die „rasende Wut“; das heißt, ein starkes
Erregungsstadium überlagert die anderen Stadien.

Diagnose
Ein Antikörpernachweis im Blut eignet sich nicht zur Diagnose der
Krankheit. Keines der am lebenden Tier durchführbaren direkten
Nachweisverfahren erlaubt einen eindeutigen Ausschluss der Tollwut,
sodass hierfür in der Regel die Euthanasie des verdächtigen
Tieres notwendig ist.
Zur Diagnose der Tollwut am toten Tier wird
meist eine Kombination aus verschiedenen diagnostischen Techniken
herangezogen. Früher wurde bei der histologischen Untersuchung
von Gehirnmaterial, v. a. im Hippocampus, nach spezifischen Negri-
Körperchen (intrazytoplasmatischen Einschlüssen in Neuronen) gesucht.
Dieses Verfahren ist relativ langwierig, aufwändig und nicht
sehr genau. Heute kann eine schnelle und genaue Diagnose z. B.
durch Nachweis von viraler RNA oder viralem Antigen mittels PCR
bzw. IFA aus Gehirnschnitten erfolgen.

Quelle :

http://www.dvg.net/fileadmin/Bilder/DVG/PDF/Impfleitlinie-Endversion_Beilage_DTB_08-09.pdf
 
Mit solchen Informationen um die Verbreitung, Übertragung, Symptome, Ersthilfe wissen sicher viele Forenuser bald besser Bescheid um TW als so mancher Tierarzt, die i.d.R. noch nie mit dieser Krankheit konfrontiert wurden.

Bevor aber ein Katze (Hund, Mensch) an TW erkrankt, muß er infiziert worden sein, und zwar von einem tollwutkranken Tier oder Mensch. Noch immer nicht regnet es die Erreger vom Himmel, und wenn D als tollwutfrei gilt, ist die Wahrscheinlichkeit einer Ansteckung dermaßen gering, daß Informationsseiten zu dieser Krankheit zwar lehrreich sind, aber derzeit nicht von besonderer Bedeutung.

Im übrigen danke für diese Seiten, die mir auch schon untergekommen sind. Ich vermute, ich bin nicht die einzige Userin, die sich grad im Bezug auf TW umfangreich informieren möchte, und man ist auf Schriftliches angewiesen, weil es akute Fälle nicht gibt.

Hurrarufe sind vielleicht angebracht, weil die TW so weit gedämmt werden konnte, ein 'Tag der Tollwut' hat aber ein übles 'Geschmäckle'.

Zugvogel


Edit: Hier ein Link zu TW-Impfstoff

Intressant, daß kleine Katzen von 12 Wochen die gleiche Dosis bekommen, wie ein Pferd.
Intressant, daß es ca 14 Tage bis zur Immunität dauert.
Intressant, daß nur eine, einzige Impfung das ganze Katzenleben lang nötig ist.
 
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