Hallo zusammen,
gerne möchte ich den Thread mit einem abschließenden Beitrag beenden. Es gab ja einige Mitleser und auch Tippgeber.
Nachdem ich hier schon eine Weile mit der lieben Pristine am schreiben war und wir unser Vorhaben durch erneute Erkankung ihrer Tarja erstmal stoppen mussten, wurde es erstmal recht ruhig im ernsthafte Optionen. Dann kam durch Zufall Ende Februar über eine Arbeitskollegin eine Interessentin auf mich zu. Sie ist mit Katzen aufgewachsen, hat aber, seit Auszug keine eigenen gehabt. Hat sich lange damit auseinander gestzt, ob sie und ihr Partner alles katzengerecht bieten können. Für sie war klar, es müssen auf jeden Fall zwei sein und gerne möchten sie auch älteren oder handicap Tieren ein Zuhause geben. Wir haben telefoniert, die ersten wichtigsten Punkte besprochen und uns danach auch ein paar Mal persönlich getroffen. Einfach, dass wir uns alle in Ruhe beschnuppern können. Mir war es wichtig zu sehen, wie reagieren Gismo und Joschi auf die beiden, welches Bauchgefühl habe ich dabei, aber auch, können sich die möglichen "Adoptiveltern" das Ganze dann auch vorstellen.
Die beiden haben uns ein sehr gutes Gefühl bei unseren Treffen vermittelt. Gismo war sehr aufgeschlossen und hat sich kaum 10 Minuten später über die nächsten zwei Stunden ausgiebig graulen lassen. Joschi ist eh eine sehr feinfühlige Seele, er hat wohl gemerkt, dass etwas im Busch war und sich das alles angeschaut, mit aber ein wenig Distanz. Aber auch da sind die beiden Menschen sehr verständnisvoll im Umgang mit gewesen, sodass wir uns entschieden haben, dass die beiden Fellnasen umziehen. Das Mädel hat sich hier direkt Urlaub genommen, um die beiden in ihren ersten Tagen in der neuen Umgebung zu begleiten und ihnen beim einleben zu helfen.
Was soll ich sagen, auch wenn in meinem Kopf das alles richig und vernünftig war und ich ein gutes Gefühl habe, meine Babies in deren Hände zu geben, der Abend hat mir das Herz gebrochen. Ich habe Rotz und Wasser geheult und wäre am liebsten hinterher um sie zurückzuholen. Die Wohnung ist zu leise, kein kleines Köpfchen, dass einen anstupfst und sich an dir reibt, kein maunzen, welches nach Aufmerksamkeit fordert...und auch jetzt zwei Wochen später fehlen sie einfach sehr.
Mein Lichtblick ist, dass es meinem Partner langsam besser geht. Wir haben schnell angefangen, die Wohnung auf den Kopf zu stellen und zu reinigen (auch weil ich die leeren Stellen von Kratzbaum, KaKlo usw. füllen musste). Seit dem kann er wieder freier atmen und auch die Allergietabletten, die ihn ziemlich geschlaucht haben, weglassen.
Zudem werde ich auch regelmäßig mit Infos gefüttert, wie die beiden sich einleben. Gismo liegt schon abends mit auf dem Sofa und turnt nachts durch Schlafzimmer, wenn er denkt, es ist Zeit aufzustehen...so wie ich ihn kenne. Und Joschi taut auch langsam auf, hier hat man rausgefunden, das Liebe durch den Magen geht. 🙂
Ich danke euch allen für eure Anteilnahme und hoffe einfach, dass Mensch und Tier so jetzt wieder mehr Lebensqualität finden und meine Traurigkeit damit auch jeden Tag etwas abnimmt.