Hallo liebe Foris,
im Hintergrund bin ich schon lange stille Mitleserin, zum Glück, denn nur so haben wir letztendlich alles, was man nunmal berücksichtigen sollte, schon VORAB berücksichtigt. Und vermutlich leider doch nicht alles, wodurch ich mich heute ein wenig verzweifelt an euch wende.
Kurz zu mir: Wir haben uns vor zwei Jahren bei einem Besuch bei Bekannten in die Britisch Kurzhaar Katzen verliebt. Damals fand ich das jüngere Kind noch zu jung. Mittlerweile sind die Kinder 4 und 8, also auch das jüngere versteht mittlerweile Anweisungen sehr gut und wir haben uns Anfang des Jahres entschlossen, uns zwei Kitten zu holen. Zwei übrigens, weil ich mich hier und generell vorab gut eingelesen habe. Unsere Bekannten hatten nur eine und wir fanden das als damalige Laien ganz normal. Wie so viele leider. Trotz der horrenden Preise haben wir uns nach Kitten mit Stammbaum umgesehen (Mann, hatte ich da Diskussionen) und letztendlich sind die beiden vor zwei Tagen bei uns eingezogen. Und statt Freudentaumel begleitet mich (die Kinder zum Glück nicht) nun ein bisschen die Verzweiflung. Das ältere Kind scheint allergisch auf die Kitten zu reagieren.
Wir haben das ehrlich gesagt zu wenig bedacht. Einen Besuch vorab gab es (Züchter war 3h Fahrzeit eine Strecke entfernt), allerdings nur von einem Teil der Familie, da wir zwei anderen coronabedingt noch in Quarantäne waren. 😒 Und genau, das ältere Kind das nun allergisch reagiert war nicht dabei. Fanden wir aber allergietechnisch nicht so bedenklich, da es sich öfter in Katzenhaushalten aufhält und nie eine Reaktion zeigte. Beim Abholen gab es dann einen ersten Nieser beim Züchter selbst. Hat uns auch noch nicht nachdenklich gestimmt, da sie von April bis ca. Juni/Juli immer auf verschiedene Arten von Gräser reagiert und so 5 bis 6 Nieser täglich, manchmal mehr oder weniger juckende Augen und eine leicht rinnende Nase in dieser Zeit zum Alltag gehören. Heimfahrt war auch ok, aber abends daheim ging es dann los mit niesen, sehr juckenden Augen und Schnupfennase. Also so wie die Symptome von der Gräserallergie nur halt schon verstärkt, dass wir es nicht mehr nur auf die Gräser zurückführen. Nächte bisher ruhig, die Schlafzimmer sind aber auch katzenfreie Zone. Aber sobald sie sich länger bei den Kitten aufhält, merkt man schon Symptome, die sich aktuell so äußern: Augenjucken, verstopfte Nase (die offensichtlich auch juckt) und ab und zu mal niesen (würde sagen, so alle halbe Stunde bis zwei Stunden, dass mal ein Nieser kommt), von Atembeschwerden könnte ich jetzt noch nichts sagen.
Leute, ich bin grad echt ein bisschen deprimiert und möchte hier gerne Rat bei euch suchen, was ihr in meiner Situation machen würdet. Als erstes mal Allergietest gleich machen (hab so Angst vor dem Ergebnis - und der Arzt - na ja, ihr wisst bestimmt, was er als erste Konsequenz nennt)? Oder noch ein paar Tage abwarten - gibt es tatsächlich so etwas wie eine Erste-Tage-Allergie, die sich dann wieder verflüchtigt (das wäre zu schön um wahr zu sein)? Maßnahmen außer katzenfreie Zonen im Zimmer, Händewaschen nach längerem Kontakt, nicht zu viel in den Augen reiben? Medikamente, ev. auch homöopathisch? Für die Gräser haben wir wenn es akut ist Augentropfen, die hab ich ihr auch gestern und heute gegeben, jucken wird dann besser, aber ist natürlich keine Dauermedikation. Sich echt schon ernsthaft damit auseinanderzusetzen, die Kleinen wegzugeben? Ich heul grad echt, nur weil ich gerade diesen Satz geschrieben hab. Mich einfach nicht so hineinsteigern? Ich glaube, ich brauch grad echt gute Tipps, eine ehrliche Einschätzung und vielleicht ein bisschen Seelentrösterei. 😢
Ich danke euch zumindest schon mal fürs Lesen.
Leisam