Apell an Katzenhalter. Was denkt ihr darüber?

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Ansonsten stimme ich dir eigentlich komplett zu, bis auf den Zaun - ich halte gesicherten Freigang tatsächlich für besser, einfach, weil die Katze dann gar nicht die Möglichkeit bekommt, derart in die Natur einzugreifen und die Vögel die Möglichkeit haben, sich aus dem Garten zurückzuziehen, wenn da ein begnadeter Vogeljäger wohnt.

...

Gesicherter Freigang ist aus ganz anderen Gründen auch viel besser. Aber ich glaube Vögel sind nicht so klug. Kann mich aber auch irren.
 
A

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Dazu passt auch, was ich mal gelesen habe: die Nachbarn, die Katzen hassen weil sie auch mal einen Vogel fangen, sind oft diejenigen, die am lautesten schimpfen, wenn die Stare ihre Kirschen klauen. :grummel:

Gerade wollte ich meinem Post von vorhin noch etwas hinzufügen, aber Du lieferst mir hier die perfekte Steilvorlage😀

Es geht hier nicht darum, wer besser oder schlechter ist. Mich persönlich ärgert an dieser ganzen Diskussion einfach nur, dass die, die sich als die Vogelschützer per se gebärden, meistens mit denen identisch sind, die die Artenvielfalt auf dem Gewissen haben. Nämlich zum Beispiel besagte Nachbarn, die in ihrer Thujawüste ein Vogelhäuschen aufstellen, um sich an ein paar Allerweltsarten zu ergötzen, nachdem sie den bedrohten Arten die Lebensräume zubetoniert haben.

LG Silvia
 
also......

........ Ist Euch z. B. aufgefallen, wie selten Spatzen geworden sind? Und übrigens dezimieren auch Elstern und Krähen die Singvögelpolulation.

Dazu passt auch, was ich mal gelesen habe: die Nachbarn, die Katzen hassen weil sie auch mal einen Vogel fangen, sind oft diejenigen, die am lautesten schimpfen, wenn die Stare ihre Kirschen klauen. :grummel:

Wobei mir auch jedes Beutetier leid tut, das mein Kater anschleppt (und leider meist auch nicht frisst).

... da muss ich Dir von hier aus widersprechen :aetschbaetsch1:. Bei uns im Garten tummeln sich diese frechen Spatzen (nicht umsonst haben sie diesen Namen :muhaha:) haufenweise!
In allem anderen gebe ich Dir aber recht!
 
Wir haben hier in der Gegend noch Wildkatzen (find ich super!).
Wir haben sehr viele Freigänger bei uns in der Straße (insgesamt sind es 10 Stück).

Trotzdem fliegen bei uns noch sehr viele Vögel rum (unter anderem Spatzen, Amseln, Meisen, Dompfaffen).

Also ich sehe nicht wirklich, das die Freigänger haufenweise Vögel töten!

Und da ich in einem Freilaufparadis wohne werd ich einen Teufel tun und meinen Garten einzäunen!
 
Und die neu angesiedelten Wildkatzen? Auch umzäunen?

Blödsinn, selbst der Bund für Naturschutz spricht sich dagegen aus, Freigänger einzusperren.
Katzen sind und bleiben Jäger.

LG
 
Hallo,

in unserem Garten werden keine Pestizide eingesetzt. An fast
jedem Baum befindet sich ein Nistkasten, extra hoch oben
damit er aus der Reichweite von "Freigängern" ist. Selbst
in der Hecke ist ein Nistkasten. Zudem bin ich ein Mitglied
im DGHT.

Wenn man es genau nimmt, töten wir alle jeden Tag Tiere und
zerstören die Umwelt. Aber ich habe keine Lust im 21 Jahrhundert
wie der Neandertaler zu Leben. Und selbst der musste damals
was essen...

Spatzen stehen übrigens in Deutschland auf der Roten Liste der bedrohten
Tierarten, ich will damit sagen, nur weil es an einer Ecke viele davon gibt
läßt das noch lange keinen Rückschluß auf die gesamte Population zu.
Übrigens gehören Elstern und Krähen auch zu den Singvögeln...

Und warum redet Ihr nur über Vögel? Eidechsen, Schlangen und Nager
sind auch oder sogar weit mehr betroffen. Können ja nich mal eben
wegfliegen.

Und wie ich darauf komme hier zu posten, ganz einfach: in einem anderem
Forum tauchte das Thema rein zufällig auf und ich wollte wissen wie
die Hauskatzen/Freigängerhalter darauf reagieren. Leider ist es genau
zu der erwartende Reaktion seitens der K.-Halter gekommen.
Wie man hier ausführlich nachlesen kann. Schade eigentlich.

mfg

Morelia
 
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ich wollte wissen wie
die Hauskatzen/Freigängerhalter darauf reagieren. Leider ist es genau
zu der erwartende Reaktion seitens der K.-Halter gekommen.
Wie man hier ausführlich nachlesen kann.

Wie die Reaktion ohnehin zu erwarten war, weshalb hast du dann hier gepostet? 😉
Ich wiederhole es gern noch einmal: Die von mir geposteten Links zeigen und beweisen, dass Katzen keine Bedrohung für die hier heimische Vogelpopulation darstellen.
 
Hallo,

in unserem Garten werden keine Pestizide eingesetzt. An fast
jedem Baum befindet sich ein Nistkasten, extra hoch oben
damit er aus der Reichweite von "Freigängern" ist. Selbst
in der Hecke ist ein Nistkasten. Zudem bin ich ein Mitglied
im DGHT.

Was willst Du uns damit sagen?
 
Meine Katze ist mein Eigentum, das ich daher auch entsprechend gegen Raubtiere verteidigen werde.


...

Aber wenn jemand seine Vögel gegen Deine Katze (das Raubtier in dem Fall) verteidigt, dann ist das falsch? Logisch.
 
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SZ hat gesagt.:
Ihr besonderes Augenmerk galt den gerade flügge gewordenen Jungen.

Von denen starben 61 Prozent, bevor sie eigenständig wurden. In knapp 80 Prozent der Todesfälle fielen die Vögel einem Fressfeind wie der Erdnatter, dem Bussard, der Ratte oder eben der Hauskatze zum Opfer.

Auf das Konto der Letzteren gingen 47 Prozent der getöteten Jungvögel. Je mehr Katzen in der Gegend lebten, umso mehr Todesfälle gab es unter den Drosseln.

Ich weiss jetzt nicht ob die 47% Katzenanteil auf die 61% toten Vögel anzuwenden sind oder auf die 80% der durch Fressfeinde erlegten Vögel.

Rechnen wir mal wohlwollend und gehen von 100 Vögeln aus (einfacher zu rechnen 😉)

davon sterben also 61 vorzeitig, von diesen 61 wiederum werden 49 Opfer eines Fressfeindes. Also etwa 29 von Katzen. Heisst also daß 29 von 100 Jungvögeln von Katzen erlegt werden, 32 von anderen Fressfeinden und weitere 39 überleben.

Rechnet man besagte 47% auf die Fressfeinde bleiben sogar "nur" 23 Vögel von 100.

Von "Ausrottung" kann man da wohl kaum sprechen....

Überhaupt ist der Artikel "komisch", da wird in der Einleitung von der Ausrottung "heimischer" Vogelarten gesprochen und dann Forschungsergebnisse aus Washington zitiert (s.o.)... um dann für Deutschland wieder zu relativieren, es sei ja gar nicht soo schlimm. Ich würd sagen da ist die Autorin mit der Schlagzeile übers Ziel hinaus geschossen.

Und dann werden Glöckchen empfohlen, die im besten Fall rein gar nix bringen, weil Katze sich beim Jagen nur sehr langsam bis gar nicht bewegt (und wenn ist es zu spät), dafür Katze aber irre machen und im schlimmsten Fall sich die Katze am Halsband erhängt. Toller Artikel!
 
Und die Quelle ist auch nicht eindeutig benannt. Es gibt mehr als ein Journal of Ornithology und die Ausgabe und Seite sind auch nicht angegeben. Auf die Schnelle fand ich bei den zwei größten Journals mit dem Namen keinen solchen Artikel. Süddeutsche halt, die Bildzeitung der Möchtegern-Intellektuellen.
 
Ich habe das mal so gelesen, das ein Singvogelpaar viel mehr Nachkommen erzeugt, als zum Bestand der Population notwendig sind. Es können immer nur zwei Kinder aus allen erfolgreichen Brut- und Ehejahren eines Singvogelpaares einmal an die Stelle der Eltern treten, alle anderen halten auf Dauer nicht durch, sie sterben. Ob dies durch Hunger, Nässe, Kälte, Seuchen oder durch Raubtiere wie Katzen geschieht, ist der Natur gleich.

Ich zitier' mich an der Stelle mal selber
 
Zuletzt bearbeitet:
Und wie ich darauf komme hier zu posten, ganz einfach: in einem anderem
Forum tauchte das Thema rein zufällig auf und ich wollte wissen wie
die Hauskatzen/Freigängerhalter darauf reagieren. Leider ist es genau
zu der erwartende Reaktion seitens der K.-Halter gekommen.
Wie man hier ausführlich nachlesen kann. Schade eigentlich.

mfg

Morelia

Schade auch, dass Du auf einiges gar nicht eingehst, wie soll da eine fruchtbare Diskussion zustande kommen? Zum Beispiel auf Deinen Vorschlag, einfach Zäune zu setzen für ein paar Euro. Konkretisiere das doch bitte mal, zum Beispiel für Mieter in Mehrfamilienhäusern.

Glöckchen lehne ich aus den oben genannten Gründen ab, denn ich halte es für kontraproduktiv, dass zum Schutz des einen Tieres ein anderes quäle.

Gut, Du möchtest nicht mehr so leben wie im Neandertal, das verstehe ich vollkommen. Du willst Dich nicht so weit einschränken, aber verlangst, dass andere Menschen ihre Katzen auf einmal so weit in ihrer Freiheit beschneiden.

Ich bin mir sicher, es geht Dir wirklich um den Artenschutz - aber da wäre es weitaus wirksamer, sich für Kastrationsaktionen einzusetzen und auch in anderen Foren dafür einzutreten. Denn große Katzenpopulationen auf kleinem Raum (die hier zum Beispiel gar nicht gegeben sind) gibt es vor allem deshalb, weil Katzen sich unkontrolliert vermehren.

LG Silvia
 
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Auch diese Studie habe ich Seiten vorher gepostet.
Sowie die entsprechende Widerlegung bzw. Hinweis auf Ungereimtheiten und Fehlberechnungen im Kommentarbereich.
http://blogs.ei.columbia.edu/2011/03/23/cats-and-wind-turbines-a-bird’s-two-greatest-fears/

aber wenn jemand seine Vögel gegen Deine Katze (das Raubtier in dem Fall) verteidigt, dann ist das falsch? Logisch.

Nein, ist es nicht. Die Art der Verteidigung ist entscheidend.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich gebe ja zu, ich war neugierig und habe Freund Google befragt: Das ist die deutsche Gesellschaft für Herpetologie und Terrarienkunde.

LG Silvia

Ja, ich natürlich auch.😉

Aber was will sie damit rüberbringen, das sie Naturschützer ist? -
Jäger nennen sich auch Naturschützer .... 😀😀
 
Und die neu angesiedelten Wildkatzen? Auch umzäunen?
Das mit der Populationsdichte habe ich doch oben schon erklärt. Hauskatzen sind mit Wildkatzen auch aus anderen Gründen absolut nicht zu vergleichen.
Katzen sind und bleiben Jäger.
Ja, aber welche, die völlig außerhalb des natürlichen Jäger-Beute-Schemas laufen. Und noch dazu in einer unglaublichen Dichte auftreten und hier nicht mal ins Ökosystem gehören.

Ich meine, was wäre denn los, wenn man mehreren Millionen Hunden Freigang gäbe, die dann "natürliche Auslese" bei Katzen betreiben? Dann ginge hier ein ebensolcher Aufschrei durch das Forum wie es bezüglich Katzen halt teilweise in Vogelforen der Fall ist.
Ich finde, der Appell wird hier schon ein bisschen arg brüsk abgebürstet...
 
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