Apell an Katzenhalter. Was denkt ihr darüber?

  • Themenstarter Themenstarter (Sa)rah
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ich finde die denkweise einiger leute hier echt schizophren:

auf der einens eite regt man sich auf, dass tiere sterben müssen durch jäger, tierversuche... und es sind sich fast alle einig, dass ja der böse mensch durch eingriffe in die natur schuld ist dass es weniger wildtiere gibt und diese ja geschützt werden müssen.

wenn aber jemand wagt, den katzen auch eine mitschuld zu geben schreien alle laut auf : nein, dass kann gar nicht sein.

Wie Einstein sagte:
Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit Radius
Null - und das nennen sie ihren Standpunkt.

dass man einfach mal darüber nachdenkt, dass an dem problem mit den vögeln und katzen eventuell was dran ist kann man ja nicht verlangen hier. die sagen was gegen katzen, da muß man sofort gegensteuern. auch wenn katzen es noch nicht geschafft haben, eine spezies allein auszurotten tragen sie aber durch ihr jagdverhalten zur minimierung von vogelbeständen bei. und die anzahl der katzen in deutschland ist in den letzten jahren gestiegen. katzen sind die beliebtesten haustiere.

ich sage nicht, dass jetzt jeder seine katzen ensperren soll oder sie mit glöckchen versehen, denn ich denke nicht, dass das die lösung ist. aber dieses grundsätzliche "die katzen sind doch gar nicht schuld" find ich echt grenzwertig. man kann doch wenigstens mal über eventuelle ausgleichsmaßnahmen nachdenken.

aber wahrscheinlich steht für die meisten sowieso ihr stubentieger über allem und man ist für die umwelt, solange niemand es wagt, den heiligen stubentieger einschränken zu wollen.
 
A

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Das ist ein schwieriges Thema und man sollte, wenn man sich über sowas unterhält, erst mal die Begrifflichkeiten definieren.
Natur = draußen außerhalb der Wohnung/des Hauses, weil es keinen Flecken Erde gibt auf das unsere Art keinen Einfluß hat und wir zudem nicht außerhalb der Erde stehen sondern mittendrin
Wildtier = alle Tiere, die nicht in menschlicher Obhut leben
Haustiere = die Tiere, die in menschlicher Obhut leben

Ich bin ein großer Vogelfreund. Ich habe im Garten viele Nistkästen und füttere die Vögel auch im Winter bzw. eigentlich das Jahr über, solange sie es annehmen. Schon das letzte ist umstritten, aber sie sind an Futter gewöhnt und es plötzlich wegzunehmen finde ich fies.

Ich habe aber auch zwei Katzen, welche im Garten frei umherlaufen dürfen. Der Garten in umzäunt und sie können nur zum Nachbarn in den Garten, aber danach ist Schluß. Das werden so 500-600m² sein insgesamt (ich kann sowas immer total schlecht schätzen). Ich habe es nie nachgemessen. Das reicht den Beiden völlig als Auslauf und wenn die fertig sind mit Garten, dann sind sie richtig müde und ausgepowert - sie sind aber auch schon Senioren.
Nur ist die Umfriedung nicht wegen der Vögel - unsere Gärten sind voll mit Singvögeln und Fledermäusen aller Art und sogar ein Bussard kommt ab und zu vorbei - sondern wegen der Autobahn nebenan. Was bitte soll es bringen den Garten zu umzäunen, wenn die Vögel munter im Garten umherhüpfen?!? Das ist mir nicht verständlich.

Ich bin jetzt in der glücklichen Situation, dass meine Katzen zu lahm sind noch Vögel zu fangen. Mich würde es aber schon arg stören, wenn sie es täten und ich würde auch versuchen es zu unterbinden. Sie müssen keine Vögel töten, um glücklich zu sein. Ihre Fellmaus zu fangen oder ähnliches macht sie auch froh. Es ist schlicht überflüssig, wenn Katzen Singvögel fangen und töten. Das muß nicht sein, sie können auch mit anderen Sachen spielen und zum satt werden brauchen sie es auch nicht. Und ich bin als Halter für die Taten meiner Tiere verantwortlich. Und ich als Halter will nicht am Tod von Singvögeln Schuld haben.

Die pauschale hier gemachte Behauptung Hauskatzen würden keine Arten ausrottet stimmt so nicht. In Neuseeland und Australien haben sie das in der Vergangenheit bereits erfolgreich geschafft - auch mit Hilfe von Ratten - jedoch ist die dortige Fauna nicht auf Felidae als Beutegreifer eingestellt gewesen. Hier hat es aber immer Wildkatzen gegeben und die Tierwelt kennt also einen sehr ähnlichen Feind.

Ich würde meine Katzen z.B. nicht in einem Vogelschutzgebiet umherlaufen lassen, wenn ich wüsste, dass dort seltene Vögel brüten. Das muß auch anders gehen und ich kann gut verstehen, wenn Menschen etwas gegen wildernde Katzen in solchen Gebieten unternehmen wollen. Es ist schlicht überflüssig seine Katzen da rumlaufen zu lassen.

Und die Argumentation "x ist doch noch viel schlimmer" geht eh ins leere bzw. ist völlig kindisch. Es gibt kein Recht im Unrecht. Ich kann der Oma in der Fußgängerzone auch nicht die Handtasche klauen und mich dann darauf berufen, dass doch andernorts irgendwer ermordet worden sei und das sei doch viel schlimmer. Genau so wenig wird die Tatsache, dass meine Katze einen seltenen Vogel gerissen hat dadurch schöner, dass irgendwer drei davon abgeknallt hat. Nein, es wird dadurch sogar schlimmer, weil wegen der drei abgeknallten eh schon jeder der Art zählt. So wird ein Schuh draus.

Auch die Aussage "das ist halt deren Natur" zeugt nur von Desinteresse und Faulheit des Verantwortlichen. Das ist genau wie "das sind halt Kinder", wenn jemand zu faul ist diese zu erziehen oder angemessen zu beaufsichtigen. Ich als Halter habe es in der Hand, ob meine Katzen wildern (können Katzen eine Jagdberechtigung bei der zuständigen Jagdbehörde beantragen?!?) oder nicht. Und jeder tote Piepmatz geht genau auf ein Konto: meines.

Das muss ich vor meinem Gewissen verantworten. Alles andere ist drumherum- und herausgerede. Wenn also eine Katze im Vogelschutzgebiet wildert, dann gehört nicht die Katze erschossen, sondern der Verantwortliche zur Rechenschaft gezogen (muß ja nicht gleich die Todesstrafe sein...).

Sehr schön geschrieben.

Wir haben ja auch einen Katzengarten, wenn auch nur 120 m2.

Ich habe den Garten naturnah gestaltet und Pestizide und Herbizide gibt es bei mir nicht.

Ich habe überall im Garten - im gesicherten Katzengarten und außerhalb - Nistkästen aufgehängt. Im Bereich des Katzengartens einfach oberhalb der horizontalen Überkletterungsschranke aus Netz.

Seltsamerweise werden nur die zwei Nistkästen im Katzengarten belegt, die vier außerhalb nicht.

Oberhalb der Netze sind die Nistkästen (räubersichere Modelle) eben NOCH besser vor den vielen Freigängern bei uns geschützt.

Ich finde auch, ein gesicherter Freilauf ist das beste, für die Katze und für die Natur. Und wo ein Wille ist, ist auch ein Weg, es gibt so viele verschiedene Sicherungsarten dass sich für nahezu jede Situation eine Lösung finden wird.

Natürlich wird es extrem teuer, 18 Ar Grund katzensicher zu machen.

Aber, ehrlich? Wer sich 18 Ar Grund leisten kann, sollte auch die nötigen Kröten übrig haben um zumindest einen Teil einzuzäunen.

Wir hätten uns 18 Ar (oder selbst 800 m2) niemals leisten können.

Uns war wichtiger, das verfügbare Geld in Passivhaustechnik zu stecken. Und Ökostrom zu beziehen statt "billigem" Atomstrom.

Wir sind auch nicht aufs Dorf raus gezogen weil man da für billig Geld so ein repräsentatives Grundstück kriegt - und hinterher für jeden Einkauf, jeden Arztbesuch, Sport- und Freizeitaktivität das Auto braucht und meist die Kids auch noch in die weiterführenden Schulen fahren muss weil die Busse nicht an die sich wandelnden Unterrichtszeiten (Ganztagesbetrieb) angepasst werden.

Also wir legen unheimlich viel Wert auf unsere Ökobilanz.

Ich muss auch sagen, wegen der Katzen (wegen ihrer Ernährung) ist unsere Ökobilanz deutlich schlechter, als wenn wir keine Katzen hätten.

(Das kann man praktisch online ausrechnen lassen)

Und gerade weil es mir in Fleisch und Blut übergegangen ist, bei allem möglichst umweltverträglich zu handeln, auch deshalb käme für mich nie in Frage unsere Katzen frei laufen zu lassen.

Weil hier angeführt wurde, gerade die Besitzer von öden Rasenschießbahnen mit Thujaumrandung würden ach so sehr auf die Freigängerkatzen schimpfen - hier ist es so, dass die Freigängerbesitzer die öde, leere und tote Gärten haben.
 
ich sage nicht, dass jetzt jeder seine katzen ensperren soll oder sie mit glöckchen versehen, denn ich denke nicht, dass das die lösung ist. aber dieses grundsätzliche "die katzen sind doch gar nicht schuld" find ich echt grenzwertig. man kann doch wenigstens mal über eventuelle ausgleichsmaßnahmen nachdenken.

Wer weigert sich denn hier, über Ausgleichsmaßnahmen nachzudenken bzw. sie sogar aktiv zu produzieren?

LG Silvia
 
Ich habe hier, in der Regel, 3-4 Freigänger.
Wir wohnen unmittelbar an Wald und Feldern, die Vogelpopulation ist entsprechend groß.

In der Zeit von November bis März bringen meine Freigänger, zusammen, etwa 5-10 Vögel an, die sie meist getötet haben.

Im restlichen Jahr ist es die große Ausnahme, wenn unter den Opfern mal ein Vogel ist, vielleicht durchschnittlich 2-3 Vögel, in manchen Jahren überhaupt keine.

Jungvögel wurden hier noch nie erbeutet, was wohl damit zusammenhängt, dass ich keinerlei Nisthilfen im Garten habe und die Vögel alle weiter oben im Wald nisten.

Von November bis März füttere ich im Garten, ich habe insgesamt 3 "sichere" Futterstellen, eine Bodenfutterstelle und Meisenknödel in mehreren Großsträuchern.
Wenn Freunde bei uns sind, staunen sie jedes Jahr wieder über meinen "Vogelgarten". Denn während der gesamten Futterperiode ist mein Garten voller Vögel, in allen Größen, sehr viele verschiedene Arten.

Von der Anzahl her sind von "dusk til dawn" in der Regel gleichzeitig zwischen 20 und 50 Vögel zu beobachten.

Da fallen, meiner Meinung nach, die 5-10 erbeuteten Vögel nicht ins Gewicht.
Zumal ich sehr sicher bin, dass diese ohnehin schon entkräftet oder krank waren. Die Anzahl derer, die dank der Fütterung überleben, dürfte um ein Vielfaches höher sein.

Solange das so bleibt, habe ich kein Problem mit dem etwa ein Dutzend Vögeln, das von meinen 4 Freigängern innerhalb eines Jahres erbeutet wird.
Wovon 5-10 sehr wahrscheinlich den Winter ohnehin nicht überlebt hätten.
 
Das ist nun wirklich ein an den Haaren herbeigezogenes Argument. Die Santa Barbara Singammer und der Dodo lebten in Gegenden, in der natürlicherweise keine Katzenartigen Tiere vorkamen. Das kann man ja wohl nicht mit Europa vergleichen - und man kann da übrigens auch alle anderen Haustiere und natürlich den Menschen als Grund für das aussterben heranziehen.
Das Kaninchen hat in Australien auch verheerende Schäden angerichtet, heißt das, wir müsssen in Europa jetzt alle Kaninchen abschießen? Das ist doch Blödsinn.
Die Norfok Singdrossel starb wohl eher durch Hybridisierung mit amseln aus - ein normaler Vorgang auf Inseln, vielleicht solltest du dich mal mit den Darvin Finken beschäftigen um zu erstehen, wie schnell so etwas geht.
Es ging um das Argument "Katzen rotten keine Tiere aus". Nicht um die Verhältnisse hier. Bitte reiße das nicht aus dem Zusammenhang.
Im übrigen kann jeder sehen der Augen im Kopf hat wer die grössten Feinde der Jungvögel und dazu ein Nesträuber ist. Das sind die
Krähen und die Elstern. Auf ihr Konto gehen die meisten Opfer unter dem Singvogelnachwuchs. Sie - Krähen und Elstern - haben sich massenhaft vermehrt durch die Schutzmassnahmen.
Krähen und Elstern unterliegen aber der natürlichen Auslese in einem Ökosystem. Katzen tun das nicht.

Und ich muss Tigerlilly zumindest teilweise Recht geben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wahnsinn 🙂

Also wir legen unheimlich viel Wert auf unsere Ökobilanz.

Ich muss auch sagen, wegen der Katzen (wegen ihrer Ernährung) ist unsere Ökobilanz deutlich schlechter, als wenn wir keine Katzen hätten.

(Das kann man praktisch online ausrechnen lassen)

Und gerade weil es mir in Fleisch und Blut übergegangen ist, bei allem möglichst umweltverträglich zu handeln, auch deshalb käme für mich nie in Frage unsere Katzen frei laufen zu lassen.

Weil hier angeführt wurde, gerade die Besitzer von öden Rasenschießbahnen mit Thujaumrandung würden ach so sehr auf die Freigängerkatzen schimpfen - hier ist es so, dass die Freigängerbesitzer die öde, leere und tote Gärten haben.

Nicht böse sein - aber ich habe gerade Felix strafend angeschaut - Ich muss mal ein Wörtchen mit ihm reden - er versaut mir die Öko-Bilanz 🙂

Im übrigen wird Felix natürlich nicht eingezäunt - Öko-Bilanz hin oder her, das winzige Revier was er hat ist reines Öko und die tierchen die er in einem Jahr erlegt hat kann ich an 2 Händen abzählen

In unserem Hof und den Nachbarsgärten gibt es Freigänger, Igel, Vögel und Unkraut - ohne ausrechnen der Ökobilanz übrigens.

Aber toll dass es solche Leute wie dich gibt ...
 
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ich finde die denkweise einiger leute hier echt schizophren:

auf der einens eite regt man sich auf, dass tiere sterben müssen durch jäger, tierversuche... und es sind sich fast alle einig, dass ja der böse mensch durch eingriffe in die natur schuld ist dass es weniger wildtiere gibt und diese ja geschützt werden müssen.

wenn aber jemand wagt, den katzen auch eine mitschuld zu geben schreien alle laut auf : nein, dass kann gar nicht sein.

Wie Einstein sagte:
Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit Radius
Null - und das nennen sie ihren Standpunkt.

dass man einfach mal darüber nachdenkt, dass an dem problem mit den vögeln und katzen eventuell was dran ist kann man ja nicht verlangen hier. die sagen was gegen katzen, da muß man sofort gegensteuern. auch wenn katzen es noch nicht geschafft haben, eine spezies allein auszurotten tragen sie aber durch ihr jagdverhalten zur minimierung von vogelbeständen bei. und die anzahl der katzen in deutschland ist in den letzten jahren gestiegen. katzen sind die beliebtesten haustiere.

ich sage nicht, dass jetzt jeder seine katzen ensperren soll oder sie mit glöckchen versehen, denn ich denke nicht, dass das die lösung ist. aber dieses grundsätzliche "die katzen sind doch gar nicht schuld" find ich echt grenzwertig. man kann doch wenigstens mal über eventuelle ausgleichsmaßnahmen nachdenken.

aber wahrscheinlich steht für die meisten sowieso ihr stubentieger über allem und man ist für die umwelt, solange niemand es wagt, den heiligen stubentieger einschränken zu wollen.

100% Zustimmung. Das einzieg was kommt sind hohle Rechtfertigungsphrasen und die üblichen hltlosen Vorwürfe an den der eine unangenehme Meinung hat. "Die haben ja nur Rollrasen mit Thujahecke und keine Naturgärten" und blabla. Blos nicht eingestehen wollen, dass das was die eigene Katze macht ziemliche Scheiße sein könnte und es eben doch geht sie von den Nestern der Vögel fernzuhalten. Aber das würde ja - wie bereits mehrfach erwähnt - Arbeit bedeuten. Und nein, also Arbeite ?!? Das geht nun wirklich nicht. Zaun aufstellen? Etwa selbst mit dem Spaten Löcher ausheben und Pfähle einbetonieren und dann auch noch Maschendraht abrollen und spannen?!? Nee, das geht nicht. Und ist auch viel zu teuer (Ein Sack Fertigbeton kostet irgendwas um die 5 Euros und die Pfähle kosten auch nicht die Welt. Kaufste Beton und Sand getrennt, dann wird es billiger. Der Maschendraht ist was teuerer, hält dafür aber auch fast ewig.). Jaja.

Da geht man lieber in Chewbacca-Verteidigung und wirft der gefühlten Gegenseite einfach völlig unbelegt irgendwas vor. Das ist halt wie mit dem "Oma die Handtasche klauen ist nicht schlimm, denn die ist bestimmt voll die fiese Alte". "Meine Katze nicht von der Vogelbrut fernzuhalten ist nicht schlimm, weil die die sich darüber aufregen ja voll die schlechten Menschen sind und mir deren Gärten eh alle nicht gefallen" - soll ein ARGUMENT sein?!? Aua aua aua.

Das ist genau so Panne wie mit Kal.12 Grobschrot Vogelschutz zu betreiben.
 
Nicht böse sein - aber ich habe gerade Felix strafend angeschaut - Ich muss mal ein Wörtchen mit ihm reden - er versaut mir die Öko-Bilanz 🙂

Im übrigen wird Felix natürlich nicht eingezäunt - Öko-Bilanz hin oder her, das winzige Revier was er hat ist reines Öko und die tierchen die er in einem Jahr erlegt hat kann ich an 2 Händen abzählen

In unserem Hof und den Nachbarsgärten gibt es Freigänger, Igel, Vögel und Unkraut - ohne ausrechnen der Ökobilanz übrigens.

Aber toll dass es solche Leute wie dich gibt ...

Und wieso ist das jetzt "wahnsinn" ?

Falls du mich veräppeln willst so nach dem Motto "durchgeknallte Ökotante" dann ist das vergebene Liebesmüh.

Was haben die Verwandten, Bekannten und Nachbarn über uns abgelästert als wir vor 14 Jahren das Passivhaus gebaut haben.

Spätestens seit den harten Wintern 2008/09, 09/10 und 10/11 ist jetzt Ruh damit.

Die Leute zahlen teilweise das im Monat, was wir im Jahr fürs Gas bezahlen.

Die Mehrkosten für die Passivhausvariante hatten wir übrigens nach 7 Jahren drin, vorausberechnet worden waren 10 Jahre Amortisationszeit.

Seit 7 Jahren sparen wir so effektiv Verbrauchskosten und haben uns davon richtig schöne Dinge geleistet - wie z.B. den Katzengarten!
 
Ich will dich nicht veräppeln

Und wieso ist das jetzt "wahnsinn" ?

Falls du mich veräppeln willst so nach dem Motto "durchgeknallte Ökotante" dann ist das vergebene Liebesmüh.

Was haben die Verwandten, Bekannten und Nachbarn über uns abgelästert als wir vor 14 Jahren das Passivhaus gebaut haben.

Spätestens seit den harten Wintern 2008/09, 09/10 und 10/11 ist jetzt Ruh damit.

Die Leute zahlen teilweise das im Monat, was wir im Jahr fürs Gas bezahlen.

Die Mehrkosten für die Passivhausvariante hatten wir übrigens nach 7 Jahren drin, vorausberechnet worden waren 10 Jahre Amortisationszeit.

Seit 7 Jahren sparen wir so effektiv Verbrauchskosten und haben uns davon richtig schöne Dinge geleistet - wie z.B. den Katzengarten!

du meinst das ernst. Und das ist wirklich erstaunlich dass es Leute gibt die ein so grosses Umweltgewissen haben.
 
So isses: Dämmung ist durch nichts zu ersetzen - außer durch mehr Dämmung.
 
dass man einfach mal darüber nachdenkt, dass an dem problem mit den vögeln und katzen eventuell was dran ist kann man ja nicht verlangen hier. die sagen was gegen katzen, da muß man sofort gegensteuern. auch wenn katzen es noch nicht geschafft haben, eine spezies allein auszurotten tragen sie aber durch ihr jagdverhalten zur minimierung von vogelbeständen bei. und die anzahl der katzen in deutschland ist in den letzten jahren gestiegen. katzen sind die beliebtesten haustiere.

Wäre es denn dann nicht auch in deinem Sinne, dass die Katzenpopulation ein wenig sinkt?

Und für mich persönlich fehlt immer noch nach wie vor der Nachweis, dass Katzen der heimischen Vogelpopulation ernsthaft schaden können. Katzen als "Vögelmörder" oder Populationsvertilger ohne jeglichen Beweis abzutun, ist in meinen Augen mehr als voreilig. Die angebrachten Beispiele der ausgerotteten Vogelpopulationen haben lediglich gezeigt, dass immer mehrere Faktoren im Spiel waren und Katzen nicht die Hauptschuld trugen.
Und Ja, bevor man mich als uneinsichtigen Katzenfanatiker abverurteilt; die Nistkästen auf dem Grundstück hier sind umfassend gesichert.
 
Zuletzt bearbeitet:
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du meinst das ernst. Und das ist wirklich erstaunlich dass es Leute gibt die ein so grosses Umweltgewissen haben.

Das ist überhaupt nicht erstaunlich und glücklicherweise auch kein Einzelfall.

Geh doch mal nächsten Montag auf deine örtliche Anti-AKW-Fukushima-Tschenobyl-Mahnwache.

Da triffst du lauter solche Leute.

Und hier im Ländle hat das sogar so sehr um sich gegriffen, dass wir jetzt einen grünen MP kriegen!
 
Aber das würde ja - wie bereits mehrfach erwähnt - Arbeit bedeuten. Und nein, also Arbeite ?!? Das geht nun wirklich nicht. Zaun aufstellen? Etwa selbst mit dem Spaten Löcher ausheben und Pfähle einbetonieren und dann auch noch Maschendraht abrollen und spannen?!? Nee, das geht nicht. Und ist auch viel zu teuer (Ein Sack Fertigbeton kostet irgendwas um die 5 Euros und die Pfähle kosten auch nicht die Welt. Kaufste Beton und Sand getrennt, dann wird es billiger. Der Maschendraht ist was teuerer, hält dafür aber auch fast ewig.). Jaja.

Noch einmal, denn bislang bist Du darauf ja nicht eingegangen: Nicht jeder hat ein Eigenheim mit 400qm Garten. Es gibt auch Mieter, die nicht einfach etwas einzäunen können. Und es gibt auch Grundstücke, wo es mit einem Sack Beton und etwas Maschendraht nicht getan ist, wo eine Einzäunung oder auch nur eine Teileinzäunung locker die 10.000-Euro-Marke überschreitet. Auch wenn das jetzt in dein Weltbild nicht passt, aber so ist es nun einmal.

Hier hat niemand bestritten, dass Katzen auch Schäden anrichten. Hier hat aber auch noch niemand die Frage wirklich beantwortet, wie groß diese Schäden sind. Ich für meinen Teil kann nur feststellen, dass die Schäden, die ich trotz aller Bemühungen in der Vogelwelt anrichte, deutlich größer sind als die Schäden, die meine Katzen verursachen. Ich betone - ich rede hier nur von mir.

Silvia
 
So isses: Dämmung ist durch nichts zu ersetzen - außer durch mehr Dämmung.

*five*

Und Passivhaus geht sogar mit nach heutigen Massstäben "vorsintflutlichen" U-Werten der Fenster von 1,3 !!!!

(Da ging die Entwicklung ja rasend! Vor 14 Jahren war 1,3 noch traumhaft gut und nur mit Dreischeibenverglasung zu erreichen...)
 
Also, wir bauen gerade ein Haus auf 1.000 qm Grundstück.
Meine Schwiegereltern wohnen nebenan und haben noch mal 1.500 qm Grundstück.
Dann sind dahinter nur noch Wiesen (die auch zum Teil meinen Schwiegereltern gehören, aber kostenlos von einem Bauern genutzt werden dürfen - da sind dann im Sommer immer die Pferdchen drauf).
Hinter unserem Haus die Nachbarn haben 3.500 qm Grundstück.

Meine Katzen nutzen diesen Platz komplett - die ganzen mindestens 7.000 qm und gehen auch noch nach vorne hin "streunern" - da spar ich mir das zusammen zählen mal.

Gestern mittag lag ich in der Sonne draußen (weil ich frei hatte) - überall waren Vögel zu hören.

Meine Schwiegereltern füttern die Vögel im Winter auch schon seit Jahren (seit genau 40 Jahren) und haben keinen Rückgang der Population feststellen können.

Bei uns gibt es alles: Dompfaffen, Amseln, Meisen (und was weiß ich noch - kenn mich mit Vögeln nicht so dolle aus).

Und jetzt wollt ihr mir erzählen, das ich meinen Garten einzäunen muss?
Das wäre Tierquälerei.
Bis jetzt sind meine Katzen gewohnt einen RIESEN Freilauf zu haben. Und dann soll ich sie in 1.000 qm einsperren?
 
So isses: Dämmung ist durch nichts zu ersetzen - außer durch mehr Dämmung.

Sicher aber sich dann wundern, warum im ganzen Haus der Schimmel blüht!
Wenn nix mehr rausgeht, geht logischerweise auch die Feuchtigkeit nicht mehr raus = Schimmelzucht par Excellence.

Die Heizverschwendung rührt alleine daher, dass die Leute 1. unbedingt im Winter im Unterhemd vor der Glotze sitzen wollen und daher die Wohnung auf mindestens 25 Grad und darüber hochgeheizt werden muss und 2. dass die Leute keine vernünftige Kleidung mehr tragen.
Wer im Hochwinter unbedingt in Polyester, Baumwolle und Co. rumeiern muss, muss sich nicht wundern, wenn er bis auf die Knochen friert.
Vernünftige Wolle tragen und dann hat sich Väterchen Frost ausgefriert.

Man frage sich beispielsweise, warum unsere Altvorderen in HOLZhäusern gelebt haben mit normalerweise Lehmflechtwänden und dickem Reetdach (nicht überall, aber überall dort wos geht).
Diese Häuser sind nicht nur atmungsaktiv, sondern von der Energiebilanz und dem Raumklima her nicht zu übertreffen.
STEINhäuser kamen erst mit den Römern in unser Land - im südlichen Italien mag das Sinn machen, da es in den heissen Sommern dort in Steinhäusern deutlich kühler ist, aber für hiesige Klimaverhältnisse sind Steinhäuser eigentlich kontraproduktiv und wenn mans genau nimmt, der pure Luxus, weil man die im Winter ebne heizen muss wie blöd.
Hinzu kommt noch, dass man die Heizung in aller Regel nur an einer Wand hat und das typischerweise unter dem Fenster.
Täte mans machen wie die alten Römer hier - die haben Heizung im kompletten Boden UND den Wänden gehabt - könnte man auch hier die Heizkosten DEUTLICH senken, weil der Verbrauch viel weniger ist durch so eine Heizung.

Was Katzen und Vögel bzw. Kleintiere angeht - ich stehe mit jedem auf einem Nenner, der die KastraPFLICHT unterstützt.
Nicht nur dass wir hierzulande wirklich zu viele Katzen haben, nein, durch die zu vielen Katzen wird das Elend für die einzelne Katze, die kein Eigentum eines Halters ist, sondern verwildert/wild geboren ist, deutlich zu groß - verursacht durch die zu hohe Dichte und die zu kleinen Reviere, die ihre Bewohner schon längst nicht mehr ernähren können.
Hinzu kommt noch die Seuchengefahr, die durch die zu hohe Population deutlich zu hoch ist und der viele Katzen erst nach langem langem Leiden zum Opfer fallen - Krankheiten, die eine Katze innerhalb weniger Tage töten gibt es kaum und so siechen die Fellis oft Wochenlang dahin und sterben zum Teil unter großen Schmerzen.
Natürliche Feinde hat die Katze kaum noch, weswegen in der Regel von 7 Kätzchen pro Wurf 5 die ersten 3-4 Jahre überleben in denen sie wiederrum massiv Nachwuchs bringen können.

Ergo gibt es wirklich nur eine vernünftige und sinnvolle Lösung und die heisst KastraPFLICHT für alle (Haus)katzenbesitzer und sämtliche Tierschutzorganisationen sollten massivst unterstützt werden beim Einfangen und kastrieren verwilderter Miezen.
Die überdurchschnittlich hohe Vermehrungsrate der Katzen muss endlich gestoppt werden - zum alleinigen Wohl der Fellis.
 
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Den letzten Absatz

Sicher aber sich dann wundern, warum im ganzen Haus der Schimmel blüht!
Wenn nix mehr rausgeht, geht logischerweise auch die Feuchtigkeit nicht mehr raus = Schimmelzucht par Excellence.

Die Heizverschwendung rührt alleine daher, dass die Leute 1. unbedingt im Winter im Unterhemd vor der Glotze sitzen wollen und daher die Wohnung auf mindestens 25 Grad und darüber hochgeheizt werden muss und 2. dass die Leute keine vernünftige Kleidung mehr tragen.
Wer im Hochwinter unbedingt in Polyester, Baumwolle und Co. rumeiern muss, muss sich nicht wundern, wenn er bis auf die Knochen friert.
Vernünftige Wolle tragen und dann hat sich Väterchen Frost ausgefriert.

Man frage sich beispielsweise, warum unsere Altvorderen in HOLZhäusern gelebt haben mit normalerweise Lehmflechtwänden und dickem Reetdach (nicht überall, aber überall dort wos geht).
Diese Häuser sind nicht nur atmungsaktiv, sondern von der Energiebilanz und dem Raumklima her nicht zu übertreffen.
STEINhäuser kamen erst mit den Römern in unser Land - im südlichen Italien mag das Sinn machen, da es in den heissen Sommern dort in Steinhäusern deutlich kühler ist, aber für hiesige Klimaverhältnisse sind Steinhäuser eigentlich kontraproduktiv und wenn mans genau nimmt, der pure Luxus, weil man die im Winter ebne heizen muss wie blöd.
Hinzu kommt noch, dass man die Heizung in aller Regel nur an einer Wand hat und das typischerweise unter dem Fenster.
Täte mans machen wie die alten Römer hier - die haben Heizung im kompletten Boden UND den Wänden gehabt - könnte man auch hier die Heizkosten DEUTLICH senken, weil der Verbrauch viel weniger ist durch so eine Heizung.

Was Katzen und Vögel bzw. Kleintiere angeht - ich stehe mit jedem auf einem Nenner, der die KastraPFLICHT unterstützt.
Nicht nur dass wir hierzulande wirklich zu viele Katzen haben, nein, durch die zu vielen Katzen wird das Elend für die einzelne Katze, die kein Eigentum eines Halters ist, sondern verwildert/wild geboren ist, deutlich zu groß - verursacht durch die zu hohe Dichte und die zu kleinen Reviere, die ihre Bewohner schon längst nicht mehr ernähren können.
Hinzu kommt noch die Seuchengefahr, die durch die zu hohe Population deutlich zu hoch ist und der viele Katzen erst nach langem langem Leiden zum Opfer fallen - Krankheiten, die eine Katze innerhalb weniger Tage töten gibt es kaum und so siechen die Fellis oft Wochenlang dahin und sterben zum Teil unter großen Schmerzen.
Natürliche Feinde hat die Katze kaum noch, weswegen in der Regel von 7 Kätzchen pro Wurf 5 die ersten 3-4 Jahre überleben in denen sie wiederrum massiv Nachwuchs bringen können.

Ergo gibt es wirklich nur eine vernünftige und sinnvolle Lösung und die heisst KastraPFLICHT für alle (Haus)katzenbesitzer und sämtliche Tierschutzorganisationen sollten massivst unterstützt werden beim Einfangen und kastrieren verwilderter Miezen.
Die überdurchschnittlich hohe Vermehrungsrate der Katzen muss endlich gestoppt werden - zum alleinigen Wohl der Fellis.

kann ich wirklich nur unterstützen. Beim Rest naja - wir sind wieder zurück zur Natur und heizen meist mit Holz.
 
Sicher aber sich dann wundern, warum im ganzen Haus der Schimmel blüht!
Wenn nix mehr rausgeht, geht logischerweise auch die Feuchtigkeit nicht mehr raus = Schimmelzucht par Excellence.

Die Heizverschwendung rührt alleine daher, dass die Leute 1. unbedingt im Winter im Unterhemd vor der Glotze sitzen wollen und daher die Wohnung auf mindestens 25 Grad und darüber hochgeheizt werden muss und 2. dass die Leute keine vernünftige Kleidung mehr tragen.
Wer im Hochwinter unbedingt in Polyester, Baumwolle und Co. rumeiern muss, muss sich nicht wundern, wenn er bis auf die Knochen friert.
Vernünftige Wolle tragen und dann hat sich Väterchen Frost ausgefriert.

Man frage sich beispielsweise, warum unsere Altvorderen in HOLZhäusern gelebt haben mit normalerweise Lehmflechtwänden und dickem Reetdach (nicht überall, aber überall dort wos geht).
Die überdurchschnittlich hohe Vermehrungsrate der Katzen muss endlich gestoppt werden - zum alleinigen Wohl der Fellis.

Auch wenn das jetzt schon ziemlich OT ist. Es gibt auch heute durchaus Methoden der Dämmung, bei denen ein Haus atmungsaktiv bleibt. Sieben Linden bei Berlin ist da zum Beispiel sehr innovativ. Die haben sogar Mehrfamilienhäuser in Strohballenbauweise entwickelt, die eine fantastische Energiebilanz haben. Okay - sie haben Methoden von früher weiterentwickelt, aber Dämmung ist eben nicht gleich Dämmung.

Ich gebe Dir aber insofern Recht, dass die Wärmedämmung, wie sie in der Regel praktiziert wird, wirklich nicht das Gelbe vom Ei ist. Diese "Ganzkörperkondome", die nichts mehr atmen lassen, sind für das Raumklima ziemlich übel. Und wer lüftet schon bei minus zehn Grad minutenlang das ganze Haus durch und das mehrmals am Tag?

Was die Kleidung und die Vorväter angeht: Die arbeiteten in der Regel körperlich, da bleibst Du einfach viel wärmer, als wenn Du Deine Brötchen am PC verdienst. Sitzt mal stundenlang bei 16 Grad Innentemperatur und zugigen Fenstern am Computer, da frierst Du irgendwann auch mit warmem Pulli aus Islandwolle und zwei paar Socken übereinander. Ich hab es ausgetestet😉

LG Silvia
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde auch, ein gesicherter Freilauf ist das beste, für die Katze und für die Natur.

Das Beste für die Katze ist, meiner Meinung nach, die grenzenlose Freiheit in verkehrsarmer Umgebung.
Und solange die für mich sichtbare Natur so ganz und gar nicht unter meinen Katzen leidet, werde ich das auf keinen Fall ändern.

Ich finde, dass 120 Quadratmeter, auch wenn sie wunderschön gestaltet sind, niemals ein Ersatz für die wirkliche Freiheit sein können.
Das "Eingesperrtsein" wird nur etwas erträglicher gemacht und ich hoffe, dass es den Katzen irgendwann wirklich nicht mehr auffällt bzw. sie wirklich nichts vermissen.

Aber, ehrlich? Wer sich 18 Ar Grund leisten kann, sollte auch die nötigen Kröten übrig haben um zumindest einen Teil einzuzäunen.

Warum sollte "er" das tun, wenn er gänzlich anderer Meinung ist als du?
Ich würde meinen Garten nicht einzäunen, auch nicht wenn ich "Geld genug" und 18 Ar hätte.

Weil ich darin absolut keinen Sinn sehe, wenn die Umgebung, nach meiner Meinung, Freilauf zuläßt.

In fast jedem Post von dir lese ich von deinem gesicherten Garten.
Schön, wenn es dir und deinen Katzen so gefällt.

Aber irgendwie habe ich bei dir den Eindruck, als wären wir Anderen alle verantwortungslos und als wäre deine Lösung die einzig seligmachende.
 
Sicher aber sich dann wundern, warum im ganzen Haus der Schimmel blüht!
Wenn nix mehr rausgeht, geht logischerweise auch die Feuchtigkeit nicht mehr raus = Schimmelzucht par Excellence.

Die Heizverschwendung rührt alleine daher, dass die Leute 1. unbedingt im Winter im Unterhemd vor der Glotze sitzen wollen und daher die Wohnung auf mindestens 25 Grad und darüber hochgeheizt werden muss und 2. dass die Leute keine vernünftige Kleidung mehr tragen.
Wer im Hochwinter unbedingt in Polyester, Baumwolle und Co. rumeiern muss, muss sich nicht wundern, wenn er bis auf die Knochen friert.
Vernünftige Wolle tragen und dann hat sich Väterchen Frost ausgefriert.

Man frage sich beispielsweise, warum unsere Altvorderen in HOLZhäusern gelebt haben mit normalerweise Lehmflechtwänden und dickem Reetdach (nicht überall, aber überall dort wos geht).
Diese Häuser sind nicht nur atmungsaktiv, sondern von der Energiebilanz und dem Raumklima her nicht zu übertreffen.
STEINhäuser kamen erst mit den Römern in unser Land - im südlichen Italien mag das Sinn machen, da es in den heissen Sommern dort in Steinhäusern deutlich kühler ist, aber für hiesige Klimaverhältnisse sind Steinhäuser eigentlich kontraproduktiv und wenn mans genau nimmt, der pure Luxus, weil man die im Winter ebne heizen muss wie blöd.
Hinzu kommt noch, dass man die Heizung in aller Regel nur an einer Wand hat und das typischerweise unter dem Fenster.
Täte mans machen wie die alten Römer hier - die haben Heizung im kompletten Boden UND den Wänden gehabt - könnte man auch hier die Heizkosten DEUTLICH senken, weil der Verbrauch viel weniger ist durch so eine Heizung.

Auch durch beständiges Wiederholen werden diese Märchen nicht wahrer als sie sind.

Schimmel entsteht in korrekt gedämmten Häusern ohne bauliche Mängel NUR durch falsches Nutzerverhalten.

Es wird allgemein zu wenig und falsch (Kippfensterstellung gehört meiner Ansicht nach abgeschafft) gelüftet.

Ich kenne NIEMANDEN der entsprechend der notwendigen Luftwechselzahlen seine Wohnung, sein Haus ausreichend lüftet.

Dazu ist z.B. bei einer vierköpfigen Familie nötig, mindestens alle 2 Stunden für 5 min querzulüften, sprich bei zwei diagonal oder einander gegenüberliegenden Fenstern den Fensterflügel KOMPLETT zu öffnen.

Aufgrund der damit verbundenen Lüftungswärmeverluste macht dies natürlich niemand.

Im Umkehrschluss ist es so, dass man, um auf niedrigere Verbrauchswerte als Niedrigenergie zu kommen, man eine kontrollierte Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung braucht.

Die lüftet das Haus 24/7 in vorausberechneter Art durch und erwärmt die zugeführte Frischluft mit bis zu 90% der abgeführten, feucht-warmen Verbrauchsluft.

Und so, die Häuser der Altvorderen hatten also so ein gesundes Raumklima und solch eine positive Energiebilanz. Ja, weil nur die Küche und Sonntags vielleicht die Stube geheizt wurde und in den Schlafzimmern die Eisblumen an den Fenstern blühten! So ist mein Mann noch aufgewachsen!

Wodurch kam es denn zu geradezu epidemischer Ausbreitung von Lungenkrankheiten wie Tuberkulose früher? Weil die Menschen auch in unzureichenden Wohnverhältnissen gelebt haben und es nie richtig warm hatten!

In Schweden müssen übrigens seit den 1980er Jahren alle Häuser nach einem Standard errichtet werden, der deutlich unter deutschem Niedrigenergiehausstandard liegt.

Sind die Schweden seither von Krankheiten hinweg gerafft worden?

Nein, das glückliche kleine Land prosperiert geradezu.

P.S. Wir leben seit 13 1/2 Jahren in einem schwedischen Passivhaus mit Lüftungsanlage und seither hatten wir nie mehr Probleme mit Lungenentzündung bei einem Kind oder chronischer Bronchitis bei uns allen mehr.

Unser schwedischer Häuslesbauer hat uns gesagt, es gäbe ein Sprichwort in Schweden: Wenn du krank bist, dann ziehe in ein Holzhaus. Wenn du dann immer noch krank bist, gehe zum Arzt.

Was Katzen und Vögel bzw. Kleintiere angeht - ich stehe mit jedem auf einem Nenner, der die KastraPFLICHT unterstützt.
Nicht nur dass wir hierzulande wirklich zu viele Katzen haben, nein, durch die zu vielen Katzen wird das Elend für die einzelne Katze, die kein Eigentum eines Halters ist, sondern verwildert/wild geboren ist, deutlich zu groß - verursacht durch die zu hohe Dichte und die zu kleinen Reviere, die ihre Bewohner schon längst nicht mehr ernähren können.
Hinzu kommt noch die Seuchengefahr, die durch die zu hohe Population deutlich zu hoch ist und der viele Katzen erst nach langem langem Leiden zum Opfer fallen - Krankheiten, die eine Katze innerhalb weniger Tage töten gibt es kaum und so siechen die Fellis oft Wochenlang dahin und sterben zum Teil unter großen Schmerzen.
Natürliche Feinde hat die Katze kaum noch, weswegen in der Regel von 7 Kätzchen pro Wurf 5 die ersten 3-4 Jahre überleben in denen sie wiederrum massiv Nachwuchs bringen können.

Ergo gibt es wirklich nur eine vernünftige und sinnvolle Lösung und die heisst KastraPFLICHT für alle (Haus)katzenbesitzer und sämtliche Tierschutzorganisationen sollten massivst unterstützt werden beim Einfangen und kastrieren verwilderter Miezen.
Die überdurchschnittlich hohe Vermehrungsrate der Katzen muss endlich gestoppt werden - zum alleinigen Wohl der Fellis.

Ich wäre auch sofort für eine Kastrationspflicht für Freigänger!
 

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