Apell an Katzenhalter. Was denkt ihr darüber?

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Wer weigert sich denn hier, über Ausgleichsmaßnahmen nachzudenken bzw. sie sogar aktiv zu produzieren?

LG Silvia

na, wieder was gefunden, wo man mir vorwerfen kann, dass meine eine katze nicht kastriert ist? trotz der tatsache, dass sie nicht kastriert ist bewegt sie sich kaum vom grundstück weg und ihr nachwuchs verwildert auch nicht draußen.

die ausgleichsmaßnahmen sehen bei uns so aus, dass wir auf unserem hof viele nistmöglichkeiten für schwalben zur verfügung stellen. die stallfenster sind offen, so dass die schwalben dort nisten können (ställe sind leer, abstellraum). außerdem haben wir keinen sauber gepflegten rasen und noch einen misthaufen, wo sich die vögel an den bioabfällen bedienen (zB Spatzen).

die bäume kann ich bei uns nicht sichern, da die katzen sie brauchen, um sich vor hunden in sicherheit zu bringen und um auf den balkon oder boden zu gelangen.

@nikita

eben sowas meinte ich. du versuchst auch etwas für die vögel zu tun und sagst nicht: die andern sind schuld, mich geht das nichts an. find ich gut.
 
A

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na, wieder was gefunden, wo man mir vorwerfen kann, dass meine eine katze nicht kastriert ist?

Der Missstand ist in dieser Hinsicht aber offensichtlich. 😉
Auf der einen Seite klagst du die erhöhte Katzenpopulation an, verantwortlich für Vogeldezimierungen zu sein, trägst aber auf der anderen Seite kräftig dazu bei, dass eben jene Katzenpopulation steigt.
 
na, wieder was gefunden, wo man mir vorwerfen kann, dass meine eine katze nicht kastriert ist? trotz der tatsache, dass sie nicht kastriert ist bewegt sie sich kaum vom grundstück weg und ihr nachwuchs verwildert auch nicht draußen.

Da hast Du aber etwas ziemlich in den falschen Hals bekommen. Dir zur Erinnerung: Du hast geschrieben: "Man kann doch wenigstens mal über eventuelle Ausgleichsmaßnahmen nachdenken." Daraufhin habe ich Dich gefragt, welcher User sich hier denn weigert, das zu tun. Hier war doch die ganze Zeit von solchen Ausgleichsmaßnahmen die Rede. Um nicht mehr und nicht weniger ging es.

Warum Du Dich jetzt von mir angegriffen fühlst, ist mir daher ein Rätsel. Wenn ich Dich angreifen wollen würde, sähe das anders aus 🙂

LG Silvia
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde einige Kommentare auch ganz schön schizo.
Katze gehört angeblich gar nicht ins System aber wird vermehrt/ gehalten.

Katze lieber eingezäunt – fängt Katze dann keine Tiere mehr?

Fazit: Katze am besten nur noch in Wohnungshaltung...
Ich krieg hier echt die Krise...
 
Der Missstand ist in dieser Hinsicht aber offensichtlich. 😉
Auf der einen Seite klagst du die erhöhte Katzenpopulation an, verantwortlich für Vogeldezimierungen zu sein, trägst aber auf der anderen Seite kräftig dazu bei, dass eben jene Katzenpopulation steigt.

ich klage nicht die erhöhte katzenpopulation an sondern die tatsache, dass einige hier der meinung sind, nicht die verantwortung für ihr tier übernehmen zu wollen un dann argumentieren "die katzen können nichts dafür".

mit einer natürlichen wildkatzenpopulation ist die menge der katzen nicht zu vergleichen. die teilweise hohe dichte an katzen ist ein extremer druck auf die heimische fauna und da die tiere ja vom menschen versorgt werden kann auch keine natürlicher ausgleich entstehen. eben weil gefüttert wird und auch krankheiten behandelt werden. von daher hat die katze einen großen vorteil gegenüber der heimischen fauna, besonders da sie auch nicht wirkliche fressfeinde hat.

wie oben gesagt: ich bin nicht der meinung, dass man alle katzen einsperren muß oder mit glöckchen behängen, aber dass man eventuell mal darüber nachdenkt, dass man durch die haltung des tieres der natur schaden könnte und versucht den schaden auszugleichen oder zu minimieren.
 
Da hast Du aber etwas ziemlich in den falschen Hals bekommen. Dir zur Erinnerung: Du hast geschrieben: "Man kann doch wenigstens mal über eventuelle Ausgleichsmaßnahmen nachdenken." Daraufhin habe ich Dich gefragt, welcher User sich hier denn weigert, das zu tun. Hier war doch die ganze Zeit von solchen Ausgleichsmaßnahmen die Rede. Um nicht mehr und nicht weniger ging es.

Warum Du Dich jetzt von mir angegriffen fühlst, ist mir daher ein Rätsel. Wenn ich Dich angreifen wollen würde, sähe das anders aus 🙂

LG Silvia

sorry, hab das ganze wohl wirklich in den falschen hals bekommen. bin es gewohnt, hier angefeindet zu werden, von daher liest man bestimmte sachen etwas falsch betont.
 
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sorry, hab das ganze wohl wirklich in den falschen hals bekommen. bin es gewohnt, hier angefeindet zu werden, von daher liest man bestimmte sachen etwas falsch betont.

Ich versuche schon, mich so auszudrücken, dass ein anderer nicht zwischen den Zeilen lesen muss😉

Ich hab hier auch durchaus meine Meinung geäußert, dass ich Kastration für eine dieser Ausgleichmaßnahmen halte. Aber ich werde deswegen hier keine persönlichen Kleinkriege führen und mich auf andere user einschießen. Dafür ist das Thema einfach zu komplex.

LG Silvia
 
Eine gute Bekannte rief mich heute morgen an.
Sie hat ihre 5 Katzen im gesicherten Freigang.
Einer ihrer Kater hat einen Vogel getötet.
Und nun?

Muss sie ihren Kater abschaffen???
Was soll sie tun, damit nie wieder ein Vogel zu ihr in den Garten fliegt?
 
Ich versuche schon, mich so auszudrücken, dass ein anderer nicht zwischen den Zeilen lesen muss😉

Ich hab hier auch durchaus meine Meinung geäußert, dass ich Kastration für eine dieser Ausgleichmaßnahmen halte. Aber ich werde deswegen hier keine persönlichen Kleinkriege führen und mich auf andere user einschießen. Dafür ist das Thema einfach zu komplex.

LG Silvia

bei meinen stimmt das argument mit der kastra leider nicht. trotz kastration schleppt lucky regelmäßig vögel an (die kann man ja auch super auf dem heimischen hof fangen) und dotti, die nicht kastriert ist, interessiert sich da gar nicht für. davon abgesehen, dass sie sich eben kaum vom hof entfernt. aber sowas kommt wohl auch auf die katze an
 
Das Beste für die Katze ist, meiner Meinung nach, die grenzenlose Freiheit in verkehrsarmer Umgebung.
Und solange die für mich sichtbare Natur so ganz und gar nicht unter meinen Katzen leidet, werde ich das auf keinen Fall ändern.

Ich finde, dass 120 Quadratmeter, auch wenn sie wunderschön gestaltet sind, niemals ein Ersatz für die wirkliche Freiheit sein können.
Das "Eingesperrtsein" wird nur etwas erträglicher gemacht und ich hoffe, dass es den Katzen irgendwann wirklich nicht mehr auffällt bzw. sie wirklich nichts vermissen.

Ich stehe auch 100% dahinter, dass unsere Haltungsform sich darauf begründet, dass unsere Umgebung absolut nicht für Freigang taugt.

Ich habe unlängst erst mit einer Nachbarin gesprochen die ich nur so vom Sehen kenne, sie holt sich alle 1 1/2 bis 2 Jahre eine neue Katze aus dem Tierheim, weil die "alte" überfahren wurde oder einfach verschwunden ist.

Ich hatte das bisher nur so vom Beobachten geschlossen, dass die Freigänger hier nicht sonderlich alt werden (bis auf den einen Kater der jetzt schon 10 Jahre alt ist aber gar nicht gut aussieht) aber das dann aus erster Hand zu hören war schon sehr schockierend

Aber es ist ein schöner Nebeneffekt dass unsere Katzen nun in ihrem Jagdtrieb etwas beschränkt sind,

Warum sollte "er" das tun, wenn er gänzlich anderer Meinung ist als du?
Ich würde meinen Garten nicht einzäunen, auch nicht wenn ich "Geld genug" und 18 Ar hätte.

Weil ich darin absolut keinen Sinn sehe, wenn die Umgebung, nach meiner Meinung, Freilauf zuläßt.

In fast jedem Post von dir lese ich von deinem gesicherten Garten.
Schön, wenn es dir und deinen Katzen so gefällt.

Aber irgendwie habe ich bei dir den Eindruck, als wären wir Anderen alle verantwortungslos und als wäre deine Lösung die einzig seligmachende.

Ich denke eben nun mal, man sollte seinen "Fussabdruck" so gering wie möglich halten, um auch den kommenden Generationen ein lebenswertes Umfeld zu hinterlassen.

Ich finde es zum Beispiel völlig erschreckend, dass ich in diesem Jahr noch keine einzige Honigbiene zu Gesicht bekommen habe, nur drei Zwerg-Wildbienen und drei große Holzbienen und sich auch die Hummeln SEHR rar machen.

Das in einem Garten, der ein Mini-Dschungel mit Blütenfülle ist und in dem es vor fünf, sechs Jahren um diese Zeit nur so gesummt und gebrummt hat vor lauter regem Treiben.

Immerhin die Raupen entwickeln sich prächtig an der Brennessel die ich absichtlich in der Rosenrabatte vor sich hin wachsen lasse und nur ihren Ausbreitungsdrang beschränke.

Ansonsten gibt es kaum Raupen in den Bäumen, Sträuchern und Rosen und erst recht keine Blattläuse dank des Kohlmeisen- und des Blaumeisenpaars die in unserem Garten brüten.

Wir sind uns darüber bewusst, dass wir die Umwelt schädigen.

Wenn wir zu Freunden quer durch die Republik fahren. Wenn wir in Urlaub fahren, was wir sehr gerne machen. Wenn wir Bücher geradezu verschlingen und die Tageszeitung ein Muss ist. Wenn man ein leckeres Schnitzel auf dem Teller hat oder Chili CON carne. Wenn man sich den Luxus leistet, fleischfressende Raubtierchen als Haustiere zu halten und nicht vegan lebende Rennmäuse oder Kaninchen.

Wir versuchen aber, dafür einen Ausgleich zu schaffen. Sei es, dass wir keine Fernreisen machen, sparsame Autos fahren, unser Haus immer noch top ist was den Energieverbrauch angeht und unser Stromverbrauch deutlich unterdurchschnittlich ist obwohl wir für die moderne Haustechnik in Form von Lüftungsanlage, solarer Warmwasserbereitung, automatischer Verschattung der Fenster und automatischer Bewässerung des Gartens mit Regenwasser aus Zisternen (pumpengefördert) eine ganze Latte großer Stromverbraucher haben.

Aber viele Leute machen sich über solche Sachen überhaupt keine Gedanken.
 
bei meinen stimmt das argument mit der kastra leider nicht. trotz kastration schleppt lucky regelmäßig vögel an (die kann man ja auch super auf dem heimischen hof fangen) und dotti, die nicht kastriert ist, interessiert sich da gar nicht für. davon abgesehen, dass sie sich eben kaum vom hof entfernt. aber sowas kommt wohl auch auf die katze an

Das Interesse an Vögeln ist auch meiner Beobachtung nach von Katze zu Katze sehr unterschiedlich und hat mit kastriert oder unkastriert nichts zu tun. Ich habe hier sogar eine Katze, die noch nie etwas gefangen hat (außer Motten) und die schon völlig paralysiert vor einer Maus gesessen hat 🙂

Trotzdem ist Kastration eine mögliche Ausgleichsmaßnahme, weil sich dadurch die Gesamtpopulation der Katzen und damit der Populationsdruck verringern lässt. So war das von mir gemeint.

LG Silvia
 
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Eine gute Bekannte rief mich heute morgen an.
Sie hat ihre 5 Katzen im gesicherten Freigang.
Einer ihrer Kater hat einen Vogel getötet.
Und nun?

Muss sie ihren Kater abschaffen???
Was soll sie tun, damit nie wieder ein Vogel zu ihr in den Garten fliegt?

[ironie on]Das geht ja überhaupt nicht, dass du eine GUTE Bekannte hast die ihre Katzen mit gesichertem Freigang quält!

Du solltest ihr dringend sofort die Bekanntschaft aufkündigen![/ironie off]

***************

Unsere bisher 6 Katzen haben in den zusammengenommen 29 Katzen-Lebensjahren in denen sie bei uns leben in Wohnungshaltung mit Balkon 2 Amseln gefangen, in Wohnungshaltung mit Leinenfreilauf 4 Amseln und im Katzengarten 1 Amsel und 1 Kohlmeischen gefangen.

Dagegen bringt die aktuelle Freigängerkatze der oben erwähnten Nachbarin derzeit TÄGLICH zwischen 10 und 12 Vögel an.

Deine Argumentation erinnert mich an die der AKW-Befürworter, die behaupten, man könne nicht alle AKWs durch Windenergie ersetzen. (Oder wahlweise durch Solarenergie. Oder durch Wasserkraft. Oder...)

Natürlich geht das nicht, wenn man nur zu schwarz-weiß-Denken in der Lage ist.

Genauso, wie durchaus alle AKWs durch einen intelligenten, DEZENTRALEN Strommix aus Wind-, Solar-, Wasser-, Biomasse- und Kraft-Wärme-Kopplungs-Energie zu ersetzen sind, genauso ist es auch wichtig, einfach nur den bereits erwähnten "Fussabdruck" des einzelnen zu verkleinern.

Bezogen auf die "Jagdstrecke" hat die erwähnte Katze der Nachbarin den Fussabdruck eines Brontosaurus, dagegen eine Katze im gesicherten Freilauf den eines Mäuschens.

Es verlangt ja niemand, dass Katzen in Bezug auf ihren "Fussabdruck" nun zu schweben anfangen sollten...:aetschbaetsch2:
 
Ich stehe auch 100% dahinter, dass unsere Haltungsform sich darauf begründet, dass unsere Umgebung absolut nicht für Freigang taugt.

Ich habe unlängst erst mit einer Nachbarin gesprochen die ich nur so vom Sehen kenne, sie holt sich alle 1 1/2 bis 2 Jahre eine neue Katze aus dem Tierheim, weil die "alte" überfahren wurde oder einfach verschwunden ist.

Ich finde es zum Beispiel völlig erschreckend, dass ich in diesem Jahr noch keine einzige Honigbiene zu Gesicht bekommen habe, nur drei Zwerg-Wildbienen und drei große Holzbienen und sich auch die Hummeln SEHR rar machen.

Aber viele Leute machen sich über solche Sachen überhaupt keine Gedanken.

In so einer Umgebung würde ich auch keinen ungesicherten Freigang zulassen, dazu sind mir meine Katzen zu wichtig.

Honigbienen sind hier schon seit zwei, drei Jahren absolute Ausnahmeerscheinungen geworden und es stimmt, auch die Hummeln werden immer weniger. Vor einigen Jahren noch hatte ich an warmen Sommerabenden immer jede Menge Florfliegen an der Wand sitzen - heute bin ich schon froh, wenn ich mal eine zu Gesicht bekomme.
Das ist etwas, was mich mit großer Sorge erfüllt.

LG Silvia
 
Florfliegen habe ich glaube ich schon seit Jahren keine mehr gesehen... :massaker:
 
Was die Kleidung und die Vorväter angeht: Die arbeiteten in der Regel körperlich, da bleibst Du einfach viel wärmer, als wenn Du Deine Brötchen am PC verdienst. Sitzt mal stundenlang bei 16 Grad Innentemperatur und zugigen Fenstern am Computer, da frierst Du irgendwann auch mit warmem Pulli aus Islandwolle und zwei paar Socken übereinander. Ich hab es ausgetestet😉
Dem halte ich aber mal sowas von locker dagegen - ich stehe jedes Jahr mitten im Winter in ebensolcher Kleidung den ganzen Tag hinterm Stand aufm Weihnachtsmarkt an den Wochenenden - gefrohren habe ich niemals! Bewegen ist da auch nicht viel.
Wolle Wolle und nochmals Wolle, dazu vernünftige Schuhe und Strümpfe, entsprechende Mütze auf dem Kopf, fertig.
Ausserdem stehe ich im dünnen Wollkleid bei uns im RZ und mir ist superwarm - meine Kollegen neben mir klappern in ihrer Plastik- und Baumwollkleidung spätestens nach 5 Minuten mit den Zähnen.

Und so, die Häuser der Altvorderen hatten also so ein gesundes Raumklima und solch eine positive Energiebilanz. Ja, weil nur die Küche und Sonntags vielleicht die Stube geheizt wurde und in den Schlafzimmern die Eisblumen an den Fenstern blühten! So ist mein Mann noch aufgewachsen!
Kattepuckels, ich rede nicht von den Bauernhäusern des späten 18. oder 19. Jahrhunderts. Die kannste eh auf den Müll werfen.
Ich rede von den Häusern, die so im Zeitraum 600v. Chr bis etwa 600 n. Chr. hierzulande im Gebrauch waren.

Ich bin selbst zeitweise bei Museumsbelebungen in eben so einem (rekonstruierten) Haus untergebracht und habe selbst bei 10 Grad Minus Aussentemperatur da niemals gefrohren - geschweige denn mir irgendwelche Krankheiten der Atemwege eingefangen - und nein ich sitze da nicht im dicken Anorak und Thermohosen mit Wärmedrähten, sondern im normalen wollkleid mit ggf. noch nem Karnickelfellumhängchen um die Schulter.
Ja ich SCHLAFE auch da drin und habe auch da niemals gefrohren im Bett - Schaffelle und reine Wolldecken machens möglich, sowie ein Nachthemd aus kuschliger dicker Wolle.

TB wird nicht durch sowas übertragen, sondern weil in unserem ach so tollen MA bis weit in die Neuzeit die Leute wie die Hühner im Käfig zusammengepfercht waren auf engstem Raum und die medizinische Versorgung auf Steinzeitniveau herabgesunken war (dank der ach so tollen Kirche), nachdem sie zur Zeit des römischen Reichs auf einem sehr sehr hohen Stand war. Der war so hoch, dass Schädeloperationen beispielsweise nicht nur durchgeführt, sondern durch die Bank weg überlebt wurden.
Ich habe letztens einen Schienbeinknochen aus dem 4. Jahrhundert n. Chr. gesehen, der eine verheilte Schienbeinbruchstelle aufwies - besser hätte es einer unserer heutigen Ärzte auch ned einrichten können.
Hingegen hat ein gebrochener Beinknochen aus dem MA dank der Steinzeitmedizin seinen 'Träger' ein Leben lang zum Krüppel gemacht, weil der eben gar nicht richtig versorgt und gerichtet wurde.

Seuchen waren da wenig ein Thema, weil schon da die Hygiene enorm weit war - im MA dann war sie gar nicht mehr vorhanden und da hat jeder sozusagen direkt vors Haus gesch... oder in ne Ecke.
Klo mit Spühlung, was heutzutage als kolossale Errungenschaft der Neuzeit gilt - gabs im alten Rom schon längst.
Keine Zivilisation in Europa hatte damals schon eine so ausgeklügelte Badekultur (ein wesentlicher Bestandteil der Hygiene und damit Seuchenabwehr von Beginn an schon).
 
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Kattepuckels, ich rede nicht von den Bauernhäusern des späten 18. oder 19. Jahrhunderts. Die kannste eh auf den Müll werfen.
Ich rede von den Häusern, die so im Zeitraum 600v. Chr bis etwa 600 n. Chr. hierzulande im Gebrauch waren.

Ich bin selbst zeitweise bei Museumsbelebungen in eben so einem (rekonstruierten) Haus untergebracht und habe selbst bei 10 Grad Minus Aussentemperatur da niemals gefrohren - geschweige denn mir irgendwelche Krankheiten der Atemwege eingefangen - und nein ich sitze da nicht im dicken Anorak und Thermohosen mit Wärmedrähten, sondern im normalen wollkleid mit ggf. noch nem Karnickelfellumhängchen um die Schulter.
Ja ich SCHLAFE auch da drin und habe auch da niemals gefrohren im Bett - Schaffelle und reine Wolldecken machens möglich, sowie ein Nachthemd aus kuschliger dicker Wolle.

TB wird nicht durch sowas übertragen, sondern weil in unserem ach so tollen MA bis weit in die Neuzeit die Leute wie die Hühner im Käfig zusammengepfercht waren auf engstem Raum und die medizinische Versorgung auf Steinzeitniveau herabgesunken war (dank der ach so tollen Kirche), nachdem sie zur Zeit des römischen Reichs auf einem sehr sehr hohen Stand war. Der war so hoch, dass Schädeloperationen beispielsweise nicht nur durchgeführt, sondern durch die Bank weg überlebt wurden.
Seuchen waren da wenig ein Thema, weil schon da die Hygiene enorm weit war - im MA dann war sie gar nicht mehr vorhanden und da hat jeder sozusagen direkt vors Haus gesch... oder in ne Ecke.
Klo mit Spühlung, was heutzutage als kolossale Errungenschaft der Neuzeit gilt - gabs im alten Rom schon längst.
Keine Zivilisation in Europa hatte damals schon eine so ausgeklügelte Badekultur (ein wesentlicher Bestandteil der Hygiene und damit Seuchenabwehr von Beginn an schon).

Und, wohnst du 365 Tage in dem Museumsbau?

Ich kenne diese Scheunen von belebten Museumsdörfern. Ja, kuschelig warm, vor allem wenn das Vieh mit unter einem Dach stand.

Aber das ist doch nicht ernsthaft deine Antwort darauf, wie man heutzutage energiegerecht wohnen kann. Oder etwa doch??? :wow:
 
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Und, wohnst du 365 Tage in dem Museumsbau?

Ich kenne diese Scheunen von belebten Museumsdörfern. Ja, kuschelig warm, vor allem wenn das Vieh mit unter einem Dach stand.

Aber das ist doch nicht ernsthaft deine Antwort darauf, wie man heutzutage energiegerecht wohnen kann. Oder etwa doch??? :wow:

Zugegeben ich wohne nicht 365 Tage im Jahr dort - ABER:
1. steht das Vieh nicht mit im Haus. 'Mein' Häuschen hat knapp 50 QM in 2 Räumen (ein Schlafraum und ein Wohn/Arbeits/Koch/Essraum).
2. als heutuger Mensch ist meine Robustheit definitiv sehr viel geringer als die damaliger Leute und wenn ich im Herbst/Winter/Frühjahr bei Minusgraden und zum Teil richtig scheusslichem Wetter 1-2 Wochen da lebe ohne irgendwelche 'Begleiterscheinungen', dann spricht das definitiv FÜR das gute und korrekte Klima in den Häusern und FÜR die entsprechende Kleidung, die unsere Altvorderen schon in der Art getragen haben.

Geh doch hingegen mal heute rum -
Die meisten Häuser sind definitiv zu überheizt und viel zu trocken - die Leut strecken da nur die Nase aus dem Fenster und haben sich ne saftige Rüsselseuche gefangen. Falsche Kleidung und falsches Schuhwerk tun dann noch ein Übriges.

Ich war früher genauso dabei - seit ich vernünftige Kleidung trage und meine Wohnung im Winter nie mehr als 18 Grad hat - im Schlafzimmer sogar nur 10
habe ich mit Rüsselseuche und Co. KEINE Probleme mehr.

PS: Gegen ein 365 Tage Projekt in so ner Umgebung hätte ich definitiv nix einzuwenden. Da wäre ich sofort dabei.
 
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Aber es geht doch darum, HEUTE gescheit zu leben!

Und du wirst doch nicht von der Hand weisen können, dass deine Eisenzeitleutchen sich die Finger geleckt hätten nach dem Wohnklima und der Wohnqualität, die wir in unserem schnuggeligen Schwedenhaus haben.

Das ist das schöne - man kann Energie sparen und dabei sogar noch extra Luxus haben!

Ich muss durch die Lüftungsanlage z.B. nie lüften! (Kann es aber im Sommer nach Herzenslust, denn es ist keine Klimaanlage was oft verwechselt wird).

Ich merke den Unterschied total stark wenn wir bei Bekannten sind in normalen Häusern. Dort ist die Luft immer total stickig.

Und du hast recht, die Heizungen bollern mit 60, 70 Grad Vorlauftemperatur und der Staub in den Radiatoren wird förmlich "gekocht" und es dörrt einem den Mund aus.

Unsere Radiatoren sind im Winter bei -27° Außentemperaturen mit max. 45° Vorlauf gefahren.

Dämmung, Dämmung, Dämmung ist das Stichwort. Wir haben hier so angenehme Bodentemperatur, dass die meisten Besucher meinen, wir hätten Fussbodenheizung. Wir haben aber "nur" 10 cm Styrodur unter der Bodenplatte (haben keinen Keller) und 8 cm Mineralwolle auf der Bodenplatte sowie nur "warme" Bodenbeläge wie Holz, Qualitätslaminat und Kork und keine Fliesen...
 
[ironie on]Das geht ja überhaupt nicht, dass du eine GUTE Bekannte hast die ihre Katzen mit gesichertem Freigang quält!

Du solltest ihr dringend sofort die Bekanntschaft aufkündigen![/ironie off]

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Unsere bisher 6 Katzen haben in den zusammengenommen 29 Katzen-Lebensjahren in denen sie bei uns leben in Wohnungshaltung mit Balkon 2 Amseln gefangen, in Wohnungshaltung mit Leinenfreilauf 4 Amseln und im Katzengarten 1 Amsel und 1 Kohlmeischen gefangen.

Dagegen bringt die aktuelle Freigängerkatze der oben erwähnten Nachbarin derzeit TÄGLICH zwischen 10 und 12 Vögel an.

Deine Argumentation erinnert mich an die der AKW-Befürworter, die behaupten, man könne nicht alle AKWs durch Windenergie ersetzen. (Oder wahlweise durch Solarenergie. Oder durch Wasserkraft. Oder...)

Natürlich geht das nicht, wenn man nur zu schwarz-weiß-Denken in der Lage ist.

Genauso, wie durchaus alle AKWs durch einen intelligenten, DEZENTRALEN Strommix aus Wind-, Solar-, Wasser-, Biomasse- und Kraft-Wärme-Kopplungs-Energie zu ersetzen sind, genauso ist es auch wichtig, einfach nur den bereits erwähnten "Fussabdruck" des einzelnen zu verkleinern.

Bezogen auf die "Jagdstrecke" hat die erwähnte Katze der Nachbarin den Fussabdruck eines Brontosaurus, dagegen eine Katze im gesicherten Freilauf den eines Mäuschens.

Es verlangt ja niemand, dass Katzen in Bezug auf ihren "Fussabdruck" nun zu schweben anfangen sollten...:aetschbaetsch2:

Sie kann die Katzen nicht frei laufen lassen, weil bei ihr zu viel Verkehr ist.
Sie kennt aber meine Wohnlage und würde dort auch keinen Zaun bauen.

Meine Katzen bringen aber nicht täglich Mäuse mit nach hause.
Seit sie Freigänger sind (letztes Jahr Sommer) haben wir 3 tote Vögel in der Wohnung gehabt (einer davon lag tot im Garten - einfach so (das hat meine Schwiegermutter gesehen) und Wookie hat ihn mit nach hause gebracht. Macht also noch zwei tote Vögel und ca. 5 tote Mäuse.

Wo ist das Problem?

Zumal ich davon ausgehe, das die anderen zwei toten Vögel bestimmt krank waren und deswegen gefangen wurden - denn das ist die natürliche Auslese.

Früher als ich ein Kind war dachte niemand darüber nach Katzen in der Wohnung zu halten (zumindest bei uns im Dorf nicht) und: siehe da - es gab auch nicht weniger Vögel.
 
Dem halte ich aber mal sowas von locker dagegen - ich stehe jedes Jahr mitten im Winter in ebensolcher Kleidung den ganzen Tag hinterm Stand aufm Weihnachtsmarkt an den Wochenenden - gefrohren habe ich niemals! Bewegen ist da auch nicht viel.
Wolle Wolle und nochmals Wolle, dazu vernünftige Schuhe und Strümpfe, entsprechende Mütze auf dem Kopf, fertig.
Ausserdem stehe ich im dünnen Wollkleid bei uns im RZ und mir ist superwarm - meine Kollegen neben mir klappern in ihrer Plastik- und Baumwollkleidung spätestens nach 5 Minuten mit den Zähnen.

Mag sein, dass Du da härter im Nehmen bist. Auch ohne jegliche Kunstfaser und nur in Wolle gehüllt wird mir bei 16 Grad nach einigen Stunden am PC kalt. Ich hab hier im Schnitt auch nur 17 Grad in der Bude, finde das aber schon reichlich ungemütlich. Und mich befällt die Rüsselseuche schon öfter als früher, als ich in einem gedämmten Haus gewohnt habe. Zwar nicht dramatisch, aber auffällig.
Da würde ich es, wenn ich denn könnte, bei weitem vorziehen, mir so ein Strohballenhaus zu bauen, in dem auch mal 20 Grad möglich sind, ohne dabei großartig Energie zu verpulvern.

@Edit: Das Wärmeempfinden hängt ja nicht nur von der Temperatur alleine ab - auch die Temperaturschwankungen innerhalb eines Raumes spielen eine Rolle. Wenn ich in der Raummitte 18 Grad habe, die Wände aber nicht gedämmt sind, dann entsteht stellenweise eine Art von Zugluft, die dafür sorgt, dass der Mensch die Temperatur als deutlich kälter empfindet.

LG Silvia
 
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