Artikel in „Brigitte“ - 0 Chance für Tierschutzadoptierer

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Mir hilft der Fragebogen, den ich an Interessenten unserer Pflegekatzen verschicke, tatsächlich beim Vorsortieren. Aber es sind meistens weniger die Antworten selbst als die Reaktion der Menschen auf den Fragebogen. Jemand, der den Fragebogen unnötig/übergriffig/albern findet oder einfach nicht zurückschickt, wird direkt aussortiert. Das Interesse dieser Personen an unseren Katzen kann schließlich nicht besonders groß sein, wenn man sich nicht einmal 10 Minuten Zeit nehmen möchte, um eine Reihe simpler Fragen zu beantworten.

Wir haben die Erfahrung gemacht, dass es besser ist, die Interessenten vorher so einen Bogen ausfüllen zu lassen.
Denn, wenn man zuerst die Tiere zeigt etc, dann wissen die, worauf wir achten und schreiben es dementsprechend so rein.
Ist leider schon alles so vorgekommen.
Also kurz gesagt, die Leute sind ehrlicher, wenn sie es vorher ausfüllen, als wenn man zuerst mit ihnen spricht.
(Klar, nicht jeder ist so, aber man geht halt mit seinen Erfahrungen.)

Genau wie bohemian haben wir auch schon komische Reaktionen auf den Bogen selber gehabt. Die durfen dann direkt wieder gehen.

Naja, ich kenne jetzt ja nicht eure Fragebögen direkt, außer ich habe wirklich direkt Freewolfs Tierheim erwischt, aber ich muss sagen ich fand sehr viele Fragen schon recht... suggestiv, aber vielleicht erscheint das auch nur mir so.
Ich meine, gibt wirklich jemand in so einem Fragebogen an, dass er seine Katzen im Freigang an einer vielbefahrenen Straße halten möchte oder dass er die Katze wieder abgeben wird, wenn ein Umzug oder die Geburt eines Kindes ansteht?

Andererseits... Fenstersicherung bei Wohnungskatzen hätte ich auch für ziemlich selbstverständlich gehalten, ist es aber definitiv nicht - siehe auch den Artikel hier am Anfang. *hust*
 
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Du wirst lachen, aber das Tierheim hier adoptiert mittlerweile Tiere aus dem Ausland um potentielle Interessenten bei der Stange zu halten und nicht in den Verruf zu geraten dass es bestimmte Hunde eh nicht hat...

Das ist schon ziemlich verrückt.
naja ob das die motivation ist, denke ich nicht (zumindest nicht pauschal)

aber nette hunde aus dem ausland haben dort null chancen, daher gibt es immer mehr kooperationen. gab es früher schon, wenn auch nicht in dem aktuellen ausmaß.

und: das ist oft eine möglichkeit, dass wenigstens etwas kohle in die kassen gespühlt werden.

wenn, wie in dem TH von rickie nur große, ggf alte und schwierige hunde sind, dann geht das oft nur mit einem solchen ausgleich. zumal durch die orgas wenigstens vor ort auch TS arbeit passieren kann.

back to topic: ich finde den artikel auch eher grenzwertig. aber es gibt schon manchmal seltsame auswahlkriterien in THs. kann man teilweise nicht verstehen
 
naja ob das die motivation ist, denke ich nicht (zumindest nicht pauschal)

aber nette hunde aus dem ausland haben dort null chancen, daher gibt es immer mehr kooperationen. gab es früher schon, wenn auch nicht in dem aktuellen ausmaß.
Finde ich überhaupt nichts verwerfliches dran.......ich finde das voll gut
 
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Du wirst lachen, aber das Tierheim hier adoptiert mittlerweile Tiere aus dem Ausland um potentielle Interessenten bei der Stange zu halten und nicht in den Verruf zu geraten dass es bestimmte Hunde eh nicht hat...

Das ist schon ziemlich verrückt
Was ist daran schlimm? In deutschland sitzen nunmal in sehr vielen Fällen aktuell nur schwierige Hunde, mit denen es schon mehrere Beißvorfälle gab.
Die zu vermitteln ist schwierig bis unmöglich. Und ja, irgendwie muss ja auch Geld reinkommen mittels Schutzgebühren (unter anderem), damit das Tierheim bestehen bleiben kann. Die meisten leben nur von Spenden und den Schutzgebühren.
Und zum anderen will man ja auch, dass die Menschen einen geeigneten Hund für sich finden, dem sie ein Zuhause schenken können.

Zumal viele Auslandshunde besser versorgt sind, als die meisten in Deutschland.
Also geimpft, kastriert, gechipt, getestet. Hunde aus Deutschland sind meistens gar nix davon.

Und: Warum soll Tierschutz an der Grenze aufhören?
Jedes Leben hat es verdient und gerade zB in Rumänien werden die Hunde auf grausame Art und Weise umgebracht. Die Tierheime dort quellen auch über, haben kaum noch Platz.
Warum also nicht auch über die Grenzen hinaus helfen, wenn man kann?
 
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naja ob das die motivation ist, denke ich nicht (zumindest nicht pauschal)

Aber ich. Es wurde nämlich genau damit neulich bei Facebook von Tierheimseite aus begründet.

Da fragte nämlich ein Nutzer warum sie die Hunde geholt hätten und die Begründung war eben dass es eine starke Nachfrage nach solchen (ich glaube es waren vor allem junge, aber das müsste ich nachlesen um es hundertprozentig sagen zu können) Hunden gäbe, aber kaum eigenes Angebot.

Und da man nicht möchte dass die Leute statt dessen woanders hin gehen wenn man solche Hunde nicht anbieten kann wurden sie aus dem Ausland übernommen.

Ich lehne das auch nicht ab, aber es ist schon verrückt wie stark auch da der Markt das Angebot mitbestimmt.

Eigentlich würde man ja eher nicht denken dass Tierheime Tiere gezielt auf eine häufige Nachfrage hin organisieren.
Aber bevor die Leute zur Welpenmafia gehen machen sie es halt lieber so.
 
Vielleicht sollte man auch Freigänger-Haushalte individuell betrachten.

Was das angeht: Eigentlich sollte man alle Situationen individuell betrachten. Das macht ja auch diese pauschalen Kategorisierungen so absurd.

Es ist zwar nachvollziehbar dass es ganz ohne auch nicht geht, aber die individuelle Situation sollte dennoch die ausschlaggebende sein am Ende.

Und das gilt nicht nur für die Freigangs-Haushalt Frage wie ich finde. Sondern auch für alle anderen Fragen.

Corona hat da denke ich vieles auch schwieriger gemacht weil mehr kontaktlos stattfinden muss als sonst.

Wäre die Autorin zB. hier einfach selbst direkt ins Tierheim gefahren um vor Ort nach Katzen zu schauen (was man im Moment nur darf wenn man einen Termin hat und den wiederum bekommt man nur wenn überhaupt ein Tier in Frage kommt was vorab geklärt werden muss, sonst aber das normale Vorgehen ist) dann wäre ihr zB. auch direkt klar geworden dass ihre Annahme dass das Tierheim die Tiere absichtlich an Freigang "gewöhnt" nicht stimmt. Das hätte sie dann live vor Ort gesehen.

Durch diesen ganzen Online-Umweg entstehen halt auch verdammt viele Missverständnisse die sich dann nicht mehr so leicht im Gespräch klären lassen wie bei persönlichen Kontakten.

Und so wirklich etwas individuell einschätzen funktioniert so halt auch schwerer.
 
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Was ist daran schlimm? In deutschland sitzen nunmal in sehr vielen Fällen aktuell nur schwierige Hunde, mit denen es schon mehrere Beißvorfälle gab.
Die zu vermitteln ist schwierig bis unmöglich.
Die sitzen dann mitunter 10 Jahre im TH, bis sie drüber hinwegsterben.
Ich finde es auch in Ordnung, wenn Auslandstiere in THs nach D übersiedeln, das sind immerhin ordentlich versorgte Tiere und die Transporte laufen ordentlich ab.
In Sachsen und Brandenburg gibt es übrigens seit "schon immer" Zusammenarbeit mit anderen THs jenseits der Grenze, auch gibt es Kooperationen mit ausländischen THs, zumindest von THs in den neuen Bundesländern, seit "schon immer". Ich guck ja nun immer "Tierisch Tierisch", das betrifft nur THs in Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt, da werden momentan viele Hunde aus Rumänien vorgestellt, mit allem Macken und Mucken, wie halt Angst auf der Straße usw.

Die Leute wollen halt sowas wie Yorkshire Terrier, Schoßhündchen für die Neubauwohnung. Wenn man dann als TH einen Schwung riesiger Doggen oder halbwilder Schäferhunde aufnehmen muß, kann man sich ausrechnen, wie lange die dann bleiben.
Wie schnell man mit einem kleinen Hund überfordert sein kann, zeigt sich ja auch schon langsam.
 
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Unser Balkon ist zum Beispiel nicht gesichert (allerdings auch nur 90 cm über dem Boden; und er bekommt demnächst noch eine Auf- und Abstiegshilfe). Denn auch wenn ich ihn sicherte , kann ich ja trotzdem nicht verhindern, dass die Katze auf den nächstbesten Baum kraxelt und unter Umständen sich beim Runterspringen da blöd verletzt (Sally ist da so eine Kandidatin).

Unser Balkon war vor den Buben nie gesichert, ca. 2 m vom Boden + 1,50 m vom Gelände (Sims). Wir haben das Sims nur mit Holz verkleidet und mit Blumenkästen (Holz) versehen, damit sich die Katzen vor versehentlichen Abstürzen festkrallen können. Im Garten selbst hatten sie nur gesicherten Freigang.
 
Unser Balkon war vor den Buben nie gesichert, ca. 2 m vom Boden + 1,50 m vom Gelände (Sims). Wir haben das Sims nur mit Holz verkleidet und mit Blumenkästen (Holz) versehen, damit sich die Katzen vor versehentlichen Abstürzen festkrallen können. Im Garten selbst hatten sie nur gesicherten Freigang.

Danke. Bei uns macht es schon von daher keinen Sinn, weil die Katzen über den Balkon per Katzenklappe rein und raus sollen. Daher auch die Aufstiegshilfe. 😉 Sally hopst da momentan noch so rauf und runter, aber ich schätze mal, dass die beiden Großen eine Aufstiegshilfe schon zu schätzen wissen werden (und mir ist das auch sicherer).
 
wer derartige Zeitschriften liest, hat die Kontrolle über sein Leben verloren! 😊😂
 
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1. Zum Fragebogen:
Auch wir haben eine ausführliche Selbstauskunft zum Ausfüllen.
Die Leute wissen auch, wenn sie falsche Angaben gemacht haben, wird das Tier bei der Nachkontrolle wieder mitgenommen, falls es ein gravierender Verstoß ist.
Ich denke, man lügt leichter mal eben im Gespräch. Es schwarz auf weiß auf Papier zu bringen, da ist die Hemmschwelle schon größer.

2. Auch wir holen Auslandshunde in unser Tierheim. Wir haben die Genehmigung vom Veterinäramt und arbeiten nur mit 2 seriösen Tierheimen in Ungarn und Rumänien zusammen.
Und ja, wir haben extrem wenig mittlere Hunde. Praktisch gar keine kleinen. Und auch nur wenige, die für Familien mit Kindern geeignet sind.
Bevor diese Leute zum Vermehrer oder Züchter laufen, können wir armen Seelen aus dem Ausland ein schönes Zuhause geben.
 
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Ich habe meine Katzen im Laufe der letzten 12 Jahre von insgesamt 4 Orgas adoptiert und keine einzige hatte aus meiner Sicht unrealistische oder gar unzumutbare Fragen oder gar Bedingungen gestellt.

Da für mich von Anfang an reine Wohnungshaltung in Frage kam, habe ich mich selbstverständlich bei Vereinen umgesehen, die eben Wohnungskatzen inserieren, ist doch logisch. Sich darüber aufzuregen, dass einem Freigänger nicht in Wohnungshaltung übergeben werden, ist absurd.

Nicht jeder Verein hatte einen Fragebogen auszufüllen, vieles wurde vorab in der ersten Kontaktaufnahme (schriftlich, also entweder per Kontaktformular, per Mail oder WhatsApp) geklärt bzw. besprochen.

Die ausführlichste Fragensammlung hatte ein Verein, für den ich später selbst VK und NK durchgeführt habe. Hierbei wurde auch gefragt, wer bei Abwesenheit des Tierhalters (Urlaub, Krankenhausaufenthalte usw.) für die Katzen sorgt und wer bei einer etwaigen Scheidung die Katzen übernimmt. Und ob die Katzen auch bleiben dürfen, wenn zB ein Baby kommt oder man umzieht, also sich die Lebensumstände gravierend ändern.

Ich finde solche Fragen gut und richtig, schließlich geht es hier um Lebewesen und ihr künftiges Zuhause.

Ich hab von Haus aus die wichtigsten hard facts ungefragt mitgeteilt (Wohnungsgröße, Anzahl der Räume, Fenstersicherungen, Anzahl, Alter, Geschlecht und Persönlichkeit der hier lebenden Katzen, Impfstatus etc.), meine Begründung für den Wunsch nach Erweiterung der Katzenfamilie angegeben und aus eigenem Antrieb Fotos von der / den Katze/n mitgeschickt und natürlich relevante Aufnahmen der Wohnung (Gitter an den Fenstern, Kratzbäume etc.)

Damit erspart man sich und dem Verein viel Zeit und ggf. leere Kilometer. Gerade zu Coronazeiten will niemand umsonst hin und her fahren, wenn er nicht unbedingt muss, aber auch abseits der Pandemie will niemand Zeit verplempern.

Und wenn man es wirklich ernst meint mit der Aufnahme von Katzen, dann bemüht man sich gerne aus eigenem Antrieb darum.

Ich verstehe daher nicht, warum manche so enttäuscht sind, wenn sie dann eine Absage erhalten.

Ich hab nur Absagen erhalten, wenn eine Katze schon reserviert bzw. vergeben war oder man sich explizit Katzenhalter mit 100% Tagesfreizeit wünschte, was ich nun mal nicht bieten kann.

In allen anderen Fällen gab es keine Absagen, sondern einen Termin zur VK und Umzug der Katze/n zu mir.

Und deshalb ist es mir schleierhaft, wie man sich um Katzen bewerben kann und dann sooooo enttäuscht ist, denn wenn von Anfang an alles transparent kommuniziert wird und man sich über die Bedürfnisse der Katzen sowie über das, was man bieten bzw. nicht bieten kann, im Klaren ist, dann kann es keine Enttäuschung geben. Außer darüber, dass eine Katze, für die man sich bewirbt, inzwischen einen Platz gefunden hat, und das ist ja eigentlich etwas sehr Schönes.
 
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Ich habe meine Katzen im Laufe der letzten 12 Jahre von insgesamt 4 Orgas adoptiert und keine einzige hatte aus meiner Sicht unrealistische oder gar unzumutbare Fragen oder gar Bedingungen gestellt.

Da für mich von Anfang an reine Wohnungshaltung in Frage kam, habe ich mich selbstverständlich bei Vereinen umgesehen, die eben Wohnungskatzen inserieren, ist doch logisch. Sich darüber aufzuregen, dass einem Freigänger nicht in Wohnungshaltung übergeben werden, ist absurd.

Nicht jeder Verein hatte einen Fragebogen auszufüllen, vieles wurde vorab in der ersten Kontaktaufnahme (schriftlich, also entweder per Kontaktformular, per Mail oder WhatsApp) geklärt bzw. besprochen.

Die ausführlichste Fragensammlung hatte ein Verein, für den ich später selbst VK und NK durchgeführt habe. Hierbei wurde auch gefragt, wer bei Abwesenheit des Tierhalters (Urlaub, Krankenhausaufenthalte usw.) für die Katzen sorgt und wer bei einer etwaigen Scheidung die Katzen übernimmt. Und ob die Katzen auch bleiben dürfen, wenn zB ein Baby kommt oder man umzieht, also sich die Lebensumstände gravierend ändern.

Ich finde solche Fragen gut und richtig, schließlich geht es hier um Lebewesen und ihr künftiges Zuhause.
Theorie und Praxis. Ich finde es naiv zu glauben, dass die Antworten auf Fragen wie wer nach einer Scheidung die Katzen nehmen würde und ob die Katzen auch bleiben dürfen, wenn sich Nachwuchs ankündigt, zuverlässig sind. Wer seine Katze deswegen abgibt, der plant das nicht unbedingt von Anfang an so. Ebenso wie bereits bei der Anschaffung eines Tieres geplant wird, das wieder abzugeben, wenn der Partner keine Tiere mag, eine Allergie hat oder ähnliches.
 
Theorie und Praxis. Ich finde es naiv zu glauben, dass die Antworten auf Fragen wie wer nach einer Scheidung die Katzen nehmen würde

Ich hab mir das sehr wohl überlegt, für mich gab es nie einen Zweifel daran, dass sie bei mir bleiben würden. Und genauso hab ich es dann auch umgesetzt:

Er durfte sein Klumpat packen, die Katzen blieben bei mir.

und ob die Katzen auch bleiben dürfen, wenn sich Nachwuchs ankündigt, zuverlässig sind.

Eben, das ist dann aber ein guter Moment, über solche Entwicklungen nachzudenken.

Deshalb wurden solche Fragebögen auch im Zuge der VK durchgeführt, im persönlichen Beisein der Interessenten.

Eine schriftliche Lüge ist leichter hingetextet als eine mündliche.

Wer seine Katze deswegen abgibt, der plant das nicht unbedingt von Anfang an so. Ebenso wie bereits bei der Anschaffung eines Tieres geplant wird, das wieder abzugeben, wenn der Partner keine Tiere mag, eine Allergie hat oder ähnliches.

Genau solche Fragen waren Bestandteil des Fragebogens:

Sind alle Familienmitglieder mit der Anschaffung eines Tieres einverstanden?

Wenn jemand in der Familie eine (stark ausgeprägte) Allergie gegen Katzenhaare hat, dann ist ja eine Adoption von Katzen absurd bzw. dann hätten ja zum damaligen Zeitpunkt auch gar keine Katzen bei uns im Haushalt gelebt (taten sie aber).

Und dass man nicht in allen Punkten Herr über sein Schicksal ist, stellt ja keiner in Frage. Es geht nicht darum, eine Glaskugel zu haben und in die Zukunft sehen zu können, sondern um die Ernsthaftigkeit der eigenen Absichten im Zusammenhang mit der Aufnahme von Tieren.
 
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Ich hab mir das sehr wohl überlegt, für mich gab es nie einen Zweifel daran, dass sie bei mir bleiben würden. Und genauso hab ich es dann auch umgesetzt:

Er durfte sein Klumpat packen, die Katzen blieben bei mir.



Eben, das ist dann aber ein guter Moment, über solche Entwicklungen nachzudenken.

Deshalb wurden solche Fragebögen auch im Zuge der VK durchgeführt, im persönlichen Beisein der Interessenten.

Eine schriftliche Lüge ist leichter hingetextet als eine mündliche.



Genau solche Fragen waren Bestandteil des Fragebogens:

Sind alle Familienmitglieder mit der Anschaffung eines Tieres einverstanden?

Wenn jemand in der Familie eine (stark ausgeprägte) Allergie gegen Katzenhaare hat, dann ist ja eine Adoption von Katzen absurd bzw. dann hätten ja zum damaligen Zeitpunkt auch gar keine Katzen bei uns im Haushalt gelebt (taten sie aber).

Und dass man nicht in allen Punkten Herr über sein Schicksal ist, stellt ja keiner in Frage. Es geht nicht darum, eine Glaskugel zu haben und in die Zukunft sehen zu können, sondern um die Ernsthaftigkeit der eigenen Absichten im Zusammenhang mit der Aufnahme von Tieren.
Mir ist schon klar, was der Zweck dieser Fragen ist. Dennoch halte ich einige für nur theoretisch sinnvoll. Wenn ich beispielsweise die Vorbestitzerin meiner Katze ansehe, so hätte die sicher ohne zu zögern unterschreiben, dass sie ihre Katzen niemals abgeben würde, sollte sie erneut schwanger werden. Sie hätte dabei auch nicht das Gefühl gehabt zu lügen, sie wäre vermutlich schon davon überzeugt gewesen.
 
Theorie und Praxis. Ich finde es naiv zu glauben, dass die Antworten auf Fragen wie wer nach einer Scheidung die Katzen nehmen würde und ob die Katzen auch bleiben dürfen, wenn sich Nachwuchs ankündigt, zuverlässig sind. Wer seine Katze deswegen abgibt, der plant das nicht unbedingt von Anfang an so. Ebenso wie bereits bei der Anschaffung eines Tieres geplant wird, das wieder abzugeben, wenn der Partner keine Tiere mag, eine Allergie hat oder ähnliches.


Und dass man nicht in allen Punkten Herr über sein Schicksal ist, stellt ja keiner in Frage. Es geht nicht darum, eine Glaskugel zu haben und in die Zukunft sehen zu können, sondern um die Ernsthaftigkeit der eigenen Absichten im Zusammenhang mit der Aufnahme von Tieren.
Auch würde ich, wenn meine Lebensumstände es erfordern alles versuchen diese den Katzen
anzupassen. Schwere Erkrankungen ausgenommen.
Ein Partner der nicht Katzenaffin ist würde für mich nicht in Frage kommen.
Nie würde mir einfallen eine Katze für eine Beziehung opfern.
Der Partner hat mich mit Katze kennengelernt, weiß von Anfang an dass dieses Thema für mich
nicht verhandelbar ist. Ein Partner der liebt würde sowas nicht fordern, da er wissen müßte welches Herzeleid er damit
auslöst.
 
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In dem Zusammenhang würde mich mal, etwas OT, interessieren, wie andere Freigänger-Dosis oder auch Vermittelnde das mit der Sicherung bei Freigängern halten?
Unser Balkon ist zum Beispiel nicht gesichert (allerdings auch nur 90 cm über dem Boden; und er bekommt demnächst noch eine Auf- und Abstiegshilfe). Denn auch wenn ich ihn sicherte , kann ich ja trotzdem nicht verhindern, dass die Katze auf den nächstbesten Baum kraxelt und unter Umständen sich beim Runterspringen da blöd verletzt (Sally ist da so eine Kandidatin).

Bitte nicht falsch verstehen. Ich finde Sicherungen bei Wohnungshaltung gut und sinnvoll. Frage mich halt nur , ob ein Unterschied zu Freigängern gemacht wird.
Meine Fenster sind nicht gesichert, aber die werden nie nie nie gekippt.
Entweder sind ganz zu oder ganz auf.
Hätte ich reine Wohnungskatzen (was doof wäre weil meine Haustüre zum Garten auch immer aufsteht wenn Wetter) bräuchte ich Netze vor den Fenstern, weil ich ja sonst gar nicht lüften könnte
 
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Auch würde ich, wenn meine Lebensumstände es erfordern alles versuchen diese den Katzen
anzupassen. Schwere Erkrankungen ausgenommen.
Ein Partner der nicht Katzenaffin ist würde für mich nicht in Frage kommen.
Nie würde mir einfallen eine Katze für eine Beziehung opfern.
Der Partner hat mich mit Katze kennengelernt, weiß von Anfang an dass dieses Thema für mich
nicht verhandelbar ist. Ein Partner der liebt würde sowas nicht fordern, da er wissen müßte welches Herzeleid er damit
auslöst.
Ja, wir handhaben das so. Es passiert aber leider dennoch häufig und worum es mir ging war, darauf hinzuweisen, dass es meiner Meinung nach nicht durch Fragen in einem Fragebogen auszuschließen ist.
 
Mir ist schon klar, was der Zweck dieser Fragen ist. Dennoch halte ich einige für nur theoretisch sinnvoll.

Jeder von uns kann theoretisch einen schweren Unfall erleiden oder eine Krankheit, die es unmöglich macht, sich weiter um.die Katzen zu kümmern.

Der Partner ist dann vielleicht auch längst Geschichte, die Eltern tot (oder wer auch immer sich in solchen Fällen planmäßig um die Katzen kümmern sollte)... Ja davor ist keiner gefeit.

Aber von unvorhersehbaren schwerwiegenden Ereignissen abgesehen kann man schon Entscheidungen treffen und dahinter stehen.

Wenn ich beispielsweise die Vorbestitzerin meiner Katze ansehe, so hätte die sicher ohne zu zögern unterschreiben, dass sie ihre Katzen niemals abgeben würde, sollte sie erneut schwanger werden.
Sie hätte dabei auch nicht das Gefühl gehabt zu lügen, sie wäre vermutlich schon davon überzeugt gewesen.

Versteh ich jetzt nicht ganz. Hat sie nun gelogen oder nicht?
 
Sie hätte das wie vermutlich viele unterschrieben, weil sie zu dem Zeitpunkt sicher überzeugt davon wäre. Und meiner Meinung nach ist das die Problematik dieser Fragen. Das ist nicht unbedingt eine bewusste Lüge. Bei vielen Menschen ändern sich die Prioritäten, wenn sich die Situtation ändert. Da ist es auch unerheblich ob du oder ich das im Bezug auf die Katzen nachvollzehen können. Ich würde es nur von vornherein unsinnig finden, solche Fragen zu stellen. Das ist aber lediglich meine Meinung, die muss niemand teilen.
 

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