Ich melde mich auch mal zur Wort und hoffe, hier nicht den Unmut auf mich zu ziehen.
Wir sind auch noch immer auf Diagnosesuche. Unser Sorgenkater pinkelt nicht wild, aber er ist ein Beißer. Ich will das nicht vergleichen. Eine Pinkelkatze wäre mein persönlicher Sargnagel und ich finde es bewundernswert, dass du das 14 Jahre lang mitmachst und eine Abgabe ausgeschlossen ist. Ich merke, wie fertig du bist, möchte aber einmal hervorheben, dass die wenigsten außerhalb dieser Bubble hier, das auch nur ansatzweise solange mitmachen würde. Ich verstehe auch, dass, bei aller Hilfe, so viele Meldungen sehr überwältigend sein müssen, gerade wenn die Nerven so blank liegen. An der Stelle möchte ich einmal sagen, dass ich bislang still mitgelesen habe und glaube, dass du einfach am Ende bist, so richtig richtig am Ende.
Ich bin tatsächlich auch dafür, mal eine Weile Schmerzmittel zu geben. Das ist in der Diagnostik hier auch nicht so ungewöhnlich. Bei uns stehen z.B. noch Nervenschmerzen im Raum. Sollte sich das bestätigen, helfen keine Röntgenbilder, das ist eher Ausschlussdiagnostik.
Auch, dass die Katzen sich nicht ideal verstehen, kann ein Faktor sein. Wenn das Schmerzmittel keine Änderung bringt, wäre mein Ansatz, die Katze mal einige Wochen in eine andere Umgebung zu geben oder komplett zu separieren. Ja, Katzen sind sehr soziale Tiere und ich bin absolut gegen Einzelhaltung, würde es hier aber zur Ausschlussdiagnostik hinzuziehen, um zu sehen, ob die soziale Situation nicht doch ein massiver Faktor ist.
Wildpinkeln ist oft ein Zeichen von Schmerzen, aber eben auch oft Zeichen von massivem Stress.
Ich würde die Türe eines Raumes mit einer chipgesteuerten Katzenklappe versehen. Dort hat nur sie Zutritt. Futter, Wasser und Toilette rein. Das wäre ihr sicherer Ort.
Sind die Katzen gechipt?
Finde ich eine guten Ansatz und gehe da mit. Wäre die sachtere Variante zu meinem Separierungsvorschlag.
Ich kann ihr doch nicht einfach auf Verdacht Schmerzmittel geben
Doch. Ich bin auch kein Fan davon, einfach so irgendwelche Medis in ein Tier zu pumpen. Aber wenn ihr so viel versucht habt, was habt ihr dann zu verlieren? Es könnte einen Ansatz bringen.
Ich hoffe, dass der Thread an der Stelle nicht eskaliert und auch ich gehe schon einmal in Deckung wegen meines Separierungsvorschlages 😊
Der Punkt ist doch: wir wissen alle, dass Katzen nicht einfach so wildpinkeln, dass es entweder wegen massivem Stresses oder Schmerzen ist. Die Katze hat also sehr gute Gründe. Und auch für sie ist die Situation seit 14 Jahren belastend. Klar kann es da sein, dass sich das Verhalten ritualisiert hat. Das ist so ein wahnsinnig langer Zeitraum....
Auch die Arthrosesache würde ich noch nicht aus dem Spiel nehmen. Es mag sein, dass man das in dem Stadium noch nicht behandeln würde. Das bedeutet aber nicht, dass die Katze nicht merkt, dass da irgendwas ist, sie nicht doch Schmerzen hat. Womit ich wieder bei einer Schmerzmitteltherapie wäre.
Ich bin ehrlich,
@Ws22/24 du tust mir wahnsinnig leid und das meine ich absolut aufrichtig und mitfühlend. Es ist psychisch enorm belastend. Von daher: was hast du zu verlieren, etwas auszuprobieren, was du noch nicht ausprobiert hast 😊