Austausch über Fehldiagnosen

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Agila

Agila

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20. September 2021
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Hallo Foris,

ich hoffe, das ist der richtige Platz dafür und ich hoffe auch, ich bekomme eine Resonanz von euch. Mich würden eure Erfahrungen interessieren.

Meine ist nämlich, dass es gar nicht so einfach ist für die Tierärzte, die richtige Diagnose zu stellen und es entsprechend immer wieder (häufig?) zu Fehldiagnosen kommt. Das kann sehr fatal, was habt ihr für Erfahrungen? Was tut ihr, um das Risiko von Fehldiagnosen zu minimieren?

Viele Grüße

Agila
 
A

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Naja, es gibt eben diverse Krankheiten, bei denen viel über Ausschlussdiagnostik geht. Und selbst wenn nicht, sind Fehldiagnosen nicht schön, aber kaum vermeidbar und sprechen auch längst nicht immer für einen schlechten TA.

Beispiel: unsere TÄ diagnostizierte bei Teetonka Rückenschmerzen, weil er sehr sensibel reagierte. Tatsächlich hätte er massive Zahnschmerzen und eine Blasenenzündung samt Blasensteine und wird dort einfach nicht gern angefasst.

Meiner Meinung nach sind Fehldiagnosen erst dann ein Problem, wenn sie wirkliche Konsequenzen haben und gehören ansonsten zur Diagnostik ein Stück weit dazu.
 
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Danke für deine Antwort, qwen.
Naja, es gibt eben diverse Krankheiten, bei denen viel über Ausschlussdiagnostik geht. Und selbst wenn nicht, sind Fehldiagnosen nicht schön, aber kaum vermeidbar und sprechen auch längst nicht immer für einen schlechten TA.
Es geht mir nicht um TA-Schelte. Ich habe eine TÄ, mit der ich sehr zufrieden bin (obwohl ich ihre derzeitige Diagnose anzweifle). Du hast vollkommen recht, Diagnostik ist eine große Herausforderung bei Tieren, sie können dir ja nicht sagen, was ihnen fehlt.
Beispiel: unsere TÄ diagnostizierte bei Teetonka Rückenschmerzen, weil er sehr sensibel reagierte. Tatsächlich hätte er massive Zahnschmerzen und eine Blasenenzündung samt Blasensteine und wird dort einfach nicht gern angefasst.
Ich vermute, sie hat aber auch die behandlungsbedürftige Blase und die behandlungsbedürftigen Zähne wahrgenommen, und nach deren Behandlung haben sich die Rückenschmerzen erledigt?
Meiner Meinung nach sind Fehldiagnosen erst dann ein Problem, wenn sie wirkliche Konsequenzen haben und gehören ansonsten zur Diagnostik ein Stück weit dazu.
Ja, zur Diagnosefindung. Aber hat sich der TA festgelegt, und schlägt er eine Behandlung vor, haben Fehldiagnosen fast immer Konsequenzen, manchmal ja auch sehr schlimme...

Mir geht es, wie gesagt um Erfahrungsaustausch. Was habt ihr erlebt und was hat euren Katzen geholfen...

Agila
 
Fehldiagnosen sind leider trauriger Alltag.
Unsere Minze ist immer wieder rollig geworden, trotz Kastration im Tierheim. Wir und auch unsere Haus-TÄ haben sich am Kopf gekratzt.
Schlussendlich hat das TH uns angeboten, dass wir bei deren Tierarzt, der sich generell um die Tiere kümmert, eine NachOP bekommen könnten. Der TA hat Minze aufgemacht, reingeschaut, wieder zugenäht. Laut ihm hat er nur zwei Zellen gefunden, die eine Restrolligkeit begünstigt haben.
Dann fing sie plötzlich an, die Bude vollzupinkeln. Wir also wieder zum TH-Arzt, nachgefragt - "Nein, das ist Protestpinkeln. Kommt durch den Trichter. Ich werde da nichts machen können."
Verunsichert sind wir am gleichen Tag dann noch zur Haus-TÄ gefahren, die E.Coli Bakterien im Urin fand & sie sofort behandelte. Die Rolligkeit aber kam und ging. Im November dann hatten wir genug, haben auf eine weitere OP bestanden, die aber dieses Mal von unserer Ärztin veranlasst wird.
Siehe da, Minze hatte noch einen ganzen Eierstock den der TH-Arzt zweimal!! übersehen hat, ihre Gebärmutter war dreifach so dick wie normal und schief angewachsen an der Blase und Bauchwand. Unsere Ärztin war entsetzt, dass der TH-Arzt das übersehen und/oder einfach nicht behandelt hat.
So musste Minze von März bis November ständig rollig rumrennen, mit Blasenentzündung noch dazu, die der TH-Arzt nicht entdeckt hat.
 
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Tierärztin Ödeme durch Herz/Nierenprobleme mit Bänderriss verwechselt...
 
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Fehldiagnosen sind leider trauriger Alltag.
Unsere Minze ist immer wieder rollig geworden, trotz Kastration im Tierheim. Wir und auch unsere Haus-TÄ haben sich am Kopf gekratzt.
Schlussendlich hat das TH uns angeboten, dass wir bei deren Tierarzt, der sich generell um die Tiere kümmert, eine NachOP bekommen könnten. Der TA hat Minze aufgemacht, reingeschaut, wieder zugenäht. Laut ihm hat er nur zwei Zellen gefunden, die eine Restrolligkeit begünstigt haben.
Dann fing sie plötzlich an, die Bude vollzupinkeln. Wir also wieder zum TH-Arzt, nachgefragt - "Nein, das ist Protestpinkeln. Kommt durch den Trichter. Ich werde da nichts machen können."
Verunsichert sind wir am gleichen Tag dann noch zur Haus-TÄ gefahren, die E.Coli Bakterien im Urin fand & sie sofort behandelte. Die Rolligkeit aber kam und ging. Im November dann hatten wir genug, haben auf eine weitere OP bestanden, die aber dieses Mal von unserer Ärztin veranlasst wird.
Siehe da, Minze hatte noch einen ganzen Eierstock den der TH-Arzt zweimal!! übersehen hat, ihre Gebärmutter war dreifach so dick wie normal und schief angewachsen an der Blase und Bauchwand. Unsere Ärztin war entsetzt, dass der TH-Arzt das übersehen und/oder einfach nicht behandelt hat.
So musste Minze von März bis November ständig rollig rumrennen, mit Blasenentzündung noch dazu, die der TH-Arzt nicht entdeckt hat.
Phu, das ist heftig. Und Pech. Aber es zeigt ja auch, dass man eben doch kritisch bleiben muss. Ich finde das manchmal nur sehr anstrengend, schließlich will ich mich ja auch auf meinen Arzt verlassen können, er ist ja schließlich der Experte, nicht ich. Was hat eigentlich das TH dazu gesagt? Sollten sich vielleicht einen neuen Vertrags-TA suchen?

Agila
 
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Wir hatten als Fehldiagnose FIP. Wir haben nie rausgefunden was es war, weil sie die TK darauf versteift hatte.
Seitdem bin ich aber in den FIP-Gruppen und es ist wohl einer der häufigsten Fehldiagnosen 🙈 da frag ich mich schon wieso und auch wie viele einfach eingeschläfert worden sind, der Arzt der Klinik meinte damals noch zu mir, dass das was ich auf mich nehme um Watson zu retten macht einer von 100.
 
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Wir hatten als Fehldiagnose FIP. Wir haben nie rausgefunden was es war, weil sie die TK darauf versteift hatte.
Seitdem bin ich aber in den FIP-Gruppen und es ist wohl einer der häufigsten Fehldiagnosen 🙈 da frag ich mich schon wieso und auch wie viele einfach eingeschläfert worden sind, der Arzt der Klinik meinte damals noch zu mir, dass das was ich auf mich nehme um Watson zu retten macht einer von 100.
Da sprichst du mir aus der Seele. Nicht, weil ich Erfahrung mit FIP hätte, sondern weil ich aus Angst vor Fehldiagnosen niemals einer spontanen Einschläferung zustimmen würde.
 
Da sprichst du mir aus der Seele. Nicht, weil ich Erfahrung mit FIP hätte, sondern weil ich aus Angst vor Fehldiagnosen niemals einer spontanen Einschläferung zustimmen würde.
Richtig und Watson war damals wirklich mehr tot als lebendig und trotzdem hätte ich’s nie spontan gemacht 🙈 aber das machen wohl viele Menschen 🙈
 
Richtig und Watson war damals wirklich mehr tot als lebendig und trotzdem hätte ich’s nie spontan gemacht 🙈 aber das machen wohl viele Menschen 🙈
Ja, weil es sie überfordert und weil sie ihr Tier nicht quälen wollen. Letzteres ist meist das Argument, dass sie selbst überfordert sind, psychisch, aber auch mit der Pflege, wird meist nicht so thematisiert.
 
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Ja, weil es sie überfordert und weil sie ihr Tier nicht quälen wollen. Letzteres ist meist das Argument, dass sie selbst überfordert sind, psychisch, aber auch mit der Pflege, wird meist nicht so thematisiert.
Das stimmt natürlich, das war wirklich schwer, ihn so zu sehen und nie zu wissen, ob man ihn unnötig quält 🙈
 
Meine Katze hatte als Kitten über Wochen Schnupfen.
Tierarzt weigerte sich, Abstrich zu machen und Blutbild.
Obwohl nach Absetzen des Antibiotikum immer Rückfälle kamen.
Gegen Ende war es so:rein ins Sprechzimmer, Antibiotikum gespritzt,raus.
Zum Schluss meinte er auch,er hätte keine Ahnung was mit meiner Katze wäre, womöglich eine Allergie und wollte Kortison geben.
Die zweite Tierärztin sprang dann auf die Schiene auf.
Auch wieder mit Rückfällen.
Tierarzt 3 bekommt Schnupfen in den Griff.
Andere Situation,Katze frisst nicht, übergibt sich.
Tierarzt 1 misst lediglich Fieber, stellt erhöhte Temperatur fest,gibt Fiebersenker, fertig,keine Besserung.
Tierärztin 2(die oben genannten) gibt Mittel gegen Übelkeit, fertig, Keine Besserung.
Tierärztin 3 röntgt.Ergebnis Darmverschluss und OP in der Tierklinik.
Seitdem nur noch Tierärztin Nr.3
Mir hat das Forum sehr geholfen, daß ich mir viele Infos aneignen konnte,dem Tierarzt nicht unwissend entgegen treten muss, sondern besser mitsprechen und Dinge auch einfordern kann.
 
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Bei Omina hat eine Tierärztin nach einem Röntgenbild diagnostiziert, dass sie ein extrem vergrößertes Herz hätte und hat entwässernde Medikamente verschrieben.

Erst als ich 6 Wochen später endlich einen Termin zum Herzschall in der Tierklinik hatte, hat sich herausgestellt, dass es sich um einen Zwerchfellbruch handelt und die Leber vor dem Herz liegt. Der Tierarzt in der Klinik, hat das sofort gesehen und gesagt, dass ich unbedingt die entwässernden Medikamente absetzen muss.

Allerdings haben sich Ominas Blutwerte durch die wochenlange Gabe extrem verschlechtert. Für eine Rücksprache stand die Tierärztin übrigens nicht zur Verfügung das fand ich eigentlich am schlimmsten. Eine Fehldiagnose kann immer mal passieren, aber dass man dann ein klärendes Gespräch ablehnt, das kann ich nicht akzeptieren.
 
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Ich mag aber auch TÄ, die umsichtig und vorsichtig sind. So geschehen 2006 in meinem damaligen Züchterhaushalt.
Ich hatte mal wieder einen "Schwapp" Katzen zum Impfen in der Praxis.
Meine Tiere waren dort bekannt und unter dem "Schwapp" befand sich Amira, damals Zuchtkätzin und vier Jahre alt.
Zum TA:"Ich weiß nicht, was da los ist, aber mir gefällt das Fell nicht. Es ist so trocken und beinahe strohig. Sie frisst aber ganz normal und was in die Katze reingeht, kommt auch wieder raus."
TA guckt, misst Fieber, 39,2°C. "Hmmm komisch, das kann die Aufregung sein, aber wir impfen sie mal lieber noch nicht."
Drei Tage später, ich finde seltsame gelbliche Flecken in ihrem Lieblingskörbchen auf einem weißen Handtuch= "Alarm" 😱
Katze und Handtuch eingepackt, dem TA nur das fleckige Handtuch gezeigt:"Ach du Sch****e. Sie bleibt gleich hier, ich operiere sie gleich."
Das war akute Lebensgefahr durch eine Gebärmutterentzündung, das war echt heftig, da ich mir das Desaster noch im OP angucken durfte.
Was für die Diagnosestellung beim TA wirklich wichtig ist, dass man seine eigenen Beobachtungen auch äußert bzw. die Symptome auch filmt und auch wirklich sagt, dass da was nicht stimmt.
Amira konnte durch die Umsicht des TA gerettet werden, dafür bin ich heute noch dankbar, auch wenn Miri nicht mehr da ist.
 
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Ich möchte unsere Situation eigentlich nicht als Fehldiagnose bezeichnen. Vor allem, weil ich gar nicht sicher bin, ob es eine ist. Und sie bisher auch keine nachteiligen Auswirkungen hatte.

Wir haben bei Willy vor einigen Jahren, da er sporadisch hustet, die volle Asthmadiagnostik gefahren. Also erstmal Tests (und Behandlung auf Verdacht) auf Lungenwürmer, Blutbild, Thoraxröntgen und schlussendlich Endoskopie und BAL. Dabei wurden keinerlei Erreger gefunden. Also Diagnose Asthma. Das war zu dem Zeitpunkt, nach der Ausschlussdiagnostik, die Diagnose, die noch blieb.

Jetzt wurden aber im Rahmen einer Zahn-OP sowohl bei Fienchen als auch bei Sally bei einem Rachenabstrich Mykoplasmen gefunden. Laut TK noch nicht behandlungsbedürftig, Sally hat gar keine Symptome, Fienchen hustet hin und wieder mal. (Bei Willy kommen die Hustenanfälle pi mal Daumen so 3-4x im Jahr vor).

Jetzt frage ich mich als Laiin (was auch von der Tierzahnärztin der TK bestätigt wurde) schon: "a) Hm, unsere Katzen sind sehr eng miteinander; b) Mykoplasmen sind ansteckend. Wie wahrscheinlich ist es also, dass der Kater auch Mykoplasmen hat?" Vermutung: Sehr wahrscheinlich, immerhin können auch Abstriche mal falsch negativ sein.

Ich beschreib den Fall eigentlich nur, um noch mal zu zeigen, dass manchmal niemand was für eine "Fehldiagnose" kann, wenn Tests (und ich rede nicht von Schnelltests) falsch negativ oder positiv sind und wie in unserem Fall die Ausschlussdiagnostik eigentlich nur einen Schluss nahelegte.
 
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Meine Katze hatte als Kitten über Wochen Schnupfen.
Tierarzt weigerte sich, Abstrich zu machen und Blutbild.
Obwohl nach Absetzen des Antibiotikum immer Rückfälle kamen.
Gegen Ende war es so:rein ins Sprechzimmer, Antibiotikum gespritzt,raus.
Zum Schluss meinte er auch,er hätte keine Ahnung was mit meiner Katze wäre, womöglich eine Allergie und wollte Kortison geben.
Die zweite Tierärztin sprang dann auf die Schiene auf.
Auch wieder mit Rückfällen.
Tierarzt 3 bekommt Schnupfen in den Griff.
Andere Situation,Katze frisst nicht, übergibt sich.
Tierarzt 1 misst lediglich Fieber, stellt erhöhte Temperatur fest,gibt Fiebersenker, fertig,keine Besserung.
Tierärztin 2(die oben genannten) gibt Mittel gegen Übelkeit, fertig, Keine Besserung.
Tierärztin 3 röntgt.Ergebnis Darmverschluss und OP in der Tierklinik.
Seitdem nur noch Tierärztin Nr.3
Mir hat das Forum sehr geholfen, daß ich mir viele Infos aneignen konnte,dem Tierarzt nicht unwissend entgegen treten muss, sondern besser mitsprechen und Dinge auch einfordern kann.
Tierarzt 1 war so genervt von mir, daß er mir "verboten hat",in Foren zu lesen 😅
Ich habe mehrmals fast um ein Blutbild gebettelt,da (meine Worte zu ihm) ich Angst vor etwas schlimmen habe
Er meinte dann lakonisch, daß man in dem Fall eh nicht behandeln könne.👍
 
Foren sind hier Fluch und Segen zugleich.
Das liegt schon an der Sprache.

Hier ist ein geriatrisches Blutbild ein Laborprofil verschiedener Werte. Eigentlich ist ein Blutbild nur ein Bild des Blutes: weiße und rote Zellen, deren reife und unreife Formen, Blutplättchen. Tierärzte nennen das hier bezeichnete Blutbild ein geriatrisches Profil oder geriatrisches Labor.

Wenn ich hier schreibe, Katze hat Schnappatmung, bekommen alle Stehhaare, wenn ich nicht beschleunigt zum Tierarzt fahre. Mit Schnappatmung meint der Tierarzt aber eine hirnstammgesteuerte Atmung kurz vor dem Tod, nicht ein nach Luft schnappen.

Manchmal wird gesagt "das ist doch ein Psychopath". In der Humanmedizin ist bzw. war Psychopathie ein genau beschriebenes Krankheitsbild. War deshalb, weil es schließlich so negativ besetzt war, dass es einen neuen Namen bekam.

Man sollte also auf keinen Fall vergessen, dass umgangssprachliche oder in Foren genutzte Begriffe eine ganz andere Bedeutung haben als im (tier-)medizinischen Bereich. Das macht die Verständigung oft schwierig.
Und wenn man für den Doktor quasi chinesisch spricht, und damit auch noch Diagnostik oder Behandlung einfordert, wird es sehr schwierig.
 
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Ich möchte unsere Situation eigentlich nicht als Fehldiagnose bezeichnen. Vor allem, weil ich gar nicht sicher bin, ob es eine ist. Und sie bisher auch keine nachteiligen Auswirkungen hatte.

Wir haben bei Willy vor einigen Jahren, da er sporadisch hustet, die volle Asthmadiagnostik gefahren. Also erstmal Tests (und Behandlung auf Verdacht) auf Lungenwürmer, Blutbild, Thoraxröntgen und schlussendlich Endoskopie und BAL. Dabei wurden keinerlei Erreger gefunden. Also Diagnose Asthma. Das war zu dem Zeitpunkt, nach der Ausschlussdiagnostik, die Diagnose, die noch blieb.

Jetzt wurden aber im Rahmen einer Zahn-OP sowohl bei Fienchen als auch bei Sally bei einem Rachenabstrich Mykoplasmen gefunden. Laut TK noch nicht behandlungsbedürftig, Sally hat gar keine Symptome, Fienchen hustet hin und wieder mal. (Bei Willy kommen die Hustenanfälle pi mal Daumen so 3-4x im Jahr vor).

Jetzt frage ich mich als Laiin (was auch von der Tierzahnärztin der TK bestätigt wurde) schon: "a) Hm, unsere Katzen sind sehr eng miteinander; b) Mykoplasmen sind ansteckend. Wie wahrscheinlich ist es also, dass der Kater auch Mykoplasmen hat?" Vermutung: Sehr wahrscheinlich, immerhin können auch Abstriche mal falsch negativ sein.

Ich beschreib den Fall eigentlich nur, um noch mal zu zeigen, dass manchmal niemand was für eine "Fehldiagnose" kann, wenn Tests (und ich rede nicht von Schnelltests) falsch negativ oder positiv sind und wie in unserem Fall die Ausschlussdiagnostik eigentlich nur einen Schluss nahelegte.
Ich bin auch nicht der Fan von tottesten, d.h. so lange zu testen bis irgendein Ergebnis kommt.
Mit einer 3-4 mal jährlich hustenden Katze könnte ich problemlos leben, die Katze mit mir vermutlich auch 😉
Die Katzen sagen einem ja auch nicht, was sie gerade haben.
 

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