Becky, schwarz, alt, garstig! Schwervermittelbar?

  • Themenstarter Themenstarter mam-an
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Unsere Morgenrunde habe ich eingestellt. Sie ist ein Morgenmuffel, faucht, knurrt und spukt sogar gelegentlich, wenn man den Schrank vorsichtig öffnet, um ihr die Paste zu kredenzen. Abends ist das kein Problem.
Der Platz im Schrank ist ihr Safe-Platz, das respektiere ich und überlege sogar das Paste-vom-Finger-schlecken und Streicheln am Abend zu streichen. Also Tür angelehnt lassen und warten bis sie irgendwann mal von selber zu mir vor den Schrank kommt und dort die Paste holt 😕.

Hihi, da würde ich das Morgenritual auch erst einmal einstampfen. :pink-heart:

Die Abend-Rituale würde ich aber nicht streichen, denn wenn sie nicht zu der aktiven Sorte gehört (wie z.B. meine Maus), wird sie - obwohl sie es gerne möchte, keine Streicheleinheiten aktiv einfordern. Maus zieht sich dann immer weiter zurück, sie würde zur unsichtbaren Katze werden, wenn man nicht aktiv auf sie zugeht. Und da Becky doch auch noch sehr unsicher ist, würde ich das eher nicht riskieren.
 
A

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Marco, ein Sohn meiner Wildings Dame, hatte ich zu einem gleichaltrigen Kater abgegeben. Er war über Wochen unsichtbar. Ich habe ihn dann mal besucht. Sein Safeplatz an dem Tag war auch ein Schrank in der hintersten Ecke. Ich konnte ihn dort streicheln. Das hat ihn anscheinend so beruhigt, dass er Tage darauf das erstemal offen in der Wohnung zu sehen war und sich auch bald darauf von seiner neuen Dosi streicheln lies.

Mal beobachten, aber in ein paar Tagen mit Federwedel abends das Ritual erweitern??
 
Danke für das ausführliche update! Ich würde auch abends das Ritual beibehalten!
 
Das wird.
Ich denke sie wird ihre abendlichen Streifzüge immer mehr ausdehnen.
Manu hat damals tagelang unter der Küche gewohnt. Nach ein paar Tagen war sie abends und nachts immer mehr draußen.
Die Maus muss das einfach in ihrem Tempo machen und ab und zu von Euch unterstützt werden um mutig zu werden.
 
Tag 10 in der Wohnung

Das wird.
Ich denke sie wird ihre abendlichen Streifzüge immer mehr ausdehnen.
Becky wäre nicht Becky, wenn sie sich an Vorbilder halten würde 😉; sie beginnt ihre Streifzüge nicht eher, sondern dehnt sie weiter in den Morgen aus 😀.

Heute ließ sie sich sogar am Vormittag blicken. Blicken lassen heißt, sie schaute sich die Gegend vor dem Schrank bei Tag an, weiter ist sie nicht gekommen.
Pech für sie war, dass Jamie gerade auf dem Bett sein Morgenschläfchen beendet hatte und völlig verpennt in 2 Meter Distanz vor ihr auf dem Boden saß.
Madam erstarrte zur Salzsäule, knurrte und lieferte sich ein kleines Starr-Duell, welches Jamie beendete indem er mit erhobenem Schwanz zum Frühstück in die Küche schritt. Becky verzog sich darauf zu Grübeln in ihre Schrankhöhle und wart nicht mehr gesehen.
Nach 10 Jahren Einzelprinzessin in Wohnungshaft ist das eine ganz passable Reaktion auf den Mitbewohner, finde ich. 🙂

Abends warte ich - seit ihrem letzten Besuch an der Terrassentür vor einer Woche - vergeblich auf die Maus. Sie verlässt ihren Schrank nämlich immer erst, wenn wir ins Bett gehen.
Dafür hat sie ein strategisch günstiges Zweitquartier im Gäste-WC aufgeschlagen, in dem sie spätabends und nachts lagert.

Es läuft.... wie immer im Becky-Modus: Zwei vor, eins zurück!

Die Maus muss das einfach in ihrem Tempo machen und ab und zu von Euch unterstützt werden um mutig zu werden.
Wichtiges Motto! Ich arbeite noch am richtigen Support-Timing 😀.
 
Da hat Jamie ja sehr souverän reagiert!
Super! Für ihn ist die Zusammenführung wohl abgeschlossen 😀 Beckilein wird auch noch dahinter kommen, das die andere Fellnasen nicht böses von ihr will.
 
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Wie geht es denn der kleinen Drachenlady?:pink-heart:
 
Fast 2 Wochen in der Wohnung

Danke der Nachfrage, das ist lieb. :zufrieden:.

Wie es der Drachenlady geht, frage ich mich auch immer wieder 😳.

"Geht es ihr nicht doch schlecht bei uns? Kann man als Schrankkatze glücklich sein? Sind wir die Richtigen?"
Das sind meine Gedanken an pessimistischen Tagen. 🙁


"Es geht zwar in kleinen Mini-Schritten weiter, aber es geht weiter voran! Es geht ihr viel besser bei uns im Schrank als im Tierheim-Katzenzimmer oder allein im Keller! Sie hat die Trauer überwunden, muss sich jetzt (nur noch 🙄) in die neue Situation eingewöhnen!" Das sind meine Gedanken an den optimistischen Tagen 😀.

Und letztere überwiegen. Noch fühlt sich alles richtig an. 🙂

Soweit zu meinem Befinden, jetzt aber zu unserem Mädchen.

Beckys Tagesstruktur festigt sich, Routine kehrt ein.
Anfang der Woche bekam ihr Domizil eine neue, schwedische Inneneinrichtung, mit Aussichtsplattform. So liegt sie geschützter und muss sich nicht immer in die hinterste Ecke vom Schrank drücken. Außerdem kann sie, wenn sie will, was sie noch nicht tut, oben drauf liegen.

Guckst Du hier:
31915073lz.jpg


Die rechte Schranktür ist immer zu, war nur fürs Foto offen, die linke immer sperrangelweit offen.
Das Futter steht mittlerweile auch vor dem Schrank und nicht mehr darin. Das klappt ganz gut. Sie frisst auch über Tag vor dem Schrank, nachts sowieso.
Selbst, wenn ich sie dabei beobachten darf. Mir stockt jedes mal der Atem und ich erwische mich, wie ich sie anstarre, wo ich sie doch eigentlich ignorieren will 😀.

Vor Jamie hat sie einen Heidenrespekt, sie schaut immer, wenn sie sich ausserhalb des Verstecks bewegt, unsicher umher, ob da nicht der Rote irgendwo sitzt.
Ihre Haltung ist dann sehr geduckt und umsichtig.... ABER sie bewegt sich immer eher und immer länger und immer weiter in der Wohnung, das bemerke ich seit gestern.

Glücklichweise hat Jamie so gar kein Interesse an dem schleichenden schwarzen Fell. Is ja auch klar, noch stellt sie keine Gefahr für seine Ressourcen dar, Futter, Liegeplätze, Streicheleinheiten. Außerdem bedrängt sie ihn nicht und macht ihm keine Angst mit schnellen Bewegungen.
Ich bin echt gespannt, wie sich das mit den beiden weiter entwickelt.
Denn irgendwann wird Püppilein (hoffentlich) sicherer sein und ihren Anteil fordern. *träum*

Aber bis es soweit ist, freuen wir uns über Fotos wie die folgenden...

Heute frühabends (!) gemacht. Unsere beiden haben ein neues Bettchen und eine Baldrianmaus, äh -ratte, spendiert bekommen.
Sie überwindet ihre Vorsicht und spielt ne Runde (gab es seit 4 Wochen nicht mehr!),

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... um dann das Wohnzimmer zu erkunden (am Tag! 😱) *stolz*
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und er lümmelt sich währenddessen im neuen Bettchen rum (auf der Kratztonne, auch Premiere) :pink-heart:
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Und nachts?
Nachts verteidigt er seine Ressource "Platz im Bett"... gegen mich, der alte Betonklotz.
Und unser Mädchen ruht bis zum Morgengrauen im Gäste-WC auf einer Decke neben der Tür auf dem Boden. Unsere schlafende Nähe ängstigt sie scheinbar noch zu sehr.
Soll sie machen, wenns glücklich macht! 😀
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin sehr stolz auf Becky, daß sie jetzt tagsüber das Schlafzimmer erkundet.

Bin auch sehr gespannt, wie Jamie und Becky sich zukünftig verhalten in ihrem Zusammenleben.
 
Ein neues Reich wird erkundet, könnte gut sein. Nur der Fremde Kater stört etwas😀
Ich glaube es ist sehr schön zu erleben wie die Süße auftaut und sich traut.
 
Riesen-Gau = Riesenrückschritt?

Gestern Abend direkt nach meinem letzten positiv-optimistischen Beitrag, mit Männe und Kater im Bett liegend, kurz vor Licht-Aus, stiefelt die Schwarzmaus ins Schlafzimmer und begann ganz entspannt die Baldrian-Ratte zu bespielen.
Ich war freudig erstaunt ob ihrer offenen Art, voll verzückt. Alles wird gut, jippie!

Jamie, der bis dahin laut schnurrend zwischen uns lag, wurde aufmerksam, stellte das Schnurren ein, spitzte die Öhrchen und lauschte, was da am Boden vor dem Fußende los ist,sehen konnte er -wie wir- nichts, meine Hand weiterhin kraulend auf seinem Rücken.
Vorsichtig robbte er ein Stück näher an die Kante, ich hatte den Eindruck aus Neugier, keine Anzeichen von Furcht oder Aggressivität.
Fehleinschätzung: den Punkt Jagdtrieb hatte ich außer Acht gelassen. Sofort und unmittelbar sprang er von oben auf die gelöst spielende, ahnungslose Becky.

Folgendes Hörspiel folgte:
Kurzes Gemenge, lautes Fauchen von Becky, sonst kein Laut von ihr (außer Fauch-Knurr-Spuki hab ich in den 3 Monaten von der Lady eh noch nie was anderes gehört), ein Riesenfauchi von Jamie, bevor er wie von Geisterhand geworfen neben Männe auf dem Nachttisch landete. Hat sie ihm eine gelangt???
Anschließend verdrückte sich Becky schnellen geduckten Schrittes ins vermeintlich sichere Gäste-WC-Quartier und Jamie stürzt sich wie ein Bekloppter auf die Baldrian-Ratte und bearbeitet diese bis sie trieft.
Waas 😱? Es ging ihm gar nicht um Revierverteidigung, er wollte an die Droge!

Das alles kann nur wenige Sekunde gedauert haben, mir kommt es aber vor wie Minuten, ich kann mich an jedes Detail erinnern. Bin immer noch geschockt. Ich hätte es abwenden können, ich hatte die Hand an seinem Rücken. Oder im Vorfeld einfach die Ratte auf neutrales Terrain in den Flur räumen können. Unfassbar!

Die arme Schwarzmaus, da macht sie an einem Tag Riesen-Mutschritte um dann hinterrücks angefallen zu werden. :verstummt:

Vermutlich wird sie es verkraften, jedenfalls hat der Rüpel ihr nicht den Appetit verhagelt.
Über Nacht kam sie zum Fressen zurück ins Schlafzimmer und auch gerade -also mitten am Tag - kam sie aus ihrer Schrankhöhe zum Fressen, natürlich vorsichtig, aber nicht ängstlich. Was bin ich erleichtert! :zufrieden:
31917775jl.jpg


Jamie dagegen ist arg verunsichert, er fand lange keine innere Sicherheit um zu schlafen, er ist die ganze Nacht rumgetapert, hielt es auf keinem Platz lange aus. Normalerweise wäre er nach so einer Aktion die Nacht über in den Garten verschwunden, aber bei den aktuellen Minusgraden, blieb er nur kurz draußen.

Zwischendurch hat er (mindestens) einmal Becky im Gäste-WC "gestellt", man hörte sie Fauchen und Knurren während er vor dem Eingang saß.
Diese Szene habe ich verschlafen, Männe hat Jamie dann weggelockt und ihm mit frischen Streicheleinheiten versorgt. Letztendlich schläft der Kater seit Stunden tief und fest in der Kratzbaumhöhle.

Oh Mann, was für eine Nacht! :dead:

War es das jetzt mit friedlicher Zusammenführung? 😕
Hat mein rotes Riesenbaby jetzt soviel Angst, dass er Frau Eindringling nun nicht mehr dulden, sondern verscheuchen will? 😱

Bei den letzten vier Pfleglingen, die Familienanschluss bekamen, war die Wohnungstür immer auf und alle Katzen (May wohnte da auch noch hier und nicht beim Töchterchen) hatten 3 Etagen Platz zum Sich-aus-dem-Weg-Gehen.
Wenn ich die Wohnung jetzt offen lasse würde, könnte Frau Schau-und-Rühr-mich-nicht-an sich wieder bis in die hinterste Heizkellerecke verziehen und würde nie, nie, nie mehr Anschluss suchen. Soweit meine Horrorvorstellung :sad:.

Warten wir mal ab, wie es weiter gehen wird... und entscheiden dann ...
 
Zuletzt bearbeitet:
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Mach dir nicht zu viele Sorgen. Die Konfrontation war ja abzusehen, Jamie ist ja anscheinend auch eher der ruhige Typ, die Zwei müssen sich erstmal richtig einschätzen lernen. Becky ist halt eher schüchtern und hat immer allein mit ihrem Menschen gelebt. Ich wette, nach einiger Zeit kommen sie gut miteinander klar.
Ich freu mich jetzt schon auf deinen Bericht in dem dann steht, daß sie beide in eurem Bett geschlafen haben. Der Tag, bzw. die Nacht wird kommen.........🙂
 
Unsere Mincky kam mit ca. 17 J. aus Einzelhaltung zu unserer Truppe. Für sie war auch alles neu - Umgebung, Katzen😱, Männer 😱-
Ich hatte hier unseren Paul, der sich von ihrem Fauch-Brumm-Spuckgetue nicht lange beeindrucken ließ und sie an die Pfote nahm.
Inzwischen ist sie mit ihren fast 21 Lenzen diejenige, die allen anderen sagt, was ihr passt und was nicht😀

Deine beiden gewöhnen sich schon aneinander. Da bin ich sicher.
 
Das klingt gar nicht so schlecht, schließlich müssen Jamie und Becky das irgendwann ausmachen miteinander. Aber bitte sage Deinem Mann, dass er Jamie nicht wieder weglocken und belohnen soll, er bekommt sonst vielleicht den Eindruck, dass Becky jagen okay sei.

Dass sie sich schon tagsüber traut, ist ein sehr gutes Zeichen! Ich freue mich darüber, dass die Süße jetzt mutiger wird. :pink-heart:
 
Ich glaube Du warst von der unerwarteten Zusammenkunft mehr geschockt als die Katzen. Die verarbeiten das wahrscheinlich schneller als Du denkst.
 
Ich war tatsächlich geschockter als das Katzenvolk 🙂. Ich bin leider so´n Typ, der direkt Worst-Case-Szenarien vor Augen hat 😳. Jetzt fast 2 Tage später verstehe ich meine Aufregung auch nicht mehr.

Hier läuft alles halbwegs seinen gewohnten Gang.
Jamie benimmt sich eigentlich normal, nur halt etwas vorsichtiger. Becky wechselt zuverlässig zwischen ihren beiden Verstecke hin und her. Heute lag sie sogar über Tag für ein paar Stunden im Gäste-WC.
Was hab ich mich erschreckt 😱, als ich ganz unbedarft eintrat und die Schwarzmaus dort liegen sah. Ich hab gequietscht, sie ist cool hocken geblieben 😎.


Aber bitte sage Deinem Mann, dass er Jamie nicht wieder weglocken und belohnen soll, er bekommt sonst vielleicht den Eindruck, dass Becky jagen okay sei.
Huhu Elin, deinen Einwand kann ich nicht ganz nachvollziehen 🙂. Ich dachte, dass eher das Kommen auf Abruf belohnt wurde? Jamie hat die angespannte Situation verlassen und erst dann die Steicheleinheiten im Flur bekommen. Meinst du, er fühlt sich fürs "Stalken" (falls es das überhaupt war) bestärkt? Das wäre wirklich fatal.
 
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Ich war tatsächlich geschockter als das Katzenvolk 🙂. Ich bin leider so´n Typ, der direkt Worst-Case-Szenarien vor Augen hat 😳. Jetzt fast 2 Tage später verstehe ich meine Aufregung auch nicht mehr.

Hier läuft alles halbwegs seinen gewohnten Gang.
Jamie benimmt sich eigentlich normal, nur halt etwas vorsichtiger. Becky wechselt zuverlässig zwischen ihren beiden Verstecke hin und her. Heute lag sie sogar über Tag für ein paar Stunden im Gäste-WC.
Was hab ich mich erschreckt 😱, als ich ganz unbedarft eintrat und die Schwarzmaus dort liegen sah. Ich hab gequietscht, sie ist cool hocken geblieben 😎.

Siehst Du, alles wieder gut. Das freut mich.🙂
 
Huhu Elin, deinen Einwand kann ich nicht ganz nachvollziehen 🙂. Ich dachte, dass eher das Kommen auf Abruf belohnt wurde? Jamie hat die angespannte Situation verlassen und erst dann die Steicheleinheiten im Flur bekommen. Meinst du, er fühlt sich fürs "Stalken" (falls es das überhaupt war) bestärkt? Das wäre wirklich fatal.

Das könnte passieren, wenn nicht mindestens 2-3 Minuten zwischen dem Stalken und dem Belohnen sind.
Ich wünsche Dir einen recht wirksamen und guten Baldriantee! Ihr bekommt das schon hin! 🙂
 
Heute vor 3 Monaten ist Becky bei uns eingezogen

Kleine Rückschau...

Nach 2 Monaten also in Woche 8 sah die Situation so aus:
(Ich zitiere mich mal der Einfachheit selber 😉)

Ende November zog ein fauchendes, knurrendes, spukendes Drachenmädchen (auch als Frau Mahlzahn bekannt) bei uns ein. 🙂
Bei uns heißt: in unseren Heizkeller, der unseren fellnasigen Langzeitgästen als ruhiger Startplatz für ein Leben in der Familie eine Etage höher dient.

Das Drachenmädchen Becky, 10 Jahre alt, trauerte im Tierheim schon fast 4 Monate um ihr verstorbenes Frauchen, bei dem es Zeit seines Lebens in Einzelhaft gelebt hatte. So galt Becky als schwervermittelbar (schwarz, alt, garstig).

Als Pflegestelle nahmen wir die missmutige Lady auf.
Wollen wir doch mal sehen, wer hier schwervermittelbar ist! Es wäre doch gelacht, wenn die Maus nicht wieder Lebensmut finden würde. 😉

Heute, 8 Wochen später, hockt unser Mädchen immer noch im Keller, faucht nur noch zur Begrüßung, hat das Knurren und Spuken fast ganz eingestellt.
Sie taut langsam auf, bewegt sich vorsichtig im Keller herum, schleckt in ihrem sicheren Versteck Paste von meinem Finger und lässt sich abends gern mal zu einem Spiel mit der Reizangel animieren. Auch liegt sie seit ein paar Tagen im Dunkeln offen auf ihrem Kratzbaum und flüchtet auch nicht mehr ständig, wenn sie uns sieht. 🙂
Es geht in Vor- und Rückwärtsschritten voran, langsam, aber beständig. :zufrieden:
Die Süße testet unsere Geduld unermüdlich aus, sie ist eine echt harte Nuss. Und trotzdem, oder gerade deswegen, wird sie für immer bleiben. Wir haben sie vom Tierheim per Vertrag übernommen 🙂.

Heute bzw. gestern sieht es hier so aus:
31608710ha.jpg
31608711hp.jpg
31608712jc.jpg


Und wie sieht die Zukunft aus?
Ziel ist es, dass das Schätzchen ein Familienmitglied wird und in die Wohnung einzieht, wo auch unser Bestandskater Jamie, ein Ex-Scheuling, seinen Wirkungskreis hat.
Sowohl das Umsiedeln als auch die Zusammenführung werden sicher noch spannend 😎 😛.

Doch mit Vertrauensausbau und vieeeelll Geduld wird es schon irgendwie klappen :pink-heart:.
Hab ICH das gerade geschrieben? ICH, der es seit Tagen nicht schnell genug geht und die das Mädel am liebsten zwangsumsiedeln würde? 😳


Seitdem geht es mit der Zaubermaus leider nicht so beständig weiter:

In den letzten 5 Wochen musste Becky zweimal ihr Hauptquartier wechseln.
Zuerst wurde sie aus dem Heizkeller ausgesperrt, sie wählte als neuen Platz das Getränkeregal im Flur unter der Treppe.
Vor 2,5 Wochen haben wir sie dann in die Wohnung geholt, sie lebt seitdem unsichtbar im Kleiderschrank im Schlafzimmer.

Beides mal war unsere Motivation, es der Kleinen einfacher zu machen Familienanschluss zu bekommen.

Durch ihre Vorgeschichte (lebenslang Einzelkatze bei Einzeldame plus 4 Monate Tierheimaufenthalt) muss sie aber neben ihrer Trauer, auch ihre Scheu vor der neuen Umgebung, vor neuen Menschen und vor Artgenossen ablegen. Das erfordert eine Menge Mut.
Hier oben in der Wohnung braucht sie also eine doppelte Portion davon, weil sie sich an die neue Umgebung UND an Kater Jamie gewöhnen muss. Besonders letzteres fällt dem Häschen schwer 🙁.

Seit ein paar Tagen haben Becky und Jamie, der rote Ureinwohner, immer wieder mal Kontakt.
Jamie schaut ab und zu nach, was da so im Schrank hockt. Das hat natürlich eine Fauch-Knurr-Pfoten-Antwort zur Folge und Beckys Rückzug tiefer in den Schrank.
Aktuell kommt sie nur spätabends und mitten in der Nacht raus, hockt tagsüber grübelnd im Versteck und verarbeitet die neuen Eindrücke.

Manchmal scheint es so, als wären wir erst in Woche 3 der Einwöhnung und nicht Ende Monat 3. Der Umzug nach oben hat (fast) alles auf Null gesetzt.

Es macht mich traurig Bilder wie oben zu sehen, wo sie schon halbwegs aufgetaut offen im Arbeitszimmer oder auf dem Kratzbaum sitzt.
Davon sind wir hier in der Wohnung weit entfernt. Wann kommt sie wohl wieder an diesen Punkt der Entwicklung?

Ok, jetzt braucht es Geduld, Geduld, Geduld. 🙂

Unser Mädchen muss ihre Ängste selbst bewältigen.
Wir können sie nur mit routiniertem Tagesablauf, etwas Mut-Mach-Pulver (Theanin) und viel Verständnis unterstützen. :pink-heart:
 
Zuletzt bearbeitet:
Beckys Entwicklung verläuft nun mal in Wellen.
Erinnere Dich mal zurück, wie sie Dich anfangs immer angefaucht hat.
Dieses Fauchen ist doch viel weniger geworden.
Und nachts unternimmt sie doch ihre Erkundungstouren.
 

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