Beide Katzen zu dick - und nun?

  • Themenstarter Themenstarter Aguila
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Zu dick ist bei dir keiner. Außerdem schadet ein kleines Polster weder Mensch noch Tier, vor allem wenn es mal gesundheitlich nicht so läuft. Da sind dann auch die Reserve-Pölsterchen schneller weg als einem lieb ist.
Das sehe ich ganz genauso. Ich hab das in 36 Jahren Katzenhaltung leider schon einige Male erleben müssen.😢
Deshalb genieße ich es immer und ist für mich ein gutes Zeichen, wenn`s den Buben schmeckt.🙂

Wenn es Gewichtsprobleme gäbe, würde ich eher die Leckerchen reduzieren und das Trofu für`s Fummelbrett streichen und durch
getrocknete Fleischstücke ersetzen.
 
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Hat denn jemand vielleicht mal Vergleichsfotos, wie eine Katze von oben aussieht, die wirklich zu dick ist? Mache mir da bei Juri auch Gedanken, und die Suchfunktion spuckt nur Threads aus, in denen die Katzen gar nicht zu dick sind… 😅 das würde ja vielleicht auch anderen Zweiflern helfen? Diese Grafiken mit dem Gewichtseinteilungen machen mich nämlich nur noch ratloser, wenn das eigenwillige Tier von den Proportionen her zu keinem Bild passt.. (Will jetzt aber auch nicht den thread hier sprengen 😊)
Ich finde unseren Willy tatsächlich etwas zu rundlich (wie es unsere TÄ so charmant bezeichnete 😊), er hätte auch mit 500g weniger noch Reserven 😉.
Ich gerate da jetzt nicht in Panik, denn a) ist Winter und b) hat das Katertier keine Einschränkungen (man glaubt nicht, mit was für einem Tempo der eher bedächtige Herr durch Haus und Garten pesen kann, wenn er denn will 😅), ich habe aber schon ein Auge drauf, dass er nicht unbedingt noch mehr zunimmt (denn tatsächlich ist sein Gewicht, seit dem er bei uns ist, um gut 1 kg gestiegen - und er war schon bei Ankunft nicht schmächtig).

Das Foto ist leider etwas verschwommen.
20211122_082355.jpg
 
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Ich äußere mich nun auch mal, weil ich mit Momo ähnliche Sorgen habe. Zu allererst: auf den Fotos find ich die Beiden nicht zu dick. Die Menge, die du beschreibst, futtern meine auch und ich find es manchmal zu viel - aber ich war auch so strikt gegen reduzieren, dass ich nach anderen Möglichkeiten gesucht habe. Ich denke, es ist wichtig, eine ganz eigene Strategie zu entwickeln, denn ein Pauschal-Rezept gibt's halt nicht.

Bei uns: zweimal am Tag Futter, für Momo im Antischlingnapf, Reste nicht weg tun und so reduzierte sich die Menge von ganz allein (mind. 300g sind es aber noch). Find ich ok und reduzieren von Leckerlie. Für Momo werf ich nur halbe Bröckchen und bei der Malzpaste kriegt sie seeehr viel weniger als Elfi.

Und vor allem warte ich jetzt auch mal den Frühling ab und überlege mir, ob ich mir dann tatsächlich Sorgen machen muss 😄.
 
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ein Beispiel wie schnell es sich zwischen Dick und normal ändern kann:
Ich habe vor einer Woche auf Barf mit FC umgestellt, weil bei einer Katze Probleme mit Pankreas im Raum stand. Barf wurde inhaliert, 1,5 kg pro Tag bei 5 Katzen. 2 rollen jetzt, Kater hat gerade noch etwas Taillie, aber seit gestern wird nur noch Häppchen gefressen. Hat wohl sehr gut geschmeckt und jetzt ist der Appetitt gestillt. In ein paar Tagen ist wieder Winterfigure angesagt.
 
Interessante Links, Feli02, danke. Hab noch zwei Anregungen rausgelesen zum Abspecken: Flohsamen und Wasser ans Futter.

Ich denke, es gibt schon einen Spielraum zwischen dem, was bei Normalgewicht ideal ist und was nicht, aber trotzdem noch in der Norm.
Übergewicht und Adipositas muss man ja auch noch mal unterscheiden. Dass viele gut versorgte Katzen tendenziell übergewichtig sind und sich damit die Wahrnehmung etwas verschiebt, ist ja auch irgendwie ein offenes Geheimnis. Idealgewicht bei kastrierten Katzen ist meiner Erfahrung nach tatsächlich ein Ideal, das schwer bis gar nicht zu erreichen ist bei der durchschnittlichen Hauskatze. Kastrationsbäuchlein haben sie alle, auch wenn sie sonst schlank sind. Oder habt ihr da andere Erfahrungen?

Agila
 
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Meine Kätzin hat zum Glück kein "Kastrationsbäuchlein" Sie gehört zum Schlanktyp (mit kleinen Pfoten). Allerdings hat auch sie nach der Kastration zugelegt und zeitweise tatsächlich über 3 Kg gewogen! Mitlerweile hat sich das wieder eingespielt und sie hat ihr Normalgewicht von ca 2,6Kg.
 
Ich habe mir jetzt aus dem ersten Link kurz die Kriterien herauskopiert:
1. Sind Rippen und Wirbelsäule schwer ertastbar?
2. Ist die Taille kaum ausgeprägt?
3. Hängt der Bauch durch?
4. Sieht das Gesicht runder aus und sind die Backen dicker?
Vielleicht hilft das ja weiter, wobei bei dem Bauch eine Urwampe und ein durchhängender Bauch schon unterschieden werden müssten, nicht?

Beim zweiten Link finde ich die Kriterien nicht so passend, da hier Hunde und Katzen in einen Topf geworfen werden und wenn man nur einmal die Bauchlinie eines Hundes und einer Katze gesehen hat, weiss man, dass die nicht vergleichbar sind.
Idealgewicht:
Gute Proportionen. Rippen nicht sichtbar, aber leicht tastbar. Die Taille ist auch von oben gut zu erkennen. Sehr wenig Bauchfett. Bauchlinie leicht eingezogen
Übergewicht:
Rippen mit etwas dicker Fettschicht. Taille kaum erkennbar. Bauchlinie noch leicht eingezogen.
Fettleibigkeit:
Rippen schwer oder gar nicht ertastbar. Die Taille ist nicht mehr erkennbar. Bauchunfang ist massiv vergrössert. Deutliche Fettablagerungen.

Bei beiden Links wird nicht auf die Fettschicht, die ganz natürlich im Winter angelegt wird, eingegangen...

Wichtig fand ich noch die Bemerkung, dass man die Gewichtzunahme in Relation sehen muss. Wenn also eine 4kg Katze 1kg mehr wiegt, dann wäre das in Menschenverhältnissen 60kg + 15kg, wobei ein 1:1 Vergleich hier natürlich auch unpassend ist, aber ein kg mehr für eine Katze ist schon sehr viel, das sollte man nicht verkennen.
 
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Wichtig fand ich noch die Bemerkung, dass man die Gewichtzunahme in Relation sehen muss. Wenn also eine 4kg Katze 1kg mehr wiegt, dann wäre das in Menschenverhältnissen 60kg + 15kg, wobei ein 1:1 Vergleich hier natürlich auch unpassend ist, aber ein kg mehr für eine Katze ist schon sehr viel, das sollte man nicht verkennen.
Witzig, das hab ich mir auch gerade ausgerechnet, das ist ein Viertel (25%) des Körpergewichts!

Agila
 
Kastrationsbäuchlein haben sie alle, auch wenn sie sonst schlank sind. Oder habt ihr da andere Erfahrungen?

Agila

Meine Kätzin hat zum Glück kein "Kastrationsbäuchlein".

Das was ihr als „Kastrationsbäuchlein“ bezeichnet, hat mit der Kastration und auch mit dem Gewicht der Katze rein gar nichts zu tun. Es handelt sich dabei um die sogenannte „Urwampe“ oder „primordial pouch“, die aus Haut und Fettgewebe besteht und der Katze durch die Elastizität sowohl mehr Bewegungsspielraum ermöglicht als auch als Schutz für die innenliegenden Organe dient.
 
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Meine Kätzin hat zum Glück kein "Kastrationsbäuchlein" Sie gehört zum Schlanktyp (mit kleinen Pfoten). Allerdings hat auch sie nach der Kastration zugelegt und zeitweise tatsächlich über 3 Kg gewogen! Mitlerweile hat sich das wieder eingespielt und sie hat ihr Normalgewicht von ca 2,6Kg.
Vielleicht auch eine Frage des Bindegewebes. Bei unseren verteilt es sich leider nicht so gleichmäßig. Am Rücken dünn und unten hängt der Bauch...
 
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Das was ihr als „Kastrationsbäuchlein“ bezeichnet, hat mit der Kastration und auch mit dem Gewicht der Katze rein gar nichts zu tun. Es handelt sich dabei um die sogenannte „Urwampe“ oder „primordial pouch“, die aus Haut und Fettgewebe besteht und der Katze durch die Elastizität sowohl mehr Bewegungsspielraum ermöglicht als auch als Schutz für die innenliegenden Organe dient.
Interessant, hab ich noch nie gehört. Wieder was gelernt. Und was ist mit Katzen, die diese Urwampe nicht haben? Und wie ist das bei Wildtieren?
 
Und was ist mit Katzen, die diese Urwampe nicht haben? Und wie ist das bei Wildtieren?

Eigentlich haben das alle ausgewachsenen Katzen, die eine halt mehr, die andere weniger. Auch Wildkatzen haben das.

Fühl da einfach mal, die "Urwampe" fühlst Du, das ist eher so "loses Gewebe" (also Haut, Fell, gut "knetbar", beweglich) und keine Fettpolster in dem Sinne.
 
Interessant, hab ich noch nie gehört. Wieder was gelernt. Und was ist mit Katzen, die diese Urwampe nicht haben? Und wie ist das bei Wildtieren?

Ich habe noch nie eine ausgewachsene Katze kennengelernt, die überhaupt keine Urwampe besitzt. Die Ausprägung ist aber recht unterschiedlich.

Wildkatzen besitzen auch eine primordial pouch. Im Anhang zwei Beispiele (Tiger und Puma).
 

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Und ich glaube, dass bei Katzen im Winter ein biologisches Programm abläuft. Sie bekommen Winterfell (bei Wohnungskatzen ist das ja eher schwachsinnig) und es wird ein Depot angefressen.
Das ganze wird über die Tageslichtlänge gesteuert. Ich habe hier ja meine Freigängerin Mimi-Kitty, die fast ganztägig unterwegs ist und sich selbst per Lebendbarf durch diverse Gärten frisst.
Ich füttere sie kaum, 80-100 g Nafu und etwas Trofu😳 Leckerlis frisst sie nur Knusperkissen auf lila Verpackungen und mal ein Stückchen Pellkartoffel.
Und trotzdem hat sie seit Sommer 0,8 kg zugelegt, weil sie im Herbst wirklich alles gefangen hat, was sie bekommen konnte.
Aber sie braucht dieses für Wohnungkatzen absurde Winterfell und eine isolierende Speckschicht, weil sie auch häufig draußen schläft, nass wird und auch entsprechend Kalorien bei der Jagd verbrennt.

Hier mal ein richtig unvorteilhaftes Bild mit Winterfigur (sie ist wirklich so pummelig)
kleines_dickes_mimi-Kitty2.JPG


Und hier im Sommergewand (ohne die markante Fellzeichnung, würde man denken, dass das eine andere Katze ist 🤣)
das model.JPG
 
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Keine meiner Katzen hat, bzw. hatte, eine ausgeprägte Urwampe, trotz Kastration.
Sie bekommen ayce, haben es immer bekommen. Keine ist dick, aber Happy ist schon vom Körperbau her stämmiger als meine anderen Katzen. Sie hat deutlich kürzere Beine und einen breiteren Brustkasten.

Annie futtert, als Freigängerin, im Winter gerne um die 500g pro Tag. Die Kurzen fressen zusammen ca 600g, sie gehen noch nicht raus. Selbst meine dürre Hippe Annie legt im Winter etwas zu- zum Glück.
 
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Meine "Winterflunder" (ok, zugegebenermassen unvorteilhaft fotografiert 😅):

IMG_3630.jpg


Und hier Madame im Sommer:

IMG_3331.jpg
 
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Ich habe noch nie eine ausgewachsene Katze kennengelernt, die überhaupt keine Urwampe besitzt. Die Ausprägung ist aber recht unterschiedlich.

Wildkatzen besitzen auch eine primordial pouch. Im Anhang zwei Beispiele (Tiger und Puma).
Das habe ich so auch schon gelesen.
Ich finde gerade den Artikel auf Facebook nicht mehr..aber die Verhaltensmediziniern Sabine Schroll hatte zu Katzen und der Urwampe genau das Gleiche geschrieben, also das alle Katzen -auch die wilden Vertreter- über diese Bauchfalte aka Urwampe verfügen. Allerdings je nach Katze kann man diese mal sehr ausgeprägt wahrnehmen mal auch gar nicht.

Der Post dazu war auf der Facebooksite von Frau Schroll irgendwann 2020..falls wer eigentsändig nachschlagen will.
 

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