Die Nacht war erst ziemlich schrecklich, weil Biene immer wieder aufstand und herumwankte , um dann irgendwo zu verharren.
In dieser Position verharrte sie auch knapp 10 Minuten.
Immerhin ging sie auch mal aufs Klo und hat einen kleinen Fleck dort hinterlassen. Gegen vier Uhr wollte sie erneut ins Bett und blieb dann an mich gepresst bis acht Uhr liegen. Sie wurde dann auch warm und schlief für die Verhältnisse einigermaßen entspant.
Wie der Arzt vorhergesagt hat, suppt die Wunde ein wenig. Dadurch verteilt sich das Jod durch den Body überall. Die Handtücher im Bett hat es natürlich verschoben, so dass wir jetzt schöne Flecken auf den Matratzen haben. Opfer müssen gebracht werden.
😱
Sie wollte dann raus aus dem Bett und ans Fenster, Amseln beobachten
🙂 und sich etwas putzen. Wir haben ihr irgendwie ein Deckenlager bereitet und Kirschkernkissen untergelegt.
Gegen 10 bekam sie Metacam und Wasser aus einer Spritze. Das hat sie animiert, wenigstens fünf, sechs Bröckchen zu fressen. Dann schlief sie wieder, um urplötzlich aufzustehen und richtig viel zu trinken. Ein paar Bröckchen gingen auch noch rein. Jetzt schläft sie.
Wir finden den Zustand einigermaßen ok. Fressen könnte sie langsam mehr, das ist der Knackpunkt.
Aber: Die Wundflüssigkeit ist klar, der Bauch hat normale Temperatur. Die Augen sind klar, die Pupillen klein und sie reagiert mit den Ohren auf uns und hebt auch den Kopf, wenn einer zur Türe rausgeht oder reinkommt
Wir haben uns aufgrund der Gesamtsituation entschieden, jetzt nicht zum TA zu fahren. Der Appetit kommt bestimmt. Die Praxis hat jetzt zwar zu, aber wir können anrufen, sie haben Rufumleitung.
Verglichen mit der Lipom-OP von 2014 ist der Zustand erheblich schlechter. Diese Operation hat so gewaltige Ausmaße, das muss so ein kleines Tier erstmal wegstecken.
Entschuldigt, dass das gerade alles so emotionslos klingt. Ich bin hundemüde und eine Erkältung ist anscheinend im Anmarsch. Ich muss mich auf die Fakten beschränken, sonst werde ich emotional, und das bringt hier niemandem etwas. Wir müssen sie ja auch anfassen, heben, das Pflaster abmachen. da muss ich mein Herz ein bisschen verschließen, sonst krieg ich das nicht auf die Reihe.