Bitte um Erfahrungsberichte zum Thema "Handicats"

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Also wir hätten hier unsere kleine Teazer rumlaufen.
Sie wurde hier
http://www.katzen-forum.net/katzen-...e-die-eigenarten-einer-schildpattkatze-3.html
schon mal vorgestellt.
Sie ist zwergenwüchsig und hat einen amputierten Schwanz.
Allerdings haben wir sie "schon fertig" versorgt vom Tierschutz bekommen, können also zu der Krankengeschichte nicht wirklich viel erzählen...
Nur wie toll sie sich trotz ihres "Handicap" entwickelt :pink-heart:
 
A

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http://www.maltakatzen-in-not.de/matti.html
Epilepsie, ohne Augen
Mattis Geschichte kannst Du gern übernehmen.
Liebe Grüße
Ich habe die Geschichte gelesen.. und wünsche mir, ich hätte es nicht getan. Jetzt muss ich echt heulen, weil ich so gerührt bin! Die arme kleine Socke muss so viel mitmachen!
Die Sache ist die, dass ich die Geschichte zwar unglaublich passend und anrührend und beispielhaft und vorbildlich .. finde, das Problem ist nur, dass leider recht wenig von der eigentlichen Krankheit beschrieben ist. Und genau darum gehts mir.
Nichts destotrotz würde ich diesen Bericht, eben weil er so unglaublich ergreifend ist und wahre Tierliebe (also eben "durch dick und dünn gehen") zeigt, gerne anders "verarbeiten". Und zwar auf meinem Blog, wenns dir recht ist. So eine Geschichte muss gelesen und weiterverbreitet werden. Danke für den Link. Im Übrigen (ich Dussel, sorry!) ist Estelle auch im Blog verewigt 😉

Allerdings haben wir sie "schon fertig" versorgt vom Tierschutz bekommen, können also zu der Krankengeschichte nicht wirklich viel erzählen...
Nur wie toll sie sich trotz ihres "Handicap" entwickelt :pink-heart:
Zwergwüchsigkeit? Das Thema wird sicherlich nicht oft angeschnitten. Die Frage ist auch hier in wie weit man daraus einen "Erfahrungsbericht" erstellen könnte. Ich grübel nochmal nach, ja?

Du möchtest noch Erfahrungsberichte zu CNI?

Also einer meiner beiden hat CNI und die haben wir seit knapp 3 Jahren super im Griff.
Erstprognose vom TA war, nur noch max. ein Jahr - dieses Jahr ist längst um und 2 weitere fast auch ... 🙂
Dann wäre das wohl auch eine kleine Erfolgsgeschichte, so weit man das bis jetzt sagen kann, was?
Ich würde mich freuen, wenn du etwas beitragen würdest!
Falls es dir hilft, zitiere ich dir mal die Fragen aus der vorherigen Seite heraus, dann hast du in etwa ein paar Orientierungspunkte:
Wenn ihr gern etwas schreiben möchtet, finde ich das toll. Mittlerweile sind ja schon einige Berichte auf der Seite, so könnt ihr sehen, wie ich die in etwa "verarbeite". Fotos dazu machen das Ganze etwas persönlicher, dabei muss es aber keines sein, was direkt mit der Erkrankung oder dem Unfall zusammenhängt, ein ganz normales wäre toll, einfach, um der "Geschichte" ein Gesicht zu geben. Wenn ihr keines "spenden" wollt, ist das natürlich auch oki.
Wie ihr seht ist unter jedem Bericht der Name des Verfassers, ob ihr euren richtigen Namen angebt oder euren Forennicknamen, ist dabei egal. Das sprechen wir individuell ab.

Grundsätzlich kann ich euch ein paar Eckpunkte mit auf den Weg geben, die vielleicht beim Schreiben helfen: Wenn ich etwas schreibe, gehe ich immer von mir als "unwissenden" Leser aus 😀
Dabei würden mir folgende Fragen einfallen:
- wie ist die Krankheit diagnostiziert worden?
- welche Symptome gab es?
- sind teure Medikamente oder langfristige, regelmäßige Therapien erforderlich?
- wie hat sich euer Zusammenleben seit der Krankheit verändert?
- wie ist die Lebensqualität der Katze seitdem?

Ihr braucht keine sachlichen Abhandlungen über einzelne Krankheiten, Diagnosen oder Behandlungen zu schreiben, keine Angst 😉 Dem widme ich mich, so weit es geht, in einer anderen Kategorie. Schreibt ruhig aus eurer Sicht mit eurer Wortwahl, das kommt "echter" rüber.


Sollten noch irgendwelche Fragen offen sein, meldet euch ruhig. Und ganz wichtig: lasst euch ruhig Zeit damit.


Danke an euch alle für eure Beteiligung!
 
Mit der Epi ansich leben Katzen ja gut, der Phenobarbitalspiegel wird hin und wieder überprüft, ob die Dosierung der Tabletten ok ist.
Die Anfälle zu beschreiben ist schwierig, sind von Katze zu Katze unterschiedlich.
Meist fängts mit Zittern / Zucken des ganzen Körpers an, dann stellen sich die Vorderläufe nach oben, Katze krampft, speichelt, verliert Urin, beisst sich auf die Zunge. Dauer so 30 Sekunden.
Matti schreit, wenn der Anfall vorbei ist, wird unruhig, bleibt nicht mehr auf dem Arm, sucht die Futterschüssel, als hätter er 3 Tage kein Essen bekommen.
Mit Medis ist ein Anfall im Monat als Normal betrachten.
Manche Katze kann man auch nicht auf den Arm nehmen, sie kratzen, beissen, fauchen.
Das muß jeder Halter selbst herausfinden.
Matti beruhigt sich schneller, wenn ich ihn festhalte / hochnehme, leise mit ihm spreche.
Bei jedem Anfall sterben Gehirnzellen ab, Sauerstoffunterversorgung.
Matti begann vor 2 Jahren im Kreis zu laufen; gut, kann bei normalen blinden Katzen auch vorkommen, aber er wurde auch komisch, begann uns zu beissen, egal wohin, fauchte, spuckte, wenn nur eine andere Katze an ihm vorbeiging.
Das MRT zeigte dann, daß der gesamte Hirnstamm betroffen ist; der mit und mit abstirbt. Scheint eine besondere Form der Epi zu sein.
Wir erhöhten die Lumis um eine Viertel, liessen den Spiegel überprüfen und liegen mit dem Wert 1 / 10 über Referenz und Matti gehts gut damit.
Alle 3 - 4 Monate einen Anfall, alles im Normbereich.
Nach einem Epi - Anfall haben Katzen Hunger ohne Ende. Daran erkennt man, wie viel Energie ein solcher Anfall braucht.
Matti haut sich innerhalb Minuten 200g Futter weg.
Danach schläft er um die 8 - 10 Stunden ( Muskelkater )
Gegen den degenerativen Hirnstamm gibts nichts, außer die Anfälle so gering wie möglich zu halten.
Matti wird sicher keine 20 Jahre alt, aber er lebt gut und gerne.
Man sagte mir, daß er wohl irgendwann in einem Anfall verbleibt, keinen Sauerstoff mehr ins Hirn bekommt und dann stirbt.
Hoffe, das dauert noch eine sehr lange Zeit.

292xwl3.jpg
 
Danke Adri, für den Bericht!
Das ist etwas, was ich sehr gerne übernehmen würde. Man kann sich ein richtiges Bild von dem machen, was es aussagt, eine Epi-Katze zu haben.
Vieles von dem, was du schreibst, kenne ich von menschlichen Epi-Patienten: der große Hunger und die Erschöpfung nach Anfällen beispielsweise.

Einen Anfall habe ich sowohl bei Menschen persönlich, als auch bei Katzen per Video schon einmal gesehen. Für einen Aussenstehenden ist das erstmal schrecklich anzuschauen. Man hat immer das Gefühl, dass die Krämpfe auch mit unglaublichen Schmerzen einhergehen.

Allerdings habe ich gehört, dass dem nicht so sein soll, man solle wohl in diesem Momenten einfach "abschalten" und nichts mehr mitbekommen, wenigstens ein Trost!
So routiniert wie du es beschreibst, hört es sich nicht erschreckend, sondern eher wie "so ist Matti nun einmal" an. So weit muss man glaub ich auch erstmal kommen! Selber eine gewisse Ruhe ausstrahlen zu können, um dem kleinen Patienten Sicherheit zu geben.

Einige Fragen hätte ich noch:
Wir erhöhten die Lumis um eine Viertel, liessen den Spiegel überprüfen und liegen mit dem Wert 1 / 10 über Referenz und Matti gehts gut damit.
Mit "Lumis" sind sicher seine Tabletten gemeint, oder?
"Der Spiegel" meint "Phenobarbitalspiegel"? Wird das per Blutbild gemacht?
 
Ja, richtig.
Die Tabletten heissen: Luminaletten.
Inzwischen gibts auch ein Vet.- Medi: Phenoleptil.
Leider wirkt Phenoleptil nicht wie Luminaletten, habs bei Matti versucht, auch mit der gleichen Dosierung.
Mit Phenoleptil hatte er alle 2 Tage einen Anfall. Habe mit dem TA gesprochen und er " wandelte " das Medi wieder.

Der Phenobarbitalspiegel wird übers Blut kontrolliert; kann man als einzelnen Wert anfordern.
Diesen Spiegel gibts im Blut allerdings nur, wenn eine Katze ein Barbiturat bekommt.
 
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Danke für die Aufklärung!

Zur Zeit arbeite ich am Katzenblog, ich werde wohl erst nächste Woche wieder die Webseite aktualisieren, sobald der Bericht online geht, melde ich mich bei dir, ja?
 
also ich könnte 2 Blindschleichen und ein Dreibeinchen anbieten.

Pepita
 
Was macht Matti heute ?
 
Danke, Matti gehts gut.
Er ist inzwischen um die 4 Jahre alt.
Neuerdings ängstigt ihn der Staubsauger und ein wenig Lärm ( Topfklappern oder so ) aus der Küche.
Dann wird er nervös, will weg, meist muß ich ihn auffangen, auf einen bestimmten Stuhl setzen, damit er sich berruhigt.
Hin und wieder vergisst er wo er gerade ist, dann ruft ( miaut ) er.
Er verlernt die wenigen Dinge, die er kann / konnte.
Das geht aber sehr langsam, fällt so nicht auf, nur, wenn man ihn kennt.
Matti ist ein besonderer Kater, eine geliehene Katze, ein schönes Geschenk.
 
Appe Ohren haste schon ?
Bilder der OP habe ich nicht, aber von davor und danach, bei 2 Katern.
Sach einfach, ob Du da was brauchen kannst.

Hab auch Bilder einer aufgezuppelten Kastranaht, einen Tag nach OP.

Liebe Grüße
 
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also ich könnte 2 Blindschleichen und ein Dreibeinchen anbieten.

Pepita
😀 Da musste ich jetzt aber grinsen: "Blindschleichen" könnte ich "gebrauchen". 2 Berichte zu Dreibeinchen habe ich schon.

Matti ist ein besonderer Kater, eine geliehene Katze, ein schönes Geschenk.
Bei sowas hab ich "ein wenig" feuchte Augen, Adri. Man muss ein Tier sehr lieben, wenn man es nicht als "krank" oder "verkrüppelt" oder sonstwas ansieht, sondern als "besonders". Wenn du über ihn redest, liest man Emotionen und eine innige Bindung mit.

Mit ohne Ohren ist sicherlich auch interessant. Ich habe einen Bericht über ein herausoperiertes Auge, aber dass Ohren manchmal auch amputiert werden müssen, ist sicherlich vielen Lesern neu.
Die aufgezuppelte Kastranaht wäre vielleicht für den Bereich "Gesundheit" interessant, wenn ich das Foto dafür verwenden dürfte?

Ich hätte noch eine amputierte Vorderpfote zu bieten... brauchst du dazu noch was?

http://www.katzen-forum.net/innere-...anz-dringend-eure-meinung-beinamputation.html
Ich fände das Thema sehr passend für einen Bericht! Besonders, weil 2 "erschreckende" Aspekte bei euch zusammengekommen sind: Tumor und Amputation. Dass der kleine Mann nun wieder frech nach Fressen schreit ,kann ja nur bedeuten, dass ihr Alles richtig gemacht habt 😉

Würdest du einen Bericht zusammenfassen oder soll ich das mithilfe der Infos aus dem Thread?

Danke euch Allen für eure Hilfe!
 
😀 Da musste ich jetzt aber grinsen: "Blindschleichen" könnte ich "gebrauchen". 2 Berichte zu Dreibeinchen habe ich schon.

Na, dann übernehme ich die Blindschleichen.😀 Bei mir gibt es kein "Mitleid" mit den sog. "behinderten" Katzen. Sie kommen so gut zu recht, dass sie alles andere als Mitleid brauchen. Nur eine gewisse Rücksichtnahme.

Es gibt zu blinden Katzen übrigens eine interessante Seite unter www.gemuesetopf.de. Da gibt es eine Rubrik über blinde Katzen. Ja, die Seite heißt wirklich so. Als ich vor 7 Jahren überlegte, ob ich ein Leben mit einer blinden Katze "schaffe" habe ich mich an diese Eva gewandt. Sie hat mir viel Mut gemacht und mir gesagt: In ein paar Monaten wirst Du gar nicht mehr merken, dass die Katze blind ist, so gut wird sie sich in Deiner Wohnung auskennen. Prompt zogen 2 Wochen später 2 blinde Katze zu 4 Sehenden ein und ich habe es nie bereut. Diese beiden sind inzwischen über die Regenbogenbrücke gegangen, aber es haben wieder 2 andere blinde Katzen zu mir gefunden.

Und tatsächlich, auch bei der jetzigen Maus sagt mancher neue Besucher irgendwann, wenn er nach Stunden sieht, sie hat ein Fellgesicht. "Wo sind denn der ihre Augen ? Boah und das merkt man als Besucher gar nicht wenn man nicht irgendwann 2 x hinschaut." Da bin ich dann immer mega stolz auf meine Süßen.

Und letzte Woche kam ein 12 Wochen alter blinder Kater dazu :pink-heart:. Ein Alptraum von einem Energiebündel.😀 Nur Unsinn im Kopf und vor nichts Respekt. Wenn er wo runter fällt, schüttelt er sich schon klettert er wieder rauf. Ich bin so froh, wenn der endlich mal müde ist und schläft.

Ich hatte letztes Jahr übrigens auch einen tauben Kater, der leider an FIP starb. Und es gab überhaup kein Problem zwischen einem tauben Kater und einer blinden Katze.

Ach ja, mit einem Diabetes-Kater könnte ich auch noch dienen.

Als ich gestern im Büro von dem neuen kleinen blinden Kater erzählte, meinte eine Kollegin: "Bei so vielen behinderten Katzen würde ich Depressionen kriegen. Das kann man doch auf Dauer gar nicht anschauen". Also ehrlich gesagt, kann ich diese Ansicht gar nicht teilen und kann darüber nur lächeln Ich freue mich jeden Tag über das, was meine Katzen alles leisten und freue mich, wenn ich sehe, wie sie das Leben genießen. Von Depressionen bin ich ganz weit weg.

LG Pepita
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke, dass du den Bericht schreiben möchtest!
"Mitleid" ist sowieso ein doofes Wort.. *grübel*
In dem Falle würde es meiner Meinung nach ohnehin nicht passen: klar, haben die Katzen gewisse Einschränkungen, aber sie leben meist besser damit als blinde Menschen, natürlich auch, weil sie eben viel schärfere Sinne und wir Menschen keine Tasthaare haben 😀

Besonders interessant ist es bei Katzen ja, dass sie sowas wie "Selbstmitleid" nicht kennen, sie leben im hier-und-jetzt und Einschränkungen werden hingenommen, es wird das Beste draus gemacht. Davon sollten sich Menschen mal ne Scheibe abschneiden.
Mein "Handicat" hat "nur" keine Zähne mehr, das ist also mehr als harmlos im Gegensatz zu manch anderen Geschichten von euch, aber auch da habe ich gemerkt, wie Katzen mit solchen Veränderungen umgehen.
Ich stand zitternd vorm Napf und hab mir schon im Vorhinein tausend Gedanken gemacht ... und er geht zum Napf und frisst, als wär nichts gewesen, am selben Tag wie die OP war.
Manchmal macht man sich als Mensch zu viele, zu unnütze Gedanken, das ist auch ein Aspekt, den ich mit der Berichte-Sammlung zeigen möchte.

Es gibt sicherlich Krankheiten, die eine genaue Beobachtung und gute Betreuung erforderlich machen, aber Katzen leben einfach, sie denken über solche Dinge nicht nach, das finde ich bemerkenswert.

So, ich geh nun ins Bett, schlaft alle gut!

Edit:
Ach ja, mit einem Diabetes-Kater könnte ich auch noch dienen.

Als ich gestern im Büro von dem neuen kleinen blinden Kater erzählte, meinte eine Kollegin: "Bei so vielen behinderten Katzen würde ich Depressionen kriegen. Das kann man doch auf Dauer gar nicht anschauen". Also ehrlich gesagt, kann ich diese Ansicht gar nicht teilen und kann darüber nur lächeln Ich freue mich jeden Tag über das, was meine Katzen alles leisten und freue mich, wenn ich sehe, wie sie das Leben genießen. Von Depressionen bin ich ganz weit weg.

LG Pepita
Einen Bericht zum Thema Diabetes habe ich schon, danke trotzdem.
Deine Kollegin ist nicht nur ... sehr einfach gestrickt, sie scheint wohl auch nicht besonders empathisch zu sein.
Zu sehen, wie sich ein geliebtes Wesen jeden Tag aufs Neue über sein Leben freut und genauso frech ist wie seine "gesunden" Mitbewohner kann nur glücklich machen. Ob ein Auge oder ein Ohr, eine Pfote fehlt macht für die Monster keinen Unterschied. Deine Liebe ist zu allen gleich und für dein Herz sehen sie alle gleich aus, warum sollte dich das in Depressionen stürzen? Deine Einstellung kann ich nachvollziehen!

Ich habe Depressionen, aber nicht wegen, sondern eher trotz meiner Katzen 😉 Und ich muss sagen: ein besseres Medikament gegen akute Schübe gibts nicht! In vielerlei Hinsicht sind die Katzen schon so manches Mal Grund dafür gewesen, dass ich schlechte Phasen überwunden habe. Ich möchte sie nicht mehr missen! Und da interessiert es mich nicht, wie die Katzen für andere Menschen aussehen, wie gesagt: Mit meinem Herzen sehen sie alle gleich aus 😉
 
Zuletzt bearbeitet:
Depressionen wegen behinderten Katzen ist wirklich Blödsinn denn ich für meinen Teil habe durch Einstein ganz viel geernt und noch mehr Respekt vor Tieren bekommen... kein Mensch würde so locker mit dem Verlust einer Gliedmaße umgehen, so unbeschwert. Da könnten sich so viele Menschen ein Beispiel dran nehmen. Nicht jammern sondern klarkommen. Für Tiere gibts keine Behinderung. Es gibt nur eine Anpassung an eine neue Situation und ein klarkommen....

Pepita, ohne blinde Katzen zu kennen, ich weiß dass es so ist seit ich Einstein mit 3 Beinen habe... ich würde auch jederzeit ne blinde Katze nehmen. Gibt es denn schon nen thread zu deinem Neuzugang? Ist es deiner oder ein Pflegi?

Wie möchtest du denn meinen Bericht, Duchess, per Mail, per pn, oder hier im Thread? Hab keine Ahnung was du brauchst, du kannst ihn mit Hilfe des Threads auch gerne selber schreiben wenn du magst... und darfst auch alle Fotos verwenden...

Ich finde es sehr gut übrigens, dass du zu dem Thema Aufklärungsarbeit betreibst. Ist ein sehr interessantes Thema und es besteht wirklich Aufklärungsbedarf... vielen körperlich behinderten Menschen sollte man ein behindertes Tier als Therapie verordnen. Das würde ihnen helfen klarzukommen.

So viele denken noch immer, sie müssten Mitleid mit ner behinderten Katze haben... Waruuuum?! Mitleid setzt ein Leiden voraus und wenn das Tier doch gar nicht leidet? Also mein Einstein leidet nicht, da bin ich mir sicher. Er stört sich nicht dran, kein Stück..... er war immer schon ein bisschen faul, das ist seitdem nicht mehr und nicht weniger geworden... laaange bevor er was hatte, hat er sich immer mitten beim gehen auf die Seite geschmissen, einen herzitiert und sich den Bauch kraulen lassen. Mein Standardspruch war immer "oooh bist du umgefallen, ohjee wr brauchen nen Arzt..." hab ich letztens auch wieder gesagt als meine Mama hier war, sie fand das "makaber" Neeeiiiin ist es nicht. Er hat ein Recht drauf wie immer behandelt zu werden denn er ist derselbe der er mit 4 Beinen war.
 
Zuletzt bearbeitet:
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@ Snowflake

Genau, wer nicht leidet braucht kein Mitleid. Und bei mir leidet keine "behinderte" Katze.


Zu dem Neuzugang gibt es noch keinen Thread. Ich weiß gar nicht, ob ich mich von Scooby trennen kann. 🙂

Morgen wird er noch mal geimpft und ich weiß jetzt schon, dass er das kaum überleben wird. Meine Tierärztin und ihre Mitarbeiterin werden ihn wahrscheinlich fressen, so süüß ist er.

Vielleicht liest es hier jemand: Ein zauberhafter, lebhafter und ganz und gar unerschrockener blinder 12-Wochen alter blinder Kater (schwarz-weiß) sucht ggf. neuen Tobeplatz.

Pepita
 
Hallo Duchess,

ich hab übrigens eine klasse Tierärztin, die meinen Diabetes-Kater betreut. Sie hat mit ihrem Mann zusammen (auch Tierarzt) neben den Querschnittsgelähmten noch 8 Diabetiker. Schau doch mal hier auf deren Seite: Die haben querschnittsgelähmte, total lebensfreudige Katzen.

Frau Menz freut sich sicherlich, wenn Du darauf hinweisen würdest, ich frag gerne mal, ob Du darauf verlinken kannst. Gibt bestimmt auch dem einen oder anderen zu denken.

Sie sagt, leider überleben verunfallte querschnittsgelähmte Katzen den 1. Tierarztbesuch meist nicht. 😡 Dabei haben sie sooo große Lebensqualität.

http://mausbesuch.de/video/video.php

http://www.poose.de/handicap.php

LG Pepita
 
Zuletzt bearbeitet:
Sry dass ich mich erst jetzt melde, hatte etwas Stress.

Claires Demodikose:
Als Claire Ende April am einem Samstag zu mir kam, fiel mir gleich ihr kahler Bauch auf. Außerdem kratze sie sich ständig am Ohr. Am Montag fuhr ich deshalb gleich mit ihr zur Tierärztin.
Dort wurde zunächst eine schwere Ohrenentzündung festgestellt. Die Tierärztin nahm dann eine Probe aus dem Ohr und unter dem Mikroskop konnte man dann tatsächlich eine Demodex-Milbe erkennen.
Diese hatten die Entzündung hervorgerufen und Claire hat sich vor lauter Juckreiz den Bauch kahlgerupft.
Das Ohr wurde gereinigt und Claire bekam Ivomec gespritzt. Nach einer Woche sollten wir wieder kommen, für Zuhause bekam ich ein mit Ivomec versetztes Öl mit.
Nach einer Woche war die Ohrenentzündung Geschichte, die Milben leider noch nicht. Claire bekam noch eine Spritze Ivomec, die Behandlung mit dem Öl wurde auch fortgesetzt. Leider fing auch Checky an, sich am Ohr zu kratzen, weshalb auch er beim nächsten Tierarzttermin einen Dosis Ivomec erhielt.
Nach der vierten Ivomecspritze für Claire waren die Milben endlich komplett verschwunden und langsam wächst Claires Fell am Bauch auch wieder nach.
Eine Demodikose ist bei Katzen selten und tritt meist bei alten oder immunschwachen Katzen auf.
Edit: Die ganze Behandlung hat mich in etwa 150 Euro gekostet.
Claire im April:
11234010as.jpg


Claire nach der Behandlung, man sieht schon gut das nachwachsende Fell:
11234011ed.jpg


Du kannst als Wasserzeichen auf alle Bilder (auch auf das aus dem anderen Thread) einfach "Checky" schreiben!
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitleid setzt ein Leiden voraus und wenn das Tier doch gar nicht leidet?
Starker Spruch! Ganz genau das meinte ich: Das Tier nimmt es hin. Von einen auf den anderen Moment ist etwas anders, aber darum nicht unbedingt schlechter. Es mag vielleicht etwas fehlen, aber das wird nach kurzer Eingewöhnungsphase eben ausgeglichen. Das ist für mich kein Leid.

Wie möchtest du denn meinen Bericht, Duchess, per Mail, per pn, oder hier im Thread? Hab keine Ahnung was du brauchst, du kannst ihn mit Hilfe des Threads auch gerne selber schreiben wenn du magst... und darfst auch alle Fotos verwenden...
Wie du ihn schreibst und wie ich ihn bekomme, ist mir eigentlich relativ egal 😉
Wenn dir das hilft, habe ich vor ein paar Seiten schonmal ein paar Stichpunkte verfasst, die vielleicht helfen, den Bericht zu verfassen:
Wenn ihr gern etwas schreiben möchtet, finde ich das toll. Mittlerweile sind ja schon einige Berichte auf der Seite, so könnt ihr sehen, wie ich die in etwa "verarbeite". Fotos dazu machen das Ganze etwas persönlicher, dabei muss es aber keines sein, was direkt mit der Erkrankung oder dem Unfall zusammenhängt, ein ganz normales wäre toll, einfach, um der "Geschichte" ein Gesicht zu geben. Wenn ihr keines "spenden" wollt, ist das natürlich auch oki.
Wie ihr seht ist unter jedem Bericht der Name des Verfassers, ob ihr euren richtigen Namen angebt oder euren Forennicknamen, ist dabei egal. Das sprechen wir individuell ab.

Grundsätzlich kann ich euch ein paar Eckpunkte mit auf den Weg geben, die vielleicht beim Schreiben helfen: Wenn ich etwas schreibe, gehe ich immer von mir als "unwissenden" Leser aus 😀
Dabei würden mir folgende Fragen einfallen:
- wie ist die Krankheit diagnostiziert worden?
- welche Symptome gab es?
- was war das Vorgehen danach?
- sind teure Medikamente oder langfristige, regelmäßige Therapien erforderlich?
- wie hat sich euer Zusammenleben seit dem Unfall/der Krankheit verändert?
- wie ist die Lebensqualität der Katze seitdem?

Ihr braucht keine sachlichen Abhandlungen über einzelne Krankheiten, Diagnosen oder Behandlungen zu schreiben, keine Angst 😉 Dem widme ich mich, so weit es geht, in einer anderen Kategorie. Schreibt ruhig aus eurer Sicht mit eurer Wortwahl, das kommt "echter" rüber.



Hallo Pepita,
danke für die Links. Manchmal ist es schwer, sowas anzuschauen. Es gibt so viele unterschätzte Lebewesen, die kein Zuhause finden, weil eben anders sind. Nicht schlechter oder besser, nur anders. Das gibt einem echt zu denken.
Ich werd mir in einer ruhigen Minute das Alles nochmal anschauen und deine TA eventuell mal selber anschreiben und die Links einsetzen.




Edit: Auch dir ein herzliches Danke schön, Checky!
Ich finde das Schwabbelbäuchlein sooooo toll 😀 Auch, wenn ich sonst nicht auf Schwabbelbäuche oder (noch schlimmer!) behaarte Bäuche stehe: bei Katzen mache ich da nen Unterschied 😉
 
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