BKH Kitten kaufen - was beachten?

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Alternative Fragestellung

Wie sollte man sich im Vorfeld informieren, wenn man ein BKH Kitten kaufen möchte?

Zusammenfassung unserer Redaktion

Nicht erst seit der Corona-Pandemie zählen BKHs und insbesondere BKH Kitten zu den beliebtesten Katzenarten. Eine Anschaffung sollte man sich allerdings wie bei jedem Tier gut überlegen, denn mit der Haltung eines Tieres geht viel Verantwortung einher. Zudem sollte auf artgerechte Haltung und eine verantwortungsvolle Herkunft der Tiere geachtet werden.

Generell gilt: Kitten sollten niemals alleine gehalten werden, die Einzelhaltung von Kitten ist nicht mehr zeitgemäß!

Damit sichergestellt ist, dass die Tiere aus einer verantwortungsvollen Zucht kommen, bei der sowohl die Gesundheit der Jungtiere als auch der Eltern im Blick steht, sollten ausschließlich reinrassige Tiere erworben werden (und dann wie bereits erwähnt nur mindestens im "Doppelpack"). Rassekatzen erkennt man dabei an der Tatsache, dass sie einen dokumentierten Stammbaum besitzen. Der Stammbaum verweist dabei auf den Verein des Züchters, an dessen Auflagen sich der Züchter bei der Zucht halten muss. Ohne einen Stammbaum handelt es sich nicht um eine Rassekatze! Bei Vermehrern, die Tiere ohne Papiere kaufen, kann eine artgerechte Aufzucht und damit das Vermeiden von Krankheiten und Tierleid nicht sichergestellt werden!

Wer daran interessiert ist, Tieren ein Zuhause zu geben, sollte sich allerdings nicht nur auf Züchter beschränken, die beispielsweise BKH Kitten verkaufen, sondern auch den Tierschutz im Blick behalten. Seriöser Tierschutz kann einem nicht nur Tiere vermitteln, deren Charakter zum eigenen Suchprofil passt, sondern bietet oft auch einen transparenten Einblick in den Gesundheitszustand der Tiere. Die im Rahmen der Vermittlung erhobene Schutzgebühr kompensiert dabei die mit der Untersuchung, Impfung, Chippung und/oder Entwurmung verbundenen Auslagen der Tierschutz-Organisation.
Vorallem ist es immer wieder schön zu sehen, wie laut Beifall geklatscht wird, wenn sich die Leute, die erst unsicher waren, ob nun Rasse- oder Tierheimkatze nun doch für Letzteres entscheiden und da hagelt es nur so von Hilfeangeboten bzw. wird dann sogar bei der Suche aktiv mitgeholfen und hier Notfellchen eingestellt.
Ist ja alles schön und gut, aber kann man das nicht auch andersrum machen? Leute, wie die TE, die zum Züchter wollen, einige nennen bzw. Tips und Ratschläge geben?

Und die TE hat sich ja nun konsequent dafür entschieden, dass es Rassekatzen sein sollen. Sie beherzigt die guten Tips und Ratschläge und wenn alles gut geht und sie noch nicht vergrault wurde, dürfen wir alle miterleben, wie sich die kleinen Fellknäul bei ihr machen 😉
 
A

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Sorry, das ist jetzt mein letztes Off-topic.
Wenn ich aber Aussagen lese, dass eine TH-Mieze nicht in Frage kommt, weil alle Tiere von dort eine Macke haben, ist das halt auch nicht richtig.

SO hab ich das sicher nicht geschrieben 😉
Und sonst wäre ich nicht auch noch selbst ins Tierheim gefahren, wenn ich davon ausgehe, dass ALLE eine Macke haben!
Aber bei den ersten beiden Tierheimen meiner Familie ist das eben der Fall gewesen, und nun war es halt im 3. Tierheim auch der Fall. Dann suche ich eben anders.

coinean, meiner Großmutter war es nicht bewusst, dass die Katze krank ist. Am Anfang hat man es auch (noch) nicht als so schlimm empfunden und hat es darauf geschoben, dass sie sich einfach noch einleben muss. Aber es ist halt jetzt noch so, dass sie furchtbar maunzt, immer und ständig, und auch immer lauter. Sie übertönt damit sogar ein schreiendes Baby. Manch einer sagt sich jetzt vielleicht: ach, das ist ja nicht krank, eher ganz normal. Aber nein, das ist es definitiv nicht! Schon gar nicht, wenn sie das mittlerweile fast ständig macht.
Im TH hatte man ihr nichts dazu gesagt, aber die Katze musste das definitiv vorher schon haben.

Beim Kater meiner Eltern hat man es die ersten Tage auch darauf geschoben, dass er ja neu ist und sich noch eingewöhnen muss.
Mittlerweile ist es aber noch immer so: er kann nicht alleine bleiben, er macht überall hin, und er bricht sehr viel bei der kleinsten Aufregung.
Das Tierheim meinte, nach einem Anruf meiner Eltern, dass sie das schon wissen. Schöne Aussage!
 
coinean, meiner Großmutter war es nicht bewusst, dass die Katze krank ist. Am Anfang hat man es auch (noch) nicht als so schlimm empfunden und hat es darauf geschoben, dass sie sich einfach noch einleben muss. Aber es ist halt jetzt noch so, dass sie furchtbar maunzt, immer und ständig, und auch immer lauter. Sie übertönt damit sogar ein schreiendes Baby. Manch einer sagt sich jetzt vielleicht: ach, das ist ja nicht krank, eher ganz normal. Aber nein, das ist es definitiv nicht! Schon gar nicht, wenn sie das mittlerweile fast ständig macht.
Im TH hatte man ihr nichts dazu gesagt, aber die Katze musste das definitiv vorher schon haben.

Beim Kater meiner Eltern hat man es die ersten Tage auch darauf geschoben, dass er ja neu ist und sich noch eingewöhnen muss.
Mittlerweile ist es aber noch immer so: er kann nicht alleine bleiben, er macht überall hin, und er bricht sehr viel bei der kleinsten Aufregung.
Das Tierheim meinte, nach einem Anruf meiner Eltern, dass sie das schon wissen. Schöne Aussage!
Ah, ok, das versteht Ihr unter "krank" und "Knacks"...

Dann such lieber mal beim Züchter. 😉
Wobei - auch diese Tiere sind Lebewesen und hätten an sich einen guten Platz verdient...

Ich bin raus hier.
 
Ah, ok, das versteht Ihr unter "krank" und "Knacks"...

Dann such lieber mal beim Züchter. 😉
Wobei - auch diese Tiere sind Lebewesen und hätten an sich einen guten Platz verdient...

Ich bin raus hier.

Ah, ok, das verstehst du unter gesund 😉

Manchmal kann ich hier nur mit dem Kopf schütteln!
Ja, ich nenne das nicht gesund!
Die Katzen können nichts dafür, das weiß ich selbst. Aber es ist wie es ist. Meine Eltern und meine Großmutter haben sich damit arrangiert. Ich könnte es eben nicht!
 
Ich muss jetzt aber auch schmunzeln.

Ich kenn jemanden mit 'nem BKH vom Züchter, der auch sehr viel und sehr gerne und recht laut quatscht.


Also sry, das hat nix mit Züchter oder nicht zu tun. Sondern ist einfach 'nen Wesenszug bzw. teilweise tatsächlich auch mit 'nem Rasseschlag verbunden (Siam/Ori/Thai sind ja auch alle gerne gesprächig.)


Ich hab hier auch so 'nen extrem Schreier, Quatscher, Schimpfer, Meckerer, Maunzer, Erzähler. Der war nie im Tierheim.


Also gerade was solche Dinge angeht - da kann dir leider auch kein Züchter Schutz vor geben. Und auch erkennt man das nicht. Ich hab unseren Quatschkopp schon mit nur wenigen Tagen auf dem Arm gehabt und ihn auch während der ersten Wochen immer wieder besucht. Da war das absolut nicht absehbar. Und ja, ich weiß, dass das belastend sein kann (wir kommen hier nicht selten an unsere Grenzen mit der Erzähltriene - aber mei ... man liebt ihn auch kreischend 😀). Aber sicher gehen, dass du nicht so 'ne Erzähltante erwischst, kannst du nur, wenn du ein bereits erwachsenes Tier holst - von einer Stelle, die eben ihre Tiere gut einschätzen kann (das kann dann sowohl Züchter als auch Pflegestelle sein, natürlich.)


Ich verstehe den Wunsch, ein "Rundumsorglospaket" holen zu wollen. Aber ich glaube, da ist leider auch ein Züchter nicht immer ein Garant für.
 
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Ich verstehe den Wunsch, ein "Rundumsorglospaket" holen zu wollen. Aber ich glaube, da ist leider auch ein Züchter nicht immer ein Garant für.

Stimmt, darüber muss man sich auch schon im Klaren sein! Lui hat uns das "gezeigt" und da mussten wird dann halt auch innerhalb von 3 Monaten 2000 Euro beim TA lassen.

Es gibt halt Dinge (bei uns war/ist es eine Bauchspeicheldrüsen-Sache), die kann keine vorhersehen, die können einem bei Rassekatzen und TH-Katzen unterkommen und auch dann muss man zu seiner Verantwortung stehen.

Lg.
 
Frau Sue, ehrlich gesagt finde ich es nicht zum Schmunzeln. Und würde meine Großmutter nicht schlecht hören, fände es sie selbst vielleicht auch nicht zum Schmunzeln. Sie kann damit leben und das ist für die Katze auch gut so! Und ich rede hier definitiv nicht von normalem maunzen, quatschen, schimpfen oder sonstiges. Wir hatten Katzen, verschiedene, und es hat nie eine so gequält gemaunzt. Wir waren mit ihr beim Tierarzt, weil es sich so anhört, als hätte sie furchtbare Schmerzen! Und es wird ja nicht besser, sondern immer schlimmer, je älter sie wird!
Leider weiß man mittlerweile auch, woher das rührt.

Und wenn ich ein BKH-Kitten von klein auf bei mir habe, kann ich so wenigstens sicher gehen, dass es in normalen Zuständen aufwächst und kann ihr hoffentlich so ein Leid ersparen.


Und das nächste ist dennoch: ich erwarte von einem Tierheim, dass es gleich die Karten offen legt! Nicht erst: och, ist alles gut mit der Katze. Und nach mehrmaligem Nachfragen rücken sie erst mit der Sprache raus. Absolutes NoGo!
 
Vronerl, habt ihr die Tiere mal untersuchen lassen?
Kann es sein, dass die Katze deiner Oma taub ist?
Kastriert sind sie, oder?
 
Und das nächste ist dennoch: ich erwarte von einem Tierheim, dass es gleich die Karten offen legt! Nicht erst: och, ist alles gut mit der Katze. Und nach mehrmaligem Nachfragen rücken sie erst mit der Sprache raus. Absolutes NoGo!

Stimmt auch. Ist wie bei einem Züchter, da erwartet man ja auch absolute Ehrlichkeit und Transparenz, was die Katzen angeht.

Lg.
 
Frau Sue, ehrlich gesagt finde ich es nicht zum Schmunzeln. Und würde meine Großmutter nicht schlecht hören, fände es sie selbst vielleicht auch nicht zum Schmunzeln. Sie kann damit leben und das ist für die Katze auch gut so! Und ich rede hier definitiv nicht von normalem maunzen, quatschen, schimpfen oder sonstiges. Wir hatten Katzen, verschiedene, und es hat nie eine so gequält gemaunzt. Wir waren mit ihr beim Tierarzt, weil es sich so anhört, als hätte sie furchtbare Schmerzen! Und es wird ja nicht besser, sondern immer schlimmer, je älter sie wird!
Leider weiß man mittlerweile auch, woher das rührt.

Ist denn da mal eine gescheite Diagnostik betrieben worden (Blutbild etc.?). Oder handelt es sich um einen Tierarzt, der Diagnosen aufgrund von Abtasten und Abhören stellt? Die gibt es leider noch immer viel zu häufig und ich kann Euch dann nur dringend raten, die alte Katzendame mal richtig untersuchen zu lassen.

Zu Deiner Eingangsfrage. BKH-Kitten aus seriöser Zucht wirst Du kaum unter 450/500 Euro bekommen. Wenn diese Summe Dir schon arg hoch vorkommt, dann kann ich nur empfehlen, für die Kitten eine Krankenversicherung abzuschließen. Denn selbst Katzen aus sehr seriöser Zucht können schwer erkranken. Da braucht nur einer von den Zwergen ungünstig vom Kratzbaum fallen und schon hast Du einen mehrtägigen Tierklinikaufenthalt zu bezahlen, der gerne mal einige tausend Euro kostet.
 
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Denn selbst Katzen aus sehr seriöser Zucht können schwer erkranken. Da braucht nur einer von den Zwergen ungünstig vom Kratzbaum fallen und schon hast Du einen mehrtägigen Tierklinikaufenthalt zu bezahlen, der gerne mal einige tausend Euro kostet.

ja, aber auch TS können das

vronerl, ich hatte dir ja schon im BKH-Thread geantwortet - ich kann deine Entscheidung nachvollziehen, auch ich bin den Briten einfach verfallen 😳 bei mir wohnen 3 Bärchen aus seriöser Zucht und ich finde es gut, dass du dich vor dem Einzug erkundigst, woran man eine seriöse Zucht erkennt! Nimm die TS-Aufforderungen hier nicht persönlich, wenn du dich für Rassekatzen aus einer seriösen Zucht entschieden hast, bist du hier keinem Rechenschaft schuldig, warum das so ist 😉
 
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Mäusepolizei und Maiglöckchen,
ja, wir haben die Tiere von 2 verschiedenen Tierärzten untersuchen lassen, um auch auf Nummer sicher zu gehen.

Bei Beiden wurde bereits ein Blutbild gemacht und eine größere Untersuchung vorgenommen. In der Hinsicht passt alles.
Die alte Katzendame ist auch nicht taub, was auch unsere erste Vermutung war. Sie wurde jedoch vom Vorbesitzer leider sehr unliebsam behandelt 🙁

Der Kater wäre ein gesunder Bursche, laut Untersuchung. Aber auch er hat durch seine Vergangenheit wohl einen psychischen Knacks abbekommen 🙁 Mittlerweile bekommen wir ihn selbst kaum noch zu Gesicht, weil er sich immer versteckt, wenn wir kommen. Und auch, wenn anderer Besuch kommt. Danach bricht er. Das ist für ihn anscheinend purer Stress, wenn jemand kommt. Genauso, wenn er alleine ist.

Maiglöckchen, ich habe nicht gesagt, dass mir der Preis zu hoch vorkommt. Aber ich war verwirrt wegen den ganzen Preisunterschieden. Mal liest man 350 Euro, mal 450 Euro, mal 700 Euro, usw. Deshalb wollte ich wissen, welcher Preis denn "normal" wäre.
 
Ich kenn jemanden mit 'nem BKH vom Züchter, der auch sehr viel und sehr gerne und recht laut quatscht.

Damit meinst du doch sicher mich :aetschbaetsch1: Und ja...Diego erzählt und erzählt und erzählt. Zum Teil auch so laut, dass man beim telefonieren den Gesprächspartner nicht mehr verstehen kann und der fragt, was das arme Katerle denn hat.

Ob Züchter oder Tierschutz: bei Kitten bekommt man eine Wundertüte. So ist das nun mal. Mag sein, dass Gewisse Charaktereigenschaften typisch sind für bestimmte Rassen. Dennoch ist Rasse eben auch keine Garantie. Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel. Ein BKH vorzuziehen, weil er eben ruhig ist, kann ganz schnell nach hinten losgehen.

Gewissheit bei Charakterzügen hat man eben nur bei ausgewachsenen Katzen und selbst dann kann sich das bei veränderten Lebensumständen wieder ändern.
 
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Gewissheit bei Charakterzügen hat man eben nur bei ausgewachsenen Katzen und selbst dann kann sich das bei veränderten Lebensumständen wieder ändern.

Und genau das macht es aber doch auch spannend! Schließlich hat man ein Lebewesen mit einer Seele und eigenem Willen.
 
Maiglöckchen, ich habe nicht gesagt, dass mir der Preis zu hoch vorkommt. Aber ich war verwirrt wegen den ganzen Preisunterschieden. Mal liest man 350 Euro, mal 450 Euro, mal 700 Euro, usw. Deshalb wollte ich wissen, welcher Preis denn "normal" wäre.

Die Preise werden auch bei seriösen Züchtern unterschiedlich ausfallen. BKH ist halt eine absolute Moderrasse und viele sind in den letzten Jahren deshalb auf den Zug "BKH-Zucht" aufgesprungen. Deshalb werden auch Katzen aus seriöser Zucht zum Teil deutlich günstiger abgegeben als Rassen, die seltener sind. Und leider muss man auch sagen, dass längst nicht jeder vermeintlich seriöse Züchter, der mit Verein und Stammbäumen arbeitet, auch wirklich das Prädikat "seriös" verdient. Auch da kommt es durchaus vor, dass die notwendige Gesundheitsvorsorge nicht betrieben wird. Daher finde ich den Rat, da besonders gut drauf zu schauen, sehr wichtig.

Was die Katzen Deiner Oma und Eltern angeht, kann man natürlich aus der Ferne nur wenig dazu sagen. Wir wissen ja auch nicht, wie gut sich Oma oder Eltern mit Katzenverhalten auskennen und wie sie auf die "Macken" reagieren. Da kann man eigentlich, wenn man der Ursache auf den Grund gehen will und gesundheitliche Gründe ausgeschlossen sind, nur noch einen Tierpsychologen zu Rate ziehen.
 
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Viel wichtiger und ausschlaggebend für ein glückliches Katzenleben ist:
du brauchst 2 möglichst gleichgeschlechtliche Kitten. einzelhaltung ist ein absolutes no go.
Dir reicht vielleicht eine Katze, aber du reichst der Katze nicht.

Wenn Ihr das nicht wollte, dann verabschiede Dich grundsätzlich von der Katzenhaltung oder hole ein erwachsenes älteres Tier zu Euch.
 
Mann, da ist man einmal den Vormittag über nicht anwesend und dann gehts schon wieder heiß her.

Weil ich ja hier zitiert wurde,

Ich verstehe diese ganzen Posts anders. Vor allem weil sie alle erst geschrieben wurden nachdem die TE geschrieben hat das sie schon schlechte Erfahrungen gemacht hat und niemand darauf eingeht.

möchte ich gern noch einmal betonen, dass es mir fern liegt, Leute zu irgendetwas zwingen zu wollen. Ich habe selbst zwei Katzen vom Züchter (aus Allergiegründen) und dürfte mir gar nicht erlauben, hier gegen Züchter zu wettern. Aber egal aus welchen Gründen auch immer man sich eine Katze vom Züchter holt, Optik, Charakter, andere Gründe, ich finde das kann ein erwachsener Mensch alleine entscheiden und muss dafür auch nicht angegriffen werden. Ich bin über jeden froh, der eine Katze aus dem Tierschutz nimmt und verlinke hier auch gerne mal ein paar Notfellchen, denn vielleicht macht es ja bei dem ein oder anderen doch "Klick" und man verliebt sich spontan und schon sind alle ursprünglichen Pläne vergessen. Aber Zwingen ist da definitiv was anderes.

Im Fall der verlinkten Rassekatzen war ich wirklich einfach nur entzückt, was da für tolle Katzen dabei sind und fand die alle einfach viel zauberhafter als die Züchter-BKHs, die ich zwar auch hübsch, aber meistens recht ähnlich finde. Blond z.B. würde ich sofort einpacken, wenn ich könnte, der schaut aus wie ein richtiges Charaktertier.

Apropos Charakter: Dass TH-Katzen alle einen Knacks weghaben oder krankheitsanfälliger sind, ist schlichtweg falsch. Yuki kam vom Züchter zu mir und war sehr scheu und hat auch heute noch ein paar "Macken", die ich allerdings höchst liebenswert finde. Nova ist die unproblematischere, sie läuft aber auch gern laut meckernd durch die Gegend und miaut und grummelt, wenn ihr gerade was nicht passt (und das ist immer dann, wenn sie nicht die volle Aufmerksamkeit kriegt 😉 ). Außerdem hatte sie trotz augenscheinlich seriöser Zucht Trichomonaden und Herpes im Gepäck, gegen beides kämpfen wir immer noch, nach mittlerweile 4 Monaten.
Beide sind außerdem sehr verwöhnt in allen Belangen und kein Stück dankbar 🙂 (wie denn auch, die haben nie was schlimmes erlebt und sind es gewohnt, dass ich ihr persönlicher Diener bin 😀) Manchmal wünsche ich mir eine TH-Katze, die gutes Essen, Spiel- und Streicheleinheiten zu schätzen weiß und dankbar danach ihren Kopf an einem reibt, anstatt zu meckern, dass es viiiel zu wenig war 🙂 Auch beim eventuell geplanten Freigang habe ich gerade bei Nova Bedenken, weil sie einfach sehr unbedarft und zutraulich ist. Es hat also alles Vor- und Nachteile.

Ist ja alles schön und gut, aber kann man das nicht auch andersrum machen? Leute, wie die TE, die zum Züchter wollen, einige nennen bzw. Tips und Ratschläge geben?

Ich habe beides gemacht und auch Hinweise zu seriöser Zucht gegeben. Ich finde es auch schade, dass diese Hinweise jetzt so untergehen, denn wenn sich die TE wirklich für ein Rassetier entscheidet, ist es sehr sehr wichtig, darüber Bescheid zu wissen.
Da sie aber eben auch gleich zu Anfang das liebe Geld erwähnt hat, kam eben auch der Hinweis auf Rassekatzen im Tierheim oder Notfellchen hier im Forum.

Aber bei den ersten beiden Tierheimen meiner Familie ist das eben der Fall gewesen, und nun war es halt im 3. Tierheim auch der Fall. Dann suche ich eben anders.

Deswegen hatte ich z.B. auch auf die Notfellchen hier im Forum hingewiesen. Die sind meistens auf privaten Pflegestellen, die ihre Tiere sehr gut einschätzen können und auch beratend zur Seite stehen. Tierheim ist nicht die einzige Option. Es sind auch viele Kitten in der Vermittlung, die sind noch gar nicht alt genug um einen "Knacks fürs Lebens" wegzuhaben.

Wenn es aber BKH vom Züchter sein sollen, wie du ja betont hast, dann ist das deine Entscheidung als erwachsener Mensch, das kann ich ohne Probleme so akzeptieren. Ich und sicher auch einige andere helfen dir auch gerne bei der Auswahl des Züchters, wenn du dazu noch Fragen haben solltest.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aaaah, Rasse oder TS/TH, die ewige Leier... 🙄 😉

Vronerl, hol dir ruhig zwei BKH-Kitten vom Züchter, das passt schon, solange es kein Vermehrer ist. Hast ja schon tolle Tipps bekommen. Es ist auch total ok für mich, wenn du nicht in ein TH willst (auch wenn ich es nicht verstehe, aber das ist deine Entscheidung).

Ich bin sicher, vronerl, dass du das nicht so gemeint hast, aber was mich immer wieder in solchen Rasse-Threads wirklich stört, ist dass TH- bzw. TS-Katzen als "normal" bezeichnet werden.

TH-Katze = normal = langweilig = krank und gestört = (wie in einem anderen Thread so herzig beschrieben) Kreisliga = kann ja jeder haben

Rassekatze = was besonderes = aufregend = gesund mit Garantie = (wie in einem anderen Thread so herzig beschrieben) Bundesliga = man zeigt, dass man Geld hat

Hier wohnen zwei Normalos. Einer aus schlechter Haltung, einer aus dem TS. Der aus dem TS ist der gesündeste, freundlichste, unkomplizierteste und schönste Kater, den ich jemals kennengelernt habe. Er ist perfekt. Keine BKH oder irgendeine andere Rasse kommt an ihn ran.
Ich weigere mich zu behaupten, dass er "normal" ist. Er ist etwas ganz besonderes und ich bin sehr stolz und dankbar, dass er bei uns wohnt. Und eigentlich müsstest du das doch nachvollziehen können, schließlich hattest du auch schon tolle Katzen aus dem TH, wenn ich das jetzt alles richtig gelesen habe.
 
Ich kann mich hier verschiedenen Vorrednern anschließen:

Auch beim (seriösen und verantwortungsbewusst züchtenden!) Vereinszüchter kann es zu behinderten oder chronisch kranken Katzen bzw. Kitten kommen!
Unsere vier Orientalen sind alle von entsprechenden Vereinszüchtern - drei davon sind chronisch krank oder körperbehindert. Wir haben uns diese Handicats allerdings auch bewusst ausgesucht, also nicht die sprichwörtliche Katze im Sack gekauft.

Der Vorteil der Vereinszucht ist (auch wenn die Kitten - wie alle Jungtiere! - immer ein Stück v. a. charakterliche Wundertüte sein werden), dass bei einem verantwortungsbewussten Züchter die Elterntiere sorgsam gehalten und versorgt und mit Bedacht miteinander verpaart werden, also nicht einfach Kater auf Katze gesetzt und gut. Auch die Jungtiere werden gut versorgt, gut sozialisiert und erhalten alle notwendigen Vorsorgeuntersuchungen, Entwurmungen, Impfungen usw. Dadurch ist die Chance, dass die Tiere gesund und gut sozialisiert abgegeben werden, sehr hoch. Allerdings - wie sich beispielsweise auch an unseren Katzen zeigt, die (Behinderung hin oder her) ellenlange Stammbäume haben - bleibt ein ganz wesentlicher Punkt: es sind Lebewesen! Es sind lebende Tiere, und auch bei aller Sorgfalt und Vorsorge kann es halt Fälle geben, wo eine Behinderung oder Krankheit auftritt.

Übrigens kann (nicht: muss!!!) es in einer Cattery, also auf dem einfachsten Nenner: in einem Mehrkatzenhaushalt, auch bei großer Sorgfalt zu Infektionen kommen; generell ist zwar der Infektionsdruck geringer als etwa in Tierheimen, aber falls etwas eingeschleppt wird (und nicht gegen alles kann man impfen), ist die Gefahr groß, dass es dann mehr oder minder den gesamten Bestand erwischt. Ein seriöser Züchter wird dann natürlich alles Menschenmögliche unternehmen, damit seine Katzen schnell wieder gesund sind, aber man kann eben auch so etwas nicht vollständig ausschließen.

Sprich: das perfekte Rundumsorglospaket gibt es nirgendwo; bei engagierten und sehr sorgfältig arbeitenden Pflegestellen (mit entsprechend Zugang zu den notwendigen finanziellen Mitteln, sei es vom Tierschutz, sei es eigenes Geld, das sie in die Hand nehmen) ebenso wie bei guten seriösen Vereinszüchtern ist man als Katzeninteressent wahrscheinlich am besten aufgehoben, was die Haltungsbedingungen und die Kenntnis von der jeweils zu vermittelnden Katze angeht.
Im Tierheim klassischer Art besteht immer das grundsätzliche Problem des Verhältnisses von Platz je Katze und Personal je Katze: diese Art der Versorgung wird immer suboptimal bleiben - zwar so optimal, wie den Ressourcen entsprechend möglich, aber einfach mehr Katzen auf geringerem Raum und mit weniger menschlicher Ansprache. Auch diese notwendige Begrenzung kann dazu führen, dass eigentlich gut sozialisierte und gesund (gewesene) Tiere im Laufe der Zeit Probleme psychischer oder physischer Art bekommen können (nicht: müssen!). Deswegen sind diese Katzen ja auch nicht weniger liebenswert oder "adoptionswürdig" als Stammbaumkatzen! Ich möchte meine Äußerung bitte nicht als Kritik an den Tierheimen oder dem Tierschutz generell verstanden wissen, sondern als neutrale Schilderung der Problem- bzw. Mangellage! Das persönliche Engagement der dort arbeitenden Tierfreunde ist nicht geringer als das der Pflegestellen"eltern" (aber auch nicht als das der seriösen und verantwortungsbewussten Vereinszüchter).***
Natürlich gibt es auch unter den vereinslosen Vermehrern Tierfreunde. Allerdings ist die Wahrscheinlichkeit, dass dies der Fall ist, deutlich geringer als im Tierschutz bzw. - selbst wenn diese Aussage wieder heftig kritisiert werden sollte - beim seriösen Züchter. Und: niemand kann wirklich kontrollieren, ob der Vermehrer seine Zuchttiere wirklich gut hält und versorgt, so wie es beispielsweise die laktierende Kätzin benötigt oder die Kitten, sobald sie abgestillt werden. Ganz zu schweigen von der gesundheitlichen Versorgung.

Ein Liebhaber-BKH-Kitten vom seriösen Züchter wird - wie Stammbaumkatzen anderer Rassen auch (außer den besonders "seltenen" und "mondänen" wie es bei den Hybridrassen und z. T. auch noch den Nacktrassen der Fall ist) - um 550 bis ca. 700 Euro kosten. Für ein Paar aus demselben Wurf geben manchen Züchter Geschwisterrabatt, der allerdings nicht unbedingt messbar sein wird bei der Aussicht, auf jeden Fall einen vierstelligen Betrag für die reine Anschaffung der beiden Katzen zu bezahlen.
Sehr wichtig ist allerdings, wie bereits mehrfach geschrieben wurde, dass der Züchter mit seinen Katzen mindestens so sorgsam und verantwortungsbewusst umgeht, wie es auch vom Liebhaber erwartet wird (beste medizinische Versorgung, entsprechendes Eingehen des Halters auf die individuellen Bedürfnisse des Tieres/der Tiere, hochwertiges Futter, gute Ausstattung mit Katzenmöbeln, Klo und Streu......usw.).

@Vronerl:
Junge Kitten, also mit 3-4 Monaten, sind extrem anstrengend, da man (wie bei kleinen Kindern, aber das kennst du ja von deinen dreien 😉) immer wieder die Überraschungen entdeckt, was sie wieder für Unsinn ausgeheckt haben. Euren Kindern entsteht wahrscheinlich kein Mangel, wenn die Kitten, die ihr dann kauft, schon etwas älter und nicht mehr ganz so wuselig sind. Der Charakter des einzelnen Tieres lässt sich dann auch schon etwas besser einschätzen als bei den "Kleinkinder"-Kitten, denn die ca. halb- bis dreivierteljährigen Jungtiere sind in etwa mit dem Grundschulalter der Menschenkinder zu vergleichen. Etwas ältere Kitten können euch insofern evtl. noch etwas mehr Sicherheit dahin geben, wie sich die Tierchen als Erwachsene entwickeln können, auch sind potentielle Erkrankungen evtl. schon besser einzuschätzen (unsere Orientalisch-Kurzhaar-Dame Nine beispielsweise war mit ca. einem halben Jahr schon sicher betreffend ihrer chronischen Magen-Darm-Erkrankung, IBD, diagnostiziert).
Ich wünsche euch viel Erfolg beim Aussuchen, der Katzen, die für euch persönlich passend sind - wobei ich auch noch einmal die Möglichkeit der Adoption von Jungtieren von einer Pflegestelle in den Raum stellen möchte, da die Pflege"eltern" "ihre" Pflegis meist sehr gut kennen und viele treffende Aussagen zu den Tieren machen können!

LG

***edit: Ich denke bei "Tierheim" besonders auch an große Einrichtungen wie z. B. das Tierheim Berlin, das sicherlich gute Rahmenbedingungen bietet, aber - aus meiner persönlichen Sicht! - mit einer guten privaten Pflegestelle dennoch nicht vergleichbar ist!
 
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