Also die Rassekatze Bengal, ist nicht durch die Kreuzung mit einem asiatischen Leoparden entstanden, sondern mit der Bengalkatze welche auch als Leopardkatze bezeichnet wird, eine asiatische Wildkatze.
Die Katzenrasse ist also nicht durch eine Mutation oder die Kreuzung zweier Hauskatzenrassen entstanden, sondern durch die Kreuzung mit einer wilden Kleinkatze. Ich lehne diese Rassen ab, wie auch Savannahs z.B., auch wenn diese Katzenrassen zugegeben, wirklich wunderschön sind. Die Entstehung der Rassen aber nicht, die ist mit sehr viel Leid verbunden ist, die Wildkatzen werden meist in viel zu kleinen Gehege eingesperrt, damit man sie dann mit der Hauskatze kreuzen kann, die Sterblichkeitsrate bei solchen Hybriden liegt in den ersten Generationen bei bis zu 80 %, nicht nur die Kitten sind davon betroffen, es gibt auch viele Komplikationen bei der Geburt, weil der Wildkatzenkater meist viel größer als die Katzenmutter ist und die Kitten dann zu groß sind und und und
Bei der Bengalkatze waren z.B. die Kater der F1 Generation unfruchtbar, so wurden dann die weiblichen Nachkommen der F1 und F2 Generation wieder mit einem Wildkater gekreuzt, oft auch der Vater, also viel Inzucht, weil man nicht soviele Wildkatzen hatte. Die F1-F4 Generationen fallen unters Washingtoner Artenschutzabkommen und dürfen nur mit Genehmigung der Einhaltung verschiedener Auflagen gehalten und gezüchtet werden, z.B. ist ein Gehege da noch Pflicht.
Ich finde es gibt inzwischen soviele Hauskatzenrassen, auch mit Wildoptik, wie z.B. die Ocicats oder Abessiner, da braucht man nicht immer noch exotischere Kreuzungen und keine Einkreuzung mehr von Wildtieren, nur um damit anzugeben, dass man natürlich etwas ganz exquisites hat, was ganz besonderes, keine normale Katze................. und viele sperren diese Katzen dann trotz ihres hohen Bewegungsdranges in eine Wohnung, weil sie ja toll zum schicken Haus passen.
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Zu dem anderen Thema, es stimmt, dass ein HCM-Schall immer nur eine Momentaufnahme ist und das Tier dann trotzdem daran erkranken kann, allerdings haben sich die meisten Gentests auch nicht als wirklich zuverlässig erwiesen. Die meisten Ärzte sagen, dass der Schall trotzdem die aussagekräftigere und zuverlässigere Methode ist. Wenn der Gentest wirklich so zuverlässig wäre, wozu dann noch schallen, den bräuchte man nur einmal zu machen und nicht regelmässig wiederholen und vorallem würde man auch den Katzen den Stress der Untersuchung ersparen.
Am sichersten geht man wenn man einen Züchter nimmt der Linienzucht betreibt, der in Generationen züchtet und auch ganz genau weiß aus welchen Linien seine Katzen stammen und darauf achtet, dass da nur ganz gesunde Linien miteingekreuzt werden. Wenn da viele Generationen davor bis ins hohe Alter keine Erbkrankheiten aufweisen, dann kann man da schon ziemlich sicher sein, dass man wirklich gesunde Kitten dort bekommt.