Antwort von Jessi:
Hallo Ihr Lieben!
Ich finde es gut, dass Ihr offen und ehrlich Eure Meinung schreibt und dazu SACHLICH bleibt!
Wass Sanny und Aristo für Erfahrungen gemacht haben, sind in der Tat keine, die man gutheißen kann und erst recht keine "Werbung" sind.
Ich versuche (wie Martin es getan hat) auf die einzelnen Punkte einzugehen:
Punkt 1: Den Aussenstehenden ist egal, woher eine Katze gerettet wird.
Das stimmt (leider) absolut! Das leider setze ich in Klammern, denn letzlich kommt es (mir) nur darauf an, DASS ein Tier gerettet wird. Ob das nun von der Rosaleda ist oder vom Festland oder sonstwo, ist mir ersteinmal egal.
ABER: Ich weiss, dass die Katzen in der Rosaleda wiederum KEINE Chance auf Vermittlung haben, wenn man die wenigen Interessenten, die es gibt, dann auch noch schroff abweist.
Punkt 2: Marleen will keine Katzen an Insulaner vermitteln
Es wurden und werden regelmäßig mehr Katzen auf der Insel vermittelt als nach Deutschland (z.B. 2003 128 nach Teneriffa 90 nach D)
Warum sie sich so extrem negativ verhalten hat, ist uns nicht klar
Punkt 3: Marleen war äusserst unfreundlich
Dieser Kritikpunkt wurde von uns vor Ort schon mehrfach angesprochen.
Es passiert leider häufiger, dass sie launisch reagiert und Rosaleda-Interessierte vor den Kopf stößt. Dafür sind die anderen Helfer vor Ort, insbesondere Marion, umso bemühter, freundlich zu reagieren.
Hier können wir nur den Katzen zuliebe bitten, über diesen Kritikpunkt hinweg zu sehen. Wir wissen, dass das sehr schwer ist!
Punkt 4: Erreichbarkeit der Rosaleda/ Ansprechpartner Spanien
Auch das ist von uns schon mehrfach angesprochen worden! Die "offizielle" Rosaleda-Nummer führt auf Marleens Handy, die aber ja meist nicht da ist, Fragen nicht beantworten kann, weil sie aus dem aktuellen (Vermittlungs)geschehen raus ist.
Trotzdem sind wir angweisen, auch auf der Website,etc. genau DIESE Nummer anzugeben.
Das Einzige, was wir dazu beitragen können, ist in D eine öglichst gut erreichbare Nummer/Nummern anzugeben, nämlich unsere und die von anderen ehernamtlichen Helfern. Dass das einem Spanier nichts nützt, ist uns natürlich bewusst.
Punkt 5: Das Welpen/Babygehege
Leider sind durch Spenden bis heute umgerechnet gerade mal 2 Wände des Gebäudes zusammen gekommen. Da es eine Station mit Fenstern, Schiebetüren, Wasseranschluss, Strom, einzelnen Quarantäneboxen, etc, werden soll, werden sich die Kosten für den Bau auf mindestens 15.000 Euro belaufen - eher mehr.
Seit einigen Wochen sind nun die Liegeplätze mit Planen überdacht, damit diese trocken bleiben, weitere sind in Planug (Aussage von Marion am Telefon).
Warum auf Dein Angebot@Sanny: nicht eingegangen wurde, können wir absolut nicht nach vollziehen. Marion war dieser Sachverhalt neu.
Leider gab es auch hier häufig Beschwerden, dass an Marleen gerichtetet Mails nicht oder erst Monate später beantwortet wurden.
Mittlerweile werden die meisten Mails von Marleen kommentarlos an uns weiter geleitet uns wir müssen dann sehen, was wir antworten.
Punkt 6: Katzen werden nicht getestet
Auch das ist ein Problem, das auch wir als Hauptursache der vielen, kranken Tiere sehen. Wir haben allerdings auch noch keine Lösung dafür.
Denn das Geld ist nicht da, um nun auf einen Schlag sämtliche Katzen testen und sepriert zu lassen und genügend Gehege, um die Katzen dann in Leukose,AIDS, etc. aufzuteilen, gibt es auch nicht.
"Das Kind ist bereits in den Brunnen gefallen". Wir sehen es genau so, dass man das nur "sauber" hin bekommt, wenn von Anfang an alle Neuankömmlinge zuerst getestet werden.
Im Tierheim auf Lanzarote werden neue Katzen getestet und konsequent alle positiven Katzen getötet. Somit kommen diese Tiere nie mit dem "Bestand" in Berührung. Ob man diese radikale Vorgehensweise gut heisst, ist ein anderes Thema, aber sie haben zumindest weitgehend gesunde Katzen. (aber wiederum auch nur etwa 60 Katzen insgesamt, dafür aber 150 Hunde)
Das Einzige, was wir durchgesetzt haben, ist, dass jede Katze, die nach D fliegt, vorher mit einem Test auf FIV und FeLV getestet wird.
Trotz dieser Misstände ist Martins und mein Anliegen, möglichst vielen der Katzen zu helfen.
Wir versuchen dies, indem wir sie als Vermittlungstiere vorstellen, Vorkontrollen machen, Flugpaten suchen, etc. Dass die Tiere gesund hier her kommen - darauf müssen wir uns dann wiederum auf die Leute vor Ort verlassen. Seit Marion das macht, läuft das aber sehr gut. Sie muss wiederum dem TA auch vertrauen.
Unsere "Arbeit" wird leider sehr erschwert, weil es diese oben genannten Misstände gibt. Wenn wir aber aufgeben, haben die Katzen keine Chance mehr, wenn sie nicht gerade vor Ort adoptiert werden.
Leider bleiben dann gerade die Tiere auf der Strecke, die behindert und/oder farblich "unspektakulär" sind. Wir klnnen leider nicht allen Katzen dort helfen, aber wir versuchen unser Möglichstes!
Liebe Grüße
Jessi