Couscous...alte Katze und "unsauber" - die Situation belastet mich

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chrissie

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Ich habe hier ein Problem, dass wahrscheinlich mit mir "selbst" zusammenhängt, dennoch ist es aber ein Problem.
Ich weiß nicht, wie lange ich das noch mit Couscous in dieser Form "aushalte".
Für diejenigen, die mich nicht kennen, kurz zur Zusammenfassung:
Bei mir leben: Couscous, weiblich, 18 Jahre alt, chronisch krank (SDÜ, chron. Pankreatitis) Mica, weiblich, und Pali männlich, Geschwister, 4 Jahre alt.

Couscous habe ich ich "übernommen", als sie 2 Jahre alt war. Als ich 1996 in meine erste, große, eigene Wohnung gezogen bin, habe ich Pastis als Kitten dazugeholt. Die beiden
haben sich sehr gemocht, ich habe sehr viele Bilder von der Zeit, als Pastis noch ein Kitten war, auf denen sie beide verknotet und verwickelt zusammen geschlafen haben.
Pastis habe ich mit 12 Jahren einschlafen lassen müssen, da er einen Tumor hatte und auch kurz vor einem Nierenversagen war. Das war im Juli 2008.
Im Herbst 2008 habe ich dann Mica und Pali als Kitten zu mir genommen. Ich hatte (noch in einem anderen Katzenforum) auf den "Rat" gehört, zu einer alten Katze
(Couscous war damals also 14) nie nur ein Kitten, sondern wenn dann zwei Kitten zu nehmen.

Ende 2010 (ich war von August 2010 bis quasi Juni 2011 arbeitslos, hatte zwar zu Hause viel zu tun mit Bewerbungen, war aber daher mehr zuhause als vorher), haben Mica und
Pali angefangen, Couscous zu mobben und attackieren. Das führte dazu, dass Couscous seitdem im Prinzip sich fast ausschließlich nur noch in der Küche aufhält (in den wärmeren
Monaten auch auf dem Balkon), und dass sie nur noch in der Küche aufs Kaklo geht (dort stehen seither auch 2 Klos).

Mein "Problem" ist folgendes: Couscous ist unsauber. Ob das von ihren Erkrankungen herrührt, von dem Fakt, dass sie seit längerem kein "leichtes" Leben mehr hat oder
auch daher kommt, dass ich nachts die Küchentüre schließe, weiß ich nicht. Jede Mutmaßung ist Spekulation.
Egal, woher das kommt, ändern kann man es nicht. Die chron. Erkrankungen werden dementsprechend mit Medikamenten behandelt. Mica und Pali sind nunmal da, und
ich habe es nie geschafft, ihnen das Mobbing auszutreiben. Seitdem Pali Clomicalm bekommt (Markierproblematik,
siehe: http://www.katzen-forum.net/unsauberkeit/110995-hoert-das-markieren-wieder-auf.html), ist das Mobbing von seiner Seite aus um einiges zurückgegangen. Doch ganz aufgehört hat es nie.
Ob es von der geschlossenen Küchentüre kommt - kann sein. Sie pieselt ja hauptsächlich nachts ausserhalb der beiden Klos in der Küche. Aber auch das ist nicht änderbar.
Couscous weckt mich mehrmals nachts, indem sie in einer extremen Unruhe ins Schlafzimmer kommt, aufs Bett springt, sich dreht, sich kurz hinlegt und dann wieder geht.
Dann vergeht einige Zeit, dann wiederholt sich dieses Spiel. Oder aber sie kratzt und maunzt an der Eingangstüre.
Ich habe das einige Monate mitgemacht, bis ich Anfang diesen Jahres beschlossen habe, dass das nicht geht, dass ich bis zu 10x nachts geweckt werde. Und habe daher
nachts die Küchentür geschlossen. Am Anfang hat das Couscous nicht gepasst- sie hat es mit Kratzen an der Küchentür quittiert. Doch nun, nach diesen Monaten, nimmt sie
es hin und fängt nur noch in der Früh (momentan ab 7, 7.30h) an in der Küche zu maunzen. Aber da stehe ich dann ja auch auf.
Die Frage ist auch, ob das wirklich an der geschlossenen Tür liegt. Ich war vor kurzem einmal über Nacht weg, und da die Tür offen war, konnte sie ja raus. Als ich heimkam,
lag eine dicker Kackelhaufen im Flur.

Es macht mich aber wahnsinnig mit Couscous. Ich schütze die Schränke, an die sie pieselt, mit Wickelunterlagen. Diese werfe ich dann weg, und am nächsten Abend komme
neue hin. Manchmal ist es nur so - wie heute morgen - dass sie dann zu viel pieselt oder die Wickelunterlage "wegkratzt", dann rinnt es durch den Raum einen halben Meter
weiter, und in den Bambusteppich.
Oder aber neulich, da hat sie tagsüber gepieselt, da ist das ganze nicht geschützt, dann hab ich den ganzen Tag die Pfützen in der Küche. Und sie hat neulich auch einen
riesigen Haufen vor den Futterplatz gesetzt.
Man könnte sagen: tu den Bambusteppich raus. Ich möchte es aber auch wohnlich und schön bei mir haben. Ich finde es schon schlimm genug, wenn zwei Kaklos in der Küche
stehen. Und ich möchte auch nicht tagsüber noch alles mit Wickelunterlagen abhängen.
Jeden Morgen, wenn ich in die Küche komme, werde ich aggressiv, wenn ich eine neue Hinterlassenschaft von ihr sehe. Mich regt auch schon der Fakt auf, dass ich für die
Wickelunterlagen ca. 30 EUR im Monat ausgeben muss (10 Stück kosten 3.49 - ich brauche 3 pro Nacht).
Mich regt alles auf. Oder wenn ich wieder einen Kötzelhaufen von ihr entdecke.
Das Problem ist, dass Couscous (leider) nicht meine Herzenskatze ist. Ich habe sie damals von einem Bekannten übernommen, nachdem ich sie vorrübergehend hatte,
und er sie dann nicht mehr zurückwollte. Er sagte mir, wenn ich sie nicht behalten würde, dann würde er sie ins Tierheim bringen. Manchmal überlege ich, ob das nicht
besser gewesen wäre. Sie war damals 2 - eine langhaarige Glückskatze. Sicherlich hätte sie bald einen neuen Platz gefunden.
Aber nun habe ich sie nunmal, und nun ist sie 18 und krank. Da kann ich sie ja jetzt schlecht noch "abschieben".
Aber ich muss eine Lösung finden, mit der auch ich leben kann. Es macht mich wie gesagt krank und wahnsinnig, und mit jedem Stückchen Wut, das in mir wächst, mache
ich die Situation ihr gegenüber auch nicht besser.
Aber ich kann auch nicht das wahrscheinlich nötige Verständnis entwickeln, mit dem ich über alles gelassen hinwegsehe.

Die Verhaltens TÄ, die Pali betreut, hat mir nun "Selgian" für sie genannt. Das ist ein Psychopharmaka, welches auch Angst nimmt, die Katze gelassener macht und
auch gegen etwaige Altersdemenzerscheinungen wirken sollen. Es besteht ja auch die Möglichkeit, dass die das alles aufgrund ihres hohen Alters und eine Art Demenz
macht. Die Demenz verläuft ja nicht immer gleich.
Ich könnte ihr das geben. Aber nun kamen mir Zweifel: wenn sie sich dann wieder mehr herumbewegt, auch in der Wohnung, dann habe ich die Kötzelhaufen wieder
in der ganzen Wohnung verteilt. Oder aber sie pieselt/kackelt mir in der Wohnung herum.
Ich müsste lügen, wenn ich sagen würde, mir tut es leid, dass sie nur in der Küche ist. Ich habe Ende März mein Parkett in Wohnzimmer und Flur abschleifen und
ölen lassen. Das ist momentan noch etwas empfindlich mit Flecken (wird aber weniger empfindlich, umso öfter ich es mit der Holzbodenseife wische).
Ich wollte das schon lange machen, habe es dann in meinem Urlaub machen lassen. Es war auch ein Muß, da ich ja andererseits die Geruchsbelästigung durch
Palis Markierstellen hatte. Ich konnte deswegen zum Schluß niemand mehr in die Wohnung lassen.
Jedenfalls, eigentlich ist es mir lieb, dass Couscous nur in der Küche ist. Dort hält sich der Schaden durchs Unsauber sein gering, da PVC Boden.

Eine liebe Forine, die mit Bachblüten sehr bewandert ist, meinte, dass sie hier bei Couscous mit Bachblüten keinen Ansatz mehr sieht. Sie meinte, eventuell wirklich
ein Psychopharmaka probieren, oder aber Couscous irgendwo einen guten "Gnadenplatz" suchen - gegen Bezahlung der Meds und Futter.
Da es so ja für alle Beteiligten kein guter Zustand ist.
Mich belastet das, und auch der Fakt, dass ich wahrscheinlich nicht in Urlaub fahren kann, so lange Couscous noch lebt. Ich kann das keinem Catsitter
zumuten, das alles zu erledigen, was im Rahmen von Couscous zu tun ist, inkl. Hinterlassenschaften beseitigen (bitte keine Kommentare a la "Ich bin seit soundsoviel Jahren nicht weggefahren wegen der Katzen".... das ist für mich kein "Normalzustand". Man kann Katzen haben und trotzdem in Urlaub fahren).

Ich weiß nicht, was ich tun soll. Soll ich das Selgian probieren?

So, ich hoffe, irgendjemand liest sich diesen Roman durch und weiß Rat.
Man kann sich die Dinge nicht immer Aussuchen; Coucsous lebt nunmal bei mir, und ich muss irgendwie das Beste daraus machen.
Ich kümmere mich ja so um sie, mache mir auch Sorgen, wenn es ihr nicht gut geht, sie bekommt ihre Meds.
Aber darüber hinaus kann ich nicht das bedingungslose Verständnis für sie entwickeln, wenn sie unsauber ist.
Ich hab da dann immer das Bild im Kopf von Pastis, der sich sterbenskrank, mit allerletzter Kraft in seinen letzten Stunden,
kurz bevor der TA zu mir kam, ins Katzenklo geschleppt hat. Er hat kein einziges Mal ausserhalb des Klos gepfützelt, obwohl
er zum Schluß wirklich sehr schwach und totkrank war.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Hey,

die Maus ist jetzt 18 Jahre alt und so, wie es sich anhört, schon ein wenig dement.

Ich würde noch einmal abklären, ob wirklich kein Magen-Darm-Problem dahinter steckt (Jonny hatte eine chronische Magen-Darm-Entzündung, dass haben wir auch erst sehr spät entdeckt und er hat dann lange Zeit einen Magensäureblocker bekommen, fast 1 Jahr lang (Cimetidin) und auch MCP (wäre ich heute sehr vorsichtig bei Katzen). Seine Koten an unpassenden Stellen hat dann aufgehört.).

Und dann würde ich das Medikament geben. Ich denke mal, dass Du Zylkene auch schon probiert hast?

Auch, wenn es keine "Herzenskatze" ist - versuche alles, um ihr einen guten Lebensabend zu bescheren. Die Vorwürfe, die Du Dir sonst nach ihrem Tod machst, können immens sein. Und ob es nicht doch eine Herzenskatze ist, könnte sich auch erst mit ihrem Tod herausstellen ...

Wenn Du DEN besonderen Menschen für sie findest, der das alles in Kauf nimmt bis zu ihrem Tod: Ich würde wohl wtatsächlich darüber nachdenken. Aber wo soll so jemand herkommen? Meine Mutter ist Rentnerin, und das 1 1/2 stündige Wecken von Jonny brachte sie trotzdem oft an den Rand ihrer Kräfte.

Und dann noch ein anderer Gedanke: Wenn Du so wütend wirst und sich das auch über die Zeit steigert - meist ist es ein Nebenschauplatz für etwas anderes, wo man die Wut nicht so ohne Weiteres "spüren darf". Oder man kommt nicht zum wirklichen Grund - ist also oberflächlich auf die Katze ob ihres Verhaltens aber eigentlich wütend man gegen sich selber weil man meint, dass z. B. die damalige Entscheidung, die Katze zu übernehmen, falsch war. Weißt, was ich meine? Einfach eine Anregung zum Drüberdenken, soll keine Unterstellung, Angiften oder sonstwas sein - nur Brainstorming, was alles sein könnte.

Viele Grüße!
 
Sie hat halt die chronische Pankreatitis, das ist ja auch im weitestens Sinne Magen-Darm, da Verdauung.
Zylkene hab ich schon probiert, hat meines Wissens nichts gebracht. Kann mich aber nicht mehr so genau daran erinnern. Vielleicht probiere ich es nochmal.

Nee, also diese "Wut" richtet sich schon direkt gegen ihre Unsauberkeit. Ich habe ja Anfang des Jahres auch die komplette Küchenzeile ausgetauscht, da ich damals noch nicht mit Wickelunterlagen geschützt habe (neben anderen Versuchen, die Küchenzeile zu schützen, die mich dann aber gestört haben...permanent mit Plane abgehängte Schränke, bin ich erst später auf die Idee mit den Wickelunterlagen gekommen). Jedenfalls musste ich die Küchenzeile austauschen, da man bei dieser nicht die Abschlußleisten entfernen konnte (alte Küche), um den darunter gelaufenen Urin zu beseitigen. War jetzt an sich nicht weiter schlimm, da die Küchenzeile eh noch aus den 60er Jahren war - hab sie 1996 mit der Wohnung quasi übernommen, und ich dann eh was Schickes, Modernes wollte.
Dennoch war das letztendlich erstmal wegen ihr.
Oder sie pieselt ja auch gegen den Herd. Da komm ich auch nicht unter die Füße. Richtig darunter wischen konnte ich erst, als der Herd reparaturbedingt aus seiner Lücke geschoben wurde. Ich find das furchtbar und grauenhaft, wenn es in der Wohnung nach Katzenurin riecht. Hatte das ja wie gesagt auch wegen Pali.
Oder als ich wie gesagt einmal über Nacht weg war, und ein Haufen mitten im Flur lag. Man sieht es jetzt noch. Ich möchte halt trotz Katzen eine schöne, "edle" und "schicke" Wohnung haben, und ich habe das Parkett auch auf eigenen Kosten renovieren lassen. Da bekomme ich halt trotzdem einen Hals, wenn es von den Katzen "zerstört" wird, bei allem Verständnis und bei allen Versuchen, die Wohnung so katzengerecht als möglich zu gestalten.
Vielleicht ist "schicke", "edle" Wohnung zusammen mit "katzengerecht" einfach nicht zu vereinbaren 🙁
Nein, die Wut richtet sich gegen die Unsauberkeit.

Ich weiß nicht, ob ihr es versteht (oder Du Meiki, Du hast ja geantwortet), manchmal gehen mir Gedanken durch den Kopf wie "hoffentlich ist das bald vorbei..." (Du weisst, was ich damit meine?).
 
Ich weiß, was Du meinst ... und trotzdem macht man weiter und liebt sie - egal, wie aufreizend es ist.

Mit Pankreatitis kenne ich mich nicht aus, insofern habe ich eigentlich keine Ansätze mehr.

Gegen den Uringeruch kann ich EMa (effektive Mikroorganismen) empfehlen - solltest Du das ausprobieren wollen, nimm das EM blond - das hinterläßt keine Flecken.

Ich habe meine Mutter letztlich doch immer bewundert - dieses ständige nächtliche Aufstehen, immer hinterher sein, ständige Sorgen. Und er war ja auch "kostenintensiv", war ja auch chronisch krank. Für eine herzkranke Rentnerin war das schon heftig.

Bezüglich der Wohnung: Mickey war ja Kampfkater, man konnte ihn eigentlich von nichts abbringen - meine alte Couch war super zerfetzt (wobei damit aber andere Katzen angefangen hatten). Ich hab mir dann vor 12 Jahren eine neue Garnitur bestellt - aus dem Katalog. Als sie ausgepackt wurde, habe ich mich gleich von ihr verabschiedet - der Stoff ist für Krallen noch besser geeignet, als der Stoff der Vorherigen. In der Zwischenzeit erfreuen sich wirklich alle Katzen daran ... und ich schau drüber weg. Mir fällt es nur noch auf, wenn "neuer" Besuch sich entsetzt zeigt. Und eine neue? nö, sie ist ja noch nicht auseinandergefallen ... die Neue sähe bestimmt auch bald entsprechend aus, denn ich mag z. B. keine glatten Stoffe - und selbst da kommen Katzenkrallen rein.

Wie sagt übrigens ein chinesisches Sprichwort: Wenn Du die Situation nicht ändern kannst, ändere Deine Einstellung.

... ist übrigens sehr schwer ...
 
Ich kann mir zwar schon vorstellen, dass Unsauberkeit sehr unangenehm ist. Aber ich wäre dankbar, wenn die fünf Kitten, die ich in den letzten zwei Jahren verloren habe 18 Jahre alt hätten werden dürfen, auch wenn sie dann krank und unsauber wären. Mir tut deine Katze Leid, weil sie für dich nur noch lästig ist. Gerade jetzt braucht sie doch ganz viel Liebe. Sie kann doch nichts dafür. Vielleicht gibst du sie wirklich an einen Menschen, der ihr diese Liebe und Geduld geben kann, wenn du es wirklich nicht kannst.
 
Danke für eure Antworten.
Wenn ich das so gut fände, dass mir Couscous "lästig" ist, würde ich meine Zweifel und Gedanken hier nicht aufschreiben.
Aber (@Aradis): wer noch nie in der Situation war, dass die gesamte Wohnung gefühlt ein einziges Katzenklo ist (hatte ja bis Ende März auch noch das Markierproblem mit Pali), wird diese Gedanken, die einem durch den Kopf gehen, nie verstehen.
 
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Mein kleiner Pinkelbaron Poffi brachte und bringt mich manchmal auch an meine persönliche Grenze.
Er ist alt und er ist chronisch krank. Ich weiß über seine Biografie gar nichts....nur, dass er am Strassenrand gefunden wurde und sein Kopf total zerbissen war.
Poffi muss früher ein Freigänger gewesen sein, denn er ist die meiste Zeit draußen im gesicherten Garten. Er schläft dort auch.
Er könnte also im Garten pinkeln....macht er aber nicht 🙄
Er kommt zum Pinkeln und für das große Geschäft ins Haus, aber nicht aufs Klo
Wenigstens beschränkt er sich weitgehend auf die Waschküche. Hier stehen die Katzenklos....Poffi macht aber daneben.

Nachdem ich krankentechnische Eventualitäten ausschließen konnte, habe ich überlegt was ich noch tun kann...
Ich habe die 2x tgl. Säuberung ins Tagesprogramm aufgenommen und denke nicht mehr viel darüber nach.
Mein Poffi ist trotzdem ein absolut liebenswerter Kater, der diese "Unart" einfach hat. Und ich kann besser damit umgehen, wenn ich es akzeptiere.

Mein Besuch sagt, dass es bei uns nicht nach Katzenpipi riecht, obwohl ich schon oft schnüffelnd durch das Haus gelaufen bin.

Ich habe übrigens gemerkt, dass Poffi sehr gerne auf Wickelunterlagen pinkelt...deshalb habe ich sie jetzt unter den Katzenklos, damit der drunterlaufende Urin aufgesaugt wird.
Ich habe inzwischen einen großen Kanister Urin Attacke stehen. Damit wische ich die Waschküche und sprühe Ecken und Fugen damit ein. Ich finde es hilft 🙂
 
Es ist einfach eine schwierige Situation.
Bei mir ist es leider nicht die Waschküche, sondern die Küche.
Es ist schon ein blanker Horror, dass in der Küche zwei Klos stehen müssen.
Die meisten Menschen finden das nunmal nicht "normal" und nicht wirklich "prickelnd".
Aber das ist nunmal so, ich kann es nicht ändern.

Und das andere... manchmal ist es mir einfach zu viel. Ich komme in die Küche in der Früh, dann wische ich Pipi weg, Kot und Kotze. Dann noch den Sand zusammenkehren etc.
Das ist einfach mehr als anstrengend. Wenn ich den ganzen Tag zuhause wäre, wäre es mir wahrscheinlich egal. Aber ich arbeite nunmal.
Es ist und bleibt eine Belastung.
 
Danke für eure Antworten.
Wenn ich das so gut fände, dass mir Couscous "lästig" ist, würde ich meine Zweifel und Gedanken hier nicht aufschreiben.
Aber (@Aradis): wer noch nie in der Situation war, dass die gesamte Wohnung gefühlt ein einziges Katzenklo ist (hatte ja bis Ende März auch noch das Markierproblem mit Pali), wird diese Gedanken, die einem durch den Kopf gehen, nie verstehen.

... was ich nicht verstehe. also nur bis zu einem gewissen grad verstehe 😳 mich macht das hier in erster linie sehr traurig.

couscous hat im grunde seit dem einzug der anderen beiden katzen eine enorme einschränkung der lebensqualität... wenn man das hier überhaupt als qualität bezeichnen kann.

und jetzt ist sie alt. krank und vermutlich unglücklich.

und für pali hast du einen aufwand betrieben, ich möchte gar nicht genau wissen, was die tas und therapeuten alles gekostet haben. und wickelunterlagen sind ein problem?

und pali war es, der dir mit seiner pinkelei alles kaputt gemacht hat. und der steht jetzt unter psychopharmaka, damit das aufhört.

und all deine frustration lenkst du trotzdem auf diese alte katze, die schon lange aus lauter verzweiflung in der küche lebt.

armer kleiner spatz. 🙁

und ja, du bist angefressen, das merkt man auch hier im forum. es gab eine wandlung, deine ungeduld und deine frustration spiegelt sich seit einiger zeit in vielen deiner posts.

traurig.

und nein. einen rat habe ich nicht, ich leide nur still mit couscous.
 
Es ist einfach eine schwierige Situation.
Bei mir ist es leider nicht die Waschküche, sondern die Küche.
Es ist schon ein blanker Horror, dass in der Küche zwei Klos stehen müssen.
Die meisten Menschen finden das nunmal nicht "normal" und nicht wirklich "prickelnd".
Aber das ist nunmal so, ich kann es nicht ändern.

Und das andere... manchmal ist es mir einfach zu viel. Ich komme in die Küche in der Früh, dann wische ich Pipi weg, Kot und Kotze. Dann noch den Sand zusammenkehren etc.
Das ist einfach mehr als anstrengend. Wenn ich den ganzen Tag zuhause wäre, wäre es mir wahrscheinlich egal. Aber ich arbeite nunmal.
Es ist und bleibt eine Belastung.

Du hast eine Katze, welche ein bestimmtes Alter erreicht hat, welches nun auch ein paar Unannehmlichkeiten mit sich bringt. Dies gehört dazu.

Ehrlich gesagt kann ich solch Aussagen nicht nachvollziehen. Ich würde mich freuen, wenn mein Katzen so ein hohes Alter erreichen, ein bißchen Pipi und Streu von einer Katze wegmachen ist doch nun nicht wirklich das Ding.

Kann es sein, dass die Katze ein Problem mit den jüngeren Katzen (mit denen du nicht so das Probelm hast?) hat?

Mir tut die Katze leid. Du schreibst echt herzlos, nur von dir, dass dir das Pipi wegmachen zu viel ist.
 
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@ minna e

Genau so empfinde ich das auch. Mir tut das Schätzchen auch total Leid.

Und, wie gesagt, ich wünschte, ich hätte bisher auch nur einmal die Chance bekommen, eine alte Katze zu pflegen. Natürlich ist das anstrengend, aber ich würde alles dafür tun, mal eine meiner Katzen so lange haben zu dürfen. Ich wäre unendlich dankbar anstatt genervt.
 
ich glaube wenn man das selbst noch nicht in dem maße durchgemacht hat, sollte man sich hüten über den anderen zu urteilen. Ich kann mir vorstellen, das es schon an die Grenze geht. Vielleicht solltest du wirklich versuchen ob du sie auf einen Gnadenhof unterbringen kannst. Oft kann man die Katzen dann wriklich nicht mehr in der Wohnung halten oder man muss sie windeln wenn das möglich ist. Ich glaube irgentwann kann man nicht mehr und wie Katzenurin riechen kann, weiß wohl jeder von uns, und wenn er in Holz oder Sachen zieht hat man keine Chance den Geruch jemals wieder herauszu bekommen.
Sie kann nichts dafür und ich denke es hängt mit ihrer Demenz zusammen, doch wie mal ansonsten helfen könnte weiß ich auch nicht.
 
ich glaube wenn man das selbst noch nicht in dem maße durchgemacht hat, sollte man sich hüten über den anderen zu urteilen. Ich kann mir vorstellen, das es schon an die Grenze geht. Vielleicht solltest du wirklich versuchen ob du sie auf einen Gnadenhof unterbringen kannst. Oft kann man die Katzen dann wriklich nicht mehr in der Wohnung halten oder man muss sie windeln wenn das möglich ist. Ich glaube irgentwann kann man nicht mehr und wie Katzenurin riechen kann, weiß wohl jeder von uns, und wenn er in Holz oder Sachen zieht hat man keine Chance den Geruch jemals wieder herauszu bekommen.
Sie kann nichts dafür und ich denke es hängt mit ihrer Demenz zusammen, doch wie mal ansonsten helfen könnte weiß ich auch nicht.

christine, lies den anderen faden. der pinkelkönig ist eine andere katze. 😎
 
ich glaube wenn man das selbst noch nicht in dem maße durchgemacht hat, sollte man sich hüten über den anderen zu urteilen. Ich kann mir vorstellen, das es schon an die Grenze geht. Vielleicht solltest du wirklich versuchen ob du sie auf einen Gnadenhof unterbringen kannst. Oft kann man die Katzen dann wriklich nicht mehr in der Wohnung halten oder man muss sie windeln wenn das möglich ist. Ich glaube irgentwann kann man nicht mehr und wie Katzenurin riechen kann, weiß wohl jeder von uns, und wenn er in Holz oder Sachen zieht hat man keine Chance den Geruch jemals wieder herauszu bekommen.
Sie kann nichts dafür und ich denke es hängt mit ihrer Demenz zusammen, doch wie mal ansonsten helfen könnte weiß ich auch nicht.

Du befürwortest also dass eine Katze im Alter abgeschoben wird? 😱
 
Kann man in solchen Situationen auch Windeln verwenden, oder akzeptieren Katzen sowas nicht?
 
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Es ist nicht nur mal bisschen "Pipi wegmachen".
Ich habe wegen der Pieselei in der Küche die komplette Küchenzeile austauschen müssen!!

Ja, bei Pali habe ich den "Aufwand" betrieben, damit nicht noch mehr in der Wohnung markiert wird. Ich lebe in einer MIETWOHNUNG. Da muss man schon auch ein bisschen Rücksicht auf den Vermieter nehmen.
Oder könnt ihr es euch leisten, wenn ihr auszieht, dass ihr für mehrere tausend Euro die komplette Bude neu renovieren lässt, Parkett neu, neu verputzen etc, weils nur noch nach Katzenurin stinkt? ICH hab das Geld leider nicht...

@minna: die Einschränkungen sind nicht seit dem Einzug von Mica und Pali. Die leben seit Ende 2008 bei mir. Das gemobbe fing erst Ende 2010 an. Ich kann es nicht ändern, was soll ich tun? Soll ich Mica und Pali verkloppen?
Es ist nunmal in der Natur der Katze, dass jüngere Katzen ältere und kranke "verjagen" bzw aus der Gemeinschaft ausschließen.
Hätte ich das damals gewusst, hätte ich mir wohl keine zwei Kitten geholt.
Es wurde mir aber dazu geraten, zu einer älteren Katze nicht ein, sondern zwei Kitten zu nehmen. Das Genervtsein der alten Katze und das Gelangweiltsein des Kittens mal dahingestellt, bin ich mir fast 100% sicher, dass es bei nur einem Kitten nicht so weit gekommen wäre.
Mica und Pali haben sich damals näml regelrecht verbündet und Couscous quasi "in Absprache" gemeinsam gemobbt.
Soviel zum Thema zwei Kitten und alte Katze!

Aber ich hab die zwei nunmal, und daher lässt sich das nun so nicht mehr ändern.

Das Problem sind auch nicht die Wickelunterlagen zu 30 ct pro Stück. Es ist einfach alles zusammen. Irgendwann wird es dann halt mal zu viel, und der Auslöser können dann die Wickelunterlagen sein.

Ja ich weiß, ihr seid die perfekten Katzenhalter, deren Leben und Bestimmung nur dem Wohlergehen der Katze gewidmet ist. Wahrscheinlich arbeiten die meisten nicht, Geld ist trotzdem auch immer da, und überhaupt...ehe die Katze eine Einschränkung erleben muss, schränkt ihr euch ein.
Alles nur zum Wohlergehen der Katze.
Aber so bin ich nunmal nicht. Ich lebe auch noch, und ich lebe auch noch hier in meiner Wohnung.

Eine(r) von euch kann gerne mal eine Woche hierherkommen und sehen, wie das hier ist. Ob ihr das dann auch noch so lustig oder "normal" findet, möchte ich dann sehen.
 
Du befürwortest also dass eine Katze im Alter abgeschoben wird? 😱

Abschieben ist ein sehr blödes Wort in diesem Zusammenhang.
Mein Vater wollte zum Schluß seine an Altersdemenz erkrankte Lebensgefährtin auch ins Pflegeheim "abschieben". Er konnte nicht mehr. Das war kein Leben mehr. Es war nur noch ein täglicher Kampf. Ein Kampf darum, dass alltägliche Dinge wie abends Schlafklamotten anziehen, Früstücken, Tabletten nehmen, funktionieren.
Und das nebenher, denn darüber hinaus musste Martha rund um die Uhr betreut werden. Sie war aggressiv und flüchtig.
Das ist kein Abschieben.
 
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Reaktionen: Ellisgang
... es sind ja "nur" zwei jahre 🙄 *ironieoff*

und ja, im zweifel hätte ich für die beiden einen anderen platz gesucht. spätestens nach der pinkelgeschichte.

vermutlich freigang, nach einer gewissen zeit hätte ich das in erwägung gezogen.

und nein: katzen sind keine fluchttiere, da werden die kranken / alten nicht ausgegrenzt. das ist zu pauschal.
 
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