@ FeLuMaCo: Ja, das mit dem ab 70° habe ich auch gelesen. Ich denke, das ist dann bei 60° wirklich der Schleudergang, der hilft, also mechanische Reinigung. Die Frau meinte auch zu mir, dass sie die Maschinen nicht ganz voll machen, damit sich alles richtig drehen und auswaschen kann. Den Namen des Desinfektionsmittels habe ich leider vergessen ... sie meinte, es muss sehr lange einwirken, um zu wirken (40 Minuten oder so), und wäre stärker reizend und würde Plastik angreifen, daher wird nur draußen verwendet. Für die Wohnung hat sie es explizit nicht empfohlen 😉. Ich persönlich glaube ja, dass es neben Disifin noch andere wirksame Mittel gibt, nur bei denen weiß man es nicht, weil es nicht getestet wurde und nicht angegeben ist.
@ Lady Rowena,
kein Problem, ich hab das auch gar nicht als Kritik verstanden 🙂. Bei uns kommen die Giardien auch aus dem TIerschutz - Art hat sie aus Spanien mitgebracht; allerdings kann ich da eigentlich keinen Vorwurf machen, weil man halt Tiere ohne Symptome nicht pausenlos auf Giardiose testet (vermute ich jedenfalls) und der Durchfall kam bei Art erst, als er schon einige Tage hier in D. war. Also verschwiegen haben die mir da zum Glück nichts, die wussten es einfach nicht.
Die Formulierung "trotzdem gingen die Giardien irgendwann weg" ist übrigens von mir, nicht vom TIerheim. Die haben nix zum Zeitraum gesagt. Kann also auch schnell gegangen sein. Ich stelle es mir eh fast unmöglich vor, in einem Tierheim mit 1000 Tieren, 10.000 Näpfen/Decken/Klos und X Besuchern die Giardien zu vernichten. Aber irgendwie kriegen sie es wohl hin ...
Was mir aber auch wichtig ist: Die Aussage der Tierheime ist nicht Weisheit letzter Schluss, das ist klar. Die der Tierärzte allerdings oft auch nicht, viele kennen sich damit nicht aus. Und die der Leute, die im Internet posten, eben auch nicht. Nicht falsch verstehen, ich finde die ganzen Tipps und Hinweise total gut und hilfreich. Aber ob bei einem jetzt die Giardien weggehen, weil einer jeden Tag den Dampfreiniger schwingt, oder ob sie genau dort bleiben, weil das Haus ne Sauna ist und viel zu schnell abkühlt bei dem kalten Wetter draußen, das weiß man halt nicht genau im jeweiligen Fall. Was genau zum Erfolg führt, scheint mir relativ vage. Viele putzen wie verrückt, andere machen zur das Nötigste - bei beiden gehen die Giardien weg.
Damit meine ich nur, dass die teils doch sehr hysterischen Berichte im Internet (hier im Forum zum Glück nicht so) auch echt krass sind. Die führen dazu, dass die Leute reihenweise in Tränen ausbrechen, wenn sie "giardien" hören, und zwar weil jemand schreibt "Habe jetzt 3000 Euro ausgegeben, bin reif für die Psychiatrie, mussten alle Teppiche rausreißen, meine Tapeten rollen sich ab vom Dampfstrahler". Das finde ich dann auch nicht okay, das macht die Leute doch verrückt.
Man sollte es halt vernünftig sehen, die Hygiene und die Medikation streng beachten und dann das Beste hoffen. Mehr geht eh nicht, da ja laut Infos, die ich gelesen hab, bereits 10 Zysten eine Re-Infektion verursachen können. Und die kriegt man, wenn man ehrlich ist, niemals weg. Auch nicht mit Putzmarathon zweimal täglich, Dampf etc. - 10 Zysten minimum sind am Teppich, an Schuhen, an Socken usw. usf.
Sorry, dass das jetzt so lang geworden ist - ist ebenfalls nicht als Kritik an euch gemeint! Ich war nur sehr verwundert, wo ich mich ins Thema eingelesen hab, und da werden Giardien von manchen quasi gleichgesetzt mit Pest oder Ebola 😀.
(aber wer weiß, vielleicht bin ich ja in 3 Monaten selbst so ein Giardien-Wrack? Dann hab ich nix gesagt ;D)
