Der Giardien-Paranoia-Thread - für Giardiengeplagte

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Was unter Chinchilla-Besitzern nicht verbreitet ist, wissen die Giardien-Paranoiden des Blauen Forums schon lange. 😉

Im Endeffekt werden in dem Link die Dinge aufgelistet, die auch FeLu in ihrem Giardien-Info-Thread auflistet.

Lg.
 
A

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Was unter Chinchilla-Besitzern nicht verbreitet ist, wissen die Giardien-Paranoiden des Blauen Forums schon lange. 😉

Im Endeffekt werden in dem Link die Dinge aufgelistet, die auch FeLu in ihrem Giardien-Info-Thread auflistet.

Lg.

Das stimmt nicht ganz. Denn da wird nur darauf eingegangen, dass Giardien bei 70 Grad absterben. Das wird in dem Text nochmals anders dargestellt. Und ich finde schon, dass das eine wichtige Info ist.
 
In dem Info-Thread von FeLu?

Da steht sogar drin, dass nur Disifin hilft, ist also noch genauer als dein Link.

Lg.
 
In dem Info-Thread von FeLu?

Da steht sogar drin, dass nur Disifin hilft, ist also noch genauer als dein Link.

Lg.

Wer sagt, dass NUR Disifin hilft??

Hm... nein in dem Chinchilla-Thread:

Dem ohnehin bereits durch die Falschaussagen verunsicherten Halter wird suggeriert, dass sein Tier zu einer geradezu lebensbedrohlichen Gefahr für Leib und Leben geworden ist, dessen Parasit nur mit fast unmenschlichen Aufwand beseitigt werden kann, und bis dahin stellt selbst eine Berührung des Tieres eine Gefahr dar, da Giardien sich mit normaler Wäsche bei 40°C/60°C nicht abtöten lassen!

Doch stimmt das auch?

Nein, dies ist wieder nur eine – in aller Deutlichkeit – an den Haaren herbeigezogene Falschaussage!

Schauen wir in die unter Chinchilla-Haltern so oft geforderten Studien und wissenschaftlichen Beiträge.

„The thermal death point (i.e., the lowest temperature at which G. muris cysts are inactivated in 10 minutes) is 54 C (Schaefer et al., 1984). EPA“

Es reichen also gerade mal 10 Minuten bei 54°C, um Zysten von Giardia muris zu inaktivieren.

Gut, man mag nun annehmen, das G. muris und die Chinchillas befallenden Giardien (lamblia) sich unterscheiden. Doch, halt!

„Experiments conducted with cysts of G. lamblia and of G. muris indicated that the two species have virtually the same sensitivity to inactivation by heating. Cysts ofboth species were completely inactivated by heating to 70°C for 10 minutes. Heating to 50°C and 60°C for 10 minutes produced 95 and 98 percent inactivation, respectively.“ ONGERTH et al.

Beide Arten haben also die gleiche Sensitivität für Hitze und wurden bereits bei 50°C innerhalb von 10 Minuten zu 95% inaktiviert.

Bei 55°C wird die letale Zeit gar mit nur 5 Minuten angegeben (BACKER).

Die Forderung nach Kochwäsche erscheint mit diesem Wissen somit als unhaltbar. Ein normaler Waschgang bei 60°C ist völlig ausreichend, um mögliche Giardien-Zysten in der Kleidung zu inaktivieren. Berücksichtigt man ferner noch die mechanischen und chemischen Einflüsse der Waschlauge, kann angenommen werden, dass selbst niedrigere Waschtemperaturen völlig ausreichend sind, um Zysten zu inaktivieren.

Die Ausführungen zu Hygienemaßnahmen weiter oben sollten jedoch die allgemeine Sinnhaftigkeit der Überlegungen zur Waschtemperatur bereits aufgezeigt haben.
 
Wenn du Wasser (sagen wir mal 60°C) über kalte Fliesen leerst, dann hat das sicher keine 5-10 min über 50°C.

Außerdem, wie Teppiche, Kratzbäume, etc mit heißem Wasser putzen?

Bei Käfigen (in der Kleintierhaltung) oder Katzenklos ist heißes Wasser ja völlig legitim, aber wenn man seine Wohnung sauber halten muss, dann eignet sich Wasser nur bedingt. Disifin hilft mit Sicherheit und ist sehr einfach in der Handhabung.

Lg.
 
Wenn du Wasser (sagen wir mal 60°C) über kalte Fliesen leerst, dann hat das sicher keine 5-10 min über 50°C.

Außerdem, wie Teppiche, Kratzbäume, etc mit heißem Wasser putzen?

Bei Käfigen (in der Kleintierhaltung) oder Katzenklos ist heißes Wasser ja völlig legitim, aber wenn man seine Wohnung sauber halten muss, dann eignet sich Wasser nur bedingt. Disifin hilft mit Sicherheit und ist sehr einfach in der Handhabung.

Lg.

Du ehrlich, jeder wie er mag. Ich wollte damit auch lediglich auf die Waschaktionen eingehen. Jeden Tag mehrmals Kochwäsche in Zeiten von steigenden Strompreisen. Nein danke!

Und ich habe keine Lust mein ganzes Heim mit Desinfektionsmittel einzunebeln. Ich konzentriere mich lieber auf Aufbau der Immunabwehr. Und das hat das blaue Forum ja auch sehr schön hervorgehoben.

Lieber Gruß
 
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Klar, Immunaufbau ist wichtig. Wahrscheinlich einer der Punkte.

Aber ich finde, dass der Vergleich "Nagetier, das einen sehr begrenzten Lebensbereich, den ich gut sauber halten kann, hat Giardien" und "Katze, die sich in der ganzen Wohnung frei bewegen kann, hat Giardien" hinkt.

Eine Wohnung halbwegs von Zysten zu befreien, ist nicht wenig Arbeit. Ich hab selber nie wirklich übertrieben, Kleidung wurde auch weiterhin "normal" gewaschen, nur die Liegetücher der Katzen ausgekocht, Boden 1x die Woche geputzt, Bettwäsche 1x die Woche gewechselt, aber Disifin hab ich sehr wohl benutzt.

Denn nur das Immunsystem aufbauen ist leider auch zu wenig. Auch wenn das Immunsystem gut ist, besteht Reinfektionsgefahr, die kann man wenigstens versuchen zu minimieren. Und auch wenn die Katze keine Symptome zeigt, sind die Giardien eine Belastung, der ich die Katze nicht wissentlich aussetzen will.

Lg.
 
Naja, davon schreibt der Chinchilla-Herr ja auch. Das künstlich infizierte, aber gesunde Chinchillas nicht krank geworden sind. Und Chinchilla rennen auch in der Wohnung rum und sind nicht nur im Stall.

Ich denke es ist schon nicht unwichtig, das freilaufende Katzen, Hunde und ja auch Menschen Giardien in sich tragen und das lebenslang und eben keine Probleme bekommen, da ihr Immunsystem ausreichend funktioniert.

Ich will hier nichts in Abrede stellen, einfach nur schauen, was den persönlichen Stress minimiert. Deshalb finde ich schier nicht umsetzbare Dinge zu hinterfragen okay oder zumindest freue ich mich den nüchternen Rat zu hören.
 
Ich will hier nichts in Abrede stellen, einfach nur schauen, was den persönlichen Stress minimiert. Deshalb finde ich schier nicht umsetzbare Dinge zu hinterfragen okay oder zumindest freue ich mich den nüchternen Rat zu hören.

Ich hätte noch nicht gelesen, dass hier zu unmöglichem geraten wurde. 😉 Es gibt halt ein paar Dinge, die man nicht außer acht lassen sollte.

Eine meiner Katzen hatte keine Symptome, dachte ich. Jetzt im Nachhinein bin ich mir sicher, dass sie Bauchschmerzen hatte, was sie sich natürlich nicht wirklich anmerken lies und außerdem war sie wesentlich zu leicht. Nach den Giardien und der Umstellung auf Barf hat sie plötzlich ein halbes Kilo zugenommen.

Auch, wenn keine Symptome auftreten, können die Tiere unter den Giardien leiden. Deshalb würde ich nicht einfach so sagen, joa, behandle ich halt nimmer, weil Durchfall habens ja keinen mehr.

Lg.
 
Ja es stimmt schon, den Druck macht man sich selbst. Aber ich denke für Neulinge in Sachen Giardien, wie ich auch einer bin, klingt alles erstmal bäääh. Und dann schaltet sich irgendwann der gesunde Menschenverstand ein. Der sagt mir, wenn Giardien und Säugetiere bereits seit sehr langer Zeit nebeneinander herbestehen, dann kann es ja auch sein das sich unser Organismus dagegen wehren kann, von selbst.

Und man liest ja oft, dass eher kranke und junge Tiere davon richtig fies heimgesucht werden und Gefahr laufen daran zu sterben, leider. Und da denke ich, gut dann muss das Immunsystem vorrangig aufgebaut werden. Dann kann meiner kleiner Racker von alleine dagegen angehen. Natürlich versuche ich ihn dabei zu unterstützen, aber so, dass ich nicht das Gefühl habe, i moag nimmer.
 
Und da denke ich, gut dann muss das Immunsystem vorrangig aufgebaut werden. Dann kann meiner kleiner Racker von alleine dagegen angehen. Natürlich versuche ich ihn dabei zu unterstützen, aber so, dass ich nicht das Gefühl habe, i moag nimmer.

Gerade bei Kitten bin ich da zweigespaltener Meinung. Immunsystem-Aufbau ja klar, selbst damit klarkommen, nein. Hier gab es Panacur, überdosiert, 10 Tage lang.

Danach hab ich mich intensiv ums Immunsystem gekümmert. Die Einzeller gehören weg und bei Zwergen möglichst schnell.

Lg.
 
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Na dann sind wir uns ja einig. Mit Unterstützen meine ich auch was die Schulmedizin anbietet und parallel was die alternative Medizin dazu sagt.

Für mich macht das mit dem Immunsystem Sinn, ist wie bei der richtigen Grippe. Man sollte insbesondere ältere, chronisch Kranke und Kinder dagegen impfen lassen etc., weil deren Immu. nicht stark genug sein kann, es von selbst in Schach zu halten.

Nun muss ich aber mal für meine eigenen Belange arbeiten. BA-Arbeit ich hör dich rufen. 😉
 
Und da denke ich, gut dann muss das Immunsystem vorrangig aufgebaut werden.

Das Problem ist nur, dass das Immunsystem schon versagt gehabt hat, wenn die Giardienviecher die Überhand gewinnen konnten. Dann muss man mM nach in erster Linie diese Biester bekämpfen und vertreiben, dann erst sollte man das Immunsystem so stärken, dass die nächsten Angreifer keine Chance haben!
 
Wirkstoff - Nebenwirkungen??

So nochmal ich, danke erstmal für die rege Kommunikation zu meinem Link. Ich finde es gut sich darüber austauschen zu können.

Nun habe ich aber nochmal eine Frage zu Fenbenol bzw. dem Wirkstoff, der ja der selbe ist wie in Panacur. Meine beiden bekommen ja nun seit ca. 3 Wochen diesen Wirkstoff mit Pause.

Und ich habe gerade nochmal gelesen, welche Auswirkungen das auf den Stuhl haben kann. (http://www.dogforum.de/alptraum-und-nun-kotet-hund-auch-noch-gelee-pur-t110288.html -Beim Lesen musste ich hysterisch lachen und weinen. Ich glaube ich bin total überdreht
Bei meiner Großen Mila ist der Kot nur weicher, aber bei dem Kleinen, wie Wasser, rötlich und stinkt extrem.

Ich kann nun nicht mehr unterscheiden, ob die Behandlung angeschlagen hat oder die Giardien dafür verantwortlich sind. Der Kot ist hat sich erst durch die Wurmkur in Farbe und Konsistenz bzw. Geruch verändert.

Wisst Ihr vielleicht, ob der Wirkstoff so durchschlagen kann?
Außerdem ist der Kleine so überdreht...


Vielen Dank nochmal
 
Wisst Ihr vielleicht, ob der Wirkstoff so durchschlagen kann?
Außerdem ist der Kleine so überdreht...

Ich hab deinen Link gelesen, und ja: es war bei meinem Kater wirklich ähnlich. Vor der Behandlung mit Panacur hatte er weichen Kot, aber relativ geformt. Danach ist es aus ihm rausgeschossen, es war wie eine Explosion. Und natürlich hat er das nicht jedes Mal halten können, es ist also auch am Weg zum Klo "passiert"
Er war furchtbar arm und ich hab alles probiert. Bei uns hat erst das Royal Canin Intestinal Gastro geholfen, aber das dafür wirklich blitzartig, war selbst total überrascht!
 
Überdreht ist er, weil er ein Kitten ist. Ich hab hier auch zwei Kitten und kenne das. 😉

Geleeartig/schleimigen, rot-braunen Kot hatten wir hier auch. Vor der Behandlung, nach dem ersten negativen Nachtest, nach dem zweiten negativen Nachtest und wirklich gut wurde das alles erst nach der Umstellung auf Barf.

Wer weiß, was da noch alles im Darm wuchert. Und das Panacur ist auch kein Zuckerl.

Lg.
 
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Interessant. Also kann es auch der Wirkstoff sein. Ich habe ja die Hoffnung, dass es danach besser wird.

Danke nochmal für den Input und Eure Schnelligkeit!

Das er ungestümer als die Große sein wird, war mir schon bewusst, nur ich glaube wirklich ich bilde mir seine aufgedrehte Art nicht ein. Ich beobachte das einfach mal weiter. Evtl. ist er einfach so, dann soll es mir auch recht sein.

Schönen Abend noch
 
Ich hab deinen Link gelesen, und ja: es war bei meinem Kater wirklich ähnlich. Vor der Behandlung mit Panacur hatte er weichen Kot, aber relativ geformt. Danach ist es aus ihm rausgeschossen, es war wie eine Explosion. Und natürlich hat er das nicht jedes Mal halten können, es ist also auch am Weg zum Klo "passiert"
Er war furchtbar arm und ich hab alles probiert. Bei uns hat erst das Royal Canin Intestinal Gastro geholfen, aber das dafür wirklich blitzartig, war selbst total überrascht!

War bei uns auch so. Aber weder Hühnerfleisch noch Kattovit Gastro oder Animonda Integra halfen und das oben erwähnte RC habe ich nicht bekommen (ist das nur beim TA zu bekommen?)

Was ich so schlimm empfand war nicht der Durchfall an sich...da ging er eh brav aufs Kisterl (war dann halt alles von oben bis unten angespritzt). Ihm kam aber immer ein paar Stunden nach dem Fressen der Kot hinten raus, etwa 1cm lang...das hat er nicht mitbekommen und es blieb hinten kleben...überall wo er sich hinsetzte hatte ich einen Schei**fleck....wenn ich ihm das weggeputzt habe, war es 5 Minuten später wieder da....das ging über 3-4 Stunden dann hatte es sich wieder beruhigt....2-3 Stunden nach dem Fressen fing das ganze Spiel wieder von vorne an....:reallysad:

Das war das Einzige was mich bei der Giardien Sache auf die Palme brachte 😎
 
Bei uns hatte Panacur auch so eine durchschlagende Wirkung.

Eine Quälerei für alle Beteiligten, bloß nicht für die Giardien, denen hat es nichts ausgemacht.

Gibt aber genug Fälle, wo es geholfen hat, also den Mut bitte nicht sinken lassen.

Ich persönlich würde im Falle des Falles schnurstraks Spartrix verwenden, aber das hängt mit meinen persönlichen Erfahrungen bei der Giardienbehandlung zusammen. Unter anderem eben keine solchen drastischen Nebenwirkungen wie beim Panacur.
 
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