So, ich denke, es ist an der Zeit, sich in diesem Thread zu Wort zu melden. Ich lese bereits seit Monaten hier und auch bei den Erfolgsgeschichten mit, aber zu sagen hatte ich irgendwie nie etwas. Jetzt schon.
Aber beginnen wir am Anfang: Letzten November begann Elmos Kot ganz gewaltig zu stinken, und sie hatte mehr Hunger als sonst. Eine Weile lang dachte ich, dass sie irgendetwas nicht (mehr) verträgt und experimentierte mit dem Futter herum. Im Januar ging‘s dann mit Kotproben zum Tierarzt und – Giarden „leicht positiv“.
Elmo und ihre Schwester Kami (die keine Symptome hatte) bekamen Panacur Pet Paste 5-3-5. Gute zwei Wochen nach Behandlungsende wieder Proben zum Tierarzt gebracht. Am Appetit und am Gestank hatte sich nichts geändert, und auch der zweite Giardientest fiel dann wieder positiv aus. Kamis Proben, die ich ebenfalls gesammelt hatte um ihr evtl. eine zweite Behandlungsrunde zu ersparen, wollte der Tierarzt nicht testen, weil auch bei einem negativen Ergebnis ein Restrisiko bestünde, dass sie doch Giardien aussscheidet.
Wir bekamen nochmals Panacur. Da die Pet Paste in der Praxis ausgegangen war, füllte der Tierarzt eine andere Darreichungsform in Einwegspritzen ab. Leider ließ sich das Panacur in dieser Form Kami überhaupt nicht verabreichen (weil man diese Spritzen nicht einfach bis zum Anschlag ins Mäulchen leeren konnte - Katze halten, Maul aufbekommen und gleichzeitig dosieren hat nicht geklappt), weshalb sie die zweite Runde dann letztlich doch nicht mitgemacht hat. Elmo frisst Panacur im Futter, bekam ihre Medikamente also weiterhin konsequent (wieder 5-3-5).
Hygienetechnisch haben wir beim 2. Versuch ziemlich aufgedreht – vorher hatte ich die Klos alle zwei bis drei Tage gewechselt, nun konsequent an jedem. Bereits vorher hatten wir alle Liegeplätze mit Handtüchern abgedeckt, aber diese kamen nun auch in die „echte“ Kochwäsche (statt 60 Grad). Außerdem gab es nun Diätfutter (ausschließlich, bis es verweigert wurde, seitdem im Wechsel mit Miamor Milde Mahlzeit und Feine Filets Thunfisch).
Wiederum hat sich während und nach der Behandlung nichts an Elmos Kot verändert, sie macht große, helle Haufen, keinen richtigen Durchfall, aber im Ganzen zu weich. Und es stinkt nach wie vor zum Himmel. Sie hat auch weiterhin rund um die Uhr Hunger. Nachdem letzte Woche Runde 2 seit drei Wochen vorbei war, habe ich von beiden Katzen wieder Kotproben gesammelt und dieses Mal selbst ins Labor (Barutzki) geschickt. Bei Kami habe ich nur auf Giardien testen lassen (ELISA), bei Elmo ein Durchfallprofil (Kot alle Verfahren + Cryptosporidium AG + Giardia AG + Bakteriologie + Cl. perfringens Enterotoxin (CPE)) angefordert, weil sie, Giardien hin oder her, ja definitiv ein Verdauungsproblem hat.
Nun habe ich die Ergebnisse bekommen:
Kami: Giardien negativ
Elmo: Giardien, Endoparasiten, Kryptosporidium: negativ, Untersuchungen zu Clostridium perfringens Enterotoxin und Bakteriologie laufen noch.
Ich muss sagen, dass ich sehr überrascht bin. Insgesamt habe ich vermutet, dass Kami nie Giardien hatte, also so weit ok. Aber bei Elmo hatte ich mich bereits darauf eingestellt, es beim nächsten positiven Ergebnis in Eigenregie mit Spartrix zu versuchen (Tierarzt hätte wohl als nächstes Metro genommen, aber ich kann Elmo gegen ihren Willen nichts verabreichen, und bei Spartrix sah ich größere Chancen, es ihr unters Futter mischen zu können).
Nach diesem langen Monolog (Danke allen, die bis hierher gelesen haben! 🙂) kommt nun meine Frage:
Kann es denn sein, dass Elmo keine Giarden mehr hat, obwohl ihr Kot immer noch so gotterbärmlich stinkt und sie immer noch so viel Hunger hat?
Und vorausgesetzt, dass bei dem Durchfallprofil nichts Besonderes mehr herauskommt: Versuche ich es dann einfach mal mit Darmaufbau? Oder müsste man noch mehr testen lassen??