Der Jammerthread für alle Zusammenführungs-Geplagten ;-)

  • Themenstarter Themenstarter wuschelkatze
  • Beginndatum Beginndatum
2 ruhig, 1 putzmunterer Kater 🙂
 
A

Werbung

Oha:massaker:
Und wie sieht der Kontakt an der Gittertür jetzt aus? (Insbesondere zwischen Aljoscha und der NEuen)
 
Aljoscha unbefangen wie immer, er ist nie nachtragend.

Die kleine Samira bleibt auf Distanz geht gerade nicht so nah ans Gitter. Gestern waren wir dann noch beim TA zum Fädenziehen, das war wieder so aufregend dass sie den restlichen Tag verschlief.

So wie es sich bisher zeigt, hat die Freitagsaktion bei mir am meisten Nachwirkungen😳
 
Ich habe vor einer Stunde die tür zum gesamten Erdgeschoss geöffnet. Geht bislang alles unblutig ab. Hilde hält Paule auf Abstand mit knurren und fauchen.
Einmal war er vorwitzig, da ist Hilde etwas deutlicher geworden aber hat immer noch nicht gehauen.

Läuft besser als gedacht. Jetzt ist nur die frage ob ich paule über Nacht wieder in sein Zimmer packe, damit er das jetzt verdauen kann und die Hilde auch. Oder ob ich nachts alles auflasse...

Läuft bisher besser als gedacht. Für heute Nacht haben wir jetzt entschieden gönnen wir beiden eine pause. Dann kann hilde aich über nacht so viel rein und raus wie sie wilm. Vielleicht mache ich morgen vor der Arbeit über Tags nochmal auf.
 
Falls sich noch jemand an mich bzw. Ronja und Gina erinnert... ich bin vor einem Monat umgezogen, seitdem hat Gina endlich (auch) die ganze Wohnung als Revier und klaut Ronjas Schlafplätze. Sie findet sie zwar immer noch nicht toll und faucht und haut manchmal, wenn sie ihr ihrer Meinung nach zu nahe kommt, aber wenn es gut läuft, können sie auch ohne Gemecker aneinander vorbei.
Am Wochenende kommt endlich auch mein Kleiderschrank und dann gibt es noch mehr Platz in der Wohnung. 😀
 
Ein freundliches Hallo in die Gruppe
Mein "Name" ist Sherlock und versuche eine Katze (fast 10)und einen Kater (5-7 Jahre )zusammenzuführen.
 
Werbung:
Hallo Katzenfreunde,

ich glaube, der Jammerthread ist heute das Richtige für mich. Bisher habe ich immer nur im Forum gelesen, aber heute läuft mir echt das Herz über.

Mitte Februar mussten wir meinen Kater mit 8 Jahren einschläfern lassen, da er einen riesengroßen bösartigen Tumor hatte. Danach waren wir (meine Katzenmädels Goya – 8 Jahre und Piri – 2 Jahre, mein Mann und ich) total am Boden zerstört. Mein Kater war immer der Spielkamerad für Piri und hat sich zuvor immer liebevoll um Goya gekümmert, die als Tierheimkatze sehr ängstlich war.

Irgendwie waren wir alle völlig durch den Wind, weswegen wir ziemlich schnell einen neuen „Mann“ suchten. Ich wollte keine Babykatze, da Piri vom Charakter her selbst noch wie eine Pubertierende ist, und ich für Goya auch keinen Stressbolzen brauchte. Also haben wir uns umgeschaut und sind auf einen 5jährigen Kater gekommen. Wir haben ihn vom Katzenhilfeverein geholt. Dort hatte er im Umgang mit anderen Katzen einen hervorragenden Eindruck gemacht, was mir am wichtigsten war. Ob er mit uns kuschelt oder nicht, war mir relativ egal, meine Damen sind definitiv keine Kuschelkatzen (Goya legt sich maximal auf meine Beine, damit ich sie auch wirklich nicht knuddeln kann. Piri findet toll, wenn man mit ihr spielt, aber hoch nehmen oder mal streicheln – nö!)

Jedenfalls habe wir den Neuen sich langsam eingewöhnen lassen, getrennt von den Damen. Nach 4 Wochen wurde er langsam mutiger. Kam aus seiner Ecke, nahm Leckerli aus meiner Hand. Die Mädels kamen dann langsam dazu, anfangs mit Fauchereien und dickem Schwanz (besonders Piri), aber nach ein, zwei Wochen schnuffelten sie aneinander und er begann, ihnen den Kopf zu lecken und war überhaupt sehr anständig. Dann begannen er und Piri miteinander zu spielen: Fangen und verstecken. Auch mit uns haben die beiden gespielt und wir hatten viel Spaß. Ich war so glücklich, dass alles aus meiner Sicht super geklappt hat und wir gleichzeitig einen echten Schmusekater haben. (was ich schon ewig nicht mehr hatte – mein verstorbener Kater fand kuscheln maximal 5 min toll, das reichte ihm dann aber für 2 Tage)

Bis gestern Abend…

Durch das viele Spielen mit dem Kater (mittlerweile heißt er Debbie, also eigentlich Deppie, weil er sich manchmal als solcher anstellt) ist er nun auch auf uns Menschen fixiert, will eigentlich ständig mit uns kuscheln, will jetzt alleine mit uns spielen und drängelt Piri weg. Beim Fressen ist alles seins. Und inzwischen will er überall dort liegen, wo normalerweise die Mädels ihre Lieblingsplätze haben. Goya macht einen riesengroßen Bogen um ihn, was aber nicht unbedingt was heißen muss, weil sie manchmal auch Piri aus dem Weg geht.

Auf jeden Fall schien mir Piri in den letzten Tagen schon, hm, eifersüchtig (?) zu sein.

Gestern Abend dann, wir hatten gerade das Licht ausgemacht und wollten schlafen, sprang Debbie aus unserem Bett auf Goyas Liegeplatz. Sie war total erschrocken, fauchte, rannte panisch weg und plötzlich kam es zum Kampf zwischen Piri (wo immer die plötzlich herkam) und Debbie. Und zwar so heftig, dass wir dazwischen gehen mussten. Piri hat Verletzungen an Auge und Schnute, sie hat fürchterlich geschrien und geknurrt.

Über Nacht waren Piri und Goya bei mir im Schlafzimmer. Mein Mann hat bei Debbie im Wohnzimmer geschlafen. Mehr oder weniger.

Als wir heute Morgen die Schlafzimmertür öffneten und Piri Debbie sah, knurrte und fauchte sie sofort wieder und bekam wieder einen dicken Busch. Dadurch wurde auch Goya nervös und plusterte sich auf.

Nun sind die beiden Mädels im Schlafzimmer und Debbie rennt durchs Haus.

Und ich sitz heulend in der Ecke…

Der größte Mist ist, dass wir Wochenende verreisen müssen (meine Mutter hat Geburtstag) und wir Samstag und Sonntag nicht da sein werden. Unsere Katzentante kommt immer nur kurz zum Füttern vorbei. Was, wenn alles gut wäre, ja kein Problem ist. Aber so habe ich ein schlechtes Gewissen und will eigentlich gar nicht fahren.

Auf jeden Fall wollen wir heute Abend versuchen, die Katzen umzuziehen. Die Mädels aus dem Schlafzimmer raus und ihn rein, damit die beiden Damen wieder in ihr Revier können. Wir haben draußen auch ein Gehege, in das besonders Piri, aber auch Goya gern gehen. Ich weiß nur jetzt schon, dass sich Debbie im Schlafzimmer die Seele aus dem Hals schreien wird. :-( Aber getrennt bleiben müssen sie erst einmal, dazu ist vor allem Piri noch viel zu aufgebracht.

Was Debbie betrifft, bin ich im Moment hin- und hergerissen. Laut Katzenhilfeverein sind wir seine erste richtige Familie und ich hänge nach den 9 Wochen schon ziemlich an ihm, weil er halt so verschmust ist. Ihn jetzt zurückzubringen – ich weiß nicht. Wir können es ab nächster Woche zwar mit einer Gittertür versuchen, in der Hoffnung, dass sich die Wogen irgendwann wieder glätten, aber auf der anderen Seite liebe ich meine Mädels abgöttisch und möchte nicht, dass sie ängstlich durchs Haus rennen. Und ich weiß ehrlich nicht, wie lange ich so ein Drama emotional durchhalte. Wir haben noch viele andere Baustellen und Probleme und sowas wie Arbeiten gehen muss ich ja auch noch so nebenbei verbunden mit Dienstreisen, Überstunden usw.

Ich glaube, jetzt habe ich Euch genug zu gejammert. Wenn ich so weitermache, brauche ich noch Antidepressiva.

Lieben Dank fürs Zuhören. Zulesen.. ach, Ihr wisst schon.

Viele Grüße
Feli
 
Ich drücke mal virtuell alle die, die noch am Anfang stehen.
Inzwischen gehöre ich zu denen, die sich entspannt zurück lehnen können 🙂

Mir fehlt zwar noch immer das Spiel zwischen den Mädchen, dafür habe ich aber einen Kater, der sich um beide kümmert.
Seit ca. 2 Monaten wird auch zwischen den Mädels geköpfelt.

Ansonsten kann ich nur das Wort Geduld wiederholen.
Ich habe in anderen Bereiche viele Berichte gelesen u. war neidisch auf die zügigen Zusammenführungen. Bei mir war es zwar nie spektakulär - aber die 2. Zusammenführung hat sich auch über Monate hingezogen.

9 Wochen sind also noch gar nichts. Durchhalten!
 
Ich kann mich da nur Anschließen- das Zauberwort heißt Geduld, Geduld und dann noch mal Geduld🙂🙂

Wichtig ist, dass erst mal absolute Ruhe einkehren kann und das geht dann eben nur über eine Trennung. Von daher habt ihr das ja schon richtig gemacht. Ich verstehe, dass Du ungern wegfahren möchtest, ABER- so ein Abstand tut Dir/Euch ja vielleicht gut um selber ein wenig "runter" zu kommen. Und das wieder kann sich positiv auf die Katzen übertragen. Wenn man die ganze Zeit angespannt und nervös ist merken die das ganz schnell(so nach dem Motto: Dosi ist so komisch drauf, da muss ja irgendwas nicht in Ordnung sein...)

Es gibt hier viele User, die Dir fachlich weit besser als ich helfen können, aber ich habe so einen Zwischenfall auch schon mal gehabt. Die strikte Trennung war eine große Hilfe, auch wenn ich mir das Anfangs gar nicht vorstellen konnte.

Vielleicht kannst dann nach einer Weile mit Gittertür arbeiten, Feliway ist auch immer eine Option.

Nur Mut- 9 Wochen ist keine lange Zeit, das wird schon werden.
 
Ich kann mich da nur Anschließen- das Zauberwort heißt Geduld, Geduld und dann noch mal Geduld🙂🙂

Wichtig ist, dass erst mal absolute Ruhe einkehren kann und das geht dann eben nur über eine Trennung. Von daher habt ihr das ja schon richtig gemacht. Ich verstehe, dass Du ungern wegfahren möchtest, ABER- so ein Abstand tut Dir/Euch ja vielleicht gut um selber ein wenig "runter" zu kommen. Und das wieder kann sich positiv auf die Katzen übertragen. Wenn man die ganze Zeit angespannt und nervös ist merken die das ganz schnell(so nach dem Motto: Dosi ist so komisch drauf, da muss ja irgendwas nicht in Ordnung sein...)

Es gibt hier viele User, die Dir fachlich weit besser als ich helfen können, aber ich habe so einen Zwischenfall auch schon mal gehabt. Die strikte Trennung war eine große Hilfe, auch wenn ich mir das Anfangs gar nicht vorstellen konnte.

Vielleicht kannst dann nach einer Weile mit Gittertür arbeiten, Feliway ist auch immer eine Option.

Nur Mut- 9 Wochen ist keine lange Zeit, das wird schon werden.

die Antwort kann ich ohne Ergänzung so stehen lassen 🙂

Geduld ist das oberste Zauberwort (ok, am schwierigsten durchzuhalten🙄) auch ich mußte vor einiger Zeit wieder zur strikten Trennung zurück 😡 und auch kurzzeitiger Abstand zu den Katzen hilft Dosi🙂

meine Neuzugänge sind in der Zwischenzeit so "aufgetaut" dass ich am überlegen bin ob am Wochenende die Gelegenheit für ein Zusammentreffen ohne Gittertür wäre. Mal sehen, dass wird eine rein gefühlsmäßige Entscheidung.
 
Ich wünsche allen ein erholsames Wochenende!

meine Neuzugänge sind in der Zwischenzeit so "aufgetaut" dass ich am überlegen bin ob am Wochenende die Gelegenheit für ein Zusammentreffen ohne Gittertür wäre. Mal sehen, dass wird eine rein gefühlsmäßige Entscheidung.

Ich hoffe, wir dürfen dann lesen, was dein Gefühl geraten hat und wie es ausgegangen ist. Ich drücke die Daumen 🙂.

Falls sich noch jemand an mich bzw. Ronja und Gina erinnert... ich bin vor einem Monat umgezogen, seitdem hat Gina endlich (auch) die ganze Wohnung als Revier und klaut Ronjas Schlafplätze. Sie findet sie zwar immer noch nicht toll und faucht und haut manchmal, wenn sie ihr ihrer Meinung nach zu nahe kommt, aber wenn es gut läuft, können sie auch ohne Gemecker aneinander vorbei.
Am Wochenende kommt endlich auch mein Kleiderschrank und dann gibt es noch mehr Platz in der Wohnung. 😀

Ich kann mich noch an dich erinnern! Es ist schön, dass es besser läuft und ich würde mich freuen, wenn du wieder mehr berichtest.

Ein freundliches Hallo in die Gruppe
Mein "Name" ist Sherlock und versuche eine Katze (fast 10)und einen Kater (5-7 Jahre )zusammenzuführen.

Ein freundliches Hallo zurück. Wie sieht es denn im Moment aus? Klappt alles wie gewünscht? 😀

Ich kann mich da nur Anschließen- das Zauberwort heißt Geduld, Geduld und dann noch mal Geduld🙂🙂

Franklin ist jetzt ein Jahr bei uns, wir arbeiten immer noch an einer besseren Harmonie und brauchen sicher noch Zeit. Alle. Manchmal frage ich mich, ob eine Katze von den Vieren bei uns allein glücklicher wäre, habe aber den Gedanken nur kurzzeitig... Denn ich bin der festen Überzeugung, dass jede Einzelne einen oder mehrere kätzische Bezugspartner braucht. Ich schreibe extra "Bezugspartner", weil Kuschelbilder hier Seltenheitswert haben und man den Wert einer Beziehung nicht am Kuscheln oder Zusammenliegen festmachen kann (Es ist wie bei den Menschen, wo zwei sich innig lieben können, auch wenn sie eher ruppig miteinander verkehren 😀.) Interaktion oder Kontaktbedürfnis sind vorhanden, wenn auch ab und an weniger ausgeprägt oder in anderer Gestalt. Kuscheln miteinander ist ja nicht alles, die Arten des Glücklichseins sind vielfältig. Ich hoffe, dass alle vier noch mehr zusammenwachsen und gelassener im Alter werden.


@Feline0404,

verzweifelt waren wir alle mal. Nun weiß ich nicht, ob ihr weggefahren seid und wie ihr die Aufteilung geregelt habt. Ich hoffe, du kannst/konntest ein wenig durchatmen und neuen Mut tanken. Ich würde den Kater, der sich vordrängt, ruhig und bedächtig immer wieder "in die Schranken weisen". Wenn die anderen zwei nicht wirklich in Ruhe futtern können, würde ich (als Chef 😀) zuteilen und auch eine Zeit dabei stehen und den Drängelnden immer wieder sanft an seinen Napf schieben, wenn er sich an den anderen Futternäpfen bedienen will. Notfalls würde ich mich dazwischenstellen als Barriere. Katzen gewöhnen sich relativ schnell an eine Routine. Und vielleicht würde ich auch für diese Übergangszeit etwas mehr, d.h. häufiger Futter anbieten, je nachdem wie es zeitlich machbar ist. (Zum Beispiel füttere ich morgens, nach der Arbeit und am späten Abend, mehr ginge nur an arbeitsfreien Tagen. Manchmal fällt auch die nachmittägliche Fütterung aus, weil es terminlich nicht anders geht 😳.)

Beim Kuscheln: Deine Zeilen habe ich so interpretiert, dass ihr zwei Menschen seid 😀. Dann könnte der eine den Kampfschmuser "abfangen" und verwöhnen und der andere die andere(n zwei Damen) bekuscheln. Wenn ihr beobachtet, dass er einen Platz anvisiert, der belegt ist, könnt ihr unterbinden, dass er den Versuch startet. Das kann mit Ablenkung geschehen, muss aber nicht in ein Spiel mit ihm münden. Ein ungewöhnliches Geräusch, eine Handlung, die seine Aufmerksamkeit auf sich lenkt, ohne dass er aktiv werden will, einfach nur zum Staunen oder Innehalten. Oder man schiebt sich totaaaaal unbeabsichtigt 😉 dazwischen, auch das kann funktionieren.

Ich glaube, dass jetzt erst die wirklich spannende Zeit beginnt. Er kommt langsam an, ist noch ungestüm; das muss sich erst setzen. Ich vermute, dass er da einfach Nachholebedarf (vielleicht auch beim Fressen) hat und ihr es nur in geregeltere Bahnen lenken müsst. Sozusagen ihm eine Anleitung geben, wie er sich zu benehmen hat und wie es im Hause Feline0404 läuft 😎. Damit alle zufrieden sind. 9 Wochen sind wirklich noch nicht viel.

Geduld ist ein Puzzleteil, sogar ein wichtiger, auch die innere Ruhe und Gelassenheit (anders ausgedrückt: der innere Frieden mit sich und seinen Handlungen oder Plänen) sind nicht zu unterschätzen und dazu zählt eben auch, dass man mal als Mensch ganz egoistisch an sich selbst denkt und für sein Wohlbefinden sorgt 🙂. Manche Stimmung überträgt sich auf Katzen und dann ist es ein Kreislauf, weil man sich über ausbleibende Fortschritte ärgert und und und.

Es würde mich freuen, wenn du nach dem Wochenende erzählst, wie es gelaufen ist und was ihr plant.
 
Werbung:
Ich hoffe, wir dürfen dann lesen, was dein Gefühl geraten hat und wie es ausgegangen ist. Ich drücke die Daumen 🙂.

Hallo an alle,

diese Woche war ich krank zu Hause uns konnte dadurch viel Zeit mit den Katzen verbringen. Die zwei Neuen sind inzwischen sehr zutraulich und ein ganz süßes Pärchen das viel miteinander schmust. Aber an der Gittertür tat sich irgendwie nicht wirklich etwas.

Wer einen Hund hat weiß wie unmöglich sich Hunde anderen Hunden gegenüber benehmen können wenn sie an der Leine sind. So empfand ich es langsam wenn Klein Samira, sie ist echt sehr klein bzw. zart, wie eine Furie ans Gitter schoß und Hiebe austeilte.

Also machte ich nach 2 Wochen die Gittertür gestern raus. Geknurre, gefauche und vor allem die Altkatzen ganz neugierig aufs Zimmer der Neuen. Aljoscha übertrieb wieder 🙄 und wollte mit Tamino ein Jagdspielchen machen. Nun ja, seither hat Aljoscha ein paar Haare weniger 😎 es blieb aber alles in einem Bereich der akzeptabel war. Leider ist Tamino auch herzkrank und bei ihm zeigten sich die Aufregungen in derart heftigen Atmen dass ich die Aktion nach 15 Minuten beendete. So hatten alle wieder ihre Sicherheit und konnten sich erholen.

Nachmittags dann Runde 2. Gittertür weg, Tamino sofort raus in die restliche Wohnung und seither schaut er sich dort alles an. Kein Schrank ist mehr vor ihm sicher. Es ist als wollte er sich anschauen was er vermutlich noch nie in seinem Leben hatte. Samira bleibt fast nur in ihrem Zimmer, findet die anderen recht doof, haut gleich zu kommt eine zu nahe.

Aljoscha scheint von der Erstbegegnung mit Tamiro gelernt zu haben, sie gehen im Abstand von ca. 50 cm aneinander vorbei. Tamino faucht, Aljoscha nicht. Lavinia weiß nicht recht was sie von allem halten soll und hält sich raus außer wenn Tamino ihr zu nahe kommt, dann wird gekreischt. Chefkater Mortimer ist derzeit recht gelassen, er sucht seine ganzen Lieblingsplätze auf und schaut dem Treiben zu.

Als es gestern zu keinen wirklichen Zwischenfällen kam, entschloss ich mich nachts auch alle Türen offen zu lassen. Momentan sind sie viel in der Wohnung unterwegs, Tamino traut sich gerade auf den verglasten Balkon raus. Für ihn ist das alles unendlich aufregend.

Für mich nicht weniger. Jede Zusammenführung verläuft anders und wir haben auch noch einen weiten Weg vor uns, aber ich denke der erste "gemeinsame" Tag lief gut. Nachdem es bei mir innerhalb von 9 Monaten jetzt schon die 3. Zusammenführung ist, bin ich vielleicht auch deutlich entspannter was sich sicher auch auf die Katzen auswirkt.

Vergleiche ich jeweils den 1. Tag der Zusammenführungen dann war es am lautstarksten als Nummer 3 einzog. Bei Nummer 4 war der erste Tag super aber nach einer Woche trauten sich die Altkatzen nicht mehr vom Schrank runter 😱

Soweit eine erste Momentaufnahme vom Projekt "aus 3 mach 5" 🙂
 
Liebe Katzenfreunde,

erstmal vielen Dank für Euren Zuspruch. Das mit der Geduld ist so eine Sache (mein Mann hat Schuld ;-)), aber wir mühen uns.

Die Story geht aber weiter…

Nachdem wir letzten Mittwoch die Katzen getrennt hatten, haben wir dann Donnerstagabend den Umzug vollzogen. Die Mädels Piri und Goya zogen also aus unserem Schlafzimmer aus, der Bub Debbie dafür ein. Er fand das auch soweit ok, weil wir uns dann abends abwechselnd mit ihm beschäftigt haben. Und die Mädels waren auch zufrieden, da sie aus dem Wintergarten heraus nun auch wieder Vögel und Mäuse beobachten konnten.

Es würde mich freuen, wenn du nach dem Wochenende erzählst, wie es gelaufen ist und was ihr plant.

Am Wochenende waren wir ja weg. Die Katzentante war informiert, dass die Tür erstmal zu bleibt. Sonntag war dann bei allen die Freude groß, als wir wieder kamen.

Montag hat mein Mann dann die Gittertür gebaut. Die war dann drin und Debbie saß innen, Piri davor. Kein Fauchen. Kein Knurren. Frieden. Mein Mann wollte die Tür gleich wieder aufmachen und ich: „Geduld, lass sie doch erstmal in Ruhe...“

Wir saßen dann also unten und lauschten. Nix. Plötzlich hörte man die Gittertür klappen. Ich hab ja gleich gesagt, wir müssen an der einen Seite haken nehmen, aber es mussten unbedingt Magnete sein. Wer kam also fröhlich herausspaziert? Debbie! Und wer sprang freudig nebenher? Piri! Einzig bei Goya hielt sich die Begeisterung in Grenzen. Sie schnüffelte kurz an ihm und zog sich dann etwas zurück.

Seitdem ist wieder alles gut!! Piri tobt mit Debbie wieder durchs Haus. Bei den Balgereien ist sie wesentlich vorsichtiger geworden. Beim Füttern stell ich jetzt die Näpfe weiter auseinander und mich dazwischen. Und die letzten beiden Nächte, haben wir Debbie bei uns im Schlafzimmer gelassen, während die Mädels den Rest des Hauses haben. Er findet es toll, uns für sich zu haben und die beiden haben in der Vergangenheit eigentlich auch nur abends bei uns im Zimmer gelegen und sich dann später in andere Zimmer oder den Wintergarten verzogen.

Ich bin jetzt wieder zuversichtlich, dass es mit den Dreien gut geht. Debbie hat dann endlich ein Zuhause, Piri wieder jemanden zum Toben und Goya hat ihre Ruhe vor Piri 🙂

Übrigens – die Haken kommen trotzdem noch an die Gittertür. Für alle Fälle. Und sollten wir sie tatsächlich nicht benötigen, kommt sie derweil in eine andere Ecke.

Ist das Leben nicht schön? 🙂

In diesem Sinne wünsch ich Euch eine schöne Restwoche.

Liebe Grüße
Feli
 
Super, dass es sich bei euch wieder entspannt hat.
Die Gittertür mit einem Magnetverschluss zu versehen fände ich auch sehr gewagt und unsere Tammy hätte auch sehr schnell raus, dass sie sich nur mal kräftig gegenschmeißen muss damit die aufgeht 😱

Wir haben das ganze Szenario der Zusammenführung ja noch vor uns und hibbeln schon ordentlich. Montag ist es soweit, da zieht Faye bei uns ein :pink-heart:

Momentan sind wir sehr zuversichtlich da Tammy sich wirklich sehr nach einer Freundin sehnt und der Lackkatze der Nachbarin langsam ziemlich auf den Wecker geht. Sonntag forderte Tammy die Lackkatze zum spielen auf und bekam erstmal ein paar übergezogen, da Lackfellchen da so gar keine Böcke drauf hatte. Tammy zog sich daraufhin sichtlich angefressen zurück 🙁
 
Ja, das Leben ist schön, Feline0404. Und es ist auch schön, wenn es mal strenger zu einem ist.

Ich freue mich, dass es bei euch wieder entspannter zugeht 🙂.

Kittieeee,

na, das ist ja schon bald 😱. Dann drücke ich die Daumen, dass der Einzug klappt und alles sich so nach und nach gut entwickelt.
 
Herzliche Grüße an alle und alle gedrückten Daumen für die Zusammenführungen! Mal was zum motivieren. Wir sind auch noch nicht ganz durch, aber Paule regelt das so langsam hier 😀

Unsere Zusammenführung lebt von Paules sozialem, sonnigen Gemüt 😀

Hilde war wieder die ganze Nacht bis vormittags unterwegs. Hat sich nur zwischendrin die im Keller bereitstehende Mahlzeit reingehauen und war sofort wieder weg.
Mein Mann wieder im Homeoffice hat dann das erste Zusammentreffen nach der getrennten Nacht mitbekommen. Paule hat sich sooooo gefreut, dass Hilde wieder da war. Ist ihr nicht mehr von der Seite gewichen. :pink-heart:

Jetzt gerade sitzen/liegen wir 3 zsammen auf der Couch. Paule hat 3 Anläufe gebraucht und wurde jedes Mal weggefaucht. Beim 4. Mal durfte er sich ankuscheln und jetzt sitzen wir so hier:

25351600uq.jpg


:pink-heart:
 
Werbung:
Schön zu lesen und zu sehen 😀.

Aber Hilde ist auch nicht wirklich eine Zicke, oder? Ich finde es jedenfalls schon beachtlich, dass er liegen bleiben durfte.

Bei solchen Szenen geht einem das Herz auf. Beharrlichkeit zahlt sich aus. Das scheint sich Paule auch zu sagen 😀.
 
Naja. Hilde wird zickig wenn es viel regnet und madame deshalb nicht raus will. 🙂
Dann wird paule gejagt. Aber wirklich zugehauen hat sie noch nicht. Pfote heben und laut werden reicht aber bei paule schon. Der ist Kätzchen gesehen normalerweise sehr höflich. Außer er will kuscheln offensichtlich 😀
 
Wie regelt ihr das denn jetzt? Ist Paule jetzt den ganzen Tag über in der Wohnung oder nur in seinem Zimmer? Das habe ich leider nicht mitbekommen.
 
Paule läuft im Haus jetzt normal mit. Hilde lassen wir über die terassentür raus. Bis zum schlafen gehen schauen wir immer mal wieder in der Waschküche gucken ob sie schon drinnen ist. Kommt sie bis zum Schlafen gehen nicht rein, stellen wir ihr Futter in den waschkeller und lassen Sie nach dem aufstehen rein.
Paule kriegt die 2. Impfung am 6.5. Dann darf er mit raus.
 

Über uns

Seit 2006 stehen dir in unserem großen Katzenforum erfahrene Katzenhalter bei Notfällen, Fragen oder Problemen mit deinem Tier zur Verfügung und unterstützen dich mit ihrem umfangreichen Wissen und wertvollen Ratschlägen.
Zurück
Oben