Desperado, 9 Monate alt, wird immer dicker und dicker...

  • Themenstarter Themenstarter FrauK
  • Beginndatum Beginndatum
Ich würde hochwertig füttern (also zb bei der TE sowas wie Animonda und Bozita weg), Leckerlies weg, dieses Quarkgedöns weg.
Futter nicht permanent zur Verfügung stellen. Am Wochenende/Urlaub genau abwiegen und beobachten wer frisst was, wann, wieviel.
Hat man diese "Daten" kann man ein wenig wegstreichen - vlt tut es aber gar nicht Not, vlt sind die "paar Leckerlies" doch ein paar zu viel? Soll keine Unterstellung sein. 😉

Zudem BB machen und schauen, ob das Dicksein vlt von anderer Stelle rührt.

Du schreibst ja, der andere Kater wäre eher der "Futterneider" - kann es nicht sein, dass Desperado "heimlich" alles wegfuttert?

Wenn es nicht so ist und die Menge wirklich so gering, dann denke ich an etwas krankhaftes. Weder Mensch noch Tier werden von wenig gesunder Nahrung und Bewegung fett.
 
A

Werbung

Ich kann einige hier nicht verstehen.

Leckerli streichen (besonders die spezielle Hundemischung), mehr Bewegung, Blutuntersuchung (Schilddrüse, Nährstoffmangel, ...), möglicherweise getrennte Fütterung; alles sinnvolle Vorschläge. Aber direkt das eigentliche Futter rationieren? Bei einem Kitten, das noch viele Monate Wachstum vor sich hat? Von dem man nur gedrungene Fotos beim Fressen oder im Liegen sieht? Das bei den momentanen Temperaturen zur Zeit stundenlang rausgeht?
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei einem Kitten, das noch viele Monate Wachstum vor sich hat? Von dem man nur gedrungene Fotos beim Fressen oder im Liegen sieht? Das bei den momentanen Temperaturen zur Zeit stundenlang rausgeht?


In unserer Wohlstandsgesellschaft ist es Pflicht, den Katzen das Beste und davon immer reichlich zur Verfügung zu stellen.

Katzen sind keine Zuckerpüppchen, die mit einem knurrender Magen sofort umfallen. 😉

"Alles in Maßen" ist m.E. ein guter Weg, auch bei Katzen, die im Wachstum sind. Man kommt ja fast auf die Idee, dass die Katzen vom Fleisch fallen und die persönliche Lebenskrise erleben, wenn sie mal keinen Napf mit 400g Grau vorfinden 😉

Manchmal wundere ich mich, wie meine Kitten ihre Kindheit überlebt haben 😛
 
In unserer Wohlstandsgesellschaft ist es Pflicht, den Katzen das Beste und davon immer reichlich zur Verfügung zu stellen.

Katzen sind keine Zuckerpüppchen, die mit einem knurrender Magen sofort umfallen. 😉

"Alles in Maßen" ist m.E. ein guter Weg, auch bei Katzen, die im Wachstum sind. Man kommt ja fast auf die Idee, dass die Katzen vom Fleisch fallen und die persönliche Lebenskrise erleben, wenn sie mal keinen Napf mit 400g Grau vorfinden 😉

Manchmal wundere ich mich, wie meine Kitten ihre Kindheit überlebt haben 😛

Es handelt sich aber auch nicht um einen unersättlichen Fresser, denn es bleibt nach Angaben der TE immer etwas im Napf zurück und er geht dann eben auch eine ganze Weile nicht ans Futter, obwohl der Napf immer gefüllt ist.

Nun der Punkt der mich am Meisten wundert. Despo ist der schlechte Fresser von den beiden. Burger klaut sich alles was nicht 100% sicher ist. Er öffnet sogar die Futtertonne von Cora wenn ich sie nicht sooo fest verschließe, dass ich sie selbst kaum auf bekomme. Despo hingegen frisst nur so viel bis er satt ist und klaut auch nicht.

400g Dose auf drei Näpfe verteilt. Der Rest beträgt 247g - das haben Desperado und Burger übrig gelassen.

Das klingt für eine Mahlzeit am Morgen alles andere als viel für einen entsprechend schweren Kater im Kittenalter. Es hat hier auch keiner wirklich gefragt wieviel Futter am Ende des Tages tatsächlich im Kater verschwunden ist, aber es wird gleich zur Rationierung am NaFu geraten.

Klar muss Futter nicht 24h herumstehen, aber warum soll man es direkt rationieren? Und nur weil Katzen in freier Natur auch mal notgedrungen Hungern müssen, ist es nicht gleich sinnvoll oder gesund.

Wenn er ein sichtbares Sättigungsgefühl besitzt und selbst nach Weglassen der Leckerli und mehr Bewegung noch gesundheitsbeeinträchtigend zunimmt (mal vom Winterpolster abgesehen), dann würde ich eher gesundheitliche Gründe vermuten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Klar muss Futter nicht 24h herumstehen, aber warum soll man es direkt rationieren? Und nur weil Katzen in freier Natur auch mal notgedrungen Hungern müssen, ist es nicht gleich sinnvoll oder gesund.

Aber wenn man die mopsigen Katzen (meine nicht die Katzen von FrauK) anschaut, dann ist der ständig gefüllte Napf auch nicht immer die sinnvolle Alternative.

Ich habe weiter oben geschrieben, dass ich ausreichend Nassfutter geben, nur alles andere streichen würde.


Das Füttern von (gesunden) Katzen nicht nicht schwierig. In Katzenforen wird daraus eine Wissenschaft gemacht und das Errechnen von prozentualen Bestandteilen ist m.E. nicht immer der bessere Weg.
 
Ich kann einige hier nicht verstehen.

Leckerli streichen (besonders die spezielle Hundemischung), mehr Bewegung, Blutuntersuchung (Schilddrüse, Nährstoffmangel, ...), möglicherweise getrennte Fütterung; alles sinnvolle Vorschläge. Aber direkt das eigentliche Futter rationieren? Bei einem Kitten, das noch viele Monate Wachstum vor sich hat? Von dem man nur gedrungene Fotos beim Fressen oder im Liegen sieht? Das bei den momentanen Temperaturen zur Zeit stundenlang rausgeht?

Gerade in der Wachstumsphase sollten Katzen eher schlaksig aussehen, als kugelig.
Wenn kein gesundheitliches Problem vorliegt, würde ich persönlich eben nicht nur Leckerlis weglassen, sondern direkt auch das Futter rationieren.
Katzen dürfen auch mal kurzfristig hungrig sein und das Katzenfell ist im Winter ja wohl dick genug.
Sonst müssten ja alle nicht total überfütterten Straßenkatzen im Winter direkt eingehen (was nicht der Fall ist).

Das dieser Kater zu dick ist, sieht man auch ohne perfekte Fotos von der Seite. Umso besser, dass jetzt etwas dagegen getan werden soll.
Mein Kater ist durch ständige Fütterung von Nachbarn leider auch nicht normalgewichtig, und jetzt im Winter, wo er kaum noch rausgeht - trotz Speckschicht - konnte er endlich ein wenig abnehmen.
Obwohl er vorher nun nicht fettleibig war, merke ich schon bei den paar Gramm, die er abgenommen hat, dass es ihm ohne sie deutlich besser geht:
Er ist agiler, springt, wenn er irgendwo drauf will eher den direkten Weg und hält im Spiel länger durch.
 
Werbung:
Aber wenn man die mopsigen Katzen (meine nicht die Katzen von FrauK) anschaut, dann ist der ständig gefüllte Napf auch nicht immer die sinnvolle Alternative.

Ich habe weiter oben geschrieben, dass ich ausreichend Nassfutter geben, nur alles andere streichen würde.


Das Füttern von (gesunden) Katzen nicht nicht schwierig. In Katzenforen wird daraus eine Wissenschaft gemacht und das Errechnen von prozentualen Bestandteilen ist m.E. nicht immer der bessere Weg.

Ich hatte mich bei meiner Aussage auch nicht auf dich bezogen. Ich habe deine Intension dahinter verstanden und finde das so auch absolut sinnvoll. Ein Tier leidet sicherlich nicht durch Leckerlientzug. Aber es wurde hier auch mehrfach zur richtigen Futterrationierung geraten, ohne überhaupt irgendwelche Futtermengen zu kennen. Entweder wurde von diesen Leuten der Eingangsbeitrag nicht richtig gelesen und nur anhand der Bilder geurteilt, oder sie haben eine etwas befremdliche Einstellung. Denn ich lese keinerlei Gründe heraus, das eigentliche Nassfutter zu reglementieren.

Futter muss nicht immer herumstehen, aber es sollte eben ausreichend sein, so dass das Tier auch satt ist. Sei es nun ad libitum, nur zu bestimmten Zeiten oder eine Mischung aus beidem, das ist dann eine individuelle Entscheidung. Und man muss auch das Gesamtbild beurteilen; Vorlieben, Bewegung, "Frust-/Langeweilefressen", ...

Aber ich finde es schrecklich Tiere absichtlich Hungern zu lassen. Und Hunger definiert sich für mich so, dass es über einen längeren Zeitraum immer zu wenig Futter gibt. Und der Rat wird hier m.M.n. viel zu leichtfertig erteilt.
 
Nein, sollten sie nicht, zumindest nicht dauerhaft. Denn der Körper baut oft gerade vor Wachstumsschüben ein entsprechendes Polster auf, um den extremen Bedarf besser kompensieren zu können. So kann eine optimale Nährstoffversorgung gewährleistet bleiben. Die Natur hat sich dabei schon etwas gedacht. Aber was wäre der Mensch ohne Regeln hm?

Und Katzen legen sich sicherlich nicht das Winterpolster zu, weil sie der Meinung sind ihr Fell reicht aus. Es ist ein natürlicher (Überlebens-)Instinkt. Katzen verstehen nicht, dass sie keine Angst haben brauchen zu erfrieren oder zu verhungern, daher sehe ich es eher als Stress für sie, ihrem natürlichen Verhalten, aus persönlichen Bedenken, einen Riegel vorzuschieben. Und es verhungern sicherlich genug Streuner im Winter, denn nicht umsonst haben sie durchschnittlich eine so geringe Lebenserwartung.

Anhand der Fotos kann man das gar nicht objektiv beurteilen. Denn sie sind allesamt unvorteilhaft. Selbst der schlacksichste Kater kann auf Bildern fett wirken.

Keine Ahnung was dein Nachbar gefüttert hat, aber falsche Ernährung und wenig Bewegung sind da vermutlich eher die Gründe, als zu viel hochwertiges Nassfutter.

Gerade in der Wachstumsphase sollten Katzen eher schlaksig aussehen, als kugelig.
Wenn kein gesundheitliches Problem vorliegt, würde ich persönlich eben nicht nur Leckerlis weglassen, sondern direkt auch das Futter rationieren.
Katzen dürfen auch mal kurzfristig hungrig sein und das Katzenfell ist im Winter ja wohl dick genug.
Sonst müssten ja alle nicht total überfütterten Straßenkatzen im Winter direkt eingehen (was nicht der Fall ist).

Das dieser Kater zu dick ist, sieht man auch ohne perfekte Fotos von der Seite. Umso besser, dass jetzt etwas dagegen getan werden soll.
Mein Kater ist durch ständige Fütterung von Nachbarn leider auch nicht normalgewichtig, und jetzt im Winter, wo er kaum noch rausgeht - trotz Speckschicht - konnte er endlich ein wenig abnehmen.
Obwohl er vorher nun nicht fettleibig war, merke ich schon bei den paar Gramm, die er abgenommen hat, dass es ihm ohne sie deutlich besser geht:
Er ist agiler, springt, wenn er irgendwo drauf will eher den direkten Weg und hält im Spiel länger durch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gerade weil der Kater ja offensichtlich ein gutes Sättigungsgefühl hat und eher normale Mengen als zu viel frisst, würde ich hier kein Futter rationieren.

Ich find, die sehen beide aus, als stünden sie gut in Futter. 😀 Beim Grauen kann's das unvorteilhafte Foto sein, beim Roten find ich's schon sehr eindeutig.

Ich würde auch gesundheitlich alles abklären. Dann schauen, dass ich die nicht ganz so hochwertigen Nassfuttersorten erst mal reduziere - heißt nicht die Futtermenge reduzieren! Ich meine damit eher erst mal nur das hochwertige Futter füttern.
Davon aber immer noch so viel er mag.

Da er so jung ist, weiß ich nicht ob man hier direkt 'ne Gewichtsreduktion anstreben sollte. Vielleicht schießt er wirklich demnächst noch mal in die Höhe? Ich würde also erst mal schauen, dass er nur nicht weiter ansetzt und das eben nicht über Rationierung des normalen Futters, sondern mit einem Angebot an mehr Bewegung und dem Streichen der Leckerlies.

Aber das würde ich bekanntlich immer so handhaben, wenn 'ne Katze ein gesundes Sättigungsgefühl hat und einfach nur zu dick ist. Ganz unabhängig von ihrem Alter.
 
Werbung:
Nein, sollten sie nicht, zumindest nicht dauerhaft. Denn der Körper baut oft gerade vor Wachstumsschüben ein entsprechendes Polster auf, um den extremen Bedarf besser kompensieren zu können. So kann eine optimale Nährstoffversorgung gewährleistet bleiben. Die Natur hat sich dabei schon etwas gedacht. Aber was wäre der Mensch ohne Regeln hm?

Und Katzen legen sich sicherlich nicht das Winterpolster zu, weil sie der Meinung sind ihr Fell reicht aus. Es ist ein natürlicher (Überlebens-)Instinkt. Katzen verstehen nicht, dass sie keine Angst haben brauchen zu erfrieren oder zu verhungern, daher sehe ich es eher als Stress für sie, ihrem natürlichen Verhalten, aus persönlichen Bedenken, einen Riegel vorzuschieben. Und es verhungern sicherlich genug Streuner im Winter, denn nicht umsonst haben sie durchschnittlich eine so geringe Lebenserwartung.

Anhand der Fotos kann man das gar nicht objektiv beurteilen. Denn sie sind allesamt unvorteilhaft. Selbst der schlacksichste Kater kann auf Bildern fett wirken.

Keine Ahnung was dein Nachbar gefüttert hat, aber falsche Ernährung und wenig Bewegung sind da vermutlich eher die Gründe, als zu viel hochwertiges Nassfutter.

Die angelegten Fettpolster lassen eine Katze aber nicht direkt dicklich werden.
Sicher sollte man eine junge Katze nicht hochhungern lassen, aber ein zu hohes Gewicht, das die Knochen und Gelenke beansprucht muss auch nicht sein, erst recht nicht in der Wachstumsphase.

Es verursacht auch Stress, wenn man eine Katze zum Tierarzt schleppt, trotzdem macht man es, weil es für das Tier das Beste ist.
Außerdem denkt die Katze mit Sicherheit nicht: "oh nein, jetzt wo ich nicht mehr so viel Fett mit mir rumschleppe, muss ich in ein paar Wochen, wenn es kälter wird erfrieren."
Natürlich erfrieren einige Straßenkatzen, ich meinte aber eigentlich mit meinem Beispiel eher die Katzen, die unter der Beobachtung von Menschen stehen und auch gefüttert werden, vielleicht hätte ich das besser deutlich machen sollen.

Selbst ohne Fotos, die Treaderstellerin findet ihren Kater offenbar zu dick, sonst hätte sie ja hier nicht nachgefragt. Ich finde auch weiterhin, dass man auf den Fotos erkennt, dass er zu viel Gewicht hat.


Mein Kater wird übrigens mit hochwertigem Futter ernährt und hat als Freigänger auch genug Bewegung.
 
Ich bin froh, dass es hier in diesem Thema mal ein paar Stimmen von erfahrenen Haltern gibt, die auch zu der Auffassung gekommen sind, dass "gutes NaFu zur freien Verfügung" nicht für alle Katzen gelten kann.

Ich finde die neu entwickelte Haltung zum Thema Ernährung hier im Forum seit einiger Zeit nicht mehr gesund.

Es mag sehr viele Katzen geben, die selbständig wissen, wann sie satt sind und was ihnen gut tut.
Aber das ist leider nicht bei allen Katzen so. Und Übergewicht ist nun mal absolut nicht gesund.

Der Kater der TE ist in einem Alter, wo er ein langer, dünner Lulatsch sein sollte. Das Großeinwachstum ist in dem Alter bei einer FWW Katze weitestgehend abgeschlossen. Die Substanz kommt nach einem Jahr. Aber ich sehe absolut zu viel Substanz, die bald in einen adipösem Ernährungszustand gipfeln wird, wenn jetzt nicht etwas gedreht wird.
Nach einem BB beim TA muss die Ernährung sehr genau angeschaut und angepasst werden.

Ändert sich nach streichen von TroFu und Leckerchen nichts, muss die Menge an NaFu so eingestellt werden, dass der Kater abnimmt.
 
Ich bin froh, dass es hier in diesem Thema mal ein paar Stimmen von erfahrenen Haltern gibt, die auch zu der Auffassung gekommen sind, dass "gutes NaFu zur freien Verfügung" nicht für alle Katzen gelten kann.

Ich finde die neu entwickelte Haltung zum Thema Ernährung hier im Forum seit einiger Zeit nicht mehr gesund.

Es mag sehr viele Katzen geben, die selbständig wissen, wann sie satt sind und was ihnen gut tut.
Aber das ist leider nicht bei allen Katzen so. Und Übergewicht ist nun mal absolut nicht gesund.

Der Kater der TE ist in einem Alter, wo er ein langer, dünner Lulatsch sein sollte. Das Großeinwachstum ist in dem Alter bei einer FWW Katze weitestgehend abgeschlossen. Die Substanz kommt nach einem Jahr. Aber ich sehe absolut zu viel Substanz, die bald in einen adipösem Ernährungszustand gipfeln wird, wenn jetzt nicht etwas gedreht wird.
Nach einem BB beim TA muss die Ernährung sehr genau angeschaut und angepasst werden.

Ändert sich nach streichen von TroFu und Leckerchen nichts, muss die Menge an NaFu so eingestellt werden, dass der Kater abnimmt.

Danke! Ich dachte schon, ich hätte was verpasst und junge Katzen müssen jetzt so aussehen.
 
Ein Tier leidet sicherlich nicht durch Leckerlientzug. Aber es wurde hier auch mehrfach zur richtigen Futterrationierung geraten, ohne überhaupt irgendwelche Futtermengen zu kennen. Entweder wurde von diesen Leuten der Eingangsbeitrag nicht richtig gelesen und nur anhand der Bilder geurteilt, oder sie haben eine etwas befremdliche Einstellung. Denn ich lese keinerlei Gründe heraus, das eigentliche Nassfutter zu reglementieren.

Ich habe das EP sehr sorgfältig gelesen:

Fressen dürfen sie davon so viel sie wollen, es ist außer nachts immer Futter im Napf.

Und das ist weder Artgerecht, noch für jede Katze gesund.
 
Man kann nicht alle Katzen über einen Kamm scheren. Wie schon geschrieben; ein sichtbares Polster vor Wachstumsschüben ist keinesfalls unüblich. Die passenden Empfehlungen hier zum Rationieren gibt es aber bereits ohne die eigentliche Futtermenge auch nur ansatzweise zu kennen. Wie könnt ihr im Wachstum objektiv, bei teilweise arg schwankenden Futtermengen, beurteilen was dem Tier gerade zu reichen hat? Besonders bei wechselndem Futter, wenn man den Nährwert des Futters, auf Grund der Deklarationen, selbst gar nicht richtig einschätzen kann.

Es gibt notwendigen und unnötigen Stress. Ich hab hier im Forum schon mehrfach den Wunsch zum Rationieren gelesen, die Gründe sind mir aber fast immer schleierhaft, denn es gibt fast immer weitaus sinnvollere und vorallem gesündere Wege. Und bei der Einschätzung, was dick ist und was nicht ist man hier auch immer schnell bei der Sache. Warum ein gesundes 9 Monate altes Kitten nicht zu mehr Bewegung anregen, sondern lieber rationieren? Er hat doch ein funktionierendes Sättigungsgefühl.

Und natürlich denkt die Katze nicht ans Erfrieren, sondern ans Fressen. Fressen um für die kalte und in der Natur entbehrungsreiche Zeit vorzusorgen. Sich ein Sicherheitspolster anzufressen. Das macht sie aber sicherlich nicht aus dem Bewußtsein der nahenden Zukunft heraus, sondern weil es Instinkt ist. Nicht umsonst kommt das auch bei Wohnungskatzen nicht selten vor, wenn auch meist nicht so ausgeprägt.

Ich persönlich kann auf Grund der Bilder kein objektives Urteil treffen. Denn genausogut können die Hinterbeine in der gekauerten Haltung beim Fressen die Kastratenfalte zur Seite drücken und das Winterfell erledigt den Rest. Und im Liegen genau das Gleiche. Da bekommt man schnell den falschen Eindruck. Wenn schon Bilder dann im Stehen von der Seite und von oben. Wenn ich mich gerade nicht irre, hat Moment-a mal zwei Bilder gepostet, die sehr gut zeigen, wie schnell Fotos täuschen können.

Bei deiner Katze bezog ich mich übrigens auf die Fütterung durch den Nachbarn. Da diese ja nach deinen Angaben der Auslöser war.

Die angelegten Fettpolster lassen eine Katze aber nicht direkt dicklich werden.
Sicher sollte man eine junge Katze nicht hochhungern lassen, aber ein zu hohes Gewicht, das die Knochen und Gelenke beansprucht muss auch nicht sein, erst recht nicht in der Wachstumsphase.

Es verursacht auch Stress, wenn man eine Katze zum Tierarzt schleppt, trotzdem macht man es, weil es für das Tier das Beste ist.
Außerdem denkt die Katze mit Sicherheit nicht: "oh nein, jetzt wo ich nicht mehr so viel Fett mit mir rumschleppe, muss ich in ein paar Wochen, wenn es kälter wird erfrieren."
Natürlich erfrieren einige Straßenkatzen, ich meinte aber eigentlich mit meinem Beispiel eher die Katzen, die unter der Beobachtung von Menschen stehen und auch gefüttert werden, vielleicht hätte ich das besser deutlich machen sollen.

Selbst ohne Fotos, die Treaderstellerin findet ihren Kater offenbar zu dick, sonst hätte sie ja hier nicht nachgefragt. Ich finde auch weiterhin, dass man auf den Fotos erkennt, dass er zu viel Gewicht hat.


Mein Kater wird übrigens mit hochwertigem Futter ernährt und hat als Freigänger auch genug Bewegung.
 
Werbung:
Ich finde die neu entwickelte Haltung zum Thema Ernährung hier im Forum seit einiger Zeit nicht mehr gesund.

Bei der Einstellung einiger sehe ich das genauso. Da werden Ratschläge erteilt, auf Grund persönlicher Erfahrungen, ohne das Gesamtbild zu beurteilen.

Ich glaube manchmal, dass da sehr viel Idealvorstellungen des Einzelnen mitschwingen, die dann auf die Tiere projiziert werden.

Und das Problem hast du offensichtlich nicht gelesen, denn der "Dicke" ist nicht der verfressene. Wenn es nachts kein Futter gibt, ist morgens auch seine Einstiegsmahlzeit alles andere als riesig. Zudem lässt er das Futter dann auch stundenlang unangetastet. Die Gesamtfuttermenge interessiert dich aber wie immer nicht, solange du zu Futterrationierung raten kannst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und das Problem hast du offensichtlich nicht gelesen, denn der "Dicke" ist nicht der verfressene.

Ich war auch gerade ein wenig irritiert, da ich gelesen hatte, dass Despo der "schlechte Fresser" ist. Also handelt es sich hier offenbar nicht um eine der wenigen Katzen, die kein Maß kennen und deshalb immer weiter zunehmen.

Ich würde da auch erst einmal abklären lassen, ob mit dem Stoffwechsel alles in Ordnung ist. SiRu hatte ja schon einiges dazu geschrieben, sie hat mit dem Thema ja auch so ihre Erfahrungen gemacht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich mich gerade nicht irre, hat Moment-a mal zwei Bilder gepostet, die sehr gut zeigen, wie schnell Fotos täuschen können.


Gut gemerkt 🙂

Lady vermeintlich dick

15457466us.jpg



... und mit 4,2kg untergewichtig.

15457465yt.jpg




Bei dem Kater von FrauK macht mich stutzig, dass er wenig frisst und gleichzeitig an Gewicht zulegt. Das hätte ich schon untersuchen lassen.
Und wenn der Befund feststeht, kann und muss man Entscheidungen treffen.

Bis dahin würde ich halt alle Leckerlies streichen. Man muss ja nicht unnötig das Gewicht ungünstig unterstützen.
 
Danke! Ich dachte schon, ich hätte was verpasst und junge Katzen müssen jetzt so aussehen.

Ja, Du scheinst etwas verpasst zu haben.😎
Als ich vor vielen Jahren mit den Katzenforen angefangen habe, gab es die Forenweisheit:
"Kitten dürfen bis zu einem Jahr fressen, so viel sie wollen, ab einem Jahr sollte das Futter ich auf 200g gutes NaFu oder 300g Mittelklasse eingependelt haben."

Das wurde propagiert.
An sich sinnvoll, in meinen Augen. Obwohl ich sagen muss, dass ich da schon eine Einschränkung machen würde. Die Faustregel gilt für normale, gesunde, nicht Fressgestörte Tiere. In meinen Augen gibt es nämlich auch Katzen, denen man schon etwa mit 7 Monaten etwas helfen muss, wenn sie die Scheunendrescher-Fressmentalität nicht von selber etwas runter fahren und zu dick werden. Die meisten Katzen können das selbst, aber eben nicht alle.
Da unsere Katze in der Regel kastriert werden, brauchen sie etwa ab dem Alter nicht mehr ständig den Magen bis zum Rand voll.

Wie es zu der Wende kam, kann ich nicht genau sagen. Aber seit etwa 2 Jahren gilt es hier im Forum als Verbrechen, zu dicke Katzen die Nahrung etwas einzuteilen.

Dicke Katzen sind süß, knuddelig, haben nur ein bisschen zu viel Fell oder sind von ihrer natürlichen Statur einfach nur breiter oder haben schwere Knochen.😀

Das die Halter sich damit selber nur in die Tasche lügen und ihren Katzen damit Jahre gesunder Lebenszeit klauen, wird einfach nicht gesehen.

Ich kann das nicht verstehen.
Ich persönlich habe den Reflex, meinen Katzen mit Leckerchen etwas gutes zu tun überhaupt nicht.
Weil ich weiß, dass ich ihnen nichts Gutes damit tue. Mich befriedigt es nicht, meinen Katzen mit Fressen Zuwendung zu geben.

Ich ernähre sie. Und das so gesund, wie ich es nach besten Wissen, Gewissen und Geldbeutel tun kann. Bei mir gibt es niemals Leckerchen. Ich hab meine Katzen lieb, ich spiele mit ihnen, oder streichle sie, wenn ich ihnen Zuwendung geben will.
Ihnen was ungesundes in den Rachen stopfen befriedigt mich nicht.
 

Ähnliche Themen

F
Antworten
15
Aufrufe
10K
Ecco
E
FrauK
Antworten
15
Aufrufe
20K
speedolin
S
L
  • Leila797
  • Kitten
Antworten
14
Aufrufe
1K
Fan4
Fan4
L
Antworten
8
Aufrufe
2K
Froschn
Froschn
T
Antworten
4
Aufrufe
267
tantewu
T

Über uns

Seit 2006 stehen dir in unserem großen Katzenforum erfahrene Katzenhalter bei Notfällen, Fragen oder Problemen mit deinem Tier zur Verfügung und unterstützen dich mit ihrem umfangreichen Wissen und wertvollen Ratschlägen.
Zurück
Oben