Diagnose Epilepsie- trotz Behandlung seltsame Symptome

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
anyes

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13. Juni 2014
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Hamburg
Hallo Zusammen,

ich hoffe, Ihr könnt mir Euren Erfahrungen etwas weiterhelfen. 🙁


Kurz vor Weihnachten wurde bei meiner Hanny (Perser-Mix, 2 Jahre) ideopatische Epilepsie festgestellt. Wir waren bei 3 verschiedenen Ärzen, aber erst die Notfall-Tierklinik bzw die dort arbeitende Neurologin konnte uns wirklich helfen.

Hanny hatte zu dem Zeitpunkt stündlich Anfälle (Cluster) und musste auch 3 Nächte in der Tierklinik bleiben. Eine Horror-Zeit.

Dort wurde gem. des Auschlussverfahrens die Epilepsie festgestellt- ich muss aber dazu sagen, dass wir alle Untersuchungen außer dem MRT gemacht haben. Die Neurologin hatte aufgrund des Krankheitsbildes, den von ihr mitlebten Anfällen und auch aufgrund ihres Alters ein MRT nicht für zwingend notwendig gehalten.

Seit dem unsere Kleine endlich wieder zu Hause ist, bekommt sie 2 x tägl. 3/4 Luminaltablette (Phenobarbital).

Außer einem sehr schwachen Anfall (nur zittern, speicheln) hatte sie auch keine Anfälle mehr. Soweit wir das beurteilen können. Anfangs hatte wir 2 Wochen Urlaub genommen, mittlerweile ist sie tgl. ca. 7 Std. alleine.

Wir waren sehr erleichtert, dass keine Anfälle mehr auftraten. Wir waren auch darauf vorbeitet, dass die erste Zeit schwierig ist.

Hanny ist seit der Einnahme eine völlig andere Katze. Von unserem kleinen Wirbelwind ist nicht mehr viel übrig. Sie ist sehr ruhig, teilnahmlos, will oft ihre Ruhe (vorher war sie immer bei mir / uns) und schläft in den abgelegensten Ecken. Ich bin schon heilfroh, dass sie zumindest nachts bei (auf 😉) mir schläft, damit ich ein Auge auf sie habe.
Zum Spielen bekommen wir sie auch nicht wirklich animiert. Wie gesagt, eine völlige Wendung ihres Charakters.

Vorab hieß es, dass sie sich innerhalb von 2-3 Wochen daran gewöhnen würde. Aber auf uns wirkt es eher so, als würde ihr Allgemeinzustand immer schechter werden. Sie wirkt einfach "unglücklich" und hat auch ein neues, klägliches Miauen entwickelt.

Vorgestern Abend waren wir zur Blutkontrolle bei unserem Haustierarzt.
Soeben bekam ich die Werte: Der Phenobarbital-Spiegel liegt bei 17. Leber- und Nierenwerte sehen gut aus- sie hat allerdings erhöhte Entzündungswerte.
Die Dosierung soll lt. Tierarzt so bleiben (da anfallsfrei).

Allerdings ist da immer noch ihre schlechte Verfassung und der Fakt, dass sie seit 2 Tagen sabbert. D.h. es tropft aus ihrem Mund (ohne andere epileptische Anzeichen). Es ist auch unabhängig von Uhr-oder Tageszeit. Gestern Abend und letzte Nacht war es besonders schlimm (meine Bettdecke war nass), heute morgen hatte sie eine "trockene " Phase.
Zudem haben wir das Gefühl, dass sie schlecht Luft bekommt.

Aus den genannten Gründen geht´s heute wieder zum Arzt. Ich hoffe auf eine Entzündung im Mund- / Rachenraum bzw. Probleme mit den Zähnen. Allerdings ist uns Laien nichts aufgefallen und ihr Appetit ist ungebrochen.

Habt Ihr noch irgendwelche Ideen / Erfahrungen / Anregungen, auch für den späteren Tierarztbesuch?

Ich mache mir große Gedanken um meinen kleinen Katzenfratz, sie ist wirklich mein Ein & Alles. Und ich werde die Sorge nicht los, dass vielleicht doch etwas in ihrem Kopf diese ganze Dinge hervoruft. Was wir natürlich aber ohne MRT auch nicht herausfinden können. 🙄

Wenn keine baldige Besserung eintrifft, ist das MRT natürlich nicht vermeidbar und wird auch definitiv gemacht. Auch wenn die Kosten (EUR 750,00) natürlich echt eine große finanzielle Belastung (v.a. nach den ganzen bisherigen Arztbesuchen, Klinikaufenthalt etc.) bedeuten- ist sie mir das natürlich mehr als wert. :pink-heart:

Danke an alle, die sich bis zum Ende durchgequält haben. Und vielleicht kann mir ja der / die eine oder andere weiterhelfen...

LG Anni
 
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Hallo Anni,
wir haben einen Kater, der damals ganz plötzlich ebenfalls anfing mit Anfällen. Einfach so aus dem Nichts..
Tierklinik hat nichts gegeben, nur untersucht.. Uns nicht viel Hoffnung gemacht.. Also sind wir bei uns im Ort nochmal zum TA, da die Anfälle nicht besser wurden. Wir bekamen Tabletten aus der Humanmedizin (1/4 , 2* täglich).
Das Zeug hat ihn so umgehauen, dass er wie verändert war.
Schnurren? Fehlanzeige. Spielen? Abgelehnt.. Eigentlich war er immer dabei, verspielt und vorallem verschmust. Er wirkte müde, abgeschlagen.. Wir hatten angst, wenn er die Treppe hoch- oder runtergeht!
Also haben wir langsam die Medikamente runtergefahren.. die 1/4 Tablette wurde nochmal geteilt.. Und geschaut, ob wir doch irgendwas verändert haben.. Und siehe da. Meine Schwester hatte sich im Futter vergriffen.. Zwar war es das lilane Trofu für Sensible Katzen, davon jedoch ne light-Version (minimal heller), was wir erst nicht gesehen haben. Die Inhaltsstoffe waren komplett gleich, nur, dass da ein Fischmehl in der Lightversion war.
Also ging das Futter weg und das alte Futter kam wieder.
2 Wochen später war der Spuk vorbei. Die Tabletten waren komplett abgesetzt und unser Kater anfallsfrei! Das ist jetzt über 10 Jahre her und er ist nach wie vor ein Herz von Kater :pink-heart:
 
Ich denke auch, dass die Medikamenten Dosierung evtl. zu hoch ist.
Habt ihr schon den TÄ geschildert wie es dem Kater geht?
 
3/4 Tablette ist echt mega viel.. Wenn man mal überlegt, dass normal für einen Menschen 1 Tablette gedacht ist. Klar, dass so ein kleiner Organismus davon total umgehauen wird.
 
ich möchte nur mitteilen, dass im Fisch viel Omega3-Fettsäuren vorhanden sind.

Diese Fettsäuren unterstützten die Botenstoffe des Gehirns, ich kanns nicht besser erklären, aber ich würde als erstes kein Trockenfutter geben
(Flüssigkeitsmangel, da Katzen wenig bis gar nicht trinken)

Und ich würde versuchen,viel gutes Nassfutter, ohne Getreide , mit Fischanteil füttern.

Mein Vater war sein Leben lang Epileptiker.
Er hat seine Medikamente auch selbst dosiert, da die ärztliche Dose ihn einfach impotent und zur Schlafmütze machte.
 

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