Die dämlichsten Sprüche der lieben Mitmenschen

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In unseren Familien kommen die Sprüche von wegen Katzen=Kinder immer spaßig rüber.
Schwiemu kam Samstag zu Besuch und hat die Katers zum ersten Mal gesehen und mit den Worten "Hier ist Omi!" begrüßt :omg:

Meine Eltern haben sich mal untereinander mit unserem damaligen Hund und Katerchen unterhalten - ich stand in der Küche nebenan und konnte alles genau mithören. Und da fielen doch tatsächlich die Sätze "Geh mal zur Oma", "Jaaa, komm zum Opa" (jeder hatte seinen Favoriten unter den Tieren und so haben sie die untereinander aufgeteilt) .... Pause.... gefolgt von brüllendem Gelächter der beiden, weil denen erst nach einigen Schreckmomenten auffiel, dass da irgendwas schräg lief.

Ich fand das sehr süss, da ich mich selber nie als Katzenmama oder so bezeichnen würde.
 
A

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Ich reihe mich auch hier ein. Ich mag meine Nichte und meinen Neffen, aber eigene Kinder möchte ich nicht.
Die Vorstellung, dass da 24/7 jemand an mir hängt - zumindest das erste Jahr - finde ich fürchterlich!
Ich bin wohl zu egoistisch, um mich für ein Kind aufzuopfern, aber ich finde nix Schlimmes dabei, wenn jemand gerne Kinder haben will und dafür natürlich auch die negativen Konsequenzen in Kauf nimmt.

Schade finde ich, dass so eine Enscheidung keine Kinder haben zu wollen, so gar nicht akzeptiert wird. Die ganzen entsetzten Gesichter und die blöden Kommentare, das nervt gewaltig.

Ich bin mit meinen Katzen sehr glücklich und mein Fürsorgebedürfnis lasse ich lieber an Tieren as an Kindern aus 🙂
 
Raven, genau das konnte ich vorhin nicht in Worte fassen, danke 🙂
 
Ich fand das sehr süss, da ich mich selber nie als Katzenmama oder so bezeichnen würde.
Ja, süß ist das schon irgendwie. Aber mal sehen wie die Reaktionen sind, wenn es wirklich keine Enkel geben wird 😳

Schade finde ich, dass so eine Enscheidung keine Kinder haben zu wollen, so gar nicht akzeptiert wird. Die ganzen entsetzten Gesichter und die blöden Kommentare, das nervt gewaltig.
Oja, das stimmt.
Oben genannter Kumpel ist auch der Meinung, dass "wir" als Akademiker ja quasi dazu verpflichtet seien Kinder zu kriegen, um den Staat und die höhere Bildungsschicht aufrecht zu erhalten. 😱😱😱
Für andere kriege ich schon mal überhaupt keine Kinder 🙄
 
Oder der gute, alte "das kommt schon noch" 🙄
 
Ich erlebe in meinem Bekanntenkreis leider auch sehr oft, dass man Kinder bekommt "weil sich das halt so gehört".
Bitte was??? Diesen beweggrund versteh ich überhaupt nicht
Aber es läuft oft so ab: Heiraten, Haus/Wohnug und dann kommt scho das erste Kind. Und bei einigen ist damit das Lebensziel erreicht. Schade eigentlich, wenn man sich so nach der Gesellschaft verbiegt!

Natürlich machen das nicht alle, die Kinder haben. Aber ich glaube, ein Großteil ist schon dabei, die nur Kinder haben, weil es sich halt so gehört. Und das sind dann genau die, die es einem madig machen wollen, wenn ma sagt, man möchte keine Kinder.
 
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Aber so ist doch nun mal die Natur! Man muss sich doch fortpflanzen! 😱
:omg:

Leider ist das doch bei vielen Themen so, da so die Gesellschaft eben tickt. Da wird man dann auch leider heute noch schief angeguckt, wenn man "von der Norm abweicht".
 
Hätte man wirklich Kinderwunsch würde man doch nicht sagen "Och, scheint ja nicht Gottgewollt zu sein, dann lassen wir es halt" (jetzt mal übertrieben dargestellt).

Ist gar nicht so übertrieben, denn genau so haben mein Mann und ich das argumentiert. Wenn es wirklich sein soll, dann wirds schon sein und wenn nicht, dann nicht. Wird alles seine Gründe haben 😉

Schade finde ich, dass so eine Enscheidung keine Kinder haben zu wollen, so gar nicht akzeptiert wird. Die ganzen entsetzten Gesichter und die blöden Kommentare, das nervt gewaltig

Es wird mit mir auch diskutiert, dass ich keine Eingriffe machen lasse, weil es auf natürlichen Wege nur schwer bis gar nicht geht. Man hat ja schliesslich so viele Möglichkeiten. 🙄
 
Ist gar nicht so übertrieben, denn genau so haben mein Mann und ich das argumentiert. Wenn es wirklich sein soll, dann wirds schon sein und wenn nicht, dann nicht. Wird alles seine Gründe haben 😉



Es wird mit mir auch diskutiert, dass ich keine Eingriffe machen lasse, weil es auf natürlichen Wege nur schwer bis gar nicht geht. Man hat ja schliesslich so viele Möglichkeiten. 🙄

Ich frag mich immer was es da zu diskutieren gibt. Die Entscheidung liegt bei dir und evt. noch beim Partner. Alle anderen geht das so überhaupt garnix an.
 
Ich kann hier keine Kinder halten, die Katzen sind allergisch :omg:

Ne, mal im ernst... als ich im anscheinend "typischen" Alter für heiraten und Kinder kriegen war, wurde mir doch tatsächlich unterstellt, ich sei "andersrum" (O-Ton), also lesbisch. Und das nur, weil ich auf dieses mein Mann, mein Haus, mein Kind, mein Pferd usw. keine Lust hatte.... Außerdem würde ich meinen Kindern schon was erzählen, wenn sie auf dem Kleiderschrank schlafen würden^^...:aetschbaetsch1:
 
Ich find's total legitim, sich von seinem Partner zu trennen, wenn man einseitigen Kinderwunsch hat.

Gerade der Kinderwunsch kann ein Wunsch sein, der einen verzehrt. Da passiert es schnell, dass man mit 50 dann da hockt und seinem Partner Vorhaltungen wegen des kinderlosen Lebens macht. Das ist doch auch nicht schön für irgendwen.

Dann lieber einen sauberen Schnitt und jeder sucht sich den Partner, der die gleichen/ähnlichen Lebensvorstellungen hat.
Gerade der Wunsch nach Kindern ist so wichtig in einer Beziehung (also nicht das Vorhanden sein als solches, sondern dass man sich darüber einig ist).

Genausowenig wie sich jemand dazu zwingen lassen sollte ohne Kinderwunsch Kinder zu kriegen, sollte sich auch niemand dazu zwingen, ohne Kinder leben zu müssen obwohl dieser Wunsch da ist.

An sich okay ja, aber was wenn der eine Partner nichts dafür kann, weil er/sie z.B. durch eine Chemotherapie unfruchtbar wurde? Dann finde ich persönlich es ziemlich daneben sich zu trennen und es gibt viel zu viele die das tun, weil Adoption für sie selbst kein Thema ist.

Na ja, aber das ist dann aber auch nicht die richtige Entscheidungsgrundlage, welche Vorteile bringen Kinder für mich und welche Nachteile. Da steht das eigene ICH aber ganz schön im Mittelpunkt. Vorteile bringen Kinder absolut nicht, jedenfalls nicht mehr, seit sie auf dem Acker oder im Stall nicht mehr gebraucht werden. Aber das soltle auch nicht darüber entscheiden, ob man welche hat oder nicht. Katzen bringen dir schließlich auch keine Vorteile, machen nur Dreck und kosten Geld.
Aber genau so läuft es doch, wenn man sich für etwas nicht begeistern kann, sei es das Pferd der besten Freundin oder der Rennwagen des Bekannten. Wenn ich selbst dafür nichts übrig habe fange ich an die Vor- und Nachteile abzuwägen und komme zu 99,9% zu dem Schluss, dass es völliger Stuss ist sich das Pferd, den Sportwagen oder eben Kinder "zuzulegen".
 
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Also ich finde, das eine schließt das andere nicht aus.
Ich habe Kind und Katze... hab aber von klein auf im Umgang mit Nachbarkatzen mit ihm geübt und gewartet, bis er vernünftig genug war.

Dreck machen beide, Geld kosten sie auch, und geliebt werden sie auch beide :pink-heart:
 
Naja, da kann keiner was dafür. 😳
Auch nicht der Part, der unbedingt Kinder für ein glückliches Leben braucht.

Das hört sich jetzt total kaltschnäuzig an. Aber ich habe viel zu viele Beziehungen in die Brüche gehen sehen, weil das irgendwann Thema wurde. Dass einer unbedingt ein Kind wollte und der andere nicht dazu bereit ist (sei es, weil generell keine gewollt wurden, sei es, weil Adoption nicht in Frage kam, auch wenn das die einzige Möglichkeit sei).

Bei starkem Wunsch fällt das den wenigstens leicht, diesen hinten anzustellen. Das schafft Frust, der bei der erstbesten Möglichkeit auf dem Teller serviert wird.


Damit wird doch auch keiner glücklich.


Btw man kann auch nichts dafür, wenn einem der Wunsch komplett fehlt. Das macht ja auch keiner aus böswilliger Absicht.
Wenn ich nicht will, will ich nicht. Ich sehe da keinen Unterschied zu nicht können, aber Alternativen auch nicht wollen.


Bei Kindern ja/nein gibt's für mich einfach keine Kompromisse. Vielleicht allerhöchstens noch bei der Anzahl. Aber nicht bei der Frage ob ja oder nein.
 
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Nein nein, ich glaube du hast meinen Beispielfall missverstanden.
Ich meinte z.B.:
Sie: Krebs, nicht mehr zeugungsfähig, aber bereit für Adoption - will also Kinder
Er: zeugungsfähig, aber nicht bereit für Adoption und verlässt sie - will auch Kinder, aber eben nur "eigene".

Sowas finde ich richtig mies. Umgekehrt habe auch ich Verständnis, also wenn sie krank war, aber keine Adoption will, wohingegen er alle Register ziehen würde um Vater werden zu können.

Was den Grundsatz angeht bin ich ganz bei dir. Wenn einer Kinder möchte und einer nicht, dann sollte man das gar nicht zu lange ignorieren und seine und die Zeit des anderen verschwenden, sondern die Konsequenzen ziehen und die einzig richtige Konsequenz ist hier eine Trennung.
Wie du schon schriebst bringt es niemandem etwas, wenn man keine Kinder bekommt obwohl einer von beiden KiWu hat oder einer bekommt nur dem anderen zuliebe Kinder.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist schwierig.

Aber mies find ich's nicht zwingend. Er wäre der erste, der ihr das irgendwann vor hält und das adoptierte Kind hat nichts davon, wenn er ein Problem mit "das ist nicht mein Kind sondern das eines Fremden" hat. Das wird er unbewusst am Kind auslassen. 😳
DAS wäre mies. Da ist's schon eher besser, dass er rechtzeitig 'nen Schlussstrich zieht.


Ist 'ne schwierige emotionale Kiste. ABer weil ich weiß, wie hässlich sowas werden kann, find ich das so rum dann definitiv besser.
 
Ich habe irgendwie ein Problem mit dem Wort "Kinderwunsch". Ich stolpere immer wieder darüber. ICH wünsche mir Kinder, damit ICH ein erfülltes Leben habe, weil ICH mir mein Leben so vorgestellt habe, damit ICH in meiner Mädelgruppe nicht aussen vor bleibe, immer ICH, ICH, ICH.

Kinder sind keine Anschaffung, wie ein Haus, ein Auto, ein Pferd, eine Designerküche. Die gehören nicht auf diese Liste!

Ich wünsche mir ganz bestimmt nicht die Zeit zurück, in der praktisch jedes Kind irgendwie ein Unfall war und dann mal eben so mitlief bis zum nächsten Unfall, aber die heutige Einstellung finde ich doch ganz schön krass.

Ich finde es völlig legitim, wenn einer sagt: Meine Lebensumstände stimmen nicht, Bude zu klein, keine Chance auf etwas Besseres, dazu ein befristeter Job nach dem anderen, Geld reicht hinten und vorne nicht. Oder: ich mag Kinder nicht wirklich und kann mit denen nix anfangen. Es ist tausendmal besser, man erkennt das rechtzeitig und zieht die Reißleine, bevor noch ein Kind unter einer emotionslosen Mutter leiden muss. Oder: ich traue mir das nicht zu. Oder was auch immer

Aber: Ich brauche oder brauche nicht ein Kind, um ein erfülltes Leben zu haben, ist einfach schräg. Als ob ein Kind die Funktion hätte, das Leben der Mutter von einem unerfüllten in ein erfülltes Leben zu verwandeln. Und wenn das Kind dann nicht so funktioniert, wie das geplant und vorbestellt war, ist das Gejammere groß. Sieht man ja heute allerorten.

Kinder sind nicht dazu da, ihre Eltern glücklich zu machen! Da gibt es heute zigtausende Artikel in allen Medien, wo Psychater eindronglich davor warnen, dass Kinder mit dieser Aufgabe völlig überfordert sind.
 
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Da wären wir dann bei ähnlichem Stand wie bei der Diskussion darum, ob Katzen sich aus rein egoistischen Gründen angeschafft werden dürfen.


Und für mich gilt da gleiches: Nur weil ich einen sehr starken Wunsch nach etwas habe und mir den erfülle, verliere ich nicht die Bedürfnisse des daran beteiligten Lebewesens aus den Augen.


Für mich ist beides absolut legitim.
Die, für die Kinder zum erfüllten Leben dazu gehören.
Genauso wie die, für die sie nicht dazu gehören.


Jeder wie er mag. In einer Partnerschaft sollte es dann nur eben sitmmig sein.
 
Ist schwierig.

Aber mies find ich's nicht zwingend. Er wäre der erste, der ihr das irgendwann vor hält und das adoptierte Kind hat nichts davon, wenn er ein Problem mit "das ist nicht mein Kind sondern das eines Fremden" hat. Das wird er unbewusst am Kind auslassen. 😳
DAS wäre mies. Da ist's schon eher besser, dass er rechtzeitig 'nen Schlussstrich zieht.


Ist 'ne schwierige emotionale Kiste. ABer weil ich weiß, wie hässlich sowas werden kann, find ich das so rum dann definitiv besser.

Das ist in der Tat schwierig, aber ich sehe es schon so, dass wenn ich eine ernsthafte Partnerschaft eingehe, dass man dann auch in solchen Situationen zueinander steht.
Genauso, wie wenn ein Partner krank wird oder einen schweren Unfall hat. Das sind für mich einfach die Dinge, die man dann gemeinsam durchsteht.

Wenn zwei Personen sich einfach nur uneinig sind, ob Kinder ja oder nein, dann finde ich es auch absolut in Ordnung, dass man einen Schlußsstrich zieht - da passen einfach die Lebensvorstellungen nicht zueinander.

Aber wenn beide an sich Kinder wollen, nur einer kann aus gesundheitlichen Gründen nicht, dann fällt das für mich schon darunter, dass man auch in schweren Zeiten zusammen hält. So wie wenn ein Partner plötzlich im Rollstuhl sitzt. Ich weiß nicht, wie ich es anders ausdrücken soll, ich hoffe es kommt rüber, was ich sagen will 😀
 
Jeder wie er mag. In einer Partnerschaft sollte es dann nur eben sitmmig sein.

Und genau das ist das Problem. Zuviele bekommen Kinder in der Hoffnung ihre angeknackste Beziehung damit zu kitten und das kann nur schiefgehen.

Und auch ich bin der Meinung, dass man anderen nicht auferlegen kann einen glücklich zu machen, erst recht nicht Kindern. Man muss sich selbst glücklich machen können.
 
Merkst du aber den sehr subtilen Unterschied von:

"Ich brauche ein Kind, um ein erfülltes Leben zu haben."

und

"Kinder gehören zu einem erfüllten Leben dazu."?

Im ersten Fall liegt die Lebenserfüllung der Mutter in der Verantwortung des Kindes. Das Kind soll mein Leben erfüllen.

Im zweiten Fall sind die Kinder ein Teil des erfüllten Lebens. Sie dürfen an den lebenserfüllenden Dingen teilhaben, aber es wird von ihnen nicht erwartet, dass sie das Leben erfüllen.

Ich finde, das ist schon ein wichtiger Unterschied. Ich hoffe, ich konnte mich irgendwie verständlich machen.

Zu der Frage, welchen Grund man für die Anschaffung seiner Katzen hatte, habe ich mich bisher nicht geäussert. Ich bin zwar der Meinung, dass sehr viele Dinge von Kind"haltung" zu Tierhaltung übertragbar sind. Und ich würde auch nie jemanden kritisieren, wenn er seine Haustiere als Kinderersatz betrachtet - solange die Tiere noch artgerecht behandelt werden - einfach, weil man die Lebensgeschichte der betreffenden nicht kennt. Es gibt genug einsame Menschen, die biologisch intakt sind, aber einfach nie dem richtigen Partner über den Weg gelaufen sind. Oder es gibt Menschen, die haben einen tollen Partner, aber können selber keine Kinder haben und wollen sich den heutigen Methoden einfach nicht unterziehen.

Aber ich würde es nicht in jeder Hinsicht gleichsetzen. Ich denke, ein Tier ist eine Anschaffung. Da ist ein gewisser Egoismus legitim. Bei Kindern greift das meiner Meinung nach nicht. Oder es muss ein anderes Wort für Egoismus her.

Im Grunde ist es etwas völlig Irrationales. Wir haben einen Fortpflanzungstrieb. Den kann der Verstand zwar ausschalten oder steuern, aber wenn man ihn bewusst bejaht, ist eigentlich gar nicht zu erklären, was da abläuft an Motivation. Ich meine, unsere Partnerwahl treffen wir unbewusst - immer noch! - nach dem Kriterium, gibt er/sie gesunden/starken/überlebensfähigen Nachwuchs her?

Da gibt es eine tolle Doku, die das schön erklärt. Ich glaube, sie heisst: Wieviel Steinzeit steckt in uns?
 

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