Ich reihe mich ein - wir haben keine Kinder und so soll es auch bleiben.
Dazu muss ich sagen, dass ich Kinder nicht besonders mag und mit ihnen einfach nichts anfangen kann.
Unsere Katzen sind kein Kinderersatz, sie sind Familienmitglieder die natürlich in bestimmten Bereichen auf uns angewiesen und uns einschränken aber eben nicht so sehr wie Kinder.
Ich glaube, dass Menschen die sich bewusst gegen Kinder entscheiden sich mit der Thematik oft viel ausführlicher beschäftigt haben als Menschen die Kinder kriegen.
In unserem Bekanntenkreis sind viele bei denen das "einfach dazu gehört".
Ob da wirklich immer der innige und sehnliche Wunsch besteht mag ich bezweifeln.
...zu dem Thema wollte ich auch noch mal äußern. Cookie, ich zitiere dich, weil deine Einstellung meiner am nächsten kommt. Ich mag Kinder auch nicht sonderlich -zumindest breche ich nicht in ach wie süß!-Ausrufe aus, wenn ich ein Baby sehe. Meine Schwiemu sagte bei einem unserer ersten Treffen: du gehst gar nicht an die Kinder!
Und ich weiß, wie traumatisierend es sein kann, wenn die eigene Mutter sagt, dass sie Kinder eigentlich gar nicht mag. Naja, außer ihrem eigenen. Ich fühle mich bei Kindern sehr linkisch, komischerweise empfinden die Kinder das gar nicht so.
Mir geht das mütterliche Gen einfach ab, dazu kommen die gesellschaftlichen Themen. Wir haben es mal versucht, aber es hat nicht geklappt. Wer weiß, warum.
Was ich eigentlich sagen wollte: ich weiß nicht, wie oft ich schon gefragt wurde, ob ich denn 'doch noch' Kinder haben will, oder warum ich keine habe.
Mittlerweile antworte ich darauf ganz ernsthaft und möchte darauf auch eine Antwort haben: warum diese Person glaubt, das Recht zu haben, mir eine solch persönliche Frage zu stellen. In den meisten Fällen läuft es nämlich auf ja aber, das gehört doch dazu! Oder 'was sagt der Vater denn dazu, der hätte ja dich sicher gerne Enkel?' raus. Darauf antworte ich dann, denn Wunsch kann er gerne haben, aber ich muss deshalb nicht mein Leben komplett umstellen auf eine Art, die ich nicht möchte.
Außerdem kann Kinderlosigkeit ja auch ungewollt und sehr schmerzhaft für solche Menschen sein, schon mal daran bei deiner gedankenlosen Frage gedacht? So konfrontiert, kommt meist nur hilfloses Rumgedruckse.
Und ja, mein Vater hätte gerne Enkel. Obwohl er nicht willens ist, sich in einen Flieger zu setzen und uns zu besuchen. Als er den Wunsch zum Ausdruck gebracht hat, war ich erst ärgerlich, aber natürlich kann er den legitimen und verständlichen Wunsch haben, aber ich bin nicht verantwortlich dafür, ihn zu erfüllen.
Bottomline: Ich bin mittlerweile zu dieser doch etwas provikanten Frage übergegangen, weil ich trampelig vorgetragene Fragen zu meinem Kinderwunsch als übergriffig empfinde. Jeder soll doch sein Leben glücklich und nach seinem Modell führen dürfen'