Nicht ganz so überheblich bitte ..
Der TA muß die Meridianpunkte nicht kennen, er muß noch nicht mal sonderlich viel Ahnung von Akupunktur haben.
Ich hab nicht gemeint, daß ein TA Akupunktur praktiziert.
Es mag welche geben, die das sogar (gut) können, aber gemeint habe ich eigentlich einen TA, der mit einem erfahrenen Akupunkteur (ist das der Fachbegriff) zusammenarbeitet.
Es gehen schließlich auch genug Menschen erst mal zum "normalen" Arzt und dann selbständig oder vom Arzt sogar empfohlenen zur Akupunktur.
Warum soll es keine Zusammenarbeit geben können. Ja klar, da gibt es viele "weil"s, aber es ist möglich.
Liebe Gwion,
wenn ich überheblich wäre würde sich das anders anhören.
😉 Das ist das was ich jeden Tag in der Praxis erleben muss. Und sorry... ich hatte es nicht auf die Zusammenarbeit bezogen, sondern tatsächlich so verstanden das der "Akupunkteur" zusammen mit dem TA Akupunktur machen soll. Deshalb mein Kommentar. (hab grad schon wieder Kopfkino
😀)
Ich hab mit vielen TÄen und Tierkliniken zu tun. Und ja... ich arbeite mit Einigen (die die es zulassen/wünschen) zusammen. Mit diesen sogar sehr gut. Schließlich wollen doch beide Seiten das Selbe: Das es dem Tier besser geht.
Die TÄe die überhaupt auch nur auf die Idee kommen, Akupunktur oder Naturheilkunde mit in ihre Überlegungen mit einfließen zu lassen, sind leider wirklich sehr spärlich gesäht. Meist kommen die Tierhalter aus eigenem Antrieb/Verzweiflung und wenn die Ergebnisse dann positiv sind, ist es oft schon ein Erfolg wenn die ablehnende Haltung von TA eingestellt oder reduziert wird. Die Anerkennung einer guten Leistung muß man sich sehr sehr hart erarbeiten und halt auch beweisen das man kein Dummschwätzer ist.
Die Zusammenarbeit von TA und THP wird (zumindest von den THPs mit denen ich zu tun habe) immer angestrebt, um eine Optimum für das Tier herauszuholen. Aber sehr oft kommt diese aus den unterschiedlichsten Gründen nicht zustande. Entweder der THP kriegt die Zähne nicht auseinander oder bemüht sich nicht um den Kontakt; oder er kann schlicht und ergreifend Nichts, so das der TA ihn nicht Ernst nehmen kann; oder der TA hat schon schlechte Erfahrungen mit THPs gemacht; oder er hält mal grundsätzlich nichts von alternativen Methoden..... die Liste kann man noch fortführen.
Der Weg zum "Akupunkteur" für Tiere ist (wenn man es ordentlich macht) erstmal ne Ausbildung in der Anatomie, Physiologie usw. gelehrt wird. In der Regel ist das eine THP Ausbildung oder eben ein VET-Studium. Danach erfolgt dann die Vertiefung in die TCM mit der Akupunktur.
Danach würde man dort halt noch weiter vertiefen... entweder Richtung TCM z.B. Rezepturen, Ernährung oder Akupunktur (zB. nach Thorensen). Die Grundlagen der TCM sind aber auch die Grundlagen für die Akupunktur. Richtige Akupunktur ohne Anatomiekenntnisse usw. geht nicht.