Katzen schleppen ihre Beute, die übrigens noch quickfidel ist, ewig durch die Gegend. Und zwar im Mäulchen, was der Nase ja ziemlich nah ist😉. Sie halten sich die Tierchen keinesfalls mit den Pfoten auf Abstand. Im Gegenteil, sie werden beschnuppert, unkontrolliert geschmissen, etc.. Völlig hemmungslos, ohne jeden Respekt.
Tötungshemmung ist wohl das Gegenteil von dem, was der Kater von Nadine tut. Mäuse werden ebenso lebendig verspeist wie Vögel.
Also ich kann nur das berichten, was ich regelmäßig beobachte und wenn eine von meinen Katzen eine Maus (oder ähnliches
😳) anschleppt, ist von "Schutzverhalten" nichts zu sehen.
Samson und Mieze spielen mit Mäusen - sie haben offensichtlich großen Spaß daran, Mäuse in die Luft zu werfen und wieder zu fangen, sie ein Stückchen laufen zu lassen, um sie dann ganz lässig mit einer Pfote wieder zu schnappen.
Samson wälzt sich sogar auf den Mäusen und bleibt sogar manchmal ganz relaxed auf seiner Beute liegen (er erdrückt sie quasi
😳).
Angst vor den Mäusen, konnte ich bei meinen 3 noch in keinster Weise erkennen
es ist immer auch eine frage wie es der nachwuchs von der mutter gelehrt bekommen hat. und natürlich gibt es immer ausnahmen, ich persönlich kenne keine katze die ihre beute lebendig verspeist.
Und gerade das macht Grobi immer! Als er noch kleiner war, hat er, wie die anderen Beiden auch, die Mäuse erst lange bespielt und nicht gefressen, aber seit er auf den Geschmack gekommen ist, verspeist er seine Beute sofort....scheinbar schmecken noch piepsende Mäuse besser
😳
Im Übrigen: ich glaube nicht, daß es bei dem Jagdverhalten darauf ankommt, ob und was die Mutter ihrem Nachwuchs gelehrt hat - das ist purer Instinkt.
Die Eltern von allen meinen Katzen habe NIE auch nur mal frische Luft schnuppern dürfen - alle waren reine Wohnungskatzen und haben wahrscheinlich noch nie eine Maus aus der Nähe gesehen.
Ich glaube, es ist barmherziger, ihnen in solchen Fällen die Beute zu lassen 😳 Nicht, dass ich das prickelnd fände, aber ich denke, dass angeschlagene Beute selten eine Chance hat, weiterzuleben. Vermutlich gehen sie eher qualvoll ein 🙁 Es ist ein Punkt, über den ich mit Plum keineswegs einig bin, aber was bleibt mir anderes übrig als es zu akzeptieren?
Es ist wirklich hart, aber das halte ich genauso, auch wenn es mir noch so leid tut. Wenn eine Katze mal einen Vogel oder eine Maus im Schwitzkasten hatte, ist das arme Tierchen meistens schon so verletzt und geschockt, daß es sowieso draussen nicht überleben würde.
Ich habe am Anfang ein paar Mal solche Rettungsaktionen gestartet (und bin sogar mal mit einem verletzten Vogel zum TA), aber jedes Mal ohne Erfolg...
Einmal wollte ich eine Maus retten und hab die Katzen deshalb ins Haus eingesperrt, während ich versucht habe, die Maus in Sicherheit zu bringen.
Die Maus hat mir voll in meinen Finger gebissen, was mich dazu bewegt hat, die Terrassentür wieder weit aufzumachen
😎
Selbst wenn noch keine offensichtlichen Verletzungen zu sehen sind, haben die Tiere doch schon einige Krallenhiebe oder Bisse abbekommen und die entzünden sich furchtbar und führen oft zum Tod, auch wenn´s erstmal gar nicht so schlimm aussieht.